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Der Autor beschäftigt sich mit folgender hypothetischen Fragestellung: Wenn ein Politiker intelligent ist, über sein Handeln reflektiert, hohe moralische Wertvorstellungen hat (sich z.B. nicht korrumpieren lässt), motiviert ist, politische Alternativen nicht nur zu artikulieren, sondern auch durchzusetzen - welche persönlichen Eigenschaften muss ein solcher Politiker als Resultat der gesellschaftlichen Umwelt seiner politischen Handlung dann noch mitbringen, damit diese als kreativ gelten kann und Reformstau beseitigt? Gefragt wird also nach einem Persönlichkeitsschema, welches sich einerseits als Resultat einer Internalisierung von modernen Politikstrukturen, andererseits aber auch zugleich als Ergebnis eines von diesen internalisierten Rationalitäten losgelösten kreativen Potenzials des Handelns verstehen lässt. Als theoretischen Hintergrund für diese Fragestellung wählt der Autor die klassischen soziologischen Vergesellschaftungstheorien von Max Weber und Georg Simmel. Mit seinem Begriff des "Charisma" hat Max Weber einen empirisch orientierten Idealtypus geschaffen, dessen von Joas herausgestellte Widersprüchlichkeit sich auflösen und wiederum kreativ umsetzen lässt, wenn man ihn mit dem Begriff des "vornehmen Individuums" von Georg Simmel verbindet. Eine Verbindung der Konzepte von Charisma und Vornehmheit kann bei der Beantwortung der Frage helfen, welche vergesellschaftete Persönlichkeitsform in modernen Gesellschaften noch kreativ sein kann, um gesellschaftlichen Reformblockaden zu entrinnen. (ICI2)

Der Autor beschreibt die Grundkomponenten der Aktionseinheit Staat - Regierung, Staatsgebiet, Staatsbürger, Souveränitätsanspruch - und analysiert die allen Staaten eigene innere Pyramidalstruktur - Verwaltung, sozio-ökonomische Führungsschicht, Massenmedien, Meinungsführer, Volk, materielle Umwelt. Abschließend wird die außenpolitische Repräsentanz des Staates untersucht, wie sie sich in der eigentlichen zentralen außenpolitischen Exekutive und den entsprechenden Verwaltungsapparaten manifestiert. (STR)