Gesundheit und Krankheit im Alter
In: Beiträge zur Gesundheitsberichterstattung des Bundes
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Der Kongress Armut und Gesundheit, der jährlich von Gesundheit Berlin-Brandenburg e. V. in Kooperation mit unterschiedlichsten Partnern ausgerichtet wird, gehört inzwischen zu den größten Public-Health-Veranstaltungen in Deutschland. Der Kongress stellt eine Plattform für den Austausch zwischen Wissenschaft, Praxis und Politik bereit. Unter dem Motto "Gesundheit solidarisch gestalten" wurde in diesem Jahr die gesamtgesellschaftliche Verantwortung und Solidarität zwischen gesellschaftlichen Gruppen als eine wichtige Voraussetzung für die Gewährleistung gesundheitlicher Chancengleichheit betont. In insgesamt 121 Veranstaltungen mit mehr als 500 Referierenden und Moderierenden wurde ein breites Spektrum an Themen und Fragestellungen diskutiert, u. a. zu regionalen Unterschieden in Bezug auf das Armutsrisiko, zeitlichen Entwicklungen bei gesundheitlicher Ungleichheit, Gesundheit und Gesundheitsversorgung von Flüchtlingen und Asylsuchenden, Situation von wohnungslosen und nichtversicherten Menschen, Ethik in Public Health und zu aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen im Zusammenhang mit dem Präventionsgesetz. ; Peer Reviewed
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In: Journal of health monitoring, Band 4, Heft 3, S. 29-48
ISSN: 2511-2708
As part of the project Improving Health Monitoring in Migrant Populations (IMIRA), a (core) set of indicators was developed to describe the health of people with a migration background. This work was underpinned by research into and assessment of relevant data sources in the field of migration and health. Initially, four fields of action were identified together with a number of associated topics and potential indicators for each of the area's individual topics. The choice of core indicators was based on (1) a systematic comparison of widely accepted indicator systems, (2) an assessment of public health relevance, (3) comprehensibility and (4) informative value, as well as (5) the availability of (largely) representative data that could properly account for the diversity of the migrant population. The (core) indicator set was finalised using an internal and external indicator development process that involved an interdisciplinary expert panel. This resulted in the selection of 25 core indicators; 41 additional indicators were documented as part of an 'extended' indicator set. The (core) set of indicators is to be continually developed in line with the work being undertaken to improve the integration of people with a migration background in the health monitoring conducted at the Robert Koch Institute. In the future, the indicator set is to be incorporated into an overall concept to regular, migration-related health reporting.
In: Journal of health monitoring, Band 4, Heft 3, S. 30-50
ISSN: 2511-2708
Im Rahmen des Projekts Improving Health Monitoring in Migrant Populations (IMIRA) wurde ein (Kern-)Indikatorenset zur Beschreibung der Gesundheit von Menschen mit Migrationshintergrund entwickelt. Die Recherche und Bewertung von Datenquellen im Bereich Migration und Gesundheit stellte dabei eine wesentliche Voraussetzung dar. Zunächst wurden vier Handlungsfelder mit entsprechenden Themenbereichen bestimmt und mögliche Indikatoren für die jeweiligen Themen definiert. Die Auswahl der Kernindikatoren basierte auf (1) einer systematischen Gegenüberstellung anerkannter Indikatorensysteme, (2) einer Bewertung der Public-Health-Relevanz, (3) Verständlichkeit sowie (4) Aussagekraft des Indikators und (5) der Verfügbarkeit (weitestgehend) repräsentativer Daten, mit denen die Vielfalt der Migrationsbevölkerung annähernd berücksichtigt werden kann. Ein interner und externer Abstimmungsprozess mit einem interdisziplinär zusammengesetzten Expertengremium führte zur Finalisierung des (Kern-)Indikatorensets. Insgesamt sind 25 Kernindikatoren ausgewählt worden; 41 Indikatoren wurden in einem "erweiterten" Indikatorenset dokumentiert. Vor dem Hintergrund der angestrebten Verbesserung der Einbindung von Menschen mit Migrationshintergrund in das Gesundheitsmonitoring am Robert Koch-Institut wird das (Kern-)Indikatorenset kontinuierlich weiterentwickelt. Dieses wird perspektivisch in ein Gesamtkonzept für eine regelmäßige, migrationsbezogene Gesundheitsberichterstattung integriert.
