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In: Neue soziale Bewegungen: Forschungsjournal, Band 19, Heft 2, S. 60-67
ISSN: 0933-9361, 2365-9890
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In: Neue soziale Bewegungen: Forschungsjournal, Band 19, Heft 2, S. 60-67
ISSN: 0933-9361, 2365-9890
In: Neue soziale Bewegungen: Forschungsjournal, Band 19, Heft 2, S. 60-67
ISSN: 0933-9361
In: Die Zukunft der Demokratie: politische Herausforderungen zu Beginn des 21. Jahrhunderts, S. 61-78
"Politik und Medien, Medien und Politik. Zwei Seiten einer Medaille, Gegen- oder Mitspieler, Akteur und Beobachter - die wechselseitige Bezugnahme der beiden Bereiche beschäftigt seit Jahren nicht mehr nur die jeweiligen Protagonisten, sondern auch die Wissenschaft. Mit dem Begriff der 'Mediendemokratie' drückt sich die immer größere Nähe und bisweilige Verwachsung von 'Politik' und 'Medien' nun auch wörtlich unmittelbar aus. Zugleich sind jedoch moderne Massenmedien einem stetigen technologischen Wandel unterlegen, zuletzt am deutlichsten sichtbar geworden mit dem Aufkommen des Internet und der damit verbundenen 'Interaktivierung' medialer Kommunikation. Vor diesem Hintergrund skizziert der nachfolgende Beitrag ausgewählte Entwicklungen, die vor allem aus der Nutzung neuer Medien durch politische Akteure erfolgt sind. Dazu wird zunächst knapp die Diskussion um den Begriff der Mediendemokratie zusammen gefasst - als wesentlicher Bestandteil wird dabei neben den Standard-Akteuren Politik und Medien auch das Publikum bzw. die Bürgerschaft berücksichtigt (1). Mit Blick auf technologische Neuerungen im Mediensektor werden dadurch entstehende Innovationspotenziale im Bereich der Politik skizziert - exemplarisch beschrieben werden dabei so genannte 'digitale Politikprozesse', die sich seit Mitte der 90er-Jahre entwickelt haben (2). Schließlich werden solche 'politischen Innovationen' auf ihre Bedeutung für eine zukünftige Entwicklung der Mediendemokratie überprüft (3)." (Autorenreferat)
In: Regieren und Kommunikation. Meinungsbildung, Entscheidungsfindung und gouvernementales Kommunikationsmanagement - Trends, Vergleiche, Perspektiven., S. 239-260
Der Beitrag zur politischen Kommunikation in Deutschland setzt sich mit dem Begriff der digitalen Regierungskommunikation auseinander und skizziert einerseits ihre institutionellen Rahmenbedingungen und unternimmt andererseits einen knappen empirischen Streifzug zu unterschiedlichen Formen und Formaten digitaler Regierungskommunikation. Die Ausführungen schließen dabei an die aktuelle Diskussion um die Entstehung und Organisation 'moderner Regierungskommunikation' an. Mit Blick auf die Diskussion um die Auswirkungen neuer Medien auf politische Prozesse und Themen steht die Frage im Mittelpunkt, ob der bislang stark institutionenzentrierte Begriff der Regierungskommunikation unter dem Einfluss digitaler, interaktiver Medien offener und durchlässiger konturiert werden muss. Dazu werden zunächst der Begriff der digitalen Regierungskommunikation diskutiert und wesentliche Entwicklungsphasen markiert. Ein Überblick über die Praxis digitaler Regierungskommunikation in Deutschland sichtet und beschreibt deren wichtigste Akteure und Erscheinungsformen. Dazu gehören: (1) die Basisplattformen bundeskanzler.de, bundesregierung.de und deutschland.de, (2) die Angebote der Bundesministerien, (3) die Brancheninformation cvd.bundesregierung.de, (4) Bürgerkommunikation durch Politiker-Chats sowie (5) die Rolle der Bundeszentrale für politische Bildung. Im Schlussabschnitt werden die Überlegungen zusammengefasst, ein kurzer Ausblick streift weiterführende Forschungsfragen. Für den Kontext der Bundesrepublik bleibt festzuhalten, dass die Akteure der digitalen Regierungskommunikation mittlerweile allesamt ihren Weg ins Netz gefunden haben. Für die künftige Wirkung der digitalen Regierungskommunikation wird allerdings von entscheidender Bedeutung sein, ob daraus ein geschlossener Kreislauf der politischen Online-Kommunikation resultiert oder ob Inhalte, Themen und Positionen auch wieder den Weg 'aus dem Netz heraus' finden. (ICG2). Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1993 bis 2005.
