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Forschungsdaten Landpacht, Marktgesellschaft und agrarische Entwicklung. Fünf Adelsgüter zwischen Rhein und Weser, 16. bis 19. Jahrhundert
Die Daten sind im Rahmen des DFG-Projektes "Reale Bodenrenten in Westfalen, 16. bis frühes 20. Jahrhundert", Leitung Ulrich Pfister, Münster, entstanden. Das Projekt leistete in der Studie Bracht/ Pfister (2019) eine Interpretation der Entwicklung der realen Bodenrenten in Westfalen im Zusammenhang mit Agrarmodernisierung, Marktintegration und Bevölkerungsentwicklung. Wesentliche Basis der Analysen waren landwirtschaftliche Pachten in den fünf westfälischen Besitzungen Anholt, Nordkirchen, Assen, Wewer und Benkhausen (von West nach Ost), die möglichst vollständig aus den Jahresrechnungen der jeweiligen Renteien erhoben, zu Indizes aggregiert und mittels Agrarpreisindizes deflationiert wurden. Die Wahl der Besitzungen erfolgte nach Qualität und Quantität der Quellen, spiegelt aber auch die Unterschiede der Kulturlandschaft Westfalens ansatzweise wider. Der beschriebene Zeitraum ist 1558-1918. Die Forschungsdaten enthalten (a) die Datenbanken der Rohdaten der Pachtbuchungen, (b) alle in der resultierenden Studie thematisierten Berechnungen, und (c) eine Forschungsdatendokumentation, welche die Zusammenhänge der einzelnen Dateien untereinander darstellt. Die erstellten Zeitreihen finden sich außerdem unter DOI: 10.4232/1.13132.
GESIS
Adelsarchive in der historischen Forschung
In: Schriften des Hessischen Staatsarchivs Marburg Band 26
Verflochtene Herausforderungen politischer und gesellschaftlicher Demokratisierung: Ostmitteleuropas Demokratien zwischen den Kriegen
In: Tagungen zur Ostmitteleuropa-Forschung 42
Vom Vorrücken des Staates in die Fläche: ein europäisches Phänomen des langen 19. Jahrhunderts
Die Entstehung des modernen Staates ist eng mit der Ausweitung der zentralen Staatsgewalt auf die lokale Ebene des Staatsgebietes verknüpft. Das Vorrücken des Staates in die Fläche war allerdings kein unaufhaltsamer Vormarsch der staatlichen Bürokratie, sondern ein diskontinuierlicher Prozess, der permanent neu ausgehandelt wurde. Vor diesem Hintergrund fragt der Band nach den Akteuren des Staatsausbaus in der Provinz, er nimmt die unterschiedlichen Felder, auf denen das Vorrücken des Staates ausgehandelt wurde, in den Blick und steckt auch die Grenzen einer "Durchstaatlichung" der Provinz ab. Der Staatsausbau wird dabei als ein gesamteuropäisches Phänomen verstanden. Deshalb nimmt der Band eine vergleichende Perspektive ein, die alle Regionen Europas berücksichtigt.