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Bevölkerungsdynamik und Migration
In: Europa — eine Geographie, S. 328-377
Räumliche Auswirkungen der internationalen Migration - Einführung
In: Räumliche Auswirkungen der internationalen Migration, S. 1-9
"Internationale Migration und die gesellschaftliche Herausforderung der Integration sind hochaktuelle Themen für Politik und Gesellschaft in Deutschland. Die Konzentration von Personen mit Migrationshintergrund in bestimmten städtischen Quartieren sowie die zunehmende Diversität der Migrant(inn)en nach Herkunft, Sprache, Religion, Bildungsniveau oder sozialem Status stellen Stadt- und Regionalentwicklung vor grundlegende Aufgaben. In den bisherigen Forschungen der Akademie für Raumforschung und Landesplanung blieb die zunehmende Diversität der Bevölkerung infolge internationaler Zuwanderung unterrepräsentiert. Ziel des Arbeitskreises 'Räumliche Auswirkungen der internationalen Migration' war es, das Thema in seinen gesellschaftlichen und räumlichen Zusammenhängen zu betrachten." (Autorenreferat)
Internationale Migration - Forschungsansätze und -perspektiven
In: Räumliche Auswirkungen der internationalen Migration, S. 10-31
"Der Beitrag geht einführend auf den Begriff 'Internationale Migration' und ihre verschiedenen Formen ein. Die konzeptionellen Überlegungen begreifen Migration als Prozess, der sich vereinfachend in drei Phasen gliedert: das Aufkommen der Bereitschaft und die Entscheidung zur Migration, die Suche nach einem möglichen Ziel und der Entschluss, ob und welches Haushaltsmitglied letztendlich migriert, sowie die soziale Einbindung am Zielort. Von grundlegender Bedeutung für diesen Prozess ist das mikrotheoretische Konzept des Standortnutzens, das es zugleich erlaubt, z.B. makro- und mikroökonomische Bedingungen, historisch gewachsene Verflechtungen zwischen Staaten, den sozialen Kontext im Herkunfts- wie Zielland oder bestehende Migrantennetzwerke in die Darstellung des komplexen Entscheidungsprozess einfließen zu lassen. Die Zusammenfassung ausgewählter theoretischer Ansätze zur Erklärung internationaler Migration schließt den Beitrag ab. Dabei hat das Phänomen der Transnationalität auch im Hinblick auf Handlungsempfehlungen einen übergeordneten Stellenwert inne." (Autorenreferat)
Phasen internationaler Migration und ihre Auswirkungen auf Raum- und Siedlungsentwicklung in Deutschland seit 1945
In: Räumliche Auswirkungen der internationalen Migration, S. 127-161
"Nach dem Zweiten Weltkrieg verzeichnete Deutschland bis heute eine insgesamt positive Wanderungsbilanz. Die Migrantenströme unterliegen erheblichen zeitlichen Schwankungen und offenbaren eine Abhängigkeit von politischen und ökonomischen Entwicklungen, die ihre Ursachen in Deutschland, oftmals aber auch im Ausland haben. Im Verlauf der Jahrzehnte sind die Zusammensetzung der Zuwanderungen nach demographischen, soziokulturellen und ethnischen Beschreibungsmerkmalen sowie die Formen der Migration, z.B. dauerhaft, saisonal oder transnational, deutlich vielfältiger geworden. Integrations- und Migrationsbelange änderten sich, auch weil die räumliche Verteilung der Migrant(inn)en nach Zeitpunkt der Zuwanderung, Staatsangehörigkeit, Bildungsniveau oder Wanderungsmotiv charakteristische Muster von einer ausgesprochenen Konzentration bis zu einer relativ gleichmäßigen Verteilung über das Bundesgebiet aufweist. Maßgebliche Faktoren zur Erklärung der räumlichen Muster differieren von Gruppe zu Gruppe und hängen z.B. mit den migrationspolitischen und ökonomischen Bedingungen in Deutschland zum Zeitpunkt der Zuwanderung, den Motiven für die Migration, mit der Wirksamkeit von Migrantennetzwerken, mit staatlichen Maßnahmen zur Steuerung der räumlichen Verteilung oder mit der Qualifikation der Migrant(inn)en zusammen." (Autorenreferat)
Das vereinte Deutschland: eine kleine Geographie
In: Kleine Geographie von Deutschland
World Affairs Online
Wohnungswirtschaft und Stadtentwicklung
In: Mannheimer Schriften zu Wohnungswesen, Kreditwirtschaft und Raumplanung 2
Grundzüge der demographischen Entwicklung in Europa
In: Räumliche Konsequenzen des demographischen Wandels: T. 6, Demographische Trends in Deutschland - Folgen für Städte und Regionen, S. 34-54