In: Regieren und Kommunikation: Meinungsbildung, Entscheidungsfindung und gouvernementales Kommunikationsmanagement - Trends, Vergleiche, Perspektiven, S. 239-260
Der Beitrag zur politischen Kommunikation in Deutschland setzt sich mit dem Begriff der digitalen Regierungskommunikation auseinander und skizziert einerseits ihre institutionellen Rahmenbedingungen und unternimmt andererseits einen knappen empirischen Streifzug zu unterschiedlichen Formen und Formaten digitaler Regierungskommunikation. Die Ausführungen schließen dabei an die aktuelle Diskussion um die Entstehung und Organisation 'moderner Regierungskommunikation' an. Mit Blick auf die Diskussion um die Auswirkungen neuer Medien auf politische Prozesse und Themen steht die Frage im Mittelpunkt, ob der bislang stark institutionenzentrierte Begriff der Regierungskommunikation unter dem Einfluss digitaler, interaktiver Medien offener und durchlässiger konturiert werden muss. Dazu werden zunächst der Begriff der digitalen Regierungskommunikation diskutiert und wesentliche Entwicklungsphasen markiert. Ein Überblick über die Praxis digitaler Regierungskommunikation in Deutschland sichtet und beschreibt deren wichtigste Akteure und Erscheinungsformen. Dazu gehören: (1) die Basisplattformen bundeskanzler.de, bundesregierung.de und deutschland.de, (2) die Angebote der Bundesministerien, (3) die Brancheninformation cvd.bundesregierung.de, (4) Bürgerkommunikation durch Politiker-Chats sowie (5) die Rolle der Bundeszentrale für politische Bildung. Im Schlussabschnitt werden die Überlegungen zusammengefasst, ein kurzer Ausblick streift weiterführende Forschungsfragen. Für den Kontext der Bundesrepublik bleibt festzuhalten, dass die Akteure der digitalen Regierungskommunikation mittlerweile allesamt ihren Weg ins Netz gefunden haben. Für die künftige Wirkung der digitalen Regierungskommunikation wird allerdings von entscheidender Bedeutung sein, ob daraus ein geschlossener Kreislauf der politischen Online-Kommunikation resultiert oder ob Inhalte, Themen und Positionen auch wieder den Weg 'aus dem Netz heraus' finden. (ICG2)
In: Wahl-Kampf um Europa: Analysen aus Anlass der Wahlen zum Europäischen Parlament 2004, S. 195-210
Der "Wahlkampf um Europa" 2004 spielte sich auch in der digitalen, interaktiven Medienumwelt des Internet ab. Der vorliegende Beitrag stellt exemplarische Erscheinungsformen des Online-Wahlkampfs im Vorfeld der Europawahl vor und stellt sie in einen Bezug zu den bisherigen Online-Wahlkämpfen in Deutschland. Dabei wird (1) zunächst ein Schwerpunkt auf die Bestimmung einzelner Kampagnenphasen gelegt und (2) die wesentlichen Akteure der digitalen Kampagne vorgestellt. Dabei erfolgt im Rahmen einer beispielorientierten Übersicht zugleich die Betrachtung und Diskussion ausgewählter Kampagnenformate (3). Abschließend (4) werden die Elemente des deutschen Online-Wahlkampfs zum Europaparlament entlang der Bereiche "Information", "Kommunikation" und "Partizipation" systematisiert. Die Ausführungen zeigen Folgendes: Die starke Orientierung an den Distributivmedien Presse, Hörfunk und Fernsehen verstärkte den Trend zu einer "Nationalisierung" der Wahlkampfführung. Gerade im Internet, wo die Querverbindung zu anderen europäischen Wahlkampfarenen nahezu problemlos vollzogen werden kann, blieb diese Form der "horizontalen Vernetzung" eine Seltenheit. Auch das weitgehende Fehlen diskussionsstarker Angebote verhinderte die verstärkte Auseinandersetzung mit länderübergreifenden, "europäischen" Wahlkampfthemen. Insgesamt erzielte die Online-Wahlkampfkommunikation somit auch nur schwache Effekte auf die Entstehung einer "europäischen Öffentlichkeit", obwohl strukturell kaum bessere technologische Bedingungen für die Etablierung grenzüberschreitender politischer Kommunikation denkbar sind. (ICA2)
In: Information Polity: the international journal of government & democracy in the information age, Band 9, Heft 1,2, S. 115-117
ISSN: 1875-8754
In: Mediendemokratie: eine Einführung, S. 10-33
