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Verfassungsrechtliche Anforderungen an die staatliche Unterstützung von gemeinnützigen Vereinen unter besonderer Berücksichtigung der finanziellen Förderung der Verbraucherzentralen
In: Studien zum öffentlichen Wirtschaftsrecht Band 87
Ökonomische Bildung zwischen fachwissenschaftlicher Abstraktion und lebensweltlicher Konkretion: zur Schülerperspektive von Wirtschaftsunterricht der Sekundarstufe II in Sachsen
In: Moderne der Tradition Band 15
Welche Vorstellungen haben Schüler*innen von Ökonomie? Wie schätzen sie den gegenwärtigen Ökonomieunterricht ein, welche Wünsche und Ängste begleiten sie? In der vorliegenden Studie steht der Wirtschaftsunterricht der Sekundarstufe II in Sachsen im Fokus. In Form von Interviews wird die Perspektive der Schüler*innen mit Blick auf das System Wirtschaft erkundet, um ihre Lebenswirklichkeit und ihre Anforderungen in die Konzeption eines Curriculums zur ökonomischen Bildung einfließen zu lassen. Im Ergebnis werden didaktische Implikationen abgeleitet, deren ökonomiedidaktische Spezifikationen in ein allgemeindidaktisches Rahmenmodell implementiert werden. What ideas do students have about economics? How do they assess their current economics education, what are their wishes and fears? This study focuses on the teaching of economics in upper secondary schools in Saxony. In interviews, students' ideas and perceptions of the economic system are explored in order to incorporate their realities and requirements into the conception of a curriculum for economic education. As a result, didactic implications will be derived, whose economic didactic specifications will be implemented in a general didactic framework model.
Visuelle Transgression: Elementarkräfte im Kommunikationsdesign
In dieser Arbeit wird eine Theorie der transgressiven Kräfte entwickelt, mit deren Hilfe Kommunikationsdesign genauer analysiert werden kann als bisher. Dadurch können aktuelle Designfragen beantwortet und Handlungsempfehlungen für Praxis, Lehre und Forschung ausgesprochen werden. Die Arbeit richtet sich an Designerinnen und Designer aus Lehre und Praxis. Darüber hinaus an Akteure aus Design- und Bildforschung sowie aus designnahen Disziplinen wie Architektur und Kunst. Ausgangspunkt ist, dass enkultivierte visuelle Elemente und Strukturen in einer frühen Rezeptionsphase Affekte auslösen. Die damit verbundenen transgressiven Kräfte können die intendierte Bedeutung oder Funktion eines visuellen Mediums positiv, negativ oder neutral beeinflussen. Beispielhaft wird die Rolle elementarer pikturaler Phänomene wie Linien und deren Stärke, Helligkeiten von Flächen und deren Strukturen sowie deren Prinzipien zur Anordnung im Kommunikationsdesign diskutiert. Positive visuelle Transgression verstärkt die Wirkung von Kommunikationsdesign-Lösungen nachhaltig, weil sie auf enkultivierten pikturalen Phänomenen basiert. Erreicht wird sie durch den kongruenten Einsatz von intendierter Bedeutung und visueller Substanz. Es werden Handlungsempfehlungen abgeleitet, um Entwurfsprozesse im Kommunikationsdesign positiv zu beeinflussen.
Behandlungsprävalenz suizidalen Verhaltens und Erlebens in einer stationär-psychiatrischen Inanspruchnahmepopulation
Übergeordnetes Ziel der retrospektiven Fall-Kontroll-Studie ist es, den Stellenwert von Suizidalität im Versorgungsalltag in einer Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie mit regionalem Pflichtversorgungsauftrag zu untersuchen. Zur Bestimmung der Behandlungsprävalenz suizidalen Patientenaufkommens in einer Inanspruchnahmepopulation werden auf der Grundlage klinischer Routinedaten Kennzeichen für Suizidalität identifiziert und hinsichtlich ihrer Eignung geprüft. Mit Hilfe von Gruppenvergleichen werden Unterschiede zwischen Patienten mit und ohne Suizidalitätskennzeichen abgebildet. Zweck der Studie ist es weiterhin, Hochrisikogruppen zu identifizieren und diese eingehender darzustellen. Schließlich hat die Untersuchung die Ermittlung eines Risikoprofils zur prädiktiven Diagnostik zum Ziel. Ausgewertet werden Teile der zur Analyse bereitgestellten Basisdokumentation sowie weitere Routinedaten des Departments für seelische Gesundheit am Vivantes Humboldt-Klinikum in Berlin-Reinickendorf. In die Untersuchung flossen Routinedaten der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik von insgesamt n = 18 139 Fällen ein, deren vollstationäre Aufnahme sich im Zeitraum vom 01.01.2006 bis 31.12.2012 ereignete. Die Datenerhebung fand unter der Leitung des Departmentleiters Herrn Dr. med. Peter Bräunig und seinem Mitarbeiter Herrn Dr. med. Michael de Groot in einem sieben Jahre andauerndem Prozess statt. Suizidalität konnte über