Nationalismus und Europaskepsis in den postkommunistischen Staaten Mittel- und Osteuropas
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 54, Heft 38, S. 30-37
ISSN: 0479-611X
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In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 54, Heft 38, S. 30-37
ISSN: 0479-611X
World Affairs Online
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 38, S. 30-37
ISSN: 2194-3621
"Stellen nationale Identitäten in den postkommunistischen Staaten Mittel- und Osteuropas eine Barriere für das Zusammenwachsen Europas und die Unterstützung europäischer Ideale wie Demokratie, Freiheit, Rechtsstaatlichkeit oder Marktwirtschaft dar? Die Antwort auf diese Frage lautet, dass nicht die Bejahung nationaler Identität als solcher europäischen Wertvorstellungen wie Demokratie, Freiheit oder Marktwirtschaft und der Offenheit gegenüber dem Prozess der europäischen Integration widerspricht, sondern dass dies nur der Fall ist, wenn nationalistische Haltungen mit der Hinwendung zu regionalen Traditionen verbunden sind. In diesem regionalen Nationalismus drücken sich Erfahrungen der sozialen Unterprivilegierung aus." (Autorenreferat)
In: Zivilgesellschaft und Sozialkapital, S. 23-40
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 38/2004
ISSN: 0479-611X
In: Neue soziale Bewegungen: Forschungsjournal, Band 16, Heft 2, S. 46-58
ISSN: 0933-9361, 2365-9890
Der Beitrag skizziert einen Ansatz, wie die Modernisierungstheorie auf ihre Eignung als universelle Gesellschaftstheorie geprüft und für die Analyse der Funktionsmechanismen und Konstruktionslinien staatssozialistischer Systeme fruchtbar gemacht werden kann. In dem Versuch, modernisierungstheoretische Aussagen auf staatssozialistische Gesellschaften anzuwenden, werden zunächst jeweils charakteristische Merkmale moderner Gesellschaften herausgearbeitet, die dann daraufhin befragt werden, inwieweit sie zur Kennzeichnung der Konstruktionslinien der DDR-Gesellschaft geeignet sind. Dabei kommt es dem Autor darauf an, die einzelnen Merkmale moderner Gesellschaften nicht nur zu beschreiben, sondern auch ihren inneren theoretisch begründeten Zusammenhang zu verdeutlichen. Viele modernisierungstheoretische Analysen leiden darunter, dass sie zwar wichtige Merkmale moderner Gesellschaften aufzählen, aber nicht zeigen, wie ihre Selektion theoretisch begründet ist. Die Ausführungen zeigen Folgendes: Die DDR lässt sich kaum angemessen verstehen, wenn man sie nicht ins Verhältnis zu anderen Gesellschaftstypen setzt. Den Beurteilungsmaßstab bildet dabei gewollt oder ungewollt zwangsläufig die moderne Gesellschaft, die durch Demokratie, Marktwirtschaft, Rechtsstaatlichkeit und Wohlfahrtsstaat gekennzeichnet ist. Der vorliegende Text versucht insgesamt, einige dieser Funktionsprinzipien offen zu legen und vor dem Hintergrund dieses Maßstabs nach den Spezifika der DDR-Gesellschaft zu fragen. ; This article investigates various characteristics of modernity and thus to establish a definition of modernity pertinent to an understanding of typical features of society in the GDR. Some especially relevant features of modern societies that will be applied in this analysis are self-referential institutions such as free market, the public sphere, competitive democracy, and the like. Inherent to all of these institutions are the capability of self-monitoring, learning from mistakes, encouraging competition, and selecting the most beneficial option. These institutions foster the efficiency of modern societies. In contrast to this model of modern societies, the GDR to a great deal lacked the above mentioned institutions and therefore had to suffer deficits in modernisation. At the same time we can nevertheless observe factors of modernisation such as functional differentiation, institutional autonomy, competition, and emphasis on professional achievement to some degree. In consequence, conflicts arose between processes of modernisation and politically induced barriers of modernisation. The conclusion will attempt to dismiss unilateral notions of the GDR as a pre-modern, undifferentiated, homogenous society while clearly pointing out the limitations of differentiation processes characteristic of modern societies.
