Die Zusammenstellung gliedert aktuelle sozialwissenschaftliche Literatur- und Forschungsnachweise zum Thema Essstörungen in fünf Kapitel: das erste Kapitel versammelt Überblicksarbeiten und empirische Studien; das zweite beschäftigt sich mit Therapieformen und im engeren Sinne medizinischen Ansätzen; Kapitel drei präsentiert Untersuchungen zu Essstörungen in verschiedenen sozialen Gruppen und dem Einfluss von Variablen wie Alter, Geschlecht und sozialem Status; der folgende Abschnitt nimmt die familialen Strukturen und das Umfeld der Erkrankten in den Blick; Kapitel fünf thematisiert, welche Wirkungen Körperbilder, Identitäten, gesellschaftliche Normen haben; das letzte Kapitel schließt mit Arbeiten zu Essverhalten und der Prävention von Essstörungen als einem wichtigen Bereich von Public Health.
DBLP (https://dblp.org/) is a comprehensive collection of computer science publications from major and minor journals and conference proceedings. From this dump, we remove arXiv preprints. Our dataset consists of 1.9 million publications from 1970 to 2014 that are authored by 1.1 million authors. We have added citations among publications by combining DBLP with the AMiner dataset (https://www.aminer.org/citation) via publication titles and years. There are 6.6 million citations among publications. Author names in DBLP are disambiguated. To infer the gender of authors, we have used a method that combines the results of name-based and image-based gender detection services. Since the accuracy is very low for Chinese and Korean names, we label their gender as unknown to reduce noise in our analysis.
Die vorliegende Arbeit adressiert im Gegenstandsbereich prosozialen Verhaltens die Wahrnehmung, das Verhalten und die Verhaltensgründe von Individuen im Kontext großer Gruppen. Die Analyse bezieht sich dabei auf ökonomische, soziologische und sozialpsychologische Verhaltenstheorien. Es wird untersucht, ob das empirisch beobachtete Verhalten von Individuen in großen Gruppen in einen einheitlichen theoretischen Rahmen integriert werden kann.
This contribution is devoted to the practical aspect of survey sampling. It shows how the sampling frame and the sampling strategies are determined for telephone surveys, in particular, and for postal, face-to-face, and online surveys. And finally, taking the European Social Survey as an example, it deals with samples for cross-cultural surveys.
This report aims to assist researchers who conduct analysis on the basis of the European Statistics on Income and Living Conditions (EU-SILC). The main objective is to explain the structure of the EU-SILC data and aid researchers in compiling information from the different data files. To this aim, the report includes a number of practical examples which explain how to merge the different files and how to aggregate information from different levels of analysis. All practical examples include code for both SPSS and Stata which can be used or customized to construct data files for different types of analyses. The primary target audience of this report is quantitative researchers with little experience with complex datasets. However it might also prove useful to more experienced analysts unfamiliar with the specifics of the EU-SILC.
Postal surveys are an important data collection mode in social science survey research. One key task when implementing postal surveys is to motivate the potential respondents to participate. This is done by means of the cover letter, the design of the questionnaire, and repeated contacts. Methodological aspects of the implementation of postal surveys are discussed against the background of theories that explain target persons' willingness to participate.
This contribution addresses fundamental methodological problems facing online surveys, especially the coverage problem and sample-selection issues. The use of online panels based on random samples is seen as a possible solution.
In diesem Kapitel widmen wir uns der stichprobenpraktischen Seite von Erhebungen. Es wird gezeigt, wie insbesondere für telefonische, aber auch schriftliche, persönlich-mündliche und Online-Befragungen jeweils die Auswahlrahmen und Stichprobenstrategien bestimmt werden. Schließlich werden Stichproben für Cross-Cultural-Surveys behandelt. Hierbei dient der European Social Survey als Beispiel.
Der Beitrag behandelt grundlegende methodische Probleme bei Online-Befragungen, insbesondere das Coverage-Problem und Fragen der Stichprobenziehung. Lösungsmöglichkeiten werden im Einsatz von Access Panels auf der Basis von Zufallsstichproben gesehen.
