Die Abgrenzung von Gesellschafts- und Insolvenzstatut im Lichte des Kornhaas-Urteils des EuGH
In: Beiträge zum europäischen Wirtschaftsrecht Band 84
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In: Beiträge zum europäischen Wirtschaftsrecht Band 84
In: Erlanger Schriften zum Öffentlichen Recht Band 13
Die Ausgestaltung des Annahmeverfahrens für Verfassungsbeschwerden muss die Gewährung effektiven Grundrechtsschutzes einerseits und die begrenzten Entscheidungskapazitäten des Verfassungsgerichts andererseits in Einklang bringen. In der vorliegenden Arbeit wird aufgezeigt, welche materiellen und prozessualen Regelungen beim Bundesverfassungsgericht und beim US Supreme Court den Zugang zur Verfassungsgerichtsbarkeit steuern. Unter Berücksichtigung eines prozeduralen Überprüfungsansatzes und demokratietheoretischer Erwägungen wird anschließend das Modell eines deliberativen Annahmeverfahrens entwickelt, das die verfassungsgerichtlichen Ressourcen bestmöglich nutzt. Wesentliche Elemente des Verfahrens sind insbesondere die Zuständigkeit des Senats, die Annahme nach Ermessen anhand der verfassungsrechtlichen Relevanz, die Möglichkeit zur Veröffentlichung von Sondervoten sowie besondere Anforderungen an die Formulierung des Beschwerdeantrags nach dem Vorbild der Questions Presented im Writ of Certiorari-Verfahren des US Supreme Court.
In: Schriftenreihe Recht - Technik - Wirtschaft Band 114
In: Ding, Materialität, Geschichte Band 5
Der 'Gute Weg', der ein reibungsloses, zügiges Vorankommen ohne Gefahr und Hinderung ermöglicht und damit die essentielle Grundlage einer vernetzten, raum- und distanzkomprimierten – kurz: mobilen – Gesellschaft repräsentiert, ist kein frommer Wunsch ausschließlich von Straßennutzer:innen der Gegenwart. Wie die Studie anhand einer praxeologischen Analyse zeigt, war außerurbane Verkehrsinfrastruktur wesentliches Fundament der vormodernen Gesellschaft; sie war Alltagsobjekt, das zum Kristallisationspunkt politischer und sozialer Dynamiken wurde. Besonders deutlich wird, dass vormoderne Fortbewegung von Umwelteinflüssen, natürlichen Ressourcen und lokalen Erhaltungsmaßnahmen abhängig war. Die Studie analysiert mikrohistorisch die komplexen, materiellen Bedingungen für Mobilität im 16. Jahrhundert und trägt zugleich dazu bei, frühneuzeitliche Staatsbildung dezidiert aus einer Perspektive des bottom up zu erforschen.
In: Ding, Materialität, Geschichte Band 5
Der 'Gute Weg', der ein reibungsloses, zügiges Vorankommen ohne Gefahr und Hinderung ermöglicht und damit die essentielle Grundlage einer vernetzten, raum- und distanzkomprimierten - kurz: mobilen - Gesellschaft repräsentiert, ist kein frommer Wunsch ausschließlich von Straßennutzer:innen der Gegenwart. Wie die Studie anhand einer praxeologischen Analyse zeigt, war außerurbane Verkehrsinfrastruktur wesentliches Fundament der vormodernen Gesellschaft; sie war Alltagsobjekt, das zum Kristallisationspunkt politischer und sozialer Dynamiken wurde. Besonders deutlich wird, dass vormoderne Fortbewegung von Umwelteinflüssen, natürlichen Ressourcen und lokalen Erhaltungsmaßnahmen abhängig war. Die Studie analysiert mikrohistorisch die komplexen, materiellen Bedingungen für Mobilität im 16. Jahrhundert und trägt zugleich dazu bei, frühneuzeitliche Staatsbildung dezidiert aus einer Perspektive des bottom up zu erforschen
In: Beiträge zum Europäischen Wirtschaftsrecht Band 84
Aus der liberalisierten Gesellschaftsmobilität folgt ein Neben- und Miteinander von Gesellschafts- und Insolvenzrecht in den EU-Mitgliedstaaten. Vor diesem Hintergrund führt die insolvenzbezogene Geschäftsleiterhaftung in der Praxis zu offenen Anwendungsfragen. Die Arbeit widmet sich der Anwendung nationaler Gläubigerschutzvorschriften auf Geschäftsleiter EU-ausländischer Kapitalgesellschaften. Ausgehend von der jüngeren EuGH-Rechtsprechung werden hierfür allgemeine Qualifikations- und Abgrenzungskriterien entwickelt. Auf Grundlage eines Kriterienkatalogs erfolgt eine insolvenz- bzw. zivil- oder gesellschaftsrechtliche Qualifikation insolvenznaher Haftungsinstrumente des nationalen, irischen und französischen Rechts. Die Untersuchung berücksichtigt dabei unterschiedliche zeitliche Konstellationen sowie verschiedene Abschnitte insolvenzbezogener Sachverhalte. Sie trifft in diesem Kontext zudem Aussagen zur internationalen Zuständigkeit der mitgliedstaatlichen Gerichte. / »The Demarcation of Company and Insolvency Law in the Light of the CJEU's Kornhaas Decision«: The thesis examines the application of national creditor protection provisions on directors of EU-foreign companies. Insolvency-related liability provisions of national, Irish and French law are classified according to conflict of laws. The qualification and demarcation are based on an elaborated catalogue of criteria. The thesis considers temporal constellations as well as different stages of insolvency-related cases and examines the international jurisdiction of the member states' courts.