Hintergrund und Fragestellung: Trotz sinkender Rauchprävalenzen ist der Tabakkonsum der Bevölkerung in Deutschland nach wie vor ein zentrales Public-Health-Problem. Zur Planung, Steuerung und Evaluation präventionspolitischer Maßnahmen sind regelmäßige Datenerhebungen zum Rauchverhalten in der Bevölkerung unerlässlich. Dieser Beitrag hat zum Ziel, Trends und Entwicklungen beim Tabakkonsum Erwachsener seit Beginn der 1990er-Jahre erstmals anhand der Daten des Gesundheitsmonitorings des Robert Koch-Instituts (RKI) darzustellen. Methode: Die Analysen basieren auf Querschnittsdaten von 106.158 Personen im Alter von 18 bis 79 Jahren, die an sieben Surveys des RKI im Zeitraum von 1991–2015 teilgenommen haben. Untersucht wurden Trends beim Tabakkonsum anhand verschiedener Indikatoren des Rauchverhaltens, differenziert nach Alter, Geburtsjahr und Geschlecht. Ergebnisse: Insgesamt sinkende Prävalenzen lassen sich in erster Linie auf einen deutlichen Rückgang in den jüngeren Altersgruppen seit Anfang der 2000er-Jahre zurückführen. Die nach Geburtskohorten stratifizierte Analyse zeigt rückläufige Prävalenzen für fast alle Kohorten im Zeitverlauf 1991–2015. Im historischen Verlauf steigt der Anteil der jemals rauchenden Frauen zwischen den Kohorten 1930–1934 und 1955–1959 stark an, der Anteil der jemals rauchenden Männer ist über die Geburtskohorten 1930–1934 bis 1980–1984 leicht rückläufig. Diskussion: Die im Einklang mit anderen Studien aufgezeigte Tendenz rückläufiger Rauchprävalenzen ging in Deutschland mit der Umsetzung zahlreicher tabakpräventiver Maßnahmen einher. Bei gleichbleibender Entwicklung ist jedoch aufgrund des nach wie vor hohen Raucheranteils mittelfristig weiterhin von massiven gesundheitlichen Folgen durch den Tabakkonsum der Bevölkerung auszugehen. Dementsprechend sollten Maßnahmen der Tabakprävention und zur Förderung des Rauchausstiegs in allen Altersgruppen weiter vorangetrieben werden. ; Peer Reviewed
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Soziale Unterschiede in der Gesundheit und Lebenserwartung stellen ein zentrales Thema von Public Health und Gesundheitspolitik dar. Die bisherigen Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass auch nach dem Alter von 65 Jahren soziale Unterschiede in der Gesundheit und der ferneren Lebenserwartung bestehen. Die vorliegende Ausgabe der Reihe GBE kompakt widmet sich der Frage, ob in Bezug auf die gesundheitliche Situation von älteren Menschen soziale Unterschiede bestehen und wie stark diese ausgeprägt sind. Dazu wird zunächst der internationale Forschungsstand zur gesundheitlichen Ungleichheit im höheren Lebensalter zusammengefasst, um dann die Ergebnisse der bislang in Deutschland zu dieser Thematik durchgeführten Untersuchungen vorzustellen. In Ergänzung werden neue Befunde der Studie »Gesundheit in Deutschland aktuell« (GEDA) präsentiert.