In diesem Papier werden zwei Aspekte von offenen Fragen in Umfragen angesprochen. Im ersten Teil geht es um die Frage der Erhebung von offenen Fragen: Wann und wozu sind sie nützlich, wer antwortet überhaupt auf solche Fragen und was ist bei der Entwicklung und Gestaltung von offenen Fragen zu beachten? Im zweiten Teil werden mögliche Formen der Auswertung offener Fragen aufgezeigt. Dazu gehört die Inhaltsanalyse, die eine lange Tradition bei der Auswertung von offenen Fragen hat. Daneben spielt die auf einem Diktionär basierende computerunterstützte Inhaltsanalyse bei der Auswertung offener Fragen eine große Rolle, da sie sich gerade für diese in der Regel kurzen, durch die Fragestellung im Kontext begrenzten Antworten eignet. Eine relative neue Form der Auswertung offener Fragen ist die Co-Occurrence-Analyse, die ein Gesamtbild der Antworten geben kann.
Die Wechselbeziehungen zwischen Gesundheit und Gesellschaft bestimmen seit jeher die "klassischen" Felder der Medizinsoziologie und sozialwissenschaftlichen Gesundheitsforschung. Die Ungleichheitsforschung wiederum spielt als Querschnittsthema in der gesamten Bandbreite der Sozialwissenschaften seit geraumer Zeit eine große Rolle, und so verwundert es nicht, dass auch zahlreiche Arbeiten im Feld der Gesundheit sich mit Ungleichheiten und Ungleichgewichten beschäftigen. Dabei scheint zwar unbestritten, dass soziale Lebensbedingungen die Erkrankungswahrscheinlichkeit und Mortalität beeinflussen, die Frage, wie dies genau geschieht und über welche Mechanismen soziale in gesundheitliche Ungleichheit transformiert wird, ist Gegenstand der Diskussion und prägt verschiedene Erklärungsansätze. Für die Sozialwissenschaften interessant ist zunächst, wie der Gesundheitsstatus überhaupt erhoben wird – mit Kennzahlen zu Morbidität, Mortalität und "healthy life years" – und wie er zu sozialen, nicht-physiologischen Ursachen wie Einkommen, Bildung, Beruf in Beziehung gesetzt werden kann. Am Anfang steht der statistische Befund, dass auch in Staaten mit guter medizinischer Versorgung und insgesamt gutem Gesundheitszustand der Bevölkerung ausgeprägte sozial strukturierte Ungleichheiten bestehen, wie sie sich eindrucksvoll in der stark unterschiedlichen Lebenserwartung von Angehörigen der oberen und unteren Einkommensschichten manifestieren: je höher das Einkommen, desto größer die Chance auf ein langes Leben. Auf welche Weise sich neben biologischen auch materielle, soziale und psychische Bedingungs- und Einflussfaktoren auf die individuelle Gesundheit auswirken, bedarf der weiteren Erklärung. Die Ansätze hierzu zeigen ein ganzes Geflecht von Einflussfaktoren zwischen Lebensstil und sozialer Lage. Je nach Erklärungsmodell werden unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt, z.B. auf die ökonomischen Ressourcen, die dem einzelnen zur Verfügung stehen, soziokulturelle Faktoren oder auch das Bewältigungsverhalten angesichts von Belastungen im Alltag oder krisenhaften Ereignissen. Die vorliegende Ausgabe von "Recherche Spezial" versammelt aktuelle Literatur- und Forschungsnachweise zum Thema in insgesamt sieben Kapiteln.
Die neue schwarz-gelbe Regierungskoalition will die Wehrpflicht zukünftig auf sechs Monate begrenzen. Doch diese Umstellung würde nicht nur weitreichende Umwälzungen innerhalb der Bundeswehr mit sich bringen, sondern auch zu empfindlichen Personalengpässen im sozialen Dienst führen. Im Anschluss an die Verlautbarung der Regierungspläne entfachte sich in der Öffentlichkeit eine Diskussion um den Zustand der Bürgergesellschaft in Deutschland.
Nach den tragischen Vorkommnissen im September 2009, bei denen Dominik Brunner sein mutiges Eingreifen bei einem Konflikt in der Münchener S-Bahn mit seinem Leben bezahlen musste, diagnostizierten viele Experten eine Verrohung innerhalb der Gesellschaft und prophezeiten als Reaktion auf den brutalen Mord eine Ende der Zivilcourage in Deutschland.
