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Parteien und Parteiensystem
In: Politische Theorie und Regierungslehre: eine Einführung in die politikwissenschaftliche Institutionenforschung, p. 163-193
Die Dichte und die Breite der Parteienforschung hat in den letzten Jahrzehnten weiter zugenommen und die Unübersichtlichkeit dieser Teildisziplin der Regierungslehre weiter erhöht. Politische Parteien scheinen als Gegenstand wissenschaftlicher Betrachtungen keinerlei Faszination eingebüßt zu haben, betrachtet man die Quantität und Qualität wissenschaftlicher Publikationen. Auch die Parteientheorie ist in ihrer Materie weiter vorgedrungen, ohne dass von einer allumfassenden Theoriebildung gesprochen werden kann. Vielmehr lassen sich Fortschritte bei einzelnen Teilen einer Parteientheorie feststellen, etwa in der Organisationsforschung, im Bereich des Parteienwandels (einschließlich Parteiensystemwandel) oder im Bereich der Parteienkommunikation, wobei letzter noch in den Anfängen steckt. Die Komplexität des Gegenstandes mit seinen vielfältigen Berührungspunkten zu anderen Fächern, wie der Soziologie oder der Rechtswissenschaft, oder zu vielen Teilbereichen der Politikwissenschaft lassen auch Zweifel daran aufkommen, ob die Bewältigung einer solchen Herkulesaufgabe wie einer neueren allgemeinen Parteientheorie überhaupt umfassend geleistet werden kann. Dies gilt umso mehr, als die unterschiedlichen Methoden und Ansätze der Forschung, über deduktive wie induktive, statistisch orientierte oder solche, die auf dem Rational Choice-Ansatz basieren, aufgrund unterschiedlicher Prämissen und Zugangsweisen zu einer hohen, nur bedingt kompatiblen Differenziertheit geführt haben. Der Überblick zeigt, dass die international vergleichende Parteienforschung nahezu sämtliche Teilbereiche umfassender in ihren Blick genommen hat, gleichwohl sich aber noch Lücken auftun: so ist etwa das Zusammenwirken von Partei und Fraktion erst ansatzweise erforscht, lässt sich innerhalb der Parteifamilien ein eindeutiges Gap zugunsten sozialdemokratischer Parteien erkennen, sind bisher erst wenige Arbeiten zu den Auswirkungen der vermehrten transnationalen Zusammenarbeit auf die nationalstaatlichen Parteien oder solche zur innerpartei1ichen Strategiebildung in Folge medialer und politischer Veränderungsprozesse erschienen. Hier eröffnet sich im Zusammenwirken von theoretischen Betrachtungen und empirischen Erhebungen ein weites Arbeitsfeld. Empirie und Theorie kommen auch zusammen, wenn die unterschiedlichen Auswirkungen der Veränderungen von Parteien, die auf Professionalisierung, Medialisierung und Etatisierung hindeuten, für die Parteiendemokratie insgesamt zu betrachten sind. Die theoretischen Implikationen und Voraussetzungen empirischer Ergebnisse lassen für beide Seiten eine wechselseitige Präzisionserhöhung zu. (ICG)
Der Wandel von Parteien in der Mediendemokratie: SPD und Labour Party im Vergleich
Fachwissenschaftliche Aufsätze: Sozialdemokratie in der Krise: Die SPD auf der Suche nach einer neuen Identität
In: Gesellschaft, Wirtschaft, Politik: GWP ; Sozialwissenschaften für politische Bildung, Volume 53, Issue 3, p. 325-340
ISSN: 1619-6910, 0016-5875
AUFSÄTZE - Reformoptionen der politischen Akteure im deutschen Föderalismus: Mehr Länderautonomie und mehr Wettbewerb als Ausweg aus der Politikverflechtungsfalle?
In: Zeitschrift für Parlamentsfragen: ZParl, Volume 35, Issue 3, p. 559-580
ISSN: 0340-1758
Sozialdemokratie in der Krise: die SPD auf der Suche nach einer neuen Identität
In: Gesellschaft, Wirtschaft, Politik: GWP ; Sozialwissenschaften für politische Bildung, Volume 53, Issue 3, p. 325-340
ISSN: 2196-1654
Der Verfasser setzt sich mit der Frage auseinander, welches die Ursachen für die derzeitige Krise der SPD sind und in wie fern in diesem Zusammenhang davon gesprochen werden kann, dass die Partei auf dem Weg zu einer neuen Identität ist. Er diskutiert diese Problematik auf drei Ebenen: der inhaltlich-programmatischen, der organisatorischen und der kommunikationsstrategischen. In einem ersten Schritt wird die Regierungspolitik seit Beginn der rot-grünen Koalition skizziert. Der Verfasser geht ausführlich auf die Agenda 2010 mit ihren Auswirkungen auf das Binnenleben der SPD, das Verhältnis der Partei zu den Gewerkschaften und das Verhältnis zwischen Partei und Regierung ein. Als Hauptgründe für die derzeitige Krise der SPD werden die innere Zerrissenheit der Partei und Glaubwürdigkeitsprobleme der Regierungspolitik ausgemacht. Diese Gründe überwiegen in ihren Auswirkungen sogar noch die externen Ursachen, nämlich die nur schwer herzustellende Akzeptanz von Einschnitten in soziale Leistungen bei den betroffenen und potenziell betroffenen Gruppen. (ICE2)
Sozialdemokratrie in der Krise: Die SPD auf der Suche nach einer neuen Identität
In: Gesellschaft, Wirtschaft, Politik: GWP ; Sozialwissenschaften für politische Bildung, Volume 53, Issue 3, p. 325-340
ISSN: 1619-6910, 0016-5875
Reformationen der politischen Akteure im deutschen Föderalismus: Mehr Länderautonomie und mehr Wettbewerb als Ausweg aus der Politikverflechtungsfalle?