Die Einwohnerzahl Deutschlands steigt zwischen 2000 und 2020 leicht an, und diese Zunahme ist in ihrer Größenordnung vergleichbar zu der in der EU. Dabei wird die negative natürliche Bevölkerungsentwicklung durch Wanderungsgewinne mehr als ausgeglichen. Allerdings sind die Verkleinerung der mittleren Haushaltsgröße, die Singularisierung und auch die Heterogenisierung der Bevölkerung in Deutschland bereits heute intensiver ausgeprägt als in den meisten anderen Mitgliedsstaaten. Zudem wird bis zum Jahr 2020 die Bevölkerung überproportional altern, so dass sich der Anteil der mindestens 60-Jährigen an der Gesamtbevölkerung auf rund 29 % (2020) erhöhen wird. Mit diesen Werten steht Deutschland gemeinsam mit Italien und Finnland an der Spitze der EU-Staaten, wobei es gleichzeitig den niedrigsten Anteil bei den unter 20-Jährigen erreichen wird. So wie die verschiedenen europäischen Regionen hinsichtlich ihres wirtschaftlichen und demographischen Wandels große Unterschiede aufweisen, so ist auch innerhalb der Bundesrepublik mit räumlich differenzierten Entwicklungen zu rechnen. Die Gegensätze beschränken sich keineswegs ausschließlich auf eine ost- versus eine westdeutsche Situation. In Abhängigkeit von regionalen Bedingungen wie wirtschaftlicher Dynamik, gegenwärtiger Geburtenhäufigkeit oder altersstruktureller Zusammensetzung werden verschiedene Regionen abweichende Trends verzeichnen. Zugleich wirken sich Bevölkerungsverluste in ländlichen Gemeinden anders aus als in Agglomerationsräumen, in wirtschaftlichen Gunsträumen anders als in strukturschwachen Räumen. Trotz deutlicher Abweichungen auf nationalstaatlicher Ebene sind Regionen mit ähnlichen Charakteristika in verschiedenen Staaten oftmals durch vergleichbare Tendenzen gekennzeichnet. In dieser räumlichen Differenzierung liegt die Komplexität des Themas, die generelle Aussagen und Handlungsempfehlungen erschwert und regional differenzierte Untersuchungen einfordert.
Handlungsempfehlungen des ARL-Arbeitskreises "Räumliche Auswirkungen des demographischen Wandels"
In: Räumliche Konsequenzen des demographischen Wandels: T. 6, Demographische Trends in Deutschland - Folgen für Städte und Regionen, S. 355-366
Die demographischen und gesellschaftlichen Umbrüche sind äußerst komplex. Sie bestimmen
alle Lebensbereiche der Individuen und alle Handlungsbereiche der Gebietskörperschaften,
unabhängig davon, auf welcher regionalen Ebene sie sich befinden. In den kommenden
Jahren und Jahrzehnten werden die Kommunen und Regierungen auf Landes- und
Bundesebene nicht darum herumkommen, sich mit dem Thema des demographischen
Wandels auseinander zu setzen. Die Berücksichtigung der sich aus dem demographischen
Wandel ableitenden Konsequenzen in der Landes-, Regional- und Stadtplanung ist wesentlich
für die nachhaltige und zukunftsweisende Entwicklung. Der Beitrag fasst die wichtigsten
Ergebnisse zusammen und gibt Orientierungshilfen für den Umgang mit der demographischen
Entwicklung in unterschiedlichen Raumkategorien.
Die Auswirkungen des demographischen Wandels auf den Agglomerationsraum Rhein-Neckar - Ausgewählte regionale Entwicklungsbereiche vor dem Hintergrund sich ändernder Bevölkerungs- und Wirtschaftsstrukturen
In: Räumliche Konsequenzen des demographischen Wandels: T. 6, Demographische Trends in Deutschland - Folgen für Städte und Regionen, S. 311-335
Mit 2,3 Mio. Einwohnern ist das Rhein-Neckar-Dreieck der siebtgrößte Verdichtungsraum
Deutschlands. Im Gegensatz zu den meisten anderen Agglomerationsräumen weist es eine
polyzentrale Struktur auf und ist durch die Grenzlage im Schnittpunkt der drei Bundesländer
Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz gekennzeichnet. Der demographische
Wandel bedeutet für das Rhein-Neckar-Dreieck besondere Umstellungen, die teilweise schon
heute erkennbar sind. Während die Bevölkerungsentwicklung im Vergleich zu anderen Agglomerationsräumen
noch relativ positiv ist, liegt es in der wirtschaftlichen Entwicklung deutlich
zurück. Dies gilt insbesondere für die industriell geprägten Obenzentren am Rhein, die
im Gegensatz zum Oberzentrum Heidelberg noch immer stark vom sekundären Sektor
dominiert werden. Die zukünftige Entwicklung hängt in starkem Maße davon ab, inwieweit
Arbeitskräfte, insbesondere hoch qualifiziertes Fach- und Führungspersonal, an die Region
gebunden werden können. Der Beitrag zeigt darüber hinaus auf, welche Formen der regionalen
Zusammenarbeit im Rhein-Neckar-Dreieck bestehen und wie sich diese vor dem Hintergrund
des demographischen Wandels entwickeln.
Demografischer Wandel
In: Handwörterbuch der Stadt- und Raumentwicklung, S. 375-396
Der demografische Wandel beeinflusst in hohem Maße die gesellschaftliche Entwicklung in Deutschland. Aus räumlicher Perspektive stehen die Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse und damit die Sicherung der Daseinsvorsorge im Vordergrund. Ihre Gewährleistung erfordert aufgrund der tief greifenden räumlichen Unterschiede im Hinblick auf die Folgen des demografischen Wandels standortspezifische Handlungsansätze.
Zum Image der Geographie in Deutschland: Ergebnisse einer empirischen Studie
In: Forum IfL, Band 29