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In: Beiträge zur internationalen, interkulturellen, politischen und historischen Erwachsenenbildung
In: Klinkhardt Forschung
Fritz Borinski (1903-1988) war führender Vertreter einer Bildung zur Demokratie sowie Wegbereiter und Schrittmacher für die Wissenschaft von der Erwachsenenbildung. Wegen seiner jüdischen Herkunft und als Sozialdemokrat seiner Arbeitsmöglichkeiten in Deutschland durch den Nationalsozialismus beraubt, gelang ihm 1934 die Emigration nach London, von wo er 1947 nach Deutschland zurückkehrte. In seiner Praxis vermochte er es immer wieder, Menschen in Krisensituationen zu neuer Orientierung zu verhelfen (z.B. deutschen Kriegsgefangenen in England). Die Stationen seines Lebens zeigen Wegmarken der politischen Geschichte und bieten Einblick in Institutionen in kritischer Zeit (u.a. Universität Leipzig, London School of Economics, Freie Universität Berlin). Beleuchtet wird die persönliche, fachliche und politische Seite eines wirkungsvollen Lebens.
In: Klinkhardt Forschung
In: Studien zur Stapfer-Schulenquête von 1799
In: Inklusion, Behinderung, Gesellschaft. Bildungs- und sozialwissenschaftliche Beiträge
In: Klinkhardt forschung
In: Beiträge zur historischen und systematischen Schulbuch- und Bildungsmedienforschung
Im vorliegenden Band wird der Frage nachgegangen, wie technologischer Fortschritt die Unterrichtspraxis beeinflussen kann. Dabei wird mit der Einführung des Lehrfilms als neues Bildungsmedium zum einen ein historisches Beispiel vorgestellt und zum anderen am Fallbeispiel der Vermittlung von kolonialem Wissen im Deutschland der Zwischenkriegszeit untersucht, inwiefern sich die Darstellungen im Schulbuch und Lehrfilm unterscheiden. Häufig wird die – bereits von den Nationalsozialisten verbreitete – These vertreten, dass erst nach 1933 der Film in Deutschland in großem Umfang unterstützt wurde. Wie in dieser Arbeit gezeigt wird, baute aber insbesondere im Lehrfilmsektor die nationalsozialistische Bildungspolitik auf staatlichen und halbstaatlichen Institutionen, sowie Akteuren auf, die bereits in der Weimarer Republik aktiv waren. Die Untersuchung ergab verschiedene Faktoren, wie Finanzierung, Akzeptanz in der Lehrerschaft und Verfügbarkeit, die die Einführung eines neuen Bildungsmediums förderten, wie auch bremsten. Heute stehen wir mit der Digitalisierung des Unterrichts vor ähnlichen Herausforderungen. Dabei zeigt sich, dass sich die Argumentationslinien gleichen – der Blick auf die Einführung des Lehrfilms kann uns also helfen, heutige Debatten besser zu verstehen.
In: Impuls Laborschule 13
In: Transfer Forschung ↔ Schule 9. Jahrgang, Heft 9 (2023)
In: Lernen inklusiv und kooperativ