BASE
In: Neue soziale Bewegungen: Forschungsjournal, Band 16, Heft 2, S. 46-58
ISSN: 0933-9361
The variety of interpretations of the concept of civil society to meet the needs of the special interests of different groups has limited its analytical capacity. While civilian participation is required for a functional democracy, it is important to provide protection against special interest uses by the participants. Here, Pollack presents a pluralistic approach to civil society, arguing that civil society mediates between state & citizen, & that this function can be divided into input & output implementation functions. articipation in civil society activities is higher the greater the social problems, but is also dependent on the availability of material & ideological resources such as money, education, & time. 31 References. Adapted from the source document.
In: Vorgänge: Zeitschrift für Bürgerrechte und Gesellschaftspolitik, Band 42, Heft 1, S. 4-13
ISSN: 0507-4150
Der Autor schildert die Ereignisse am 9. November 1989 und die ostdeutschen Anerkennungskämpfe nach der Wiedervereinigung auf der Grundlage eigener Erfahrungen. Er skizziert die enttäuschten Hoffnungen der Ostdeutschen, ihre Strategien im Kampf um Anerkennung und die Relativierung funktionaler Eindeutigkeiten im alltäglichen Leben. Er entwirft eine Typologie des Ostdeutschen als Produkt einer weitgehend misslungenen Integration und problematisiert die Normalität des kognitiven Grabens zwischen Ost und West. Aus einer soziologischen Perspektive weist er darauf hin, dass die wirksamen Traditionslinien, die aus der Vergangenheit in die Gegenwart führen, sorgfältig herausgearbeitet und auf die gegenwärtigen Interessenkonflikte und Situationserfordernisse bezogen werden sollten. Er plädiert in diesem Zusammenhang für einen "gemäßigten Konstruktivismus", denn auch soziale Konstruktionen müssen an Traditionen und kulturelle Bestände anschließen und auf ihnen aufbauen. Die DDR-Forschung und die Transformationsforschung haben hier zwar schon vieles geleistet, aber die Ergebnisse dieser Forschungen wurden bisher nur teilweise von der Öffentlichkeit wahrgenommen. (ICI2)
In: Staat und Kirchen in der DDR: zum Stand der zeithistorischen und sozialwissenschaftlichen Forschung, S. 69-95
In der Forschung standen vor allem zwei Fragen im Zentrum der Aufmerksamkeit: die Frage nach dem Verhältnis von Staat und Kirche und die Frage nach den Prozessen der Entkirchlichung und Säkularisierung in der DDR-Gesellschaft. Bei der ersten Frage ging es darum, zu analysieren, wie hoch der Grad der Anpassung der evangelischen Kirchen an die politischen Erwartungen der SED war, worin die Gründe der Anpassung bestanden und welches Widerstandspotential vorhanden war. Die zweite Frage, die die Sozialwissenschaften beschäftigten, bezog sich auf die Analyse von Richtung, Tiefgang und Kontinuität der Säkularisierungsprozesse sowie auf die Erfassung ihrer externen sozialen und ihrer internen kirchlich-religiösen und theologischen Ursachen. Zu diesen Themen werden zahlreiche Publikationen vorgestellt und ausgewertet. Sie werden untergliedert in Biographieforschung, begriffsgeschichtliche Ansätze, milieutheoretische Ansätze und gesellschaftstheoretische Ansätze. Insgesamt stellt sich der Eindruck ein, dass die Kirchengeschichte der DDR vergleichsweise gut erforscht ist, es fehlt allerdings an historischen, politikwissenschaftlichen und soziologischen Beurteilungskriterien. Es müssten mehr vergleichende Analysen zur Rolle der Kirchen in den staatssozialistischen Ländern Ost- und Mitteleuropas angestellt werden. (ICF)
In: Politik und Religion, S. 435-455
In: Historical Social Research, Band 28, Heft 1/2, S. 10-30