"Der Beitrag unternimmt zunächst eine Sichtung wissenschaftlicher Literatur zum Thema Mediendemokratie und skizziert eine kurze Geschichte des Begriffs. Vor diesem Hintergrund werden aktuelle Erscheinungsformen der Mediendemokratie dargestellt, vor allem die zunehmende Unterhaltungsorientierung der Politik. Als besonderes Fallbeispiel dienen dabei die Fernsehduelle im Bundestagswahlkampf 2002. Dabei kristallisiert sich heraus, dass mediale Aufmerksamkeit zu einer neuen Schlüsselressource für den Verlauf politischer Karrieren geworden ist. Abschließend werden die Entwicklungen im Bereich Neuer Medien auf ihre Bedeutung für eine zukünftige Entwicklung der Mediendemokratie überprüft." (Autorenreferat)
In: Machtdarstellung und Darstellungsmacht: Beiträge zu Theorie und Praxis moderner Politikvermittlung, S. 141-148
Im Zuge der fortschreitenden Professionalisierung von Politik-, Partei- und Kampagnenmanagement ist die Rolle der digitalen, interaktiven Medien weiter in den Mittelpunkt gerückt. Der Beitrag diskutiert den zunehmenden Wettbewerb zwischen vergleichsweise kleinen, kommerziell unabhängigen Netzakteuren einerseits und den Online-Ablegern großer Medienunternehmen andererseits. Dieser ist Ausdruck der "voranschreitenden Kommerzialisierung der digitalen Medienlandschaft", der zwar zu einer "Qualitätssicherung politischer Inhalte und Orientierungshilfen" führt, jedoch der Gefahr ausgesetzt ist, dass sich mehr und mehr die Darstellungsmacht einiger publizistischer Unternehmen in der politischen Netzöffentlichkeit durchsetzt. Auch Non-Profit-Akteure, wie das Beispiel von "pol-di.net e.V." zeigt, geraten so unter zunehmenden Druck, nicht nur informative und innovative Informationen online bereit zu stellen, sondern auch solche, die Reichweiten (und damit Werbeeinnahmen) garantieren. Der erforderliche Spagat zwischen attraktivem Angebot und reichweitenstarker Außenkommunikation kann nicht durchgehalten werden. Um auch zukünftig den weniger vermachteten, bisweilen direkt-demokratischen Charakter des Internet zu gewährleisten und um die "Kolonialisierung der Online-Arena durch professionelle Medienanbieter" zu verhindern, wird eine Art öffentlich-rechtlich gesicherter "Schutzraum" für nichtkommerzielle Angebote gefordert - ein "öffentlich-rechtliches Internet", über dessen Struktur und Mitglieder noch zu diskutieren ist. (RG)
In: Parteiendemokratie in Deutschland, S. 553-569
In: Politische Akteure in der Mediendemokratie, S. 113-127
In: Bürgerschaftliches Engagement und Zivilgesellschaft, S. 241-249
Im Gegensatz zur Internet-Nutzung durch die "offiziellen" Akteure des politischen Systems sind die Online-Angebote zivilgesellschaftlicher Akteure bisher selten Gegenstand umfangreicher wissenschaftlicher Untersuchungen gewesen. Der Autor skizziert daher einige Nutzungsmöglichkeiten des Internets für zivilgesellschaftliche Akteure, z.B. für Verbände, Gewerkschaften, Nichtregierungs-Organisationen sowie für Bürgerinitiativen, Netzvereine und "Community Networks". Er umreißt die Ansätze für eine eigenständige "Politik im Netz", die insbesondere im Umfeld "digitaler Protestaktionen" und Unterschriftensammlungen zu beobachten sind. Er beschreibt ferner die Nutzung des Internets durch Parteien und große Interessenorganisationen und erörtert die Grenzen und Gefahren der Internetnutzung. (ICI2)
In: Politische Akteure in der Mediendemokratie: Politiker in den Fesseln der Medien?, S. 113-127
Der Beitrag unternimmt den Versuch, die Einflussmöglichkeiten politischer Akteure unter den Bedingungen neuer Medien einzuschätzen. Zunächst wird die soziologische Zusammensetzung des computervermittelten Kommunikationsraumes mit Ausrichtung auf politisch relevante Themen sowie Kommunikations- und Entscheidungsvorgänge berücksichtigt. Dafür ist eine Identifikation und Positionierung von "Öffentlichkeitsakteuren im Netz" notwendig. Als theoretische Grundlage dient dabei die Abbildung des politischen Systems mit Hilfe des sogenannten "Achsen-" bzw. "Schleusenmodells" nach B. Peters. Im Anschluss daran wird vermittels der damit verbundenen Verortung politischer Akteure in Zentren und Peripherie festgestellt, dass sich die "Öffentlichkeit der Massenmedien" und die "Netzöffentlichkeit" nicht kongruent zueinander verhalten und sich in wesentlichen Punkten voneinander unterscheiden. Auf der Basis dieses theoretischen Rahmens wird anhand ausgewählter Beispiele auf aktuelle Veränderungen der "politischen Öffentlichkeit im Netz" eingegangen. Dabei werden insbesondere die veränderten Positionierungs- und Thematisierungsstrategien dargestellt, die sich alten wie neuen politischen Akteuren unter den Bedingungen digitaler, interaktiver Medien bieten. Fazit: Die Netzöffentlichkeit bietet für neue Akteure einen erleichterten Eintritt in die Arena der Sprecher - wenngleich auch auf lange Sicht nicht von einer "demokratischen Netzöffentlichkeit gesprochen werden kann, so findet hier durchaus eine "Demokratisierung von Öffentlichkeit" statt, wobei der technologische Wandel eine soziale Transformation zu induzieren und beschleunigen scheint. (RG)
In: Parteien in der Mediendemokratie, S. 210-231
Der Autor setzt sich mit der Frage auseinander, inwieweit das Internet ein Resonanzboden für politische Karrieren sein kann. Zunächst legt er dar, dass eine "politische Ökonomie der Aufmerksamkeit" neue Profilierungswege eröffnet, die sich massiv auf die strategische Nutzung des Faktors "Prominenz" gründen und damit in Konkurrenz zu herkömmlichen Rekrutierungswegen treten. Selbst wenn die Illustrationen des Karriemusters "Multimediapolitiker" bislang noch keine einheitliche Struktur erkennen lassen, so geht er davon aus, dass sich im Schatten eines neuen Themas auch eine neue politische Führungsgruppe entwickelt. Zum Einsatz kommen dabei vermehrt Strategien medialer Aufmerksamkeitsgewinnung, die sich von den "Entertainungstendenzen" alter Medien unterscheiden. Darauf aufbauend werden weitreichende Überlegungen zu den Mechanismen formuliert, die Entstehung und Zusammensetzung einer neuen politischen Führungsgruppe begleiten. Fazit: Die Entwicklung zwischen Massenmedien herkömmlicher Prägung und den digitalen, interaktiven Medienumgebungen verläuft nicht in linearen Bahnen und dürfte daher zur Ausbildung zweier unterschiedlicher Politikertypen beitragen. Auf der einen Seite steht der Typ des klassischen "Medienpolitikers", der die vielfältigen Bühnenbilder der alten Medienöffentlichkeit zu nutzen sucht oder auch erst über deren Mechanismen der Prominenzierung Zugang zu politischen Ämtern erhält. Demgegenüber positioniert sich die Gruppe von "Multimediapolitikern" mittels eher themen- oder "community"-orientierter Strategien zur Aufmerksamkeitsgewinnung in neuen Medienumgebungen. Politiker, die sich im Internet einen Namen gemacht haben, sind zuvor nicht über die alten Medien sonderlich aufgefallen, während die Vertreter des Medienpolitikers klassischer Prägung nur ein geringes Interesse für Multimediapolitik zeigen. Es ist aber davon auszugehen, dass sich zunehmend auch etablierte Politiker mit der Aufmerksamkeitsgewinnung via Internet werden auseinandersetzen müssen. (RG)
In: Parteiendemokratie in Deutschland, S. 553-569
Der vorliegende Beitrag unternimmt den Versuch, unterschiedliche Formen der Onlinekommunikation im Umfeld traditioneller Parteienkommunikation einführend darzustellen und einer systematischen Einordnung zuzuführen. Dabei werden die sukzessiven Veränderungen der Binnenkommunikation parteipolitischer Akteure durch internetbasierte Kommunikationstechnologien beschrieben. Den Einstieg hierzu bildet ein ausführlicher Überblick über die Genese einer weit verzweigten digitalen Binnen- und Außenkommunikation parteipolitischer Akteure: die Entstehung und Entwicklung virtueller Parteizentralen, die Ausdifferenzierung der Online-Angebote politischer Parteien sowie die Sonderformate digitaler Parteikommunikation wie parteiinterne Diskussionsforen, Politiker-Chats und projektbezogene Websites. Daran anknüpfend werden Beispiele digitaler Parteiorganisation vorgestellt. Abschließend erfolgt eine Skizzierung möglicher struktureller Folgen der kommunikativen Modernisierung für die Mitgliederparteien. Zudem wird auf die entstehenden Konfliktpotenziale einer anhaltenden Virtualisierung von Parteistrukturen hingewiesen. (ICE2)