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Inhalt: Die Grenze – Ort staatlicher Kontrolle Visa – Mittel der selektiven Mobilitätskontrolle Technologisierung der Grenze Mobilität – Clubgut der westlichen Welt Literaturverzeichnis
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Inhalt: Die Grenze – Ort staatlicher Kontrolle Visa – Mittel der selektiven Mobilitätskontrolle Technologisierung der Grenze Mobilität – Clubgut der westlichen Welt Literaturverzeichnis
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In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 63, Heft 4, S. 700-702
ISSN: 0023-2653
In: International political sociology: the journal of the International Studies Association, Band 4, Heft 4, S. 339-361
ISSN: 1749-5679
World Affairs Online
In: Welt-Trends: das außenpolitische Journal, Band 18, Heft 71, S. 57-66
ISSN: 0944-8101
World Affairs Online
In: International political sociology, Band 4, Heft 4, S. 339-361
ISSN: 1749-5687
In: Mittelweg 36: Zeitschrift des Hamburger Instituts für Sozialforschung, Band 18, Heft 3, S. 30-51
ISSN: 0941-6382
Der Beitrag beschäftigt sich mit dem im Entstehen begriffenen europäischen Raum sozialer Ungleichheit. Er beginnt mit einer kritischen Untersuchung vorherrschender und nicht hinterfragter Sichtweisen nationaler Ungleichheit und der Tendenz, transnationale Ungleichheit zu ignorieren. Er identifiziert dann neue Gruppen, die Teil des europäischen Ungleichheitsregimes sind - darunter EU-Eliten, Transmigranten und Transfergruppen -, und neuen Dimensionen der Strukturierung, die dem Europäisierungsprozess zugeschrieben werden können, wie die Vermarktlichung und Regionalisierung der Ungleichheit. Auf dieser Basis unterstreicht der Beitrag mögliche Verlagerungen gesellschaftlicher Bruchlinien, die zu einer breiteren Rekonfigurierung gesellschaftlicher Konfliktstrukturen führen können. (ICEÜbers)
In: The New Middle Classes, S. 65-79
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 58, Heft 21, S. 9-14
ISSN: 0479-611X
World Affairs Online
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft 21, S. 9-14
ISSN: 2194-3621
"Ausgehend von einem europäischen Solidaritätsdefizit wird vorgeschlagen, unterschiedliche Solidaritätstypen zu unterscheiden. So lässt sich untersuchen, inwieweit Europa durch einen Mangel an Solidarität charakterisiert ist und in welchen Bereichen sich neue Formen supranationaler Solidarität entwickeln." (Autorenreferat)
In: Moderne (Staats)Bürgerschaft: nationale Staatsbürgerschaft und die Debatten der Citizenship Studies, S. 215-233
Der Verfasser geht der Frage nach, wie über den Wohlfahrtsstaat der Zusammenhang zwischen staatsbürgerlicher Mitgliedschaft, sozialer Schließung und Solidarität im nationalstaatlichen Raum gewährleistet wird. Aus reziprozitätstheoretischer Perspektive wird gezeigt, wie die Institution der Staatsbürgerschaft gleichzeitig als Instrument von Ein- und Ausschluss fungiert und so entscheidend auf die Solidaritätspraktiken im Nationalstaat Einfluss genommen hat. Er untersucht die Frage, inwiefern diese Praktiken auch unter der Bedingung von Migration Geltung haben können und wie Solidarität zwischen Bürgern und Nicht-Bürgern sichergestellt werden kann. Am Beispiel der bundesdeutschen Entwicklung und empirischer Befunde aus weiteren europäischen Ländern wird dargestellt, wie die wohlfahrtspolitische Inklusion zunehmend über die formelle Staatsangehörigkeit hinausreicht. Dabei bekommen der Aufenthalt und die Teilnahme am sozialen und ökonomischen Leben innerhalb eines Territoriums ein zunehmend größeres Gewicht. Dadurch kommt es zu einer Auflösung der engen Verzahnung staatsbürgerlicher Mitgliedschaft und zugesicherter Rechte, und der Statusunterschied zwischen Staatsbürgern und Nicht-Staatsbürgern schwächt sich ab, ohne jedoch vollständig aufgehoben zu werden. (ICG2)