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In: Zentralblatt für Arbeitsmedizin, Arbeitsschutz und Ergonomie: mit Beiträgen zur Umweltmedizin, Band 60, Heft 9, S. 292-293
ISSN: 2198-0713
In: Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Bildung, Arbeit und Lebenschancen, Forschungsgruppe Public Health, Band 2008-306
"Die demographische Alterung stellt eine bedeutende Herausforderung der deutschen Gesundheitspolitik dar. Die zentrale Frage lautet heute nicht mehr, ob die Bevölkerung immer älter wird, sondern ob hinzugewonnene Lebensjahre bei guter Gesundheit verbracht werden können. In diesem Beitrag wird ein Überblick über den Forschungsstand zur Entwicklung und zu Einflussgrößen der gesunden Lebenserwartung gegeben. Die für Deutschland vorliegenden Ergebnisse sprechen insgesamt dafür, dass die Bevölkerung immer länger lebt und auch länger gesund bleibt. Diese positive Entwicklung könnte auch den prognostizierten Ausgabenanstieg im Gesundheitssystem dämpfen. Allerdings profitieren nicht alle Bevölkerungsgruppen gleichermaßen vom Anstieg der gesunden Lebenszeit, da große soziale Ungleichheiten in den Chancen auf ein langes und gesundes Leben bestehen." (Autorenreferat)
In: RatSWD Research Notes, Band 44
"Mit prozessproduzierten Daten des Forschungsdatenzentrums der Rentenversicherung (FDZ-RV) werden soziale Unterschiede beim Zugang in die Erwerbsminderungsrente (EM-Rente) untersucht, wobei auch die zugrunde liegenden und für die Rentenbewilligung maßgeblichen Krankheitsdiagnosen berücksichtigt werden. Die Datenbasis wird durch die Scientific Use Files des FDZ-RV der Jahre 2004, 2005 und 2006 gebildet. Betrachtet wird der erstmalige Bezug einer EM-Rente bei Versicherten, die zwischen 30 und 59 Jahre alt sind und in Deutschland leben. Soziale Unterschiede werden in erster Linie an der beruflichen Qualifikation festgemacht. Darüber hinaus werden Unterschiede zwischen Männern und Frauen sowie zwischen Versicherten in Ost- und Westdeutschland betrachtet. Die Ergebnisse zeigen, dass Versicherte mit niedriger beruflicher Qualifikation weitaus häufiger als diejenigen mit mittlerer und vor allem diejenigen mit hoher Qualifikation eine EMRente beziehen. Am deutlichsten treten diese Unterschiede bei EM-Rentenzugängen aufgrund von Muskel-Skelett-Erkrankungen hervor, aber auch bei EM-Renten aufgrund von Herz-Kreislauf- und psychischen Erkrankungen zeichnen sie sich deutlich ab. Versicherte in Ostdeutschland haben ein höheres EM-Renten-Risiko als diejenigen in Westdeutschland, wobei die Ost-West-Unterschiede bei den Geringqualifizierten am größten ausfallen und mit steigendem Qualifikationsniveau abnehmen. Eine geschlechtsdifferenzierte Betrachtung zeigt, dass Männer häufiger als Frauen eine EM-Rente beziehen und sich der Zusammenhang zwischen beruflicher Qualifikation und EM-Rentenzugang bei beiden Geschlechtern ähnlich darstellt." [Autorenreferat]
In: Journal of health monitoring, Band 4, Heft 1, S. 46-57
ISSN: 2511-2708
Germany is an immigration country and nearly a quarter of its population has a migration background. Thus, there is increasingly a need for reliable information on the health situation of people with a migration background. The Robert Koch Institute is in charge of expanding its health monitoring to improve the representation of people with a migration background in interview and examination surveys. Studies adequately need to reflect the health status of people with a migration background and currently the Robert Koch Institute's representative interview and examination surveys for adults do not fully achieve this. At the end of 2016, therefore, the Improving Health Monitoring in Migrant Populations (IMIRA) project was initiated aiming to expand the Robert Koch Institute's health monitoring to people with migration background and improve their involvement in health surveys in the long-term. This includes carrying out two feasibility studies to test strategies to reach and recruit people with migration background for interview surveys and develop measures to overcome language barriers in examination surveys. In order to expand health reporting on migration and health, a reporting concept and a core indicator set will be developed and the potential of (secondary) data sources will be tested. Furthermore, plans foresee the testing and further development of relevant specific migration sensitive survey instruments and indicators, as well as increasing networking with relevant stakeholders.