In: Zeitschrift für Parlamentsfragen: ZParl, Volume 35, Issue 3
ISSN: 0340-1758
The Changing SPD in the Schröder Era
In: Journal of policy history: JPH, Volume 15, Issue 1, p. 65-93
ISSN: 0898-0306
Great Britain: From the Prevalence of the Amateur to the Dominance of the Professional Politician
In: The Political Class in Advanced Democracies, p. 164-186
Great Britain: From the Prevalence of the Amateur to the Dominance of the Professional Politician
Examines the political professionalization & political class of GB, focusing on Parliament & political parties. The historical development of the political class demonstrates the very recent transition from amateur politician to professional politician. The institutional context highlights the various legislative bodies & importance of political parties & interest groups. Previous studies on the size, composition, recruitment, career paths, & salaries of professional politicians are summarized. While few changes have been made to the political system of GB, areas of institutional reform include the introduction of committees in the House of Commons, establishment of a new behavioral code, & move towards decentralization. 3 Tables, 60 References. L. Collins Leigh
The Changing SPD in the Schröder Era
In: Journal of policy history: JPH, Volume 15, Issue 1, p. 65-93
ISSN: 1528-4190
Public opinion data gathered from the latest surveys on Germany's upcoming parliamentary elections have turned out to be disheartening for the Social Democratic Party (SPD). Without exception, the Social Democrats take second place and lag behind the Christian Democrats (CDU/CSU) by several percentage points (Fig. 1). Today, only a few months before the next parliamentary election, a repetition of the electoral victory to the extent of 1998 seems to be rather unlikely. We are therefore faced with the perplexing question of how the SPD could arrive at such a disadvantageous position given the historic electoral success of 1998, when the party achieved its second-best result at parliamentary elections since Word War II. Is the SPD powerless against a strong tendency of the German electorate to cast its ballot in favor of the CDU/CSU, which has pervaded almost the entire history of the Federal Republic of Germany and has been described as "a permanent discrimination of the SPD against the CDU/CSU in the competition of parties." Or is this situation just a snapshot without deeper consequences for the party?
Kritik - Dänisches Anschauungsmaterial
In: Neue Gesellschaft, Frankfurter Hefte: NG, FH. [Deutsche Ausgabe], Volume 50, Issue 9, p. 71-72
ISSN: 0177-6738
Professionalisiert, medialisiert und etatisiert: zur Lage der deutschen Großparteien am Beginn des 21. Jahrhunderts
In: Zeitschrift für Parlamentsfragen: ZParl, Volume 33, Issue 4, p. 770-789
ISSN: 0340-1758
World Affairs Online
Politische Parteien und Kommunikation in Großbritannien: Labour Party und Konservative als professionalisierte Medienkommunikationsparteien
In: Parteien in der Mediendemokratie, p. 278-309
"Thatcherismus" und "New Labour" stehen für grundlegende Veränderungen von Politikinhalten, Institutionen und Organisationen in Großbritannien seit den 80er Jahren. Die beiden Großparteien Labour Party und Konservative gelten als auf Wahlerfolge hin orientierte politische Organisationen, die den größer gewordenen Unsicherheiten auf dem umkämpften Wählermarkt in erster Linie mit einer zunehmenden Hinwendung zu professioneller Medienkommunikation begegnen. Der Beitrag geht den Fragen nach, welche Faktoren diesen Veränderungsprozess in der Haltung politischer Parteien im Bereich der politischen Kommunikation prägen und welche Schlussfolgerungen sich daraus ergeben. Das sich stetig verändernde Verhältnis von Politik, Wählern und Medien wird analysiert und in seinen Auswirkungen auf die Parteien hin betrachtet. In einem ersten Schritt werden die Wandlungsprozesse zweier Hauptakteure politischer Kommunikation, Parteien und Medien, skizziert, um dann den Wandel der Parteienkommunikation anhand der Akteure Parteien, Medien und Wähler zu beleuchten. Desweiteren wird untersucht, ob und inwieweit die beiden britischen Großparteien durch die Modernisierung ihres kommunikativen Handelns dem Modell der professionalisierten Medienkommunikationspartei nahe gekommen sind. Fazit: Beide britische Großparteien haben sich zu professionalisierten Medienkommunikationsparteien entwickelt. Ihre Organisation und ihre Kommunikationsformen sind durch Innovationen in der Anwendung von Kommunikationstechniken und instrumenten den Erfordernissen der Mediendemokratie angepasst worden. Die Labour Party entspricht unter den etablierten Großparteien Westeuropas am weistesten dem Modell der professionalisierten Medienkommunikationspartei aufgrund ihres Kommunikationsmanagements, ihrer Anpassung von Personal und Politik an die Logik der Massenmedien und der Dominanz des strategischen Zentrums bei innerparteilichen Entscheidungsprozessen. (RG)