In: Journal of European social policy, Band 16, Heft 4, S. 405-406
ISSN: 1461-7269
In: Journal of European social policy, Band 16, Heft 2, S. 203-203
ISSN: 1461-7269
Der Artikel beschäftigt sich mit dem Entstehen kosmopolitischer Orientierungen im Zuge nationalstaatlicher Entgrenzung. Ausgehend von der neueren Literatur zum Kosmopolitismus im Kontext gesellschaftlicher Transformation wird nach den sozialen Grundlagen zugeschriebener supranationaler und weltgemeinschaftlicher politischer Verantwortung gefragt. Dabei wird die These aufgegriffen, dass sich mit zunehmenden Erfahrungen der Grenzüberschreitung und Transnationalisierung die normativen und kognitiven Horizonte der Bürger in Richtung einer globalen Verantwortungsethik verändern. Diese These wird auf der Grundlage einer Surveybefragung der deutschen Bevölkerung überprüft (Survey Transnationalisierung 2006). Die Ergebnisse zeigen, dass mit einer zunehmenden individuellen Einbindung in transnationale Zusammenhänge die Problemlösungskompetenz stärker den internationalen Organisationen zugeschrieben und eine größere Verantwortung der Weltgemeinschaft eingefordert wird. ; The article addresses the emergence of cosmopolitan attitudes within the context of the de-bordering of nation-states. Starting from the recent literature on cosmopolitanism in the context of social transformation it asks for the social basis of shifting responsibility to the supra-national level or the world community. Of central interest is the thesis that with the intensification of cross-border interaction and transnational experiences also the cognitive and normative horizons of individuals will widen, placing more emphasis of global responsibility. This thesis is scrutinized by making use of survey data (Survey Transnationalisierung 2006). The findings show that with a higher degree of involvement in transnational activities citizens' also see international organizations as more competent in solving political problems and attribute more responsibility to the world community.
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In: Die europäische Gesellschaft, S. 223-247
Dem auf Konsens aufbauenden Integrationsmodell der EU droht bei zu großen sozialen Schieflagen die Gefahr, am Veto der Verlierer der Integration zu scheitern. Die Ungleichheitsfrage rückt somit ins Zentrum des politischen Systems der EU. So ist die Schaffung eines gemeinsamen Binnenmarktes nur möglich geworden, weil die ökonomisch starken Länder als die größten Nutznießer eines gemeinsamen Marktes der Schaffung des Kohäsionsfonds zur Kompensation der schwächeren Länder zustimmten. Der vorliegende Beitrag präsentiert einige empirische Befunde zur sozialen Ungleichheit in Europa. Es wird zunächst ein Vergleich der Mitgliedsländer hinsichtlich zentraler Ungleichheitsindikatoren wie Armutsquote oder Einkommensverteilung vorgenommen. Zweitens wird im Zuge einer Diskussion der sozialen Konvergenz das Wohlstandsgefälle zwischen den Mitgliedsstaaten thematisiert. Drittens wird der interregionale Vergleich als eigenständige Ungleichheitsperspektive eingeführt, weil im Zuge der Europäisierung die Regionen aufgewertet wurden. Sie kommen als politische, aber auch sozioökonomische Handlungseinheiten stärker zum Zuge und sind unter dem Stichwort der "territorialen Disparitäten" in den Fokus der Aufmerksamkeit gerückt. Insgesamt wird deutlich, dass sich eine größere "Europa-Abhängigkeit" von Ungleichheiten herauskristallisiert, die die Rolle der Nationalstaaten beim "Management sozialer Ungleichheiten" zurückdrängt. Im letzten Teil wird schließlich dargelegt, warum die Ungleichheitsforschung hinsichtlich des Europäisierungsprozesses deutliche Innovationsdefizite hat und in welcher Hinsicht konzeptionelle Neuorientierungen notwendig sind. (ICA2)