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Rezension: Gerald Beck (2013). Sichtbare Soziologie: Visualisierung und soziologische Wissenschaftskommunikation in der Zweiten Moderne
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 15, Heft 1
ISSN: 1438-5627
"Visualisierungen von Wissen hatten und haben im Kern des Faches Soziologie einen schweren Stand. Gerald Beckl nimmt sich daher in seinem Buch 'Sichtbare Soziologie' der Thematik an, um die Stellung von Visualisierungen in der Soziologie zu verstehen, damit verbundene Problemfelder zu identifizieren und für visuelle Umsetzungen zu sensibilisieren. Er setzt dazu beim Übergang zur Zweiten Moderne an und betrachtet anhand von neun Fallbeispielen gelungene und weniger gelungene Visualisierungen. Durch die verkürzte Aufarbeitung des Verhältnisses der Soziologie zum Bild bleiben jedoch wichtige Einsichten unberücksichtigt, sodass Becks Empfehlungen, die Zahl der Visualisierungen und die visuelle Kompetenz zu erhöhen, kaum geeignet sind, die Skepsis in der Soziologie gegenüber Visualisierungen zu überwinden." (Autorenreferat)
Individualisierung und soziale Ungleichheit: zur legitimatorischen Praxis von Inklusion und Exklusion in der Zweiten Moderne
In: Individualisierung und die Legitimation sozialer Ungleichheit in der reflexiven Moderne, S. 193-217
"Es gilt die Kontinuierung oder Veränderung politisch-kultureller Hegemonien in Bezug auf die jeweiligen legitimatorischen Wissenspolitiken zu Ungleichheiten zu erfassen, ihre praktischen Folgen zu analysieren und historisch-zeitdiagnostisch einzuordnen. Dies soll in den folgenden Abschnitten - nach einigen kurzen Anmerkungen zur hierbei eingenommenen Analyseperspektive (Abschnitt 2), die über die Deutungsebene hinaus den Zusammenhang von Wissen, gesellschaftlicher Praxis und Subjekten adressieren möchte - in vier Schritten erfolgen. Abschnitt 3 skizziert dazu kursorisch die jüngste Entwicklung der Ungleichheitsdebatte in Deutschland mit dem Fokus auf die 'subjektive Seite' von Ungleichheit. Die Abschnitte 4 und 5 sollen anschließend - aus reflexiv-modernisierungstheoretischer Sicht - die gesellschaftlichen und kulturellen Fundamente der Modernisierung der modernen Ungleichheitsordnung freilegen und werden dabei den Fokus auf den Stellenwert des Individuums legen. Abschnitt 6 erläutert abschließend die Folgen der derzeitigen Legitimationspraxis für die Individuen in deren Wahrnehmung der herrschenden Ungleichheitsordnung." (Textauszug)
Organisationsentwicklung. Zwischen Erster Und Zweiter Moderne: Identifikationsprozesse in zivilgesellschaftlichen Organisationen am Beispiel der Naturfreunde
In: Neue soziale Bewegungen: Forschungsjournal, Band 20, Heft 2, S. 102-110
ISSN: 0933-9361, 2365-9890
Die "Zweite Moderne": Realität oder Fiktion?: Kritische Fragen an die Theorie der "reflexiven" Modernisierung
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 54, Heft 3, S. 417-443
ISSN: 1861-891X
"Drama, Baby, Drama": Casting Society und Ranking Society ; Positionierungsmacht in der Zweiten Moderne
In: Macht und Herrschaft in der reflexiven Moderne, S. 67-98
Der Beitrag geht den Konturen einer bestimmten Form der Macht nach, der Positionierungsmacht. In einem ersten Argumentationsschritt geht es darum, Unterschiede und Gemeinsamkeiten des analytisch-diagnostischen Vorgehens zwischen Foucaults historischer Soziologie und der Theorie der reflexiven Modernisierung herauszuarbeiten. Anschließend wird diskutiert, in wie weit die Foucaultsche "Analytik der Macht" sich auf Machtformen der ersten oder einfachen Moderne beziehen lässt, oder ob sie sich dazu eignet, die von der Theorie reflexiver Modernisierung behaupteten gegenwärtigen Transformationsprozesse in den Blick zu nehmen. Schließlich wird bezogen auf die Individualisierungsthese der Theorie der reflexiven Modernisierung und das Gouvernementalitätskonzept Foucaults diskutiert, welche mögliche Konfiguration die Machtformationen der reflexiven Moderne annimmt. (ICE2)
