The federal election 2021: Germany at the crossroads?
In: Electoral studies: an international journal on voting and electoral systems and strategy, Band 86, S. 102697
ISSN: 1873-6890
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In: Electoral studies: an international journal on voting and electoral systems and strategy, Band 86, S. 102697
ISSN: 1873-6890
In: Electoral studies: an international journal on voting and electoral systems and strategy, Band 65, S. 102126
ISSN: 1873-6890
Political parties strive for maximizing their vote shares. One way to achieve this goal is to attract voters from competitors. A precondition for strategies aiming at attracting these voters is that parties perceive their voter potentials among their rivals' electorates correctly. Yet, hardly anything is known about such perceptions. To fill this gap, we develop analogue measures of a party's perceived and its actual voter potential for each competitor in a party system. Combining elite and mass surveys conducted in Germany, we show that perceived and actual voter potentials depend on spatial considerations but also that not all parties are able to correctly evaluate their potentials. These deviations can be traced back to differences in the perceived placement of political actors between elites and citizens. This supports the spatial logic of party competition but it also points to potential pitfalls for strategic behavior of political parties.
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Dreißig Jahre deutsche Vereinigung und immer noch verschiedene politische Kulturen? Schon früh nach der Vereinigung wurde deutlich, dass es starke Unterschiede in der Einschätzung der Demokratie der Bundesrepublik zwischen Ost und West gab. Die Ansicht, dass die Demokratie der Bundesrepublik die beste Staatsform sei, wurde bis Mitte der 1990er unter den Menschen in Westdeutschland von 80 Prozent geteilt, unter Ostdeutschen dagegen nur von 40 Prozent. Im Laufe der Jahrzehnte glichen sich diese Einschätzungen jedoch an und sind heute sogar sehr ähnlich. Was sich nicht angeglichen hat, ist die Zufriedenheit mit dem Funktionieren der Demokratie. Die Unterschiede zwischen Ost und West sind groß und relativ stabil. Während der Anteil zufriedener Personen 2017 im Westen bei etwa 80 Prozent liegt, ist der Anteil im Osten mit 50 Prozent deutlich niedriger (Fuchs und Roller, 2018). Es ergibt sich also eine Situation, in der die Demokratie in beiden Teilen der Republik gleichermaßen als beste Staatsform angesehen wird, sie aber in ihrer Konkretisierung im Osten auch heute noch deutlich schlechter bewertet wird als dies im Westen der Fall ist. Es ist anzunehmen, dass sich daraus potenziell relevante Unterschiede in der Einschätzung der demokratischen Legitimität ergeben. Legitimität stellt ein wichtiges Bewertungskriterium für demokratische Systeme dar (Kneip et al., 2020) und kann als eine Art Ressource verstanden werden, welche Bürgerinnen und Bürger – durchaus im Sinn einer solidarischen Gemeinschaft – an das System binden kann. Es gibt einen starken Zusammenhang zwischen der Zufriedenheit mit dem Funktionieren der Demokratie und der Legitimität des politischen Regimes, auch wenn sie nicht identisch sind. Während erstere auch immer eine Leistungsbeurteilung enthält – also Politikergebnisse in nicht bestimmbarem Umfang in diese Bewertung eingehen – sollte die Legitimität der repräsentativen Demokratie weitgehend unabhängig von policy outcomes sein und stärker auf die Bewertung von Soll und Ist bezüglich der politischen Spielregeln gestützt sein (Weßels, 2016). Wie ist es tatsächlich um die Legitimität der repräsentativen Demokratie in Deutschland bestellt? Sind es noch die Unterschiede zwischen Ost und West oder spielen inzwischen andere Faktoren eine größere Rolle für die Legitimität in alten und neuen Bundesländern?
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In: Informationsdienst soziale Indikatoren: ISI ; Sozialberichterstattung, gesellschaftliche Trends, aktuelle Informationen ; eine GESIS-Publikation, Heft 65, S. 3-7
ISSN: 2199-9082
Dreißig Jahre deutsche Vereinigung und immer noch verschiedene politische Kulturen? Schon früh nach der Vereinigung wurde deutlich, dass es starke Unterschiede in der Einschätzung der Demokratie der Bundesrepublik zwischen Ost und West gab. Die Ansicht, dass die Demokratie der Bundesrepublik die beste Staatsform sei, wurde bis Mitte der 1990er unter den Menschen in Westdeutschland von 80 Prozent geteilt, unter Ostdeutschen dagegen nur von 40 Prozent. Im Laufe der Jahrzehnte glichen sich diese Einschätzungen jedoch an und sind heute sogar sehr ähnlich. Was sich nicht angeglichen hat, ist die Zufriedenheit mit dem Funktionieren der Demokratie. Die Unterschiede zwischen Ost und West sind groß und relativ stabil. Während der Anteil zufriedener Personen 2017 im Westen bei etwa 80 Prozent liegt, ist der Anteil im Osten mit 50 Prozent deutlich niedriger (Fuchs & Roller, 2018). Es ergibt sich also eine Situation, in der die Demokratie in beiden Teilen der Republik gleichermaßen als beste Staatsform angesehen wird, sie aber in ihrer Konkretisierung im Osten auch heute noch deutlich schlechter bewertet wird als dies im Westen der Fall ist. Es ist anzunehmen, dass sich daraus potenziell relevante Unterschiede in der Einschätzung der demokratischen Legitimität ergeben. Legitimität stellt ein wichtiges Bewertungskriterium für demokratische Systeme dar (Kneip et al., 2020) und kann als eine Art Ressource verstanden werden, welche Bürgerinnen und Bürger - durchaus im Sinn einer solidarischen Gemeinschaft - an das System binden kann. Es gibt einen starken Zusammenhang zwischen der Zufriedenheit mit dem Funktionieren der Demokratie und der Legitimität des politischen Regimes, auch wenn sie nicht identisch sind. Während erstere auch immer eine Leistungsbeurteilung enthält - also Politikergebnisse in nicht bestimmbarem Umfang in diese Bewertung eingehen - sollte die Legitimität der repräsentativen
Demokratie weitgehend unabhängig von policy outcomes sein und stärker auf die Bewertung von Soll und Ist bezüglich der politischen Spielregeln gestützt sein (Weßels, 2016). Wie ist es tatsächlich um die Legitimität der repräsentativen Demokratie in Deutschland bestellt? Sind es noch die Unterschiede zwischen Ost und West oder spielen inzwischen andere Faktoren eine größere Rolle für die Legitimität in alten und neuen Bundesländern?
