"Ständig erhält die Polizei neue Kontrollbefugnisse, und unseren 'innere Sicherheit'-Politikern ist es immer noch nicht genug. Doch die polizeiliche Repression ist mitnichten allgegenwärtig, sie trifft verschiedene Teile der Bevölkerung in ganz unterschiedlichem Ausmaß. Das führt den Autor auf die Frage nach den sozialen Ursachen: Der öffentliche Raum unterliegt zunehmend dem Diktat der Ökonomie. Städteplanung wird zum Standortmanagement und die Polizei zum Werkschutz des Unternehmens Stadt." (Autorenreferat)
Nachdem man vor einem Jahrzehnt etwas voreilig das Ende der Utopien ausgerufen hat, erlebt die Beschäftigung mit Stadtutopien derzeit wieder ein Revival. Es hat sich schon bald herausgestellt, dass Architektur ohne Utopie nicht bestehen kann, will sie sich nicht in Banalitäten erschöpfen. Dies gilt vor allem für das komplexe Gebilde der Stadt, das jede Epoche neu definiert und gestaltet. Vor diesem Problem stand auch die Städteplanung der letzten Jahrhunderte, als in Folge eines großen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umbruchs die moderne Großstadt heranwuchs und einer Gestaltung bedurf
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Das Lehrbuch gibt eine systematische Einführung in die Entwurfslehre der Städteplanung. Gut verständlich werden die Aufgaben und Methoden einer modernen Stadtentwurfslehre - auch anhand vieler Abbildungen - aufgezeigt. Zielgruppe sind Studierende der Architektur und der Stadtplanung. Das Buch füllt eine Lücke in der Baufachliteratur und sollte von großen Bibliotheken angeboten werden. Als Leitfaden für den praktisch tätigen Planer besser geeignet ist der Titel von W. Braam: "Stadtplanung" (BA 3/94). (3) (LK/S: Niedtfeld)
Nachhaltiges Design, die Notwendigkeit, Umwelt und Ressourcenknappheit zu bedenken, ist das verbindende Thema des informativ betexteten Bildbands. Bekannte Architekten, Designer und Kuratoren haben über 100 Projekte schwerpunktmäi︢g aus den Bereichen Architektur und Städteplanung, aber auch Produktdesign und Landschaftsarchitektur aus aller Welt ausgesucht, auf die die Definition zutrifft. Neben der grosszügigen Bebilderung stehen Texte, die die Besonderheit und Funktionsweise schildern. Auf je 2-4 Seiten ist alles so umfassend beschrieben, dass der Leser eine Idee bekommt, wie die Zukunft im Alltag nach Meinung von Designern aussehen kann. Technische Bereiche werden nur angerissen, die Ästhetik und der Wert für die Nachhaltigkeit stehen im Mittelpunkt. Mit einem Essay über Design als notwendiges Gut, Register und Kurzbiografien der beteiligten Designer und Architekten
Der Autor informiert kurz über Ausmaß und Ursachen der Umweltverschmutzung und -zerstörung in Slowenien (Gewässer- und Luftverschmutzung, Waldsterben und Rückgang der nutzbaren Agrarfläche primär als Folge einer forcierten, unkontrollierten Urbanisierung und Industrialisierung). Er verweist darauf, daß trotz der ökologischen Selbstregulierung das Gleichgewicht der vielfältigen Ökosysteme Sloweniens nachhaltig gestört ist. Den zu ergreifenden umweltpolitischen Maßnahmen muß daher ein raumökologisch akzeptables Entwicklungsmodell zugrundeliegen, wie es in der unter dem Druck der Öffentlichkeit geänderten Fassung des langfristigen Raumordnungsplans Sloweniens ansatzweise formuliert ist (stärkere Berücksichtigung der Ökologie seitens der Wirtschaft, umweltschonendere Nutzung der Rohstoffressourcen und Energiepotentiale, raumökologisch vernünftigere Industrie- und Städteplanung). (BIOst-Klk)
Raumplanung und Raumforschung sind bislang in Deutschland, vor allem für die Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, nur ungenügend historisch aufbereitet. Wie viele andere Innovationen setzten sie sich in Deutschland aber erst nach 1945 dauerhaft durch – als Teil eines verwissenschaftlichten Konsenses zur Modernisierung, Rationalisierung und Demokratisierung der Gesellschaft, der zunächst zu oft die Verbindungen zu den auch völkischen Wurzeln der Ordnung ausblendete. Der Band schließt somit nicht nur eine Lücke der Forschung, sondern setzt auch die Aufarbeitung eines wichtigen Stücks deutscher Nachkriegsgeschichte fort.
