Wirtschaften als kulturelle Praxis: die Florentiner Salviati und die Augsburger Welser auf den Märkten in Lyon (1507-1559)
In: Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte
In: Beiheft 248
In: Geschichte
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In: Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte
In: Beiheft 248
In: Geschichte
An der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert waren es insbesondere drei Lebensbereiche, die beim Adel und gehobenen Bürgertum einen großen Stellenwert einnahmen: Darunter fielen die Wohn- und Gartenkultur, die Körper- und Schönheitspflege sowie die Unterhaltungskultur. Anders als bisher üblich gelangten zu dieser Zeit neue Medientypen wie illustrierte Modejournale und Galanteriewarenkataloge auf den Markt, welche den Konsum von Luxusartikeln grundlegend revolutionieren sollten und zugleich die Geburtsstunde des modernen Versandhandels markieren. Im Rahmen einer historischen Werbemedienanalyse wird in der vorliegenden Studie der Frage nachgegangen, wie der Vertrieb und die Aneignung dieser Produkte erfolgte, welche Rahmenbedingungen dafür notwendig waren und zugleich das vielfältige Warenangebot vorgestellt. (Quelle: Verlag)
In: Philosophical analysis volume 80
Der ontologische Status von Möglichkeit und Notwendigkeit ist eines der zentralen Probleme sowohl der klassischen als auch der modernen Metaphysik. In der analytischen Philosophie wird dieses Problem zumeist als Frage der Interpretation von möglichen Welten aufgefasst: ein Konzept, das (unter anderem) auf den amerikanischen Logiker und Sprachphilosophen Saul Kripke zurückgeht. Zur Interpretation dieses Konzepts leistet das vorliegende Buch einen entscheidenen Beitrag, in dem es aus Kripkes vage Andeutungen eine deflationäre Metaphysik möglicher Welten entwickelt und in den Zusammenhang von sprachphilosophischer Referenztheorie, formaler Logik und metaphysischem Essentialismus einbettet. Dabei leistet Sebastian Krebs nicht nur die erste deutschsprachige Einführung in Kripkes Metaphysik, sondern bietet eine ausführliche Auseinandersetzung mit David Lewis' modalem Realismus und anderen wichtigen Positionen der analytischen Metaphysik. Sein modalmetaphysischer Deflationismus klärt schließlich nicht nur das Konzept der möglichen Welten, sondern entwirrt die metaphysisch "aufgeblasene" Debatte um den ontologischen Status von Möglichkeit und Notwendigkeit durch eine konsequente Rückbindung an den gesunden Menschenverstand
In: IAB-Bibliothek 369
In: Dissertationen
Eine erfolgreiche Integration von Migrantinnen und Migranten ist ein zentrales und wichtiges gesellschaftliches Thema, insbesondere wenn durch Migration dem demografischen Wandel und dem drohenden Fachkräftemangel entgegengewirkt werden soll. Dabei kommt der ökonomischen Integration eine Schlüsselfunktion zu, ist sie doch einer der zentralen Mechanismen für eine erfolgreiche gesellschaftliche Integration in modernen Arbeitsgesellschaften. Daher untersucht die vorliegende Arbeit anhand verschiedener Perspektiven die ökonomische Integration von Migrantinnen und Migranten in Deutschland. Hanna Brenzel zeigt, dass Unterschiede in der beruflichen Mobilität die Lohnentwicklung von Migrantinnen/Migranten und Einheimischen beeinflussen, was wiederum zu Lohnunterschieden beiträgt. Zudem werden die Einkommensunterschiede zwischen Migranten und Einheimischen durch unterschiedliche Persönlichkeitsmerkmale beeinflusst. Schließlich verdeutlicht ihre Arbeit, dass Unterschiede in den Arbeitsmarktintegrationsprozessen zwischen Migrantinnen und Migranten, die als Single migrieren und jene, die im Familienkontext migrieren, bestehen. Aufbauend auf diesen drei Haupterkenntnissen fördert Brenzel nicht nur das Verständnis von Lohnunterschieden, sondern erweitert auch das bestehende Wissen um die Integration in den Arbeitsmarkt von oft vernachlässigten Gruppen, indem sie diese in den Vordergrund rückt.
