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Der Beitrag beschreibt die Transformation und die Rolle der Medien in der Tschechischen Republik seit 1989. Es wird aufgezeigt, daß die tschechische Medienlandschaft sich in den letzten Jahren enorm gewandelt hat: ein duales Rundfunksystem wurde geschaffen und die Zahl der Presseerzeugnisse ist stark gestiegen; private Sender strahlen neben öffentlichen aus, Boulevardzeitungen finden wie die "seriöse" Tagespresse ihre Leser. Insgesamt haben sich die Medien denen in Westeuropa angeglichen. Die rechtlichen Rahmenbedingungen für ein demokratisches Rundfunksystem sind geschaffen, Die Angleichung an EU-Recht hat begonnen. Jedoch versuchen Politiker immer wieder, Einfluß auf die Medien zu nehmen. Das Parlament hat mit den Aufsichtsgremien über Rundfunk und Fernsehen ein Werkzeug zur Einflußnahme in der Hand. Die Regierung hat versucht, sich mittels direkter Finanzierung Macht über Sendungen zu verschaffen. Auch zeigt sich, daß die Politiker die Unabhängigkeit der Medien noch nicht vollständig akzeptiert haben. Obwohl der Journalismus kritischer geworden ist, "könnte noch objektiver und gründlicher recherchiert werden". Daneben kämpft das Land und auch die Medien mit finanziellen Problemen. Fazit: Trotz der Schwäche, hat sich gut zehn Jahre nach der Wende ein stabiles demokratisches Mediensystem herausgebildet. (RG)