In: Acta politica: AP ; international journal of political Science, Band 52, Heft 4, S. 429-435
ISSN: 1741-1416
Access to information is a hallmark of democracy, and democracy demands an informed citizenry. Knowledge of party positions is necessary for voters so that electoral choices reflect preferences, allowing voters to hold elected officials accountable for policy performance. Whereas most vote choice models assume that parties perfectly transmit positions, citizens in fact obtain political information via the news media, and this news coverage can be biased in terms of salience – which leads to asymmetric information. This study examines how information asymmetries in news coverage of parties influence knowledge about political party positions. It finds that the availability of information in the news media about a party increases knowledge about its position, and that party information in non-quality news reduces the knowledge gap more than information in quality news. ; Dieser Beitrag ist mit Zustimmung des Rechteinhabers aufgrund einer (DFG-geförderten) Allianz- bzw. Nationallizenz frei zugänglich / This publication is with permission of the rights owner freely accessible due to an Alliance licence and a national licence (funded by the DFG, German Research Foundation) respectively.
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In: British journal of political science, Band 47, Heft 3, S. 571-588
ISSN: 1469-2112
Access to information is a hallmark of democracy, and democracy demands an informed citizenry. Knowledge of party positions is necessary for voters so that electoral choices reflect preferences, allowing voters to hold elected officials accountable for policy performance. Whereas most vote choice models assume that parties perfectly transmit positions, citizens in fact obtain political information via the news media, and this news coverage can be biased in terms of salience – which leads to asymmetric information. This study examines how information asymmetries in news coverage of parties influence knowledge about political party positions. It finds that the availability of information in the news media about a party increases knowledge about its position, and that party information in non-quality news reduces the knowledge gap more than information in quality news.
Seit ihrer Gründung ist die Alternative für Deutschland (AfD) Gegenstand einer lebhaften Debatte. In der Öffentlichkeit vor allem als "euroskeptisch" verhandelt, sieht sich die Par- tei immer wieder dem Vorwurf ausgesetzt, auch gesellschafts- und integrationspolitisch konservative bis rechte Positionen zu vertreten und zugleich einen Anti-Establishment-Habitus zu pflegen. Auf Grundlage theoretischer Überlegungen zum (Rechts-)Populismus deduzieren wir ein Messkonzept und wenden dies mithilfe einer Kandidatenbefragung auf die relevanten Parteien bei der Bundestagswahl 2013 an. Unsere Analyse ergibt, dass die AfD im Vergleich zu den anderen Parteien eindeutig als rechtspopulistisch bezeichnet werden kann. Darüber hinaus lassen die Ergebnisse eine Anwendung des Messkonzepts auf andere Länder im Rahmen vergleichender Studien sinnvoll erscheinen. ; Since its formation, the Alternative für Deutschland (AfD) has been subject to a lively debate. While it has been characterized as 'Eurosceptical' in public, the party is more and more accused of promoting conservative and right-wing positions in terms of societal policy and integration as well as showing anti-establishment attitudes. Based on theoretical work on (right-wing) populism, we deduce a measurement concept that is applied to all relevant parties campaigning in the 2013 Bundestag election by using a comprehensive candidate survey. The results suggest that the AfD is indeed a right-wing populist party in comparison to other parties. Moreover, they encourage the application of our measure- ment approach in a comparative research design.
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In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 57, Heft 2, S. 247-275
ISSN: 0032-3470
In: Wahlen und Wähler, S. 471-491
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 57, Heft 2, S. 247-275
ISSN: 1862-2860
In: British journal of political science, Band 47, Heft 3, S. 571-588
ISSN: 1469-2112
Access to information is a hallmark of democracy, and democracy demands an informed citizenry. Knowledge of party positions is necessary for voters so that electoral choices reflect preferences, allowing voters to hold elected officials accountable for policy performance. Whereas most vote choice models assume that parties perfectly transmit positions, citizens in fact obtain political information via the news media, and this news coverage can be biased in terms of salience – which leads to asymmetric information. This study examines how information asymmetries in news coverage of parties influence knowledge about political party positions. It finds that the availability of information in the news media about a party increases knowledge about its position, and that party information in non-quality news reduces the knowledge gap more than information in quality news.
In: WISO Diskurs 2017,16