In: Stadt und Region in der Vormoderne Band 4
In: Veröffentlichungen des Stadtarchivs Bamberg Band 23
Mit der zunehmenden Motorisierung in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts stellte sich europaweit die Frage nach der Notwendigkeit ausschließlich dem Kraftverkehr dienender Straßen. Nach zahlreichen, allerdings nur teilweise realisierten Planungen in den 1920er Jahren entstanden während der Herrschaft des Nationalsozialismus ca. 3.900 km Reichsautobahnnetz, über 2.500 km befanden sich im Bau - damals das weltweit größte Autobahnnetz und führend in technischen Standards, zugleich ein wichtiges Element der Propaganda. Die Konzeption des Reichsautobahnnetzes war geprägt durch das Spannungsfeld zwischen spezifischen politischen und ästhetischen Zielen der NS-Diktatur und einer die Planungen der Weimarer Zeit aufgreifenden Funktionalität der Verkehrsinfrastruktur. Die Arbeit analysiert ausgehend von den verschiedenen Motiven das Gesamtkonzept des Netzes anhand seiner räumlichen Struktur. Im Mittelpunkt stehen die bisher wenig untersuchten funktionalen Zwecke des Netzes und die Gestaltung. - - Aufgrund der Bedeutung des Reichsautobahnnetzes als Zeugnis der NS-Zeit wie auch als verkehrstechnische Innovation befasst sich der zweite Teil der Arbeit mit der Denkmaleigenschaft der noch existierenden Relikte des Netzes. Bisher stehen überwiegend Einzelelemente der Reichsautobahn unter Denkmalschutz, kaum historische Strecken. Eine systematische Untersuchung sowie eine Inventarisierung durch die Denkmalpflege haben bis heute nicht stattgefunden. Wesentliche Denkmaleigenschaften manifestieren sich jedoch in der Netzstruktur der Reichsautobahn. Davon ausgehend wird u. a. ein Verfahren zur Inventarisation des vorhandenen Bestands mit einer Klassifizierung von Strecken dargestellt und an Beispielen erläutert. Ebenso werden Möglichkeiten des Schutzes der Netzrelikte diskutiert. Die heutige Verkehrsbedeutung der Autobahn stellt allerdings in denkmalpflegerischer Hinsicht eine erhebliche Problematik dar
Politische Einstellung. Informationsverhalten. Abstimmungsverhalten.
1. Rolling-Cross-Section: Themen: Politikinteresse; Interesse am
Wahlkampf zum Volksentscheid über den Nichtraucherschutz in Bayern;
Datum des Volksentscheids (Wissenstest); Wahlbeteiligungsabsicht bzw.
Briefwähler; Stimmabsicht für oder gegen den Gesetzentwurf ´für echten
Nichtraucherschutz!´; Grund für diese Wahlentscheidung (offene Frage);
persönliche Bedeutung des Ausgangs des Volksentscheids;
Selbsteinschätzung der Informiertheit über den Volksentscheid;
Einstellung zu ausgewählten Aussagen zum Gesetzesentwurf (Skala);
Einstellung zu ausgewählten Aussagen zum Volksentscheid ((Skala:
derzeitige Regelung des Nichtraucherschutzes ist richtig, Verpflichtung
des Staates zum Schutz vor gesundheitlichen Risiken, Raucherräume lösen
Probleme des Nichtraucherschutzes, Rauchverbot in Speiselokalen,
Forderung nach einer Einschränkung individueller Freiheitsrechte durch
den Staat zur Sicherheit der Bürger, generelles Rauchverbot, keine
staatliche Einmischung in Entscheidungen des Einzelnen, Raucherlaubnis
in Festzelten, Existenzgefährdung von Gaststätten durch Rauchverbot,
Raucherlaubnis in Kneipen); Sympathie-Skalometer für die Parteien CSU,
SPD, FDP, Grüne, Freie Wähler, ödp, den Bayerischen Hausärzteverband
und das Aktionsbündnis für Freiheit und Toleranz sowie für Horst
Seehofer, Martin Zeil, Florian Pronold, Hubert Aiwanger und Sebastian
Frankenberger; vermutete Position der vorgenannten Personen, Parteien
und Vereinigungen zum Gesetzesentwurf; erwarteter Ausgang des
Volksentscheids; Demokratiezufriedenheit in Deutschland; Einstellung zu
Politik (Skala); Art der politischen Partizipation im letzten Jahr
(Mitarbeit in einer Bürgerinitiative, Teilnahme an einer Demonstration,
Parteiunterstützung im Wahlkampf); Selbsteinstufung auf einem
Links-Rechts-Kontinuum; Parteipräferenz (Sonntagsfrage);
Rezeptionshäufigkeit politischer Berichte in der BILD-Zeitung bzw.
weiteren Tageszeitungen sowie von Nachrichtensendungen des Bayerischen
Rundfunks; vermutete Unterstützung der Befürworter oder der Gegner
eines stärkeren Nichtraucherschutzes durch die Berichterstattung;
Aufmerksamkeit für politische Berichte bei der genannten Mediennutzung;
Häufigkeit der Internetnutzung für politische Informationen über den
Volksentscheid; Rezeption aktueller Meinungsumfragen zum
Volksentscheid; Häufigkeit von politischen Gesprächen über den
Volksentscheid im sozialen Umfeld und Beziehung zu diesen Personen
(Netzwerke); Einschätzung des Politikverständnisses dieser Personen;
vermutete Wahlentscheidung der vorgenannten Gesprächspartner;
Wahlkampfkontakte mit ausgewählten Parteien oder Vereinigungen durch
Wahlkampfwerbung in den Medien, direkte Kontakte z.B. an einem
Wahlkampfstand, Informationsmaterial wie Flugblätter, E-Mails oder SMS,
Plakate und Websites.
