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"Ein seltsames Gespenst geistert durch Talk-Shows, ja auch durch die Überlegungen vieler nüchterner Zeitgenossinnen und Zeitgenossen: Eine stark gerüstete Europäische Union sei notwendig, um dem Aufmarsch der USA (und der Briten) gegen den Irak, um der unverhohlenen Kriegstreiberei der dominierenden Kraft der 'neuen Weltordnung' und ihrer Politik der 'permanenten Intervention' Einhalt zu gebieten. Unter Verweis auf die Situation der Zeit vor der Auflösung der Warschauer-Vertrags-Organisation (WVO) wird in der krisenreichen Lage des Frühjahrs 2003 das Fehlen eines starken sicherheitspolitischen Faktors Westeuropa/ Europäische Union beklagt." (Autorenreferat)

Der Autor diskutiert die Frage, ob das unverändert sozialistischen Prinzipien verbundene Kuba ein Modell für Entwicklungsländer darstellen kann. Denn eine Modellwirkung Kubas könnte trotz der neuen sozialpolitischen Probleme des Landes und einer gravierenden Verschuldungsproblematik einschneidende Folgen für die US-amerikanische Hegemonie in Lateinamerika haben. Nach einem Überblick zur historischen, demografischen und politischen Entwicklung Kubas beschreibt der Autor die zentralen Prinzipien der kubanischen Politik, die auch in den krisenhaften 90er Jahren beibehalten wurden. Im Vordergrund stehen die Aufrechterhaltung des politischen Systems und der sozialen Errungenschaften sowie der Erhalt der nationalen Unabhängigkeit. Der Verfasser beschreibt die Tendenzen zur Rückgewinnung der politischen Handlungsfähigkeit in der Sozialpolitik und Ökonomie, wozu auch der Ausbau des Tourismus, der Kampf um Menschenrechte und bürgerliche Freiheiten sowie die Bemühungen um eine sozialistische Demokratisierung des Landes zählen. Der Autor geht ferner auf das internationale Umfeld und auf das Verhältnis zwischen USA und Kuba ein. (ICI)