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Mit den Einheitlichen Entgeltrahmenabkommen (ERA) sollte in der Metall- und Elektroindustrie die bisherige Ungleichbehandlung von Arbeitern und Angestellten beendet und ein einheitliches, zeitgemäßes und gerechtes Entgeltsystem eingeführt werden. Die betriebliche Umsetzung des ERA galt als »Nagelprobe« für die Zukunft des Flächentarifvertrags und als »Meilenstein« in der Nachkriegsgeschichte der industriellen Beziehungen. Bahnmüller und Schmidt beleuchten auf der Basis umfangreicher empirischer Erhebungen die Einführung des ERA-Tarifvertrages in Baden-Württemberg. Dabei beschreiben sie einen unerwartet konfliktreichen Prozess. Die Konflikte hatten vornehmlich zwei Auslöser: Zum einen wurden die betrieblichen Sozialstrukturen stärker als erwartet verändert und es gab zahlreiche relative Verlierer der ERA-Einführung, zum anderen versuchte der Arbeitgeberverband mit einer neuen Strategie, den Tarifvertrag in ein Arbeitgeberinstrument umzumünzen. Die ERA-Einführung erwies sich in der Folge vor allem für die IG Metall als ausgesprochen riskantes Unternehmen zur Stabilisierung des Tarifsystems und zur Modernisierung der Entlohnung

PurposeThe paper examines the work and interactions of staff councils in German municipalities and the power resources the staff councils have at disposal. The paper also discusses the relationship between staff councils and trade unions and suggests a modification of the prominent concept of the "dual system of interest representation" to a "trimorphic system of interest representation" for the public sector.Design/methodology/approachThe paper draws on case studies of staff councils in municipalities and administrative districts, relying on semi-structured interviews, group discussions and document analysis.FindingsStaff councils operate in an extensively regulated field. The major task of staff councils is to monitor that employers follow collective agreements and the law. Staff councils' existence and co-determination rights of staff councils are provided by law; however, staff councils not only use institutional, but also organisational and – occasionally – political power resources, whereas structural and societal power resources are rarely actively used. The relationship between staff councils and trade unions often plays an important role and is in many cases characterised by mutual support.Originality/valueAlthough staff councils are a widespread and a very interesting type of representation because staff councils represent both employees and civil servants who are employed in two distinctly different employment systems, staff councils are widely under-researched. This paper enriches empirical knowledge about labour relations and introduces the notion of a "trimorphic system of interest representation".

Der Beitrag zeichnet ein differenziertes Bild der betrieblichen Integration von Geflüchteten. Gezeigt wird, dass die Arbeitswelt nicht nur ein "Nährboden des Rechtspopulismus" ist, sondern dass die alltägliche Zusammenarbeit von Geflüchteten und "etablierten Beschäftigten" auch zur Entwicklung von Kollegialität beiträgt. Gute Chancen auf eine gelingende betriebliche Sozialintegration bestehen dort, wo Tarifverträge und Betriebsräte dafür sorgen, dass alle Beschäftigen gleiche Rechte haben – allerdings ist dies nicht immer der Fall. Solidarisches Handeln ist deshalb unverzichtbar.