Demographie: Alter (Geburtsjahr); Geschlecht; höchster Schulabschluss;
Erwerbstätigkeit; berufliche Stellung; Haushaltsgröße; Anzahl der
Stimmberechtigten im Haushalt; Konfession; Parteineigung (Split) und
Parteiidentifikation; Selbstcharakterisierung (Skala); Häufigkeit des
Gaststättenbesuchs; Raucherstatus; Art des Tabakkonsums (Zigaretten,
Zigarren, Zigarillos, Pfeife); Anzahl gerauchter Zigaretten pro Tag;
weitere Raucher im Haushalt; Rauchen in der Wohnung; Emotionen wegen
des möglichen Rauchverbots in allen Lokalen: Ärger, Einsamkeit, Freude;
Angst vor einer Krebserkrankung durch Rauchen; Ausmaß des empfundenen
Ärgers durch Raucher; Angst vor Krebs durch Passivrauchen.
Zusätzlich verkodet wurde: Interviewdatum; Kreiskennziffer; Ortsgröße;
Datum des Erstkontaktversuchs; Anzahl der Kontaktversuche;
Gewichtungsfaktor; Antwortzeit (Latenz).
2. Nacherhebung: Themen: Interesse am Wahlkampf zum Volksentscheid am
4. Juli; Recall Volksentscheid: Wahlbeteiligung und Wahlentscheidung
für oder gegen den Gesetzentwurf; Zeitpunkt der Wahlentscheidung und
Schwierigkeit der Stimmentscheidung (Wähler und Nichtwähler);
Einstellung zum Volksentscheid (Skala: Regelung des
Nichtraucherschutzes vor dem Volksentscheid war richtig, Verpflichtung
des Staates zum Schutz vor gesundheitlichen Risiken, Raucherräume lösen
Probleme des Nichtraucherschutzes, Rauchverbot in Speiselokalen,
Forderung nach einer Einschränkung individueller Freiheitsrechte durch
den Staat zur Sicherheit der Bürger, generelles Rauchverbot, keine
staatliche Einmischung in Entscheidungen des Einzelnen, Raucherlaubnis
in Festzelten, Existenzgefährdung von Gaststätten durch Rauchverbot,
Raucherlaubnis in Kneipen); Sympathie-Skalometer für die Parteien CSU,
SPD, FDP, Grüne, Freie Wähler, ödp, den Bayerischen Hausärzteverband
und das Aktionsbündnis für Freiheit und Toleranz sowie für Horst
Seehofer, Martin Zeil, Florian Pronold, Hubert Aiwanger und Sebastian
Frankenberger; vermutete Position der vorgenannten Personen, Parteien
und Vereinigungen zum Gesetzesentwurf; Einstellung zu einem
Volksbegehren gegen die neue Regelung des Nichtraucherschutzes;
Einstellung zu Politik (Skala); Aufmerksamkeit Wahlkampf; Wahlkampf war
hilfreich für die eigene Wahlentscheidung; Wahlkampfkontakte mit
ausgewählten Parteien oder Vereinigungen durch direkte Kontakte z.B. an
einem Wahlkampfstand, Werbung zum Volksentscheid in den Medien,
Informationsmaterial wie Flugblätter und Websites; Beziehung zum
wichtigsten politischen Gesprächspartner während des Wahlkampfs;
Einschätzung des Politikverständnisses dieses Gesprächspartners;
Häufigkeit von Meinungsverschiedenheiten während dieser politischen
Gespräche; vermutete Wahlentscheidung des politischen
Gesprächspartners; Informationsquellen mit dem größten Einfluss auf die
eigene Wahlentscheidung (Media Reliance); persönliche Konsequenzen aus
dem Ergebnis des Volksentscheids hinsichtlich der Besuchshäufigkeit von
Gaststätten sowie im Bezug auf das eigene Rauchverhalten.
Zusätzlich verkodet wurde: Interviewdatum; Gewichtungsfaktor;
Antwortzeit (Latenz).
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