Doch sind Zivilcourage, freiwilliges Engagement wie die Übernahme eines Ehrenamtes und bürgerschaftliche Intitiative tatsächlich nur noch Relikte aus vergangenen und besseren Zeiten? Oder zeigen nicht gegenläufige Entwicklungen wie eine stetige Zunahme der Bewerberzahlen für das Freiwillige Soziale Jahr und das Freiwillige Ökologische Jahr, dass die Stüzpfeiler der Bürgergesellschaft noch stabil und gesund sind?
In vier Kapiteln sind Literaturnachweise und Darstellungen zu Forschungsprojekten aufgeführt, die versuchen, jenen Fragen auf den Grund zu gehen. Nachweise zu "Zivilcourage", "Ehrenamt", "Bürgerschaftlichem Engagement" und "Institutionalisierter Freiwilligkeit" sollen einen Überblick über die aktuelle Forschungslandschaft in den Sozialwissenschaften vermitteln.
Im Juni 2010 beschloss der Deutsche Bundestag, den Wehrdienst ab Juli 2010 auf ein halbes Jahr zu reduzieren. Diese Reform ist allerdings vor dem Hintergrund, dass Viele eine vollständige Abschaffung der Wehrpflicht befürworten, nicht unumstritten. Die Kritiker der Wehrpflicht wissen mit Argumenten zu überzeugen: Die hohen Kosten für den Staat, die durch Wehrpflichtige und den Grundwehrdienst entstehen, die so genannte "Wehrungerechtigkeit", die die knapp 16 Prozent eines Jahrgangs, die noch als Wehrpflichtige eingesetzt werden, betrifft sowie die Tatsache, dass die Truppenstärke der Bundeswehr aufgrund chronischer Unterfinanzierung einer Reduzierung bedarf. Desweiteren wird argumentiert, dass ein sechsmonatiger Grundwehrdienst ohnehin zu kurz sei und daher abgeschafft werden könne. Als Alternative zum Wehrdienst wird von einigen Parteien und Politikern (u.a. SPD und Grüne sowie Außenminister Guido Westerwelle) die Schaffung einer Freiwilligenarmee bzw. Berufsarmee vorgeschlagen. Ein weiterer interessanter Aspekt, welcher in der vorliegenden Ausgabe der Reihe "Recherche Spezial" thematisiert wird, ist die Geschlechterverteilung und die Rolle der Frau in der Bundeswehr So kann der Wehrdienst nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs seit 2001 auch auf freiwilliger Basis auch von Frauen geleistet werden. Im Rahmen der Wehrpflicht ist auch der Zivildienst von Bedeutung, da dieser als anerkannter Ersatzdienst die Option für alle Wehrdienstverweigerer darstellt. Aufgrund der oben angeführten Reform ist auch der Zivildienst einer Verkürzung auf sechs Monate zum Opfer gefallen, wobei diese Maßnahme von Seiten der Wohlfahrtsverbände stark kritisiert wird. Sie befürchten einen Mangel an Personal und halten sechs Monate für eine zu knappe Zeitspanne für Zivildienstleistende, die vielfach eine intensive Einarbeitungsphase benötigen. Die vorliegende Juli-Ausgabe der Reihe "Recherche Spezial" behandelt die oben angeführten Aspekte und listet im ersten Kapitel Nachweise zu Forschungsprojekten und Literatur auf, welche die geschichtliche Entwicklung des Wehrdienstes und Reformen des Wehrsystems behandeln. Im zweiten Kapitel wird das Wehrsystem im Allgemeinen thematisiert, wobei der Schwerpunkt des Abschnittes auf der Rolle des Wehrdienstes innerhalb dieses Systems liegt. Die Nachweise im dritten Kapitel beschäftigen sich mit der Möglichkeit der Wehrdienstverweigerung und dem damit zu absolvierenden Wehrersatzdienstes, wobei hier besonders der Zivildienst von Bedeutung ist. Im darauffolgenden Kapitel wird die Frage gestellt, ob eine Freiwilligenarmee oder eine Berufsarmee eine sinnvolle Alternative zum aktuellen Wehrsystem sein könnten. Das fünfte Kapitel behandelt die Geschlechterproblematik und die Rolle der Frau in der Bundeswehr und im Rahmen des Wehrdienstes. Im sechsten und letzten Kapitel werden Nachweise zu Forschungsprojekten und Literatur angeführt, welche sich mit der Zukunft des Wehrdienstes auseinandersetzen.