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Examines the changing attitudes of the former East Germany's civil movement toward the Stasi (Ministry for State Security) issue. It is argued that state security was not a central issue for the civil movements prior to 1989, despite their concerns about human rights & democratization. In fall 1989, the extent of Stasi scrutiny & infiltration was realized & public pressure mounted for full revelations of Stasi activities & informants. The roles of the civil movements in dissolving the Stasi & formulating the postreunification Stasi Documents Act are discussed, as are movement attitudes after the mass opening of Stasi files. It is concluded that the Stasi debate was less of an anchor for the identity of the civil movements than a crystallization point where their various identities came into contact with one another. Adapted from the source document.

"In einer Spannungsperiode, das belegen einstmals streng geheime Unterlagen des ehemaligen Ministeriums für Staatssicherheit (MfS), sollten in der DDR alle Andersdenkenden, Ausländer und sonstigen 'unzuverlässigen' Kräfte in einer Nacht-und-Nebel-Aktion festgenommen bzw. in speziellen Lagern interniert werden. Von der Festnahme bis zum Lagerreglement hatte das MfS alle Einzelheiten der sogenannten 'spezifisch-operativen Vorbeugungsmaßnahmen' vorbereitet. Der Beitrag untersucht anhand zahlreicher bislang unbekannter Dokumente das Ausmaß der geheimen Planungen für den Ernstfall. Er geht der Frage nach, wer die Verantwortung dafür trägt und inwieweit es Versuche gab, die Pläne während der friedlichen DDR-Revolution im Herbst 1989 zur Anwendung zu bringen." (Autorenreferat)

"Der jähe politische Umbruch in der DDR hat - wie in anderen Staaten des Warschauer Paktes auch - die jahrelang an den Rand gedrängte Opposition in eine Schlüsselrolle gebracht. Der Beitrag untersucht zunächst die Ursprünge der DDR-Opposition, die sich in den achtziger Jahren in Form von alternativen Gruppen vor allem unter dem Dach der evangelischen Kirchen formierte. Diese Herkunft gibt nicht nur sozialethischen und christlichen Orientierungen großes Gewicht, sondern führt auch zu einer eingeschränkten Bereitschaft, politische Macht zu übernehmen. Die programmatischen Vorstellungen, die die neuen Oppositionsgruppen bislang vorgelegt haben, sind häufig noch allgemein und unfertig. Obwohl mindestens vier größere Organisationen entstanden sind, unterschieden sich deren Programme nur in Nuancen. Übereinstimmung besteht insbesondere im Bekenntnis zu einer sozialistischen Entwicklungsperspektive, zu Rechtsstaat und Demokratie sowie zu einer effektiven, sozial und ökologisch orientierten Wirtschaftsweise. Die beginnende politische Differenzierung in der DDR-Bevölkerung zwingt jedoch auch die Opposition dazu, ihre anfänglich eingenommenen Standpunkte zu überprüfen." (Autorenreferat)

Der Autor stellt die starke Zersplitterung, die mangelnde Koordination und das Vollzugsdefizit des institutionellen Umweltschutzes in Ungarn dar und führt die Probleme im Bereich der Wasserverschmutzung, der Luftverunreinigung und der Müllbeseitigung auf. Einen Schwerpunkt des Artikels bildet die Darstellung des vielfältigen Umweltschutzengagements der Bürger, wie es sich insbesondere in den Auseinandersetzungen um den Bau des Kraftwerks Nagymaros und im Konflikt um die Müllverbrennungsanlage für Sondermüll in der nordungarischen Stadt Dorog zeigte. Die politischen Grenzen dieses Umweltengagements, die politischen Bestrebungen zur Integration der Bürgerinitiativen in das politische System und der erweiterte Spielraum der Bürgerinitiativen unter den Bedingungen des dynamischen Reformprozesses in Ungarn bilden weitere Untersuchungsschwerpunkte. (BIOst-Str)

Hubertus Knabe ; Zsfassung in engl. Sprache ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- 4 Z 68.247-1989,64/68