Zu Fuss gehen und Velofahren tragen viel zu einer gesundheitsfördernden Bewegung bei. Die vielfältigen positiven Gesundheitseffekte regelmässiger Bewegung sind heute umfassend belegt. Ob in der Freizeit oder im Alltag, zu Fuss gehen und Velofahren - so genannte aktive Mobilität - können viel zu einer gesundheitsfördernden Bewegung beitragen. Zahlreiche Faktoren beeinflussen indessen die Neigung, zu Fuss zu gehen oder mit dem Velo zu fahren, darunter Wegeigenschaften, Alter, Fitness, aber auch Verkehrssicherheit und ganz allgemein die Merkmale von Quartieren und Städten. Die veränderbaren strukturellen Faktoren, insbesondere die Verkehrsinfrastruktur und -Sicherheit stehen im Zentrum zeitgemässer Förderung der aktiven Mobilität. Aus Sicht der Gesundheitspolitik ist eine intersektorielle Zusammenarbeit zwischen Gesundheitssektor und Verkehrs- und Städteplanung erstrebenswert. Bei den Überlegungen werden dadurch auch Gesundheitsfolgen fokussiert.
In dieser Masterarbeit wird die Beziehung zwischen dem modernistischen, zentralgeplanten Neu-Belgrad und der informell entstandenen Siedlung Kaluđerica in Belgrad imZeitraum von 1945 bis Mitte der 1970er Jahre untersucht. Eine der zentralen Ideen dermodernistischen Städteplanung war es, qualitativ hochwertige Behausungen, saubere Luft,Grünflächen und reichlich Sonnenlicht für alle zur Verfügung zu stellen. Um dieses Ziel imKontext der unmittelbaren Urbanisierung und Industrialisierung zu erreichen, wurde dieCharta von Athen als Blaupause für die urbane Planung gewählt. Entsprechend der Chartawurden Hochhäuser als Idealtypus für Behausungen akzeptiert, während ausuferndeZersiedelung als zu vermeiden galt.Im ersten Teil der Arbeit wird analysiert, wie modernistische Städteplanung in den zweibekanntesten modernistischen Projekten Brasilia und Chandigarh durchgeführt wurde,die beide jeweils von Phänomenen wie informellen Siedlungen, Slums und derKonstruktion von Satellitenstädten begleitet wurden. Der zweite und dritte Teil der Arbeitwidmen sich der Konstruktion von Neu-Belgrad, der dahinterstehenden Ideologie und derjugoslawischen Wohnpolitik. Schlussfolgernd wird die Behauptung aufgestellt, dass diedeterministische und vermeintlich wissenschaftlich-natürliche, modernistischeStädteplanung eine von Beginn an fehlerhafte Idee war. Die korrupte Wohnpolitik inJugoslawien und somit in Belgrad trug signifikant zur Entstehung von informellenSiedlungen und im Zuge dessen zum Ende modernistischer Städteplanung bei. ; AbstractModernist urban planning and unplanned consequences:the case of (New) BelgradeThe thesis explores the relationship between the modernist centrally planned New Belgradeand the informal settlement Kaluđerica in Belgrade in the time frame from 1945 to the mid1970s. One of the main ideas of modernist urban planning was to provide quality housingfor everyone, plenty of sunshine, clean air and green areas. In order to achieve this goal inthe context of imminent urbanization and industrialization processes, Athens Charter wasmade as the blueprint for urban planning. According to the Charter, high rise towerbuildings were accepted as the ideal type of residencies and urban sprawls were to beavoided.The first part of the thesis analyzes how modernist urban planning was executed in the twomost famous modernist projectsBrasilia and Chandigarh, where both cities experiencedphenomena such as informal settlements, slums, and the construction of satellite