In: Journal of health monitoring, Band 4, Heft 1, S. 49-61
ISSN: 2511-2708
Deutschland ist ein Einwanderungsland und fast ein Viertel der Bevölkerung hat einen Migrationshintergrund. Daher besteht zunehmend Bedarf an verlässlichen Informationen zur gesundheitlichen Situation von Menschen mit Migrationshintergrund. Dem Robert Koch-Institut kommt in diesem Kontext die Aufgabe zu, das Gesundheitsmonitoring auszubauen und Menschen mit Migrationshintergrund möglichst repräsentativ entsprechend ihrem Anteil in der Bevölkerung in Befragungs- und Untersuchungssurveys einzubeziehen. Der Gesundheitsstatus von Menschen mit Migrationshintergrund soll adäquat widergespiegelt werden, was bisher im Rahmen der repräsentativen Befragungsund Untersuchungssurveys des Robert Koch-Instituts für Erwachsene nur unzureichend gelungen ist. Daher wurde Ende 2016 das Projekt Improving Health Monitoring in Migrant Populations (IMIRA) initiiert, das auf die Erweiterung des Gesundheitsmonitorings des Robert Koch-Instituts auf Menschen mit Migrationshintergrund abzielt und langfristig deren Einbindung in die Gesundheitssurveys verbessern soll. Dies beinhaltet zum einen die Durchführung zweier Machbarkeitsstudien, in denen Zugangswege und Rekrutierungsstrategien im Rahmen von Befragungsstudien getestet und Maßnahmen zur Überbrückung von Sprachbarrieren in Untersuchungssurveys entwickelt wurden. Zur Erweiterung der Gesundheitsberichterstattung zu Migration und Gesundheit werden ein Berichtskonzept und ein Kernindikatorensatz entwickelt und zudem (Sekundär-)Datenquellen auf ihre Nutzbarkeit geprüft. Ebenso ist die Überprüfung und Weiterentwicklung relevanter migrationsspezifischer Erhebungsinstrumente und Indikatoren sowie eine intensivierte Vernetzung mit relevanten Akteurinnen und Akteuren vorgesehen.
Hintergrund: Studien belegen, dass Personen mit niedrigem Berufsstatus häufiger rauchen als jene mit hohem Berufsstatus. Vor dem Hintergrund eines allgemeinen Rückgangs des Tabakkonsums wird die zeitliche Entwicklung berufsgruppenspezifischer Unterschiede im Rauchverhalten von erwerbstätigen Männern und Frauen in Deutschland untersucht. Methoden: Für die Analysen wurden die letzten fünf Wellen des Mikrozensus mit Informationen zum Rauchverhalten herangezogen (1999, 2003, 2005, 2009 und 2013). Ausgewertet wurden die Daten von erwerbstätigen Männern und Frauen im Alter von 18 bis 64 Jahren (n = 688.746). Die Berufsangaben wurden unter Verwendung internationaler Berufsklassifikationen (ISEI-08 und ISCO-08) zusammengefasst. Dargestellt werden rohe und modellbasiert standardisierte Prävalenzen des aktuellen Rauchstatus. Ergebnisse: Von 1999 bis 2013 hat sich der Anteil der Raucher an der erwerbstätigen Bevölkerung von 39,9 % auf 34,4 % (Männer) bzw. von 30,6 % auf 26,8 % (Frauen) reduziert. Die Unterschiede zwischen den Berufsstatusgruppen haben deutlich zugenommen: Während die Rauchprävalenz bei Erwerbstätigen mit hohem Berufsstatus zurückgegangen ist, blieb sie in der niedrigen Statusgruppe weitgehend stabil. Im Jahr 2013 zählten Abfallentsorgungsarbeiter, Reinigungskräfte, Hilfsarbeiter, Lkw- und Busfahrer, Verkäufer und Kassierer sowie Beschäftigte in der Gastronomie zu den Berufsgruppen mit den höchsten