Bemühungen um ein betriebliches Mitbestimmungsmodell: ein Erfahrungsbericht
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 13, Heft 3, S. 353-362
"Die meisten Leute, die sich in einer Situation abhängig Beschäftigter befinden (Lohnempfänger) sind sich der gesellschaftlichen Relevanz ihrer Aktivität nicht bewußt. Trotz ihrer täglichen Erfahrung gelingt es ihnen nicht die Verbindung zwischen Politik und ihrer eigenen Arbeit herzustellen. Weil diese tägliche Erfahrung nur dürftig absobiert wird, nimmt bei Lohnempfängern dieses Dis-Verhältnis zu. Aus diesem Grund ist es dringend notwendig, die Verbindung Arbeit - Politik aufzudecken und den Lohnempfängern, die politischen Konsequenzen ihres alltäglichen Handelns bzw. Nicht-Handelns bewußt zu machen. Der vorliegende Artikel berichtet (nach einigen theoretischen Überlegungen zum Thema humanes Arbeiten) über eine Arbeitsgruppe in einer besonderen Firma, die mit der Aufgabe beschäftigt war, ein betriebliches Mitbestimmungskonzept zu erarbeiten. Die Erarbeitung eines betriebsbezogenen Mitbestimmungskonzepts, zugleich auch ein selbsteuernder Lernprozeß, wirft ein Licht auf die gesellschaftliche Relevanz der Demokratisierung von Unternehmen." (HMÜbers)