cities. Thesecond and third part is dedicated to the construction of New Belgrade, the ideology behindit and to the Yugoslavian housing policy. The thesis concludes that deterministic andsupposedly scientific nature modernist urban planning was a flawed idea from thebeginning. Nevertheless, in Yugoslavia and therefore in Belgrade, the corrupted socialisthousing policy significantly contributed to the emergence of informal settlements and thusto the end of modernist urban planning. ; vorgelegt von Sara Božičević ; Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch ; Karl-Franzens-Universität Graz, Masterarbeit, 2018 ; (VLID)2816432
I. Zur Planbarkeit unserer Städte -- Städteplanung heute: Rahmendaten und Hemmnisse -- Stadtplaner und Stadtforscher: Was macht den Transfer so schwer? -- Staatliche Zuweisungen: Welche Spielräume bleiben den Gemeinden? -- II. Wie bewohnbar ist die Stadt? -- Verdichten oder Verdünnen: Infrastrukturplanung bei Bevölkerungsrückgang -- Sechs Merkpunkte zur Entwicklung der Wohnungsmärkte -- Der Umzug ins Grüne: Abstimmung mit den Füßen? -- Einrichtungen zum öffentlichen Gebrauch und private Haushaltsführung -- Die Ausländer: Reservearmee auf dem Arbeitsmarkt? -- III. Stadt ohne Auto? -- Konkurrenzsituationen im Großstadtverkehr -- Fußgängerbereiche: Von "kraftverkehrsfreien Kaufstraßen" zur sozialen Mitte -- IV. Die Stadt und ihre Bürger -- Effizienz und Bürgernähe von Behörden -- Öffentlichkeitsarbeit: Wie die Stadt sich ihren Bürgern verkauft -- Umfragen und Stadtentwicklung: Informationen für den Bürger -- Stadt und Land: Meßwerte zum politischen Meinungsklima -- V. Blick in die Zukunft -- Ein Großstadt-Szenario -- Autoren.
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Das 14. Gipfeltreffen französischsprachiger Staatschefs im Dezember 1996 in Ouagadougou bietet Anlaß, sowohl das gastgebende Land als auch den derzeitigen Stand französisch-afrikanischer Beziehungen vorzustellen. Im Mittelpunkt der einzelnen Beiträge stehen ein Porträt des Premierministers Burkina Fasos, Kadre Desire Ouedraogo, und eines wichtigen Geschäftsmannes des Landes. Die landwirtschaftliche Entwicklung ist positiv, die für die Vorbereitung des Gipfeltreffens getätigten Modernisierungsmaßnahmen haben wirtschaftliche Impulse gegeben. Nur auf dem universitären Campus herrscht Unzufriedenheit vor. Die französisch-afrikanischen Beziehungen sind einem Wandel unterworfen, die in der Vergangsnheit unangefochtene wirtschaftliche Vorrangstellung der französischen Wirtschaft ist bedroht. Die redaktionellen Beiträge werden durch ausführliche Anzeigen der Caisse generale de perequation, verantwortlich für die Stabilisierung des Reispreises, und der zuständigen Ministerien für Transport und Tourismus, Umwelt und Wasser, Infrastruktur, Wohnungsbau und Städteplanung, der Industrie- und Handelskammer und der UEMOA ergänzt. (DÜI-Wgm)
Mitte ist ein räumlicher Begriff, der hier jedoch mit Sinn- und Ordnungskategorien gefüllt wird. Der Autor geht zunächst der Frage nach, wie die Kategorie der Mitte in einer Stadt und in einem Land entsteht. In historischer Perspektive wird die Entwicklung der europäischen Städtelandschaft unter dem Aspekt der Mitte skizziert. Der Autor beschreibt die Bildung von Zentren (Markt, Burg) sowie die Entstehung der Multizentralität der "bürgerlichen" Stadt. Eine das Stadtbild bestimmende Mitte zeigt sich historisch nur dort, wo Stadt und Bürgerschaft einer obrigkeitlichen Herrschaft