We characterize the equilibrium and optimal resource allocations in a general equilibrium model of monopolistic competition with multiple asymmetric sectors and heterogeneous firms. We first derive general results for additively separable preferences and general productivity distributions, and then analyze specific examples that allow for closed-form solutions and a simple quantification procedure. Using data for France and the United Kingdom, we find that the aggregate welfare distortion due to inefficient labor allocation and firm entry between sectors and inefficient selection and output within sectors is equivalent to the contribution of 68% of the total labor input.
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Language is a strong and robust determinant of international trade patterns: Countries sharing a common language trade significantly more with each other than countries using different languages, holding other factors constant. In this paper, we show that this trade-promoting effect of language is likely to reflect cultural ties, rather than lower costs of communication or similar institutions. Analyzing unique data for a single-language country, Germany, we find that similarities in the local dialect between regions have a sizable and significant positive impact on intra-national trade. We interpret this finding as evidence for the effect of culture on trade.
We investigate whether time-persistent cultural borders impede economic exchange across regions of the same country. To measure cultural differences we evaluate, for the first time in economics, linguistic micro-data about phonological and grammatical features of German dialects. These data are taken from a unique linguistic survey conducted between 1879 and 1888 in 45,000 schools. Matching this information to 439 current German regions, we construct a dialect similarity matrix. Using a gravity analysis, we show that current cross-regional migration is positively affected by historical dialect similarity. This suggests that cultural identities formed in the past still influence economic exchange today.
Der aktuelle Mehrjährige Finanzrahmen der EU läuft Ende 2020 aus. Die EU-Kommission hat mittlerweile ihren Vorschlag für 2021 bis 2027 vorgelegt. Trotz der hochfliegenden Pläne Emmanuel Macrons für eine 'Neugründung' Europas sind im Budget eher wenige Veränderungen vorgesehen: Die Kommission hat pragmatisch eine vorsichtige Neugewichtung eingeleitet, die weg von den Agrarsubventionen und der Kohäsionspolitik hin zu neuen Prioritäten führt. Die Eigenmittel werden stärker diversifi ziert. Die Frage der Nettosalden (auf Ebene einzelner Staaten berechnete Einnahmen und Ausgaben der EU) wird den langwierigen Entscheidungsprozess - bis der Finanzrahmen von allen Mitgliedstaaten abgesegnet ist - bestimmen. Um die europäische Idee zu stärken, müsste die Budgetpolitik europäische öffentliche Güter und die Elemente der zentralen Stabilisierungspolitik noch stärker betonen. Wenn man einen grundsätzlicheren Blick auf die europäische Fiskalpolitik wirft, müssten aber die Steuerungsstrukturen in der Europäischen Union fundamental reformiert werden. ; On May 2, 2018, the European Commission proposed a limited and realistic increase for the EU's next multi-annual fi nancial framework 2021-2027. The draft implies a roughly constant common budget for the EU with a focus on European stabilisation policy and the provision of centralised public goods provision rather than agriculture and cohesion. This shift mirrors the priorities spelled out by Emanuel Macron. However, the Commission combined this pragmatism with its interest in improving budgetary fl exibility and autonomy. There is no doubt that the EU27 faces diffi cult negotiations. EU Member States' initial reactions to the European Commision's recent proposals were dominated by juste retour considerations reminiscent of past negotiations. Strengthening EU expenditure through European added value and fundamentally reforming their own resource system, including the introduction of tax-based own resources, will end the deadlock surrounding net position thinking. A more fundamental view on the fi scal policy of the European Union is given in the last paper, which states that the EU requires a complete overhaul of the economic governance structure. It offers a tentative approach that avoids moral hazard problems as well as fallacies about conditional backstops during times of crisis.