Die "Zweite Moderne": Realitat oder Fiktion? Kritische Fragen an dei Theorie der "reflexiven" Modernisierung
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 54, Heft 3, S. 417-443
ISSN: 0023-2653
Neoliberalism meets political economy - Politikversagen, Entdemokratisierung und die vergebliche Hoffnung auf Governance in der Zweiten Moderne
In: Ethik und Umweltpolitik: humanökologische Positionen und Perspektiven, S. 213-236
"Im Verlaufe des Globalisierungsprozesses und der damit verbundenen tief greifenden Umstrukturierung unserer sozioökonomischen und politischen Systeme haben die Weltgesellschaft und ihre Teilsegmente in den letzten zwei bis drei Jahrzehnten Entwicklungspfade eingeschlagen, die von vielen kritischen Autoren wohl zu Recht als bedenklich oder gar gefährlich eingeschätzt werden. Zu diesen Entwicklungstendenzen zählen die dramatische Zunahme sozialer und regionaler Disparitäten, die radikale Emanzipation der Geldwirtschaft von der Realökonomie, die auf allen Maßstabsebenen (global, regional und lokal) wirksam werdende Entdemokratisierung bedeutsamer Entscheidungen, die Krise der Arbeit, die Erosion der Menschenrechte und der sozialen Netzwerke sowie nicht zuletzt die Verschärfung so genannter Umweltprobleme. Der Autor unternimmt den Versuch, einige der wichtigsten ideologischen Hintergründe und Rahmenbedingungen für derartige Entwicklungstendenzen zu skizzieren und exemplarisch zu belegen. Als wichtige Determinanten der angesprochenen Prozesse werden auf der Steuerungsebene der Werthaltungen und Ideologien der Neoliberalismus und die normative Dominanz der neoklassischen Ökonomie identifiziert. In der Folge wird gezeigt, dass die auf der Grundlage derartiger Werthaltungen in Gang gesetzte Entwicklungsdynamik durch bestimmte Rahmenbedingungen, die aus den aktuellen Strukturen der politischen Ökonomie ableitbar sind, sehr erheblich verstärkt, verfestigt und geradezu potenziert wird. Zugespitzt auf eine politikökonomische These, lassen sich diese Rahmenbedingungen wie folgt umschreiben: 'Politiker agieren nicht, um Probleme zu lösen. Die primäre Intentionalität ihres Handelns liegt in der Produktion politischer Güter zweiter Ordnung. Zu den wichtigsten politischen Gütern dieser Kategorie zählen Wählerstimmen, Budgetverfügbarkeit, Nutzen für das eigene Klientel und Macht.' Aus dieser Maxime politischen Handelns resultieren in Kombination mit den aktuell wirksamen generellen Werthaltungen, Ideologien und Doktrinen die eingangs angesprochenen gefährlichen Entwicklungspfade unserer Gesellschaftssysteme. Zur Lösung dieser Problemlagen wird immer wieder auf die Notwendigkeit einer generellen Ethikdiskussion und der Implementierung zivilgesellschaftlicher Regelungssysteme im Sinne des GovernanceKonzepts verwiesen. Im letzten Abschnitt werden einige Argumente besprochen, vor deren Hintergrund derartige Lösungsvorschläge eher skeptisch beurteilt werden müssen." (Autorenreferat)
Politische Selbstbestimmung in der Zweiten Moderne: die Theorie reflexiver Modernisierung im Licht liberal-republikanischer Perspektiven
In: Wissenschaftliche Beiträge aus dem Tectum-Verlag
In: Reihe Politikwissenschaften 45
Politik und Emotion: Von Max Weber zur Zweiten Moderne; Habilitationsvortrag vom Juni 2001 an der Universität Gießen
