Umweltnormen und Umweltschutz
In: Ökologie und Marktwirtschaft, S. 35-48
102 Ergebnisse
Sortierung:
In: Ökologie und Marktwirtschaft, S. 35-48
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 48, Heft 2, S. 354-355
ISSN: 0023-2653
In: Utopie kreativ: Diskussion sozialistischer Alternativen, Heft 19/20, S. 7-14
ISSN: 0863-4890
In: Die Modernisierung moderner Gesellschaften: Verhandlungen des 25. Deutschen Soziologentages in Frankfurt am Main 1990, S. 233-247
Aus soziologischer Sicht beruht die Leistungsfähigkeit moderner Marktwirtschaften auf dem Prinzip der "funktionalen Differenzierung", d.h. sie konzentrieren sich auf wirtschaftliche Fragen und entscheiden diese nach wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Im Aufsatz wird die Frage behandelt, ob durch eine Zurücknahme der funktionalen Differenzierung und eine weniger strenge Abgrenzung der Wirtschaft von ihrer natürlichen und sozialen Umwelt nachteilige Folgen der Modernisierung wie Umweltverschmutzung und Leistungszurückhaltung abgestellt werden können. Jedenfalls, so die These des Autors, wird sich die Wirtschaft für die Belange ihrer Umwelt stärker öffnen, wenn die Gesellschaft wirtschaftliche Entscheidungen andauernd und kritisch beobachtet. (psz)
In: Radikalisierte Aufklärung: Studentenbewegung und Soziologie in Berlin 1965 bis 1970, S. 185-214
In seinem Beitrag geht der Autor den Fragen nach, wieso es zu dem Ansehensverlust der Marxschen Theorie kommen konnte, ob in der Orientierung an diesem Theorietypus lediglich Illusionen wirksam waren und in welcher Richtung Reformulierungen dieser Theorie erforderlich wären, um das Interesse wieder an ihr zu wecken, daß die "Kritik der politischen Ökomonie" heute fast nirgendswo mehr als "Leitwissenschaft" angesehen wird: die Diskrepanz zwischen wissenschaftlichen Anspruch und seiner Einlösung, innertheoretischen Inkonsistenzen, der "Abschied vom Proletariat" und postmodernistische Zweifel am "Projekt der Moderne" im Gefolge von Nietzsche. Eine brauchbare Revision bietet sich nach Meinung des Autors aus der Theorie funktionaler Differenzierung an. In einer systemtheoretischen Fassung erscheint das Grundkonzept "Gegensatz von Lohnarbeit und Kapital" als eine besondere Form sozialer Differenzierung.
In: Theory and society: renewal and critique in social theory, Band 15, Heft 5
ISSN: 1573-7853
In: Die Moderne - Kontinuitäten und Zäsuren, S. 79-96
In der Absicht, mit den Mitteln der Gesellschaftstheorie mehr Klarheit in die Frage eines Bruchs mit der Moderne zu bringen, wird in dem Beitrag gezeigt, warum das evolutionistische Konzept des Marxismus unhaltbar ist. Dazu werden die intellektuellen Hintergründe aufgehellt, denen es entspringt. In einem zweiten Schritt wird die Kontinuitätsannahme der soziologischen Modernisierungstheorie betrachtet: Falls die kapitalismustheoretischen Behauptungen innerer Entwicklungsgrenzen falsch sind, müssen nicht schon deswegen die Auffassungen über die Stabilität und Kontinuierbarkeit der Moderne wahr sein. Dabei werden Problemlagen und Entwicklungsgrenzen aufgezeigt, die die Annahme über das unbegrenzte Anpassungspotential solcher Gesellschaften erschüttern. Aufgrund dieser Analyse werden dann die Entwicklungspfade der Gesellschaften untersucht, die zwar den Boden der Moderne nicht verlassen, aber doch beinhalten, daß die Zukunft nicht einfach als Fortsetzung von aus der Vergangenheit vertrauten Entwicklungen verstanden werden darf. Um letztere Idee einsichtig zu machen, wird einleitend ein unverkürzter soziologischer Begriff der Moderne erarbeitet. (RW)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 36, Heft 1, S. 175-177
ISSN: 0023-2653
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 11, Heft 4, S. 474-493
ISSN: 0340-0425
Mit der Frage nach der Aktualität der Marxschen Theorie versucht der Autor, die Frage nach der augenblicklichen Krise des Marxismus zu lösen. Ausgehend von der Darstellung des Marxismus als Einheitswissenschaft, die Theorie und Praxis dialektisch verbindet, formuliert der Autor seine These, daß gerade in der Theorie-Praxis-Relation das Problem des Marxismus enthalten ist. Diese Relation begreift die Theorie als standpunktorientiert, als Wissenschaft der Arbeiterklasse, die deren Interessen zum Ausdruck bringt. Nach einer Herleitung dieser Bestimmung von Georg Lukacs legt der Autor dar, daß die Standpunktorientierung den heutigen Ansprüchen an Gesellschaftstheorie nicht mehr gerecht wird, weil sie einerseits den Gegenstand Gesellschaft nicht vollständig erfassen kann, andererseits auch ihr Subjekt, die Arbeiterklasse, in ihrer klassischen Form nicht mehr existent ist. In Rückgriff auf Parsons, Luhmann und Durkheim wird die notwendige theoretische Ausweitung von Gesellschaftstheorie abgeleitet. Auf der Seite politischer Bewegung führt der Autor neue soziale Bewegungen unabhängig von der Arbeiterklasse an, die den politischen Entwicklungsprozeß bestimmen. Durch eine Loslösung der marxistischen Theorie von ihrem Bezugspunkt "Arbeiterklasse" und "Praxis" gewinnt sie ein zeitdiagnostisches und sozialwissenschaftliches Potential zurück. (BG)
In: Telos, Band 57, S. 194-205
ISSN: 0040-2842, 0090-6514
In: Leviathan: Berliner Zeitschrift für Sozialwissenschaft, Band 7, Heft 4, S. 560-565
ISSN: 0340-0425
