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"Als zweite Generation werden die Kinder ausländischer Arbeitnehmer bezeichnet, die im Schul- und Vorschulalter mit ihren Eltern in die Bundesrepublik Deutschland eingereist bzw. - und das ist immer häufiger der Fall - hier geboren sind. Sie haben zumindest einen Teil ihrer Sozialisation in der deutschen Schule und Gesellschaft erfahren. Geht man von Äußerungen der Politiker und Praktiker von vor 10 Jahren aus, müßte sich diese Gruppe problemlos in die deutsche Gesellschaft integriert haben. Faktisch hat sich die Situation der ausländischen Schüler in den vergangenen Jahren jedoch kaum verbessert. Diese allgemeine These wird an drei Bereichen belegt werden: 1. durch Darstellung der schulischen Situation ausländischer Schüler; 2. durch Diskussion von Ursachen für Schulversagen; 3. durch Aufzeigen von Bewältigungsstrategien ausländischer Familien. In einem 4. Punkt wird die Frage nach pädagogischen Konsequenzen aufgegriffen werden." (Autorenreferat)

Die schulische Bildung von Kindern ausländischer Arbeitnehmer in der Bundesrepublik stellt eine Chance zur Vermittlung deutscher Sprache und Kultur dar und kann somit als Element "auswärtiger Kulturpolitik im Innern" angesehen werden. Ausgehend von Situation und Interessenlage ausländischer Kinder, Eltern und Lehrer bilanziert die Verfasserin die Arbeit der deutschen Schule unter diesem Aspekt. Die Benachteiligung ausländischer Kinder im deutschen Schulwesen, die im geringen Schulerfolg dieser Gruppe deutlich wird, läßt sich auf Unzulänglichkeiten in den Vorbereitungs- und Regelklassen ebenso zurückführen wie auf das "Fehlen eindeutiger Zielperspektiven" ausländischer Arbeitnehmer in der Bundesrepublik und auf die Ausrichtung der Ausländerpolitik. Dieser Realität steht ein "hohes schulisches und berufliches Anspruchsniveau" ausländischer Eltern gegenüber. Die Situation der ausländischen Lehrer ist durch schlechte Arbeitsbedingungen stark belastet, obwohl gerade sie die Sozialisationsfunktion der Schule ausländischen Kindern gegenüber stärker zur Geltung bringen könnten. Für eine auch sozial- und entwicklungspolitisch orientierte auswärtige Kulturpolitik gegenüber ausländischen Kindern gilt es, den drohenden negativen Auswirkungen der Situation dieser Gruppe im deutschen Schulwesen entgegenzuwirken. (WZ)

Prozesse wie Globalisierung, (Post-)Modernisierung, zunehmende Mobilität, Individualisierung und Migration wirken auf den Bereich des privaten Lebens und der Familie. Auch wenn Familie im Alltagsverständnis noch häufig als bürgerliche Normalfamilie aus "Vater, Mutter, Kind" begriffen wird, haben die genannten Prozesse zu einer Veränderung des traditionellen Verständnisses der Familie, ihrer Werte und ihrer Aufgaben geführt. Angesichts des großen Anteils an jungen Migranten, haben insbesondere Migrationsfamilien durch abweichende Strukturen, Rollenverteilungen und Wertorientierungen zur Veränderung des Familienverständnisses beigetragen.Das Ziel des Buches ist es, Familie als Ort von Erziehung, Bildung und Sozialisation vor dem Hintergrund der Ausdifferenzierung von Familien innerhalb der einheimisch deutschen Gruppe auch unter Berücksichtigung der weltweiten Migrationsbewegungen aus den verschiedensten Perspektiven zu betrachten. Dabei werden theoretische Zugangsweisen mit wissenschaftlichen Erkenntnissen und empirischen Studien verbunden.

Benachteiligung ausländischer Jugendlicher im Zugang zur Berufsausbildung -- Türkische Jugendliche in der Berufsberatung: Verstehensprobleme und Kommunikationsdiskrepanzen -- Erfahrungen bei der Ausbildungsplatzsuche und mit den Beratungsdiensten der Bundesanstalt für Arbeit aus der Sicht ausländischer Jugendlicher -- Bereitschaft von Betrieben, ausländische Jugendliche auszubilden und einzustellen -- Berufsbildungssituation ausländischer Jugendlicher Werkstattbericht — aus einem laufenden Projekt des Bundesinstituts für Berufsbildung.

Aufsätze von Gastarbeiterkindern. Familienspezifische Probleme. Zwischen zwei Kulturen. Zweisprachigkeit. Stigmatisierung. Rechtliche Unsicherheit. Generationskonflikte. Rolle der Mutter. Wohnen. im Straßenverkehr. Religiöse Aspekte. Modelle und Beispiele des Zusammenlebens.

Ziel des vorliegenden Sammelbandes ist es, vor dem Hintergrund der Ausdifferenzierung von Familien sowohl innerhalb der einheimisch deutschen Gruppe als auch unter Berücksichtigung der weltweiten Migrationsbewegungen aus den verschiedensten Perspektiven zu betrachten. In einem ersten Teil wird der Begriff der Familie einer Analyse unterzogen sowie die Einstellung gegenüber Familie im Wandel der Zeiten theoretisch und empirisch gefasst. Der zweite Teil widmet sich speziell der Familie als Ort gesellschaftlicher und politischer Leistungen und Handlungsansätze. Teil drei des Buches bringt einen breiten Überblick über Familie als Ort von Erziehung, Bildung und Sozialisation. Die einzelnen Beiträge werden kurz vorgestellt. Abschließend präsentieren die Verfasserinnen Selbstvorstellungen der Kongressveranstalter. (ICE2).

Ziel des vorliegenden Sammelbandes ist es, vor dem Hintergrund der Ausdifferenzierung von Familien sowohl innerhalb der einheimisch deutschen Gruppe als auch unter Berücksichtigung der weltweiten Migrationsbewegungen aus den verschiedensten Perspektiven zu betrachten. In einem ersten Teil wird der Begriff der Familie einer Analyse unterzogen sowie die Einstellung gegenüber Familie im Wandel der Zeiten theoretisch und empirisch gefasst. Der zweite Teil widmet sich speziell der Familie als Ort gesellschaftlicher und politischer Leistungen und Handlungsansätze. Teil drei des Buches bringt einen breiten Überblick über Familie als Ort von Erziehung, Bildung und Sozialisation. Die einzelnen Beiträge werden kurz vorgestellt. Abschließend präsentieren die Verfasserinnen Selbstvorstellungen der Kongressveranstalter. (ICE2)

"Der Beitrag stellt ausgewählte Forschungsergebnisse zu den Ausbildungschancen junger Menschen mit Migrationshintergrund vor, fasst den aktuellen Forschungsstand zusammen und diskutiert zentrale Ergebnisse vor dem Hintergrund einer theoretischen Einordnung. Hieraus werden offene Forschungsfragen und Forschungsdesiderate abgeleitet." (Textauszug, IAB-Doku)