In: Zeitschrift für Politik: ZfP, Band 49, Heft 4, S. 424-448
ISSN: 0044-3360
World Affairs Online
New Labour, Globalisierung und die europäische Linke. Und Anthony Giddens und Ulrich Becks ?Zweite Moderne"
In: Widerspruch: Beiträge zu sozialistischer Politik, Band 17, Heft 34, S. 89-98
ISSN: 1420-0945
Reflexionen zur Rede von der "Zweiten Moderne": sozialpädagogisch intonierte Überlegungen zur Entstrukturierung und Individualisierung der gesellschaftlichen Sozialstruktur
In: Soziale Arbeit zwischen Ökonomisierung und Selbstbestimmung, S. 159-203
Die Verfasser setzen sich mit der These von einem grundsätzlichen, radikalen und komplexen Wandel der Gesellschaft auseinander, die unter Rückgriff auf neuere Studien kritisch überprüft wird. Empirische Informationen bezüglich der Reproduktion sozialer Konstanz, Mobilität, Heterogenität und Kontinuität werden auf unterschiedlichen Ebenen in Bezug auf die Etablierung von gesellschaftlichen Ungleichheiten einbezogen und dahingehend beleuchtet, ob und wenn wie deckungsgleich sie mit den vorliegenden Diagnosen zum "individualisierten" und "flexibilisierten" Zustand der Gesellschaft oder einer Zuspitzung von auf Klassenstrukturen basierenden Ungleichheiten harmonisieren. Es wird gezeigt, dass sich die auf die praktische Realisation Sozialer Arbeit fokussierten Diskurse gegenüber den damit verknüpften Kernfragen Sozialer Arbeit weitgehend abstinent verhalten. Diese Erkenntnis legt zumindest ein kritischer Blick auf die begrifflichen und gesellschaftstheoretischen Bestimmungen des handlungsfeldbezogenen, sozialpädagogischen Diskurses nahe. Diffuse Begriffe - wie jener der sozialen Benachteiligung - scheinen hier dominierend zu sein. Abschließend werden die sich aus den Beobachtungen und Analysen anbietenden handlungs- und theoriebezogenen Konsequenzen diskutiert. Dabei wird die These vertreten, dass der Vorschlag, das Projekt der Sozialen Arbeit mit Bezug auf die reflexive Modernisierungstheorie zu denken, nicht risikofrei ist. Die Beobachtungs- und Beschreibungsfolien der reflexiven Modernisierungstheorie sind jedoch offen für Widerspruche und empirisch gesättigte Modifikationen. Erst in der empirisch informierten Konkretisierung darüber, wer tatsächlich von welcher Teilhabe und welchen Chancen mit welcher Wahrscheinlichkeit aufgrund welcher Rahmenbedingungen und Strukturen tangiert ist - verbunden mit dem Wissen, wie sich diese Strukturen jeweils subjektiv-biographisch in die Handlungswirklichkeit einlagern -, lässt sich eine sozialpädagogisch handlungsrelevante Konzeptualisierung 'sozialer Benachteiligung' formulieren und eine individualisierende Zuschreibung struktureller Ungleichheit als individuelle Problematik vermeiden. (ICG2)
KOMMENTIERTE BUCHANZEIGEN: Ulrich Beck, Edgar Grande: "Das kosmopolitische Europa, Gesellschaft und Politik in der Zweiten Moderne"
In: Zeitschrift für Staats- und Europawissenschaften: ZSE ; der öffentliche Sektor im internationalen Vergleich = Journal for comparative government and european policy, Band 3, Heft 2, S. 329
ISSN: 1610-7780, 1610-7780
Politisches Handeln in der Zweiten Moderne. Zu einer Diskussion zwischen Arendts Theorie des Politischen und Becks Theorie reflexiver Modernisierung
In: Politische Theorie und Gesellschaftstheorie, S. 273-292
Ulrich Beck: Was ist Globalisierung? Irrtümer des Globalismus - Antworten auf Globalisierung, Edition Zweite Moderne, Suhrkamp Verlag Frankfurt/M. 1998; Ulrich Beck (Hrsg.): Politik der Globalisierung, Edition Zweite Moderne, Suhrkamp Verlag Frankfurt/M. 1998 [Rezensionen]
In: Utopie kreativ: Diskussion sozialistischer Alternativen, Heft 7=105, S. 92-95
ISSN: 0863-4890