In einer Erwiderung auf Johannes Schneiders "Die Marxsche Arbeitswertlehre im Lichte moderner ökonomischer Theoriebildung" stellt der Verfasser Schneiders Verständnis der Marxschen Werttheorie in Frage und versucht alternative Zugangsweisen zur Werttheorie zu skizzieren. Nach Ansicht des Verfassers verflüchtigen sich die Schneiderschen Einwände, wenn man dessen prinzipielle preis- und einkommenstheoretische Lesart der Wertlehre beiseite läßt. Als alternative Lesarten benennt der Verfasser die makrotheoretische, die qualitative und die ausbeutungstheoretische. Diese Lesarten werden kurz skizziert. (BS)
In: Die Vielfalt und Einheit der Moderne, S. 201-225
In: Militärpolitik-Dokumentation 14.Jg.1991. H.82
World Affairs Online
This Research Paper contains a documentation of extensions of the dynamic computable general equilibrium model PuMA to implement energy and greenhouse gas emissions (GHG). The documentation of the PuMA model is published in EcoAustria Research Paper No. 11. Up to now, the model was applied to analyse economic, labour market and public finance effects of different policy reforms, structural changes and other important policy questions. PuMA is similar to the EU Labour Market Model (EU-LMM), which was also developed by the authors and is used by the Directorate General Employment, Social Affairs & Inclusion of the European Commission.1 E-PuMA extends the model by implementing important channels of energy demand of private households and firms as well as GHG emissions. E-PuMA implements additional demand nests for private households. This allows to model the impact of energy price changes on demand and various policy reforms like CO2 related prices. In addition to final goods and investment goods firms additional types of firms are implemented. Electricity firms produce electricity by different kinds of energy inputs and corresponding capital stock and provide electricity to private households and the energy firms. Energy firms combine different energy inputs together with capital and electricity to produce energy provided to final goods firms. Final goods firms demand energy and decide about abatement effort with respect to non-energy-related emissions. Section 2 describes extensions related to private households, Section 3 extensions related to firms, Section 4 describes changes related to functional forms, and Section 5 discusses relevant literature for the calibration of the model.
BASE
This Research Paper contains a detailed documentation of the dynamic computable general equilibrium model PuMA. The model is used for analysing economic, labour market and public finance effects of different policy options, structural changes and other important policy questions. PuMA is similar to the EU Labour Market Model (EU-LMM), which was also developed by the authors and is used by the Directorate General Employment, Social Affairs & Inclusion of the European Commission. ; Eine der wesentlichen Forschungskompetenzen von EcoAustria ist die ex‐ante Evaluation von wirtschafts‐ und sozialpolitischen Maßnahmen, z.B. in der Steuer‐, Sozial‐ oder Arbeitsmarktpolitik, oder auch die Analyse der wirtschaftlichen Folgewirkungen weiterer Entwicklungen wie Bildung, Migration oder technischer Fortschritt. Die Simulationen werden bei EcoAustria vor allem mit dem dynamischen Gleichgewichtsmodell PuMA ("PUblic Policy Model for Austria and other European Countries") durchgeführt. So zeigen aktuelle Analysen auf Basis von PuMA, dass die im aktuellen Regierungsprogramm vorgesehene Senkung der ersten, zweiten und dritten Stufe des Einkommenssteuertarifs auf 20, 30 bzw. 40 Prozent sowie die Senkung der Körperschaftsteuer von 25 Prozent auf 21 Prozent erhebliche volkswirtschaftliche Effekte auslösen würde: Die Maßnahmen führen dazu, dass das Bruttoinlandsprodukt mittel- bis längerfristig um 1 bis 1,3 Prozent höher ausfällt als ohne die Reformmaßnahmen. Zudem steigen Nettoeinkommen, Konsum und Investitionen und die Beschäftigung fällt mittel- bis langfristig um 35.000 Beschäftigte höher aus. Durch das zusätzlich ausgelöste Wachstum finanzieren sich diese Reformschritte zu 40 bis 50 Prozent selbst. Methodisch gehört das PuMA-Modell zur Modellgruppe der "computable general equilibirum models (CGE)". Dabei sind in PuMA die spezifischen Gegebenheiten eines Landes insbesondere in Hinblick auf das Abgabensystem, die soziale Sicherung und den Arbeitsmarkt berücksichtigt. Dabei werden Beschäftigung und Bevölkerung nach Alters- und Ausbildungsgruppen differenziert. Die Autoren des PuMA-Modells, Johannes Berger, Leiter des Forschungsbereichs Arbeitsmarkt und Soziale Sicherung, und Ludwig Strohner, Leiter des Forschungsbereichs Öffentliche Finanzen bei EcoAustria, haben das Modell derzeit für Österreich und 14 weitere europäische Länder kalibriert und somit für rund 85 Prozent der EU‐Bevölkerung. Damit sind vergleichende Analysen der Wirkung von Reformmaßnahmen oder demographischen Entwicklungen innerhalb Europas möglich. Eine Vorgängerversion von PuMA, das Gleichgewichtsmodell EU-LMM, haben die Autoren für die Generaldirektion Beschäftigung der Europäischen Kommission entwickelt. EcoAustria Research Paper 11 bietet eine Aktualisierung der ausführlichen technischen Dokumentation des Modells.
BASE