Deutschland ist ein Land mit einer Vielzahl an prosperierenden Regionen und Wirtschaftszentren. Doch die Ausgangslage und die Perspektiven sind nicht überall positiv. Denn gleichzeitig gibt es ökonomisch schwache Städte und Landstriche mit erheblichen Entwicklungshemmnissen. Während etwa viele Großstädte immer weiter wachsen, verlassen gerade junge und gut ausgebildete Menschen ländlich geprägte oder strukturschwache Regionen. Und während die Arbeitslosigkeit im wirtschaftlichen Boom der letzten Jahre vielerorts deutlich zurückgegangen ist, hat es anderswo kaum nennenswerte Verbesserungen gegeben. Es ist die Aufgabe der Regionalpolitik, solche Disparitäten zu erkennen und zu beheben – und damit den gesellschaftlichen Zusammenhalt zwischen Aachen und Zittau, Waterkant und Alpenrand zu stärken. Doch was sind realistische Ziele für die Regionalpolitik? Welche Regionen sollten besonders unterstützt werden – und mit welchen Instrumenten? Mit diesen und weiteren Grundsatzfragen beschäftigt sich die vorliegende IW-Studie. Im ersten thematischen Block beleuchten die Autoren die theoretischen und normativen Grundlagen der Regionalpolitik. Es zeigt sich, dass gerade die Tertiarisierung, die Digitalisierung und der Übergang zur Wissensgesellschaft das Auseinanderdriften der Regionen vorantreibt. Aus normativer Sicht wird dargelegt, dass Mindeststandards für die Versorgung in der Fläche konsensfähig sind und der Staat darüber hinaus wirtschaftliche Aktivitäten in strukturschwachen Regionen anregen kann, etwa durch die Gründung von Hochschulen. Aus verfassungsrechtlicher Sicht gibt es eine breite Grundlage für staatliches Handeln, da das Grundgesetz der Politik in diesem Bereich große Handlungsspielräume gewährt – auch und gerade bei der Schaffung "gleichwertiger Lebensverhältnisse". Im zweiten Block der Studie wird die Entwicklung der Regionen im Bundesgebiet empirisch untersucht und die bisherige Regionalpolitik in Deutschland und Europa auf den Prüfstand gestellt. Empirisch ist das Bild keineswegs eindeutig. Je nach gewähltem Blickwinkel – auf Wirtschaft, Demografie oder Infrastruktur – weisen die Regionen hierzulande unterschiedliche Stärken und Schwächen auf. Bei den strukturschwachen Gebieten in Ostdeutschland sowie in West- und Norddeutschland handelt es sich sowohl um urbane als auch um ländliche Räume, darunter auch solche, die seit Langem regionalpolitische Förderung erhalten. Ein erstes Fazit der Studie lautet daher, dass die Regionalpolitik ihre selbst gesteckten Ziele bislang nicht erreicht hat, und zwar weder auf deutscher noch auf europäischer Ebene. Im dritten Block diskutieren die Autoren einzelne Politikfelder mit regionalpolitischer Bedeutung und leiten Handlungsoptionen ab. Ein zentrales Thema für die regionale Entwicklung ist die Finanzpolitik, da vielen strukturschwachen Kommunen aufgrund
The EU steps up its efforts to curb its territorial CO2-emissions. It is planning to introduce a carbon border adjustment mechanism (CBAM) to level the playing field and to raise own resources. However, unilateral European climate policy action, whether shored up with a CBAM or not, can only play a limited role in reducing global CO2-emissions. A U-CBAM cannot stop indirect leakage, it has ambiguous effects on other countries' mitigation efforts, and it poses the risk of conflicts with trade partners.The EU, together with the US and other like-minded countries, should push hard to establish a climate club with a common minimum price of CO2and a common CBAM applied to third countries. Such a framework would incentivize other countries to join while limiting leakage and reducing the risk of trade policy disputes. ; Die EU verstärkt ihre Bemühungen zur Eindämmung ihrer territorialen CO2-Emissionen. Sie plant die Einführung eines CO2-Grenzausgleichsmechanismus (CBAM), um das Spielfeld zu ebnen und ihre Eigenmittel zu erhöhen. Die Autoren weisen allerdings darauf hin, dass unilaterale europäische klimapolitische Maßnahmen, ob nun mit einem CBAM abgesichert oder nicht, nur eine begrenzte Rolle bei der Reduzierung der globalen CO2-Emissionen spielen können. Ein EU-Grenzausgleich kann das so genannte indirekte Leakage nicht stoppen, er hat unklare Auswirkungen auf die klimapolitischen Anstrengungen anderer Länder und birgt das Risiko von Konflikten mit Handels-partnern. Sie schlagen daher vor, dass die EU zusammen mit den USA und anderen gleichgesinnten Ländern daran arbeiten sollte, einen Klima-Club mit einem gemeinsamen CO2-Mindestpreis und einem gemeinsamen CBAM gegenüber Drittländern zu gründen. Ein solches Rahmenwerk würde Anreize für andere Länder schaffen, sich dem Klub anzuschließen, während es gleichzeitig das Leakage-Risiko begrenzt und das Risiko von handelspolitischen Streitigkeiten verringert.
Das Bruttoinlandsprodukt wird 2019 voraussichtlich nur um ein halbes Prozent wachsen. Unter Unsicherheiten leidet vor allem die Industrie wegen der globalen Handelskonflikte und des Brexits. Ob dies in einen gravierenden Abschwung münden wird, darüber gibt es Zweifel. Eine wachstumsorientierte Politik, die den anstehenden Herausforderungen in Hinblick auf Klima-,Energie- und Verkehrswende gerecht wird, scheint hingegen konsensfähig zu sein. Dafür sind steigende öffentliche und private Investitionen unabdingbar. Unterschiedliche Auffassungen gibt es allerdings darüber, inwieweit dies mit Defiziten im Staatshaushalt verbunden werden sollte.