Der Beitrag skizziert einen Ansatz, wie die Modernisierungstheorie auf ihre Eignung als universelle Gesellschaftstheorie geprüft und für die Analyse der Funktionsmechanismen und Konstruktionslinien staatssozialistischer Systeme fruchtbar gemacht werden kann. In dem Versuch, modernisierungstheoretische Aussagen auf staatssozialistische Gesellschaften anzuwenden, werden zunächst jeweils charakteristische Merkmale moderner Gesellschaften herausgearbeitet, die dann daraufhin befragt werden, inwieweit sie zur Kennzeichnung der Konstruktionslinien der DDR-Gesellschaft geeignet sind. Dabei kommt es dem Autor darauf an, die einzelnen Merkmale moderner Gesellschaften nicht nur zu beschreiben, sondern auch ihren inneren theoretisch begründeten Zusammenhang zu verdeutlichen. Viele modernisierungstheoretische Analysen leiden darunter, dass sie zwar wichtige Merkmale moderner Gesellschaften aufzählen, aber nicht zeigen, wie ihre Selektion theoretisch begründet ist. Die Ausführungen zeigen Folgendes: Die DDR lässt sich kaum angemessen verstehen, wenn man sie nicht ins Verhältnis zu anderen Gesellschaftstypen setzt. Den Beurteilungsmaßstab bildet dabei gewollt oder ungewollt zwangsläufig die moderne Gesellschaft, die durch Demokratie, Marktwirtschaft, Rechtsstaatlichkeit und Wohlfahrtsstaat gekennzeichnet ist. Der vorliegende Text versucht insgesamt, einige dieser Funktionsprinzipien offen zu legen und vor dem Hintergrund dieses Maßstabs nach den Spezifika der DDR-Gesellschaft zu fragen. (ICA2)
In: Communist and post-communist studies, Band 35, Heft 3, S. 305-324
ISSN: 0967-067X
The article tries to explain the social and political upheaval in the former GDR by using a theoretical model worked out by Pierre Bourdieu. Transition research within political science focuses mainly on the functional prerequisites necessary to liberalize and democratize authoritarian regimes. Bourdieu's model, however, also accounts for the historical events, the political actors and their actions, and the social and political mechanisms through which a rapid change can be realized. By applying this approach on the system's change in the GDR it is not only possible to determine the structural and functional conditions of the upheaval, but also to describe the concrete historical processes of how the upheaval took place. The approach used here is an attempt to mediate between 'agency' and 'structure' and thus to integrate historical argumentation into the theoretical framework provided by political science and sociology.
In: Communist and post-communist studies: an international interdisciplinary journal, Band 35, Heft 3, S. 305-324
ISSN: 0967-067X
World Affairs Online
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Heft 33, S. 435-455
ISSN: 0032-3470
"Der Beitrag untersucht, von welchen Faktoren es abhängt, ob Religion und Kirche in Ost- und Ostmitteleuropa an gesellschaftlicher Relevanz verlieren oder gewinnen. Während in klassischen religionssoziologischen Ansätzen ein enger Zusammenhang zwischen dem Schicksal der Religion und Prozessen der Modernisierung angenommen wird, stellen heutige religionssoziologische Modelle nicht selten die Bedeutung des Verhältnisses von Staat und Kirche oder allgemeiner von Politik und Religion für die soziale Attraktivität von Kirchen und Religionsgemeinschaften heraus. In den Ländern Ostmittel- und Osteuropas war das Verhältnis von Staat und Kirche wechselhaften Einflüssen ausgesetzt. Der Artikel untersucht daher zunächst den Wandel der politischen Stellung der Kirchen und Religionsgemeinschaften in diesen Ländern seit den revolutionären Umbrüchen von 1989/ 90, um im Anschluss daran die Effekte des Staat/ Kirche-Verhältnisses auf die Vitalität von Religion und Kirche zu analysieren. Das Ergebnis lautet, dass religiöse Gemeinschaften umso stärkere Legitimationsverluste hinnehmen müssen, je staatsnäher sie sind." (Autorenreferat)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B 42/43, S. 15-22
ISSN: 2194-3621
"Der Beitrag untersucht, von welchen Faktoren es abhängt, ob Religion und Kirche in Ost- und Ostmitteleuropa an gesellschaftlicher Relevanz verlieren oder gewinnen. In den Ländern Ostmittel- und Osteuropas war das Verhältnis von Staat und Kirche wechselhaften Einflüssen ausgesetzt. Es wird daher zunächst der Wandel der politischen Stellung der Kirchen und Religionsgemeinschaften in diesen Ländern seit den revolutionären Umbrüchen von 1989/90 dargestellt, um im Anschluss daran die Effekte des Staat-Kirche-Verhältnisses auf die Vitalität von Religion und Kirche zu analysieren. Das Fazit lautet: Religiöse Gemeinschaften müssen offenbar umso stärkere Legitimationsverluste hinnehmen, je staatsnäher sie sind." (Autorenreferat)