unterworfen waren. "Das Signum der Freiheit war die Multizentralität." Von hier aus wird ein Blick auf architektonische Fragen der Städteplanung des 19. Jahrhunderts (Berlin) und die spezifisch moderne Urbanität des 20. Jahrhunderts geworfen. Die Diskussion um die Mitte wird mit den Begriffen Zentralität und Multizentralität erfaßt und an der Diskussion um die Bedeutung Berlins (19. und 20. Jahrhundert) verdeutlicht, wobei insgesamt in der Tendenz zur Multizentralität ein wichtiges Korrektiv zur Konzentration von Macht gesehen wird. (ICD)
Mit der Teilhabe am Verkehrssystem werden Zugänge zu unterschiedlichen Lebensbereichen geöffnet. Für (junge) Menschen mit geistiger Beeinträchtigung können diese aufgrund bestehender Barrieren an Herausforderungen geknüpft sein, die Exklusionsrisiken bedingen. Vera Tillmann setzt sich vor diesem Hintergrund mit den bestehenden und potenziellen Teilhabechancen für (junge) Menschen mit geistiger Beeinträchtigung auseinander. Differenziert bearbeitet wird dies mit Bezug zum Lebensbereich Freizeit sowie dem Konzept der Lebensqualität. In der empirischen Untersuchung werden die Verknüpfungen und Zusammenhänge mit Hilfe multimethodischer Erhebungs- und Analyseverfahren bearbeitet. Der Inhalt Menschen mit geistiger Beeinträchtigung in der mobilen Gesellschaft Freizeit im Leben von Menschen mit geistiger Beeinträchtigung im Kontext des Lebensqualitätskonzepts Mobilität als Einflussfaktor für die Lebensqualität in der Freizeit Methodische Konzeptionen der empirischen Studien Die Zielgruppen Dozierende und Studierende der Rehabilitationswissenschaften, Sozialwissenschaften, Pädagogik, Raum-/Städteplanung sowie Rehabilitationstechnologie SozialarbeiterInnen und SozialpädagogInnen Die Autorin Vera Tillmann arbeitet derzeit als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Pädagogik bei geistiger Behinderung und Pädagogik bei Verhaltensstörungen an der Ludwig Maximilian Universität München
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Dietmar Klumpp untersucht die Transformation von Rechtssystemen in Brasilien anhand von Fallbeispielen aus den Favelas von Rio de Janeiro. Das Land weist in diesen illegal entstanden Wohngebieten nahezu rechtsfreie Räume auf. Dort entwickeln sich Alternative Normensysteme, die mit den rechtsstaatlichen Regeln konkurrieren oder sich komplementär zu ihnen verhalten. Der Autor analysiert Gründe für die Entstehung und Veränderung von Alternativen Normensystemen, defekter Rechtsstaatlichkeit oder hybriden Rechtssystemen und diskutiert die Bedingungen rechtsstaatlicher Transformation. Auf diese Weise trägt seine innovative Studie zum Verständnis der aktuellen brasilianischen Entwicklung bei. Der Inhalt Typologie der Alternativen Normensysteme: Komplementärnormensystem, Dualismus, Autonomie, Anomie Theoretische Grundlage: Neo-Institutionalismus und informelle Institutionen Institutionenequilibrium Alternative Machtaspiranten: Gewaltgruppen und Kohäsionsgruppen (Drogenmafia und Bürgervereine) Brasilianische Geschichte - Stadt- und Favelageschichte von Rio de Janeiro Die Zielgruppen Dozierende und Studierende der Politikwissenschaften, Soziologie, Ethnologie Akteure in den Bereichen Entwicklungshilfe, Städteplanung, JournalistInnen Der Autor Dietmar Klumpp promovierte bei Prof. Dr. Hans-Joachim Lauth an der Universität Würzburg. Er ist als Autor und Redakteur im deutschen Fernsehen tätig
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