Die mit der Gesundheitsreform von 2003 begonnene Umstellung der Vertragsgestaltung der GKV von einem Kollektiv- zu einem Einzelvertragssystem ("selektives Kontrahieren") hat für die Krankenkassen und die Versicherten weit reichende Folgen: Die Kassen erhalten mehr Gestaltungsfreiheit in der Gesundheitsversorgung, und die Versicherten bzw. Mitglieder können zwischen verschiedenen Versorgungsangeboten wählen und gegebenenfalls ihre Kasse wechseln. Die Bindung der Mitglieder an ihre bisherige Kasse wird somit zur "Überlebensstrategie" im Kassenwettbewerb. Ziel der vorliegenden Arbeit ist zum einen, die Wichtigkeit der Kundenbindung für den Erfolg einer Krankenkasse herauszuarbeiten, und zum anderen herauszufinden, wie die Krankenkasse ihre Versicherten durch das Angebot eines präferenzgerechten Krankenversicherungsangebotes an sich binden kann. Hierzu entwickelt Katrin Scheffold unter Berücksichtigung der ökonomischen und verhaltenswissenschaftlichen Theorien zur Bindung von Kunden je ein Modell zur Kundenbindung für Pflichtversicherte und für freiwillig Versicherte. Die Unterscheidung in diese beiden Versichertengruppen ist notwendig, da freiwillig Versicherte im Gegensatz zu Pflichtversicherten auch in die PKV wechseln können. Aus den theoretischen Modellen leitet die Autorin Wettbewerbsparameter ab, die dazu geeignet sind, die Bindung eines Versicherten an eine Kasse zu stärken. Mit Hilfe einer Conjoint-Analyse werden für ausgewählte Wettbewerbsparameter Teilnutzenwerte und relative Wichtigkeiten ermittelt, so dass - ausgehend von verschiedenen Wettbewerbssituationen - Marktsimulationen durchgeführt werden können. Die Ergebnisse der Simulationen sind zum Teil überraschend und zeigen auf eindrucksvolle Weise, wie eine Kasse die Conjoint-Analyse einsetzen kann, um bei selektivem Kontrahieren ein präferenzgerechtes Versorgungsangebot zu konzipieren und dadurch Kunden zu binden.
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"This paper analyses the impact of dynamic MAR- and Jacobs-externalities on local employment growth in Germany between 1993 and 2001. In order to facilitate a comparison between the neighbouring countries we firstly replicate the study of Combes (2000) on local employment growth in France and find very similar results for Germany. Afterwards we formulate an alternative empirical model that is based on a weighted regression approach. With this model we find that Jacobs-externalities matter in manufacturing, whereas MAR-externalities are present in advanced service sectors." [authors abstract]
The corona crisis started in China and had great consequences for public health and the economy. In the meantime, high and rapidly growing numbers of cases of infections with SARS-CoV-2 have also been recorded in Japan, Korea, Italy, Germany, Great Britain, France, Spain and above all in the USA. Forecasts of economic growth have been massively revised downwards and governments around the world are struggling to find the right economic policy response. This article describes basic short-term options for the German government to react to the corona shock and briefl y assesses the package of measures "Schutzschirm für Beschäftigte und Unternehmen" presented on 13 March 2020 by the German Finance Minister Olaf Scholz and the German Economics Minister Peter Altmaier.
Die Corona-Krise hat ihren Ausgangspunkt in China und große gesundheitliche sowie wirtschaftliche Schäden verursacht. Mittlerweile sind auch in Japan, Korea, Italien, Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Spanien und vor allem den USA hohe und rapide wachsende Fallzahlen von Infektionen mit SARS-CoV-2 zu verzeichnen. Prognosen über das Wirtschaftswachstum mussten massiv nach unten revidiert werden, und weltweit ringen Regierungen mit der richtigen wirtschaftspolitischen Reaktion. Dieser Beitrag beschreibt grundsätzliche kurzfristige Handlungsoptionen für die deutsche Regierung auf den Corona-Schock zu reagieren und bewertet kurz den am 13. März 2020 von Bundesfinanzminister Olaf Scholz und Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier vorgestellten "Schutzschirm für Beschäftigte und Unternehmen". ; The corona crisis started in China and had great consequences for public health and the economy. In the meantime, high and rapidly growing numbers of cases of infections with SARS-CoV-2 have also been recorded in Japan, Korea, Italy, Germany, Great Britain, France, Spain and above all in the USA. Forecasts of economic growth have been massively revised downwards and governments around the world are struggling to find the right economic policy response. This article describes basic short-term options for the German government to react to the corona shock and briefl y assesses the package of measures "Schutzschirm für Beschäftigte und Unternehmen" presented on 13 March 2020 by the German Finance Minister Olaf Scholz and the German Economics Minister Peter Altmaier.
Die Corona-Pandemie, der Klimawandel, die demographischen Veränderungen, die marode Infrastruktur - das sind Herausforderungen, die nach einer neuen Finanzpolitik verlangen. Nach Jahren der Versäumnisse muss sie die Grundlagen für die notwendigen Investitionen in die Zukunft schaffen. Welche finanzpolitischen Weichenstellungen sollte die Politik dafür auf Europa-, Bundes- und Landesebene sowie in den Kommunen vornehmen, damit auch die künftigen Generationen in Wohlstand leben können? Die Heinrich-Böll-Stiftung hat ihren finanzpolitischen Arbeitskreis zur Beantwortung dieser und weiterer Fragen um einen Bericht gebeten, der nun vorliegt: Er bietet nicht nur eine Analyse der aktuellen finanzpolitischen Misere, sondern gibt Anregungen und Handlungsempfehlungen für eine echte nachhaltige Finanzpolitik.