In: Schriften zum Sozialrecht Band 68
Gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Veränderungen, die insb. durch Migration und Flucht sowie durch zunehmende europäische Integration und Globalisierung verursacht wurden, haben im Sozialrecht Spuren hinterlassen. Die Habilitationsschrift von Ibrahim Kanalan setzt an dieser Stelle an und befasst sich mit der Frage nach den Grundlagen und Veränderungen sozialrechtlicher Zugehörigkeit und mithin mit Kriterien des Zugangs zu Sozialleistungen. Die Schrift stellt nichts Geringeres als die Kernfrage des Sozialstaats: Welchen Personen gegenüber besteht sozialrechtliche Verantwortung des Staats? Diese Kernfrage der Arbeit wird aus historischer Perspektive unter Berücksichtigung des internationalen und europäischen Rechts beantwortet
In: Studien zum ausländischen und internationalen Privatrecht 513
Nach welchem Anknüpfungsmoment die persönlichen Verhältnisse eines Menschen zu bestimmen sind, stellt eine klassische Frage des internationalen Privat- und Verfahrensrechts dar. In den letzten Jahrzehnten wurde dies in der staatsvertraglichen, europäischen und nationalen Gesetzgebung zunehmend mit dem "gewöhnlichen Aufenthalt" einer Person beantwortet. Lukas Münster setzt sich mit dem Gerechtigkeitsgehalt dieser Anknüpfung auseinander. Einer umfassenden Untersuchung der rechtsphilosophischen und historischen Grundlagen folgt ein inhaltlicher Umriss des Begriffes unter Herausarbeitung seiner konzeptionellen Idee. Anschließend analysiert der Autor, inwiefern der gewöhnliche Aufenthalt "Anknüpfungsgerechtigkeit" allgemein und im Kontext spezieller Rechtsgebiete vermittelt. Die Schwerpunkte liegen dabei im Familien- und Erbrecht, sowie im Recht der persönlichen Verhältnisse
In: Schriften zum Öffentlichen Recht Band 1516
In Baunachbarklagen wurde in den letzten Jahren nicht selten ein »spezieller Gebietsprägungserhaltungsanspruch« oder ein »Anspruch auf Aufrechterhaltung der typischen Prägung eines Baugebiets« geltend gemacht. Hinter dieser Annahme einer besonderen Form des Gebietserhaltungsanspruchs steht der Versuch, gebietsbezogenen Drittschutz auszuweiten. Nachbarn soll die Abwehr solcher Vorhaben erleichtert werden, die nach den Artfestsetzungen zwar zulässig sind, aber das Baugebiet in seiner Gesamtheit gefährden. Das Meinungsbild zu einer solchen Erweiterung gebietsbezogenen Drittschutzes ist diffus.In dieser Arbeit werden die verschiedenen Ansätze für einen »besonderen Gebietserhaltungsanspruch« ihren objektiv-rechtlichen Grundlagen zugeordnet und ihr dogmatischer Hintergrund hinterfragt. Das führt zu der Erkenntnis, dass es weder begrifflich der Abgrenzung einer besonderen Form des Gebietserhaltungsanspruchs bedarf noch die Erweiterung seines Anwendungsbereiches begründbar ist.
In: Schriften zum Sozialrecht Band 68
In: Nomos eLibrary
In: Sozialrecht
Gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Veränderungen, die insb. durch Migration und Flucht sowie durch zunehmende europäische Integration und Globalisierung verursacht wurden, haben im Sozialrecht Spuren hinterlassen. Die Habilitationsschrift von Ibrahim Kanalan setzt an dieser Stelle an und befasst sich mit der Frage nach den Grundlagen und Veränderungen sozialrechtlicher Zugehörigkeit und mithin mit Kriterien des Zugangs zu Sozialleistungen. Die Schrift stellt nichts Geringeres als die Kernfrage des Sozialstaats: Welchen Personen gegenüber besteht sozialrechtliche Verantwortung des Staats? Diese Kernfrage der Arbeit wird aus historischer Perspektive unter Berücksichtigung des internationalen und europäischen Rechts beantwortet.
In: Jus internationale et Europaeum 178
In: Internetrecht und digitale Gesellschaft Band 39
In: Streitbeilegung und Streitvermeidung im Zivilrecht - Schriftenreihe des Munich Center for Dispute Resolution Band 11
In: Schriftenreihe Schriften zum Bank- und Kapitalmarktrecht Band 36