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In dieser Studie werden vorherrschende mikro- und makroökonomische Lehrbücher an deutschen Hochschulen anhand der exemplarischen Beispiele der Einführungen Varians und Blanchard/Illings texthermeneutisch und nach vorheriger Entwicklung eines Kriterienkatalogs zum Mainstream und zur Heterodoxie untersucht. Mikroökonomische Lehrbücher folgen strikt dem neoklassischen Bausteinkasten, ergänzt durch ein ständiges Lob der unklar definierten 'Konkurrenzwirtschaft'. Im Bereich der Makroökonomie wird einzig der New Economic Consensus (IS-LM-Modell, Phillipskurve, 'natürliche' Arbeitslosigkeit, die 'lange Frist͚) in einer recht marktliberalen Variante als neue makroökonomische Synthese vorgestellt, ökologische, post-keynesianische, sozioökonomische u.a. Ansätze werden ausgeklammert. Nach wie vor gilt auch für den Finanzsektor mit leichten Einschränkungen die Effizienzmarkthypothese und den 'unabhängigen' Zentralbanken wird in Kombination mit einer (fiskalpolitischen) Politikineffektivitätsthese eine neue Königsrolle zugewiesen. Es gibt eine ganze Reihe plural-heterodoxer Lehrbücher, die den vorherrschenden Kanon und andere Denkschulen vorstellen und den Studierenden die Bildung eigenständiger Urteile ermöglichen.
In: Neue Staatswissenschaften 8
Der vorliegende Band setzt den von den Herausgebern im Vorjahr unter dem Titel »Kluges Entscheiden« eröffneten Diskurs zum Klugheitsbegriff fort.Bei Klugheit als praktischer Urteilskraft geht es um eine Ziel- und Maßstabswahl in situ und damit um die Frage, wie allgemeine und abstrakte Werte oder Ziele situationsangemessen bestimmt und in einen Handlungsentschluss umgesetzt werden können. Dabei ist regelmäßig nicht einfach zwischen vorgegebenen Alternativen zu wählen. Vielmehr sind die in Betracht kommenden Ziele und Handlungsentwürfe zunächst überhaupt erst zu entwickeln und zu selektieren. Die Kriterien und Regeln hierfür werden nicht nur als individuelle Lebenserfahrung gebildet, sondern auch als organisationale und soziale Verhaltensregeln tradiert. Allen drei Ebenen ist gemeinsam, dass es sich um Überzeugungsstrukturen (belief structures) handelt, die die Identitätsbildung der Beteiligten prägen. Klugheit ist also kein vorfindlicher Befund, der epochen- und kulturübergreifend feststünde, sondern wird durch bestimmte Denk- und Glaubensmuster gebildet und zugeschrieben.An diesen Erkenntnisstand knüpfen die Beiträge des vorliegenden Bandes an. In theoretisch-konstruktiver Hinsicht führen die Autoren die verschiedenen Dimensionen des historischen Klugheitsdiskurses in einer zeitgemäßen Weise zusammen. Die empirisch-praktischen Beiträge identifizieren Eigenschaften, Verhaltensweisen und Strukturen, die Klugheit als Kompetenz kennzeichnen. Schließlich wird normativ kontrovers erörtert, ob es angemessen sein kann und überhaupt noch gelingt, Klugheit in abstrakte Regeln zu fassen und situationsunabhängig zu definieren.InhaltsübersichtI. Klugheit als Konstrukt Andreas Luckner: Klugheit und Orientierung. Historisch-systematische Ortsbestimmungen – Arno Scherzberg: Über Klugheit und Rationalität – Günther Ortmann: Regeln der Klugheit? II. Klugheit als Kompetenz Ernst Hany: Klugheit aus der Sicht der Differentiellen Psychologie – Alexander Gerybadze: Einsatz von Klugheit im Innovationsprozess: Intelligente neue Formen der Durchsetzung von Standards – Hans-Heinrich Trute: Klugheit in juristischen Entscheidungen III. Klugheit im Umweltbezug Tilmann Betsch: Klugheit im Umweltbezug: Die Balance zwischen Routinisierung und Kontextualisierung – Nikolaus Beck: Der Einfluß der institutionalisierten Umwelt auf die Gestaltung organisatorischer Regeln – Helge Peukert: Ökologische Klugheit
In: Ordo: Jahrbuch für die Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft, Band 60, Heft 1, S. 607-620
ISSN: 2366-0481
In: Neue Staatswissenschaften 11
Wettbewerb ist ein zentrales Gestaltungsmittel freiheitlicher Gesellschaften, um im Rahmen des Marktes die Disposition über knappe Ressourcen zu steuern. Zunehmend kommt er jedoch auch außerhalb der ökonomischen Sphäre zum Einsatz. Vorreiter ist hier die Europäische Union, in der die supranationalen Freiheitsgarantien nicht nur zu einem Wettbewerb der Produktionsstandorte, sondern auch zu einem Wettbewerb der politischen und kollektiv-vertraglichen Regelungssysteme geführt haben. Das Paradigma des Wettbewerbs erfährt damit eine Ausweitung, nationalstaatliche Steuerungsstrategien und Gemeinwohlvorstellungen gelangen unter Konkurrenzdruck. Damit stellt sich die Frage nach dem Konzept des Wettbewerbs, seiner Leistungskraft und seinen Leistungsgrenzen neu.Diese Thematik war Gegenstand einer im Jahre 2008 an der Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Erfurt veranstalteten interdisziplinären Tagung, deren Ergebnisse im vorliegenden Band vorgestellt werden. Ausgangspunkt der theoretischen Analysen sind dabei das ökonomische Konzept des Wettbewerbs und die Frage, ob und wie Wettbewerb so strukturiert werden kann, dass er als Steuerungsinstrument auch außerhalb des privatwirtschaftlichen Kontextes sachgerecht zum Einsatz kommen kann. Weitere allgemeine Überlegungen gelten dem Wettbewerbsverständnis der Europäischen Union, wie es sich aus den Grundfreiheiten, den wettbewerbsrechtlichen Verbotstatbeständen und ihrer Anwendung durch die Europäischen Institutionen ergibt. Spezifische Analysen widmen sich der Tauglichkeit des Wettbewerbsparadigmas und seinen Folgen für einzelne Betätigungsfelder der Union wie das Steuer- und Gesellschaftsrecht, die Bildungs-, Forschungs- und Innovationspolitik. Ein Generalbericht führt die verschiedenen Argumentationslinien zusammen und vertieft die theoretische Rahmung.
In: Studien zur Entwicklung der ökonomischen Theorie 32
In: Schriften des Vereins für Socialpolitik Neue Folge, Band 115/32
In: Ökonomie und Gesellschaft Jahrbuch 31
In: Ordo: Jahrbuch für die Ordnung von Wirtschaft und Gesellschaft, Band 55, Heft 1, S. 341-446
ISSN: 2366-0481