In: Zeitschrift für Staats- und Europawissenschaften: ZSE ; der öffentliche Sektor im internationalen Vergleich = Journal for comparative government and european policy, Band 5, Heft 3/4, S. 408-426
The paper addresses five issue areas. First it describes the plurality of trajectories in central and eastern European transformations, offering a broad typology. Then it addresses the drift between acceptance of democracy and the market, owing to growing inequalities. Third, problems of poverty and exclusion are addressed. Fourth, it is addressed if any known model of redistribution emerged in the post-transition economies. Fifth, consequences of the populist turn in European policies are being analyzed. Influences of the EU practices will be dealt with and some preliminary conclusions drawn. These suggest a strong intertwining between social and economic performance that limit theoretically conceivable ¿ neoliberal, social democratic, postmodern or conservative - policy choices.
In: Zeitschrift für Staats- und Europawissenschaften: ZSE ; der öffentliche Sektor im internationalen Vergleich = Journal for comparative government and European policy, Band 2, Heft 3
In: Zeitschrift für Staats- und Europawissenschaften: ZSE ; der öffentliche Sektor im internationalen Vergleich = Journal for comparative government and european policy, Band 2, Heft 3, S. 330-350
Die post-kommunistischen Staaten Mittel- und Osteuropas haben den Übergang von der Plan- zur Marktwirtschaft erfolgreich vollzogen. Durch Rechtsangleichung, die Übernahme des acquis sowie weitergehende Auflagen der Kommission hat die Osterweiterung dazu beigetragen, dass sich die Volkswirtschaften auf Wachstumskurs befinden, Auslandsinvestitionen anziehen und ihre Handelsstrukturen neu ausgerichtet haben. Da die mittel- und osteuropäischen Staaten nun jedoch einer der am wenigsten dynamischen Region der Weltökonomie angehören, wird die EU in ihrer derzeitigen Form keine Beschleunigung des endogenen Wirtschaftswachstums mehr induzieren. Daher müssen die neuen Mitgliedstaaten ihre politökonomischen Strategien überdenken. Von zentraler Bedeutung erscheinen "professionalisierte" öffentliche Debatten, solide Fiskalpolitiken sowie die Förderung langfristiger Rücklagen. Der Bedarf an sozioökonomischen Strukturreformen stellt sich mithin in alten und neuen EU-Staaten weitgehend ähnlich dar. (Zeitschrift für Staats- und Europawissenschaften / FUB)
Der Autor, Professor für Ökonomie an der Budapester Universität, zieht zunächst Bilanz aus den Transformationsprozessen der letzten zehn Jahre in Ungarn, stellt positive und negative Tendenzen dar. Als wesentliches Problem gilt die Absicherung des Lebensstandards der Bevölkerung, wogegen die Beschäftigungsquote gegenüber den anderen osteuropäischen Staaten relativ hoch ist. Auch wenn das Investitionstempo höher ist - an ausländischen Investitionen mangelt es sehr. Zwei ausführliche Tabellen geben einen vergleichenden Überblick über die Entwicklung des BIP aller osteuropäischer Staaten zwischen 1980 und 1998 sowie über die ökonomischen Hauptkennziffern Ungarns 1991-99. Der Verfasser betrachtet die Übergangsperioden in Ungarn als nunmehr abgeschlossen. Es gilt jetzt, die Unzulänglichkeiten bei den Staatsfinanzen zu bekämpfen und damit Probleme bezüglich einer Aufnahme in die EU zu beseitigen. (BIOst-Rgl)
Der Verfasser charakterisiert den oft als gradualistisch bezeichneten Transformationsprozess in Ungarn als Abfolge von drei aufeinanderfolgenden Schocktherapien. Er zieht eine Bilanz der Wirtschaftspolitik der letzten zehn Jahre und geht in diesem Zusammenhang vor allem auf die Fiskalpolitik, die Geldpolitik und die Währungspolitik ein. Darüberhinaus behandelt er die spezielle Transformationspolitik in den Bereichen Privatisierung, Handelspolitik und Reform des Bankensektors. Kritik an der Entwicklung der ungarischen Wirtschaft in den neunziger Jahren weist der Verfasser unter Hinweis auf die gesamteuropäische Wirtschaftslage und den Strukturwandel in Ungarn zurück. Für die Zukunft erwartet er, dass die positiven Folgen der Transformation deutlich zunehmen, die negativen Folgen dagegen deutlich abnehmen werden. Probleme sieht er in der zweistelligen Inflationsrate, der unzureichenden Disziplin der öffentlichen Finanzen, der zu langsamen Reform der sozialen Sicherung, der Arbeitslosigkeit und der Umweltbelastung. (BIOst-Wpt)