folgende Kennzeichen aus den Routinedaten operationalisiert werden: (1) Aufnahmegrund Suizidalität, (2) Gegenwärtige Suizidalität, (3) Aktueller Suizidversuch, (4) Früherer Suizidversuch sowie (5) Suizidversuch während des stationären Aufenthaltes, dokumentiert als "Besonderes Ereignis". Das für die stationäre Aufnahme standardisierte Aufnahmeprotokoll ermöglichte darüber hinaus die Unterscheidung von bestätigter und entaktualisierter Aufnahmesuizidalität. Der Stellenwert von Suizidalität lässt sich über die Behandlungsprävalenz charakterisieren. Das Auftreten von suizidalem Patientenverhalten konzentrierte sich insbesondere um den Zeitpunkt der Aufnahme, wobei die Mehrzahl der Aufnahmen notfallmäßig (f% = 69.7 %) oder ungeplant (f% = 22.7 %) stattfanden. Die Untersuchung von Risikoaufnahmen mit Bezug zu Wochentagen, Schichtdiensten und Uhrzeiten veranschaulicht die Herausforderungen für das Klinikmanagement: An Wochenenden wurden nahezu 30% der Aufnahmen wegen Suizidalität stationär versorgt, was im Vergleich zu Werktagen ein Anstieg um 45% bedeutete. Während der Nachtdienste stellten sich fast 30% aller Aufnahmen mit Suizidalität in der Rettungsstelle vor, im Spätdienst waren es ungefähr 25%. Knapp ein Drittel aller untersuchten Fälle war von mindestens einem Suizidalitätskennzeichen betroffen (f% = 29.2 %; n = 5 299); für 11.4 % der Gesamtstichprobe bestätigte der diensthabende Facharzt den initialen Aufnahmebefund in Form von gegenwärtiger Suizidalität; für 47% der wegen Suizidalität aufgenommenen Patienten konnte nach Zweitsichtung noch im zeitlichen Umfeld zur Aufnahme entaktualisierte Aufnahmesuizidalität dokumentiert werden. 22 Fälle begingen während des Untersuchungszeitraumes mindestens einen Suizidversuch. Bei Gewichtung der Suizidalitätsmerkmale bei Aufnahme nach Schweregrad und Andauer, wurden zwei Gruppen mit unterschiedlichem Risikoprofil (hoch/ niedrig) verglichen. Im Durchschnitt gehörten über ein Zehntel (f% = 11.11 %) aller tagesaktuellen Fälle zur Hochrisikogruppe, maximal war es ein Viertel (f% = 25.09 %) aller taggleich behandelten Patienten. Mit Blick auf die Ermittlung von Risikofaktoren konnten erfahrungskongruente Parameter für Fälle mit Suizidalitätskennzeichen ermittelt werden. Hierzu zählten niedrigeres Alter, mehrheitlich notfallmäßige oder ungeplante Aufnahme, längere Verweildauer und höhere psychiatrische Krankheitslast (überwiegend affektive Störungen und Substanzstörungen). Der Einfluss der Diagnosen aus dem ICD-10- F4 Kapitel Neurotische, Belastungs- und somatoforme Störungen auf die Auftretenswahrscheinlichkeit reduzierte sich nach Entfernung des Diagnose-Bias, verblieb aber ein bedeutsamer Prädiktor. Weiterhin ließen sich vier spezifische Risikogruppen – Patienten mit stationärem Suizidversuch (1), junge Erwachsene (2) Patienten mit bestätigter Aufnahmesuizidalität (3) – sowie Patienten mit stationärem Kurzaufenthalt nach Suizidalität im Aufnahmezusammenhang (4) ausmachen. Der Rückgriff auf Routinedaten ermöglichte es, Befunde zu bislang in der Wissenschaft unterrepräsentierten Themen zu generieren. Die suizidalitätsspezifischen Informationen konnten zu umfangreichen Analysen herangezogen werden und durch Verknüpfung konnten auch Aussagen zu Schweregraden und entaktualisierter Suizidalität getroffen werden. Über die Darstellung von kapazitativer Inanspruchnahme, zeitlichen Bezügen und der Häufigkeit von irregulärem und notfallmäßigem Geschehen werden die kritischen Risikoverdichtungen, insbesondere im Aufnahmeprozess deutlich. Hieraus lassen sich zukünftige Anpassungen in der Klinikorganisation sowie im Risiko- und Prozessmanagement ableiten.
Gefährdungen des Persönlichkeitsrechts durch staatliche Maßnahmen im Informationszeitalter: eine Untersuchung am Beispiel der biometrischen Videoüberwachung im öffentlichen Raum
In: Dissertationsreihe 77
In: Chemnitzer Schriften zum Wirtschaftsrecht
Die Energiewende als Exportschlager?: eine rechtsvergleichende Untersuchung der deutsch-polnischen Vorschriften zum Übertragungsnetzausbau im Lichte einer sicheren Elektrizitätsversorgung und unter Berücksichtigung des europäischen Rechtsrahmens
In: Europäische Hochschulschriften Recht Band 6214
Die Bedeutung der Interdependenz zwischen Planung und Regulierung für die Steuerung des Ausbaus der Onshore-Windenergieerzeugung: am Beispiel des EEG-Ausschreibungsmodells
In: Studien zum öffentlichen Wirtschaftsrecht Band 86
Der Umgang mit Privatgutachten vor Gericht: eine verfahrensrechtliche Analyse am Beispiel von Flughafenverfahren
In: Dissertationsreihe 78
In: Chemnitzer Schriften zum Wirtschaftsrecht
Die Sprache der Populisten: eine politikwissenschaftliche Sprachanalyse
In: Parteien und Wahlen Band 25