Suchergebnisse

"Dieses Kapitel gibt einen Überblick über den Fortschritt, der im Bereich der international vergleichenden politischen Kommunikationsforschung seit 1975 gemacht wurde. Der wichtigste Punkt dabei ist, dass dieses Feld sich stark weiterentwickelt hat und inzwischen als eine Teildisziplin in der politischen Kommunikationsforschung gelten kann. Dies liegt zum einen daran, dass einige bedeutende Untersuchungen auf diesem Gebiet die Vorzüge der international vergleichenden Forschung aufzeigen konnten und zum anderen, dass der fortschreitende Globalisierungsprozess die Notwendigkeit eines solchen Ansatzes deutlich macht. Dennoch gibt es noch einige Punkte, in denen die Forschung in diesem Feld verbessert werden könnte, hierzu werden abschließend einige Empfehlungen gegeben." (Autorenreferat)

Die Verfasser analysieren die Medieneffekte auf das Wahlverhalten der Bürger der Europäischen Gemeinschaft bei den Europawahlen zwischen 1979 und 1989. Wichtigste Datenbasis ist die repräsentative Nachwahlbefragung der Europawahlstudie 1989. Zentrale Frage der Mehr-Ebenen-Analyse ist, welchen Einfluß Kommunikationsaktivitäten im Wahlkampf auf die Entwicklung des Europa-Engagements sowie der Wahlbeteiligung gehabt haben. Die Verfasser kommen zu folgenden Schlußfolgerungen: (1) Die Kampagnen zur Europawahl haben einen günstigen Einfluß auf das Europa-Engagement und auf die Wahlbeteiligung ausgeübt. (2) Zwischen 1979 und 1989 verschlechterten sich in vielen Ländern die Rahmenbedingungen, die den Erfolg der Kampagnen bestimmen. (3) Im Untersuchungszeitraum ließen das Involvement der Bürger in die Kampagnen und deren Intensität nach. (4) Das Fernsehen hat seine 1979 im Wahlkampf dominante Rolle eingebüßt; nicht-mediale Wahlkampfkommunikation war 1989 in mehreren Ländern in seiner Wirkung auf Europa-Engagement und Wahlbeteiligung wichtiger. (ICC)

"Die Autoren unternehmen eine Zeitreihenanalyse eigener teilnehmender Beobachtungen von BBC-Nachrichtensendungen in britischen Wahlkämpfen 1966-1972. Es werden wichtige Veränderungen analysiert. Zum einen eine Veränderung der Beziehungen zwischen Nachrichtenproduzenten und den politischen Parteien, ausgehend von relativ unterschiedlich wahrgenommenen Funktionen bis hin zu einer wachsenden gegenseitigen Anpassung und aktiveren Rollen. Zum anderen war eine Tendenz festzustellen, die arbeitende Journalisten von einer eher improvisierten unternehmerischen Arbeitsweise zu einer umfassenden rationellen Strukturierung ihrer Anstrengungen führte. Erklärungen für diese Entwicklungen werden gesucht in: politisch-kulturellen Veränderungen in der britischen Gesellschaft, Veränderungen in der Führung von britischen Wahlkämpfen und internen Veränderungen in der BBC. Die Autoren arbeiten aufgrund dieser Einflußfaktoren schließlich allgemeinere heraus, die Veränderungen im politischen Kommunikationssystem auch anderswo erklären helfen können." (Autorenreferat)

"This book examines how the COVID-19 pandemic impacted the flows of communication between politicians, journalists and citizens. Distinguished contributors grapple with how the pandemic, as a global unexpected event, disrupted the communication process and changed the relationships between politics, media, and publics, the three central players of political communication. Using different methodologies, they scrutinize changes in government communication, (new) media coverage, and public opinion during this crisis. The book moves beyond the US and Western Europe to include cases from Eastern Europe, Latin America, and Asia, taking into account how variations in the political context, the media system and personal leadership can influence how the Covid-19 pandemic challenged the political communication process. It is an ideal text for advanced students and scholars of political communication, political science, and media studies"--