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Seit den japanischen Meiji Reformen von 1868, auf welche die Modernisierung und Industrialisierung des Archipels unter der aufgehenden Sonne zurückgeführt werden, haben sich Wirtschaftsbeziehungen zwischen Japan und Malaysia entwickelt. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts war der Einfluß Japans weit über seine Grenzen, sogar über sein unmittelbares Hinterland Nordost-Asien hinaus, gewachsen. Japan, arm an Rohstoffen und erst am Anfang der Industrialisierung, hatte nicht viel zu exportieren. Leidglich Kleinhändler boten Waren und Dienstleistungen an. Japanische Frauen wurden der Prostitution geopfert, um im Kampf um die Industrialisierung die wertvollen ausländischen Devisen für das rohstoffarme Land, zu verdienen. Eine brutale Situation, die sich zum Ende dieses Jahrhunderts ironischerweise umkehrte, als Tausende von Südostasiatinnen gezwungen waren, ähnliche Dienstleistungen japanischen Männern, ob in Japan oder in ihren eigenen Ländern, anzubieten.

Die Idee für das vorliegende Buch über die Militarisierung des Pazifik geht in ihren Anfängen auf das Jahr 1983 zurück. (.)

Anfang Dezember besuchte Horacio "Boy" Morales die Südostasien-Informationsstelle. Der 44 jährige Wirtschaftswissenschaftler war bis in die 70er Jahre ein hoher Regierungsbeamter der Marcos-Administration. 1977 ging er in den Untergrund, wurde Vorsitzender der National Democratic Front (NDF). Nach langjähriger Haft wurde er im März 1986 als einer der bekanntesten politischen Gefangenen befreit und widmet sich seitdem insbesondere der ländlichen Entwicklung auf den Philippinen, u.a. als Präsident des 1952 gegründeten Philippine Rural Reconstruction Movement (PRRM). Im folgenden einige Auszüge aus einem längeren Gespräch mit Morales

Gibt es eine asiatische Version von Menschenrechten? Folgender Artikel ist eine Kritik an der kürzlich stattgefundenen Konferenz "Die Menschenrechte überdenken". Kua Kia Soong besteht darauf, dass Konsequenz der letztendliche Prüfstein für einen wirklichen Menschenrechtsaktivisten ist. Nach seiner Meinung haben der malaysische Staat und seine politischen Führer diesen Test nicht bestanden.

Vom 31. Mai bis 4. Juni 1994 fand in Manila die Asien-Pazifik-Konferenz zu Osttimor (Asia -Pacific Conference on East Timor - APCET) statt, zu der Teilnehmer aus 15 Ländern gekommen waren. Es war die erste von Menschenrechtsorganisationen organisierte internationale Konferenz zu Osttimor in einem ASEAN-Land. Im folgenden berichtet einer der philippinischen Hauptorganisatoren, Renato Constantino jr., über die politischen Implikationen dieser Veranstaltung (vgl. auch SOAI 2194, S. 49-51, 53). Über die Reaktionen in den anderen ASEAN-Ländern siehe S. 4.