Rauchquoten. Schlussfolgerung: Seit Beginn der 2000er-Jahre ist die Prävalenz des Rauchens in der erwerbstätigen Bevölkerung gesunken. Die verstärkte Tabakkontrollpolitik – z. B. die Einrichtung des gesetzlichen Nichtraucherschutzes am Arbeitsplatz – dürfte zu dieser Entwicklung beigetragen haben. Im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung sollten Maßnahmen der Tabakprävention und -entwöhnung gezielt auf Berufsgruppen ausgerichtet werden, in denen besonders häufig geraucht wird. ; Peer Reviewed
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In: Die Natur der Gesellschaft: Verhandlungen des 33. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Kassel 2006. Teilbd. 1 u. 2, S. 1379-1383
"Die gesundheitsbezogene Lebensqualität (LQ) ist ein wichtiger Aspekt der Gesundheit und erfährt in den letzten Jahrzehnten in der medizinischen Praxis und in der epidemiologischen Forschung zunehmend mehr Beachtung. Zahlreiche Untersuchungen zeigen, dass die gesundheitsbezogene LQ im mittleren Lebensalter durch soziökonomische Faktoren beeinflusst wird. Dies könnte u.a. daher rühren, dass Krankheiten und Gesundheitsstörungen in diesem Alter in sozial schlechter gestellten Gruppen verstärkt auftreten. Es gibt Hinweise darauf, dass sich diese Zusammenhänge im höheren Alter verringern und im sehr hohen Alter nur noch schwach ausgeprägt sind. Im vorliegenden Beitrag wurde diesem Zusammenhang empirisch, auf der Basis des telefonischen Gesundheitssurveys 2003 des Robert Koch-Instituts nachgegangen. Der Survey liefert als Querschnittsstudie repräsentative Daten zur Gesundheit der 18-jährigen und älteren Wohnbevölkerung Deutschlands. Für die vorliegende Untersuchung wurde der LQ-Fragebogen SF-8 (Short Form-8 Health Survey) ausgewertet. Dieses Instrument erfasst körperliche, psychische und soziale Aspekte der Gesundheit im Zeitraum der letzten vier Wochen. In die Auswertungen wurden 3322 ältere Survey-TeilnehmerInnen einbezogen (Altersgruppen: 50-59, 60-69, 70+ Jahre). Die Zuordnung der Befragten zu einer Sozialschicht (Unter-, Mittel- und Oberschicht) basiert auf Angaben zum Einkommen, Bildungsniveau und der beruflichen Stellung (Winkler-Index). Die Ergebnisse der Analysen deuten daraufhin, dass sich schichtspezifische Differenzen in der gesundheitsbezogenen LQ mit zunehmendem Alter verändern. Für die physischen Dimensionen der Gesundheit wurde eine Abnahme der Differenzen beobachtet. Diese Angleichung der selbst beurteilten LQ deckt sich mit Hinweisen aus der Literatur, wonach sich die soziale Ungleichheit im Auftreten von Krankheiten, Gesundheitsstörungen und gesundheitlichen Risikofaktoren im Alter verringert. Die psychische Gesundheit wurde hingegen auch im hohen Alter in Abhängigkeit von der sozialen Lage unterschiedlich gut beurteilt. Bei Frauen waren die Unterschiede entlang der Sozialschicht stärker ausgeprägt. Die vorgestellten Auswertungen zur LQ älterer Menschen verdeutlichen, dass die soziale Ungleichheit der Gesundheitschancen auch im höheren Alter ein relevantes Thema ist. Die Selbsteinschätzung der Seniorinnen und Senioren bzgl. des multidimensionalen Konstrukts eröffnet zusätzliche Perspektiven und ergänzt sinnvoll etablierte Instrumente." (Autorenreferat)