Die vorliegende Untersuchung befasst sich zunächst mit einem internationalen Vergleich der Regulierung auf Arzneimittelmärkten. Nach einer Auswertung und Analyse von Preisvergleichsstudien untersucht sie international vergleichend Erstattungsregulierungen und Preisregulierungen. Hierbei wird insbesondere eine Unterscheidung in Systeme zentraler Regulierung und Systeme dezentraler Regulierung getroffen. Anschließend werden aufbauend auf den international vergleichenden Analysen drei Szenarien mit unterschiedlicher Wettbewerbs-intensität entwickelt und hinsichtlich ihrer möglichen Auswirkungen für unterschiedliche Typen von pharmazeutischen Herstellern, für die Krankenkassen und für die Patienten und Versicherten analysiert.
Vor dem Hintergrund der dynamischen Entwicklung des Bedarfs an Gesundheitsleistungen und der Zunahme älterer Bevölkerungsanteile birgt die Versorgung von Patienten mit Hirnleistungsstörungen im Alter eine wachsende medizinische, soziale und gesundheitspolitische Herausforderung. Diese Gruppe von Erkrankungen stellt eine der häufigsten Ursachen für Pflegebedürftigkeit dar und gehört zu den wichtigsten Kostenfaktoren in Gesundheitssystemen westlicher Industrieländer. Es wird ein Überblick über epidemiologische und gesundheitsökonomische Aspekte von Hirnleistungsstörungen im Alter in Deutschland, wie auch im internationalen Vergleich gegeben. Die Prävalenz bei über 65jährigen wird in Deutschland auf rund 8% geschätzt mit einer jährlichen Inzidenz von knapp 2%. Die jährlichen Kosten für die medizinische und pflegerische Betreuung liegen bei rund 30.000 - pro Betroffenen. Es lassen sich damit für Deutschland jährliche Krankheitskosten von insgesamt rund 35 Mrd. - kalkulieren. In den nächsten Jahrzehnten ist von einer Zunahme der Häufigkeit von Hirnleistungsstörungen im Alter auszugehen und die damit verbundenen volkswirtschaftlichen Belastungen dürfen nicht unterschätzt werden.
"Aufbauend auf dem Konzept von 'Exit' und 'Voice' von Albert o. Hirschman analysieren die Autoren das auf Nachfrage und politischer Einflußnahme beruhende Steuerungspotential von Versicherten und Patienten im Gesundheitswesen. Sie skizzieren die Entwicklung des Gesundheitssystems im Hinblick auf die Beziehungen zwischen Versicherten und Krankenkassen einerseits, zwischen Patienten und Leistungsanbietern andererseits. Vor diesem Hintergrund empfehlen sie insbesondere den Ausbau der Interessenvertretung der Versicherten gegenüber den Krankenkassen." (Autorenreferat)
Der Krankenhaus-Report erscheint jährlich als Open Access-Buch und als gedrucktes Buch. Er nimmt relevante, vorwiegend ordnungspolitische Themen im Kontext Qualität und Wirtschaftlichkeit der Krankenhausversorgung in den Fokus, behandelt jeweils ein Thema schwerpunktmäßig und enthält einen umfassenden Datenteil. Schwerpunkt des Krankenhaus-Reports 2019 ist "Das digitale Krankenhaus". Aus dem Inhalt Schwerpunktthema "Das digitale Krankenhaus". - Krankenhauspolitische Chronik. - Die Krankenhausbudgets 2016 und 2017 im Vergleich. - Grunddaten der Krankenhäuser 2017. - Diagnosedaten der Krankenhauspatienten 2017. - Fallpauschalenbezogene Krankenhausstatistik. - Krankenhaus-Directory 2017.
Ambulante Versorgung im Krankenhaus optimieren Der Krankenhaus-Report 2016 macht das ambulante Versorgungsgeschehen im Krankenhaus beziehungsweise mit Beteiligung von Krankenhäusern transparenter: Er bündelt hierzu das erforderliche Wissen über das bisherige ambulante Leistungsspektrum, die damit verbundenen Vergütungssysteme und die Qualitätssicherung im stationären Bereich. Ferner diskutiert der Report die Entwicklungsmöglichkeiten von Versorgungsformen an der Schnittstelle zwischen ambulantem und stationärem Sektor. So denken Krankenhausleitungen beispielsweise darüber nach, wie über sektorenübergreifende Kooperationen neue ambulante Versorgungswege beschritten werden können. Mit diesem Standardwerk für den Krankenhausbereich erhalten Krankenhausmanager, Gesundheitspolitiker und -ökonomen eine solide Diskussions- und Handlungsgrundlage, um eine bedarfsorientierte integrierte Patientenversorgung weiter voranzubringen. KEYWORDS: Ambulante Versorgung, Krankenhaus, Patienten, Krankenhausambulanz, Medizinische Versorgungszentren (MVZ), Qualitätssicherung, Notfallambulanz, Hochschulambulanz, psychiatrische Institutsambulanz, ambulante Operationen, ambulant sensitive Krankheiten (ASK), Schnittstellenprobleme, sektorenübergreifend, Netzwerke, Kooperationen Jürgen Klauber, Geschäftsführer des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO), Berlin. Max Geraedts, Univ.-Prof. Dr. med. M. san., Leiter des Instituts für Gesundheitssystemforschung (IGFo), Private Universität Witten/Herdecke gGmbH. Jörg Friedrich, Forschungsbereichsleiter Krankenhaus, Wissenschaftliches Institut der AOK (WIdO), Berlin. Jürgen Wasem, Prof. Dr. rer. pol., Inhaber des Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftungslehrstuhls für Medizinmanagement der Universität Duisburg-Essen, Campus Essen.
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Damit sich die Gesetzlichen Krankenkassen in wünschenswerter Weise am Bedarf ihrer Versicherten orientieren können, müssen sich deren Interessen in den Kassen Geltung verschaffen können. Zwei Mechanismen sollen dies gewährleisten: die Kassenwahlfreiheit – also die Möglichkeit, in eine andere Kasse zu wechseln – und die Kassenselbstverwaltung durch gewählte Vertreter der Versicherten. Die Autoren werfen in diesem Band die Frage auf, ob die beiden Mechanismen tatsächlich funktionieren und dazu beitragen, die Wirksamkeit, Qualität und Wirtschaftlichkeit der gesundheitlichen Versorgung zu gewährleisten. Ihre Antworten basieren auf mehreren repräsentativen und zum Teil erstmalig so durchgeführten Befragungen der Bevölkerung und der Versichertenvertreter in der Selbstverwaltung. Hinsichtlich der »Abstimmung mit der Füßen« stellen die Verfasser zwar eine hohe Wechselbereitschaft fest, aber die bisher unzureichenden Alternativen und zu hohe inhaltliche Barrieren hemmen den Kassenwechsel. In der Selbstverwaltung diagnostizieren die Autoren Struktur- und Funktionsmängel u.a. durch eine geringe aktive Legitimation, die Unterrepräsentanz relevanter Versichertengruppen und unzulänglich ausgeschöpfte Handlungsmöglichkeiten
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This paper examines effects of reference pricing for prescription drugs in German social health insurance based on econometric panel data methods. We analyze the effect on ex-factory prices. Moreover, we investigate whether manufacturers adapt prices of their products not subject to reference pricing as a consequence of changes in reference prices of their products subject to reference pricing.We use a large panel data set of nearly all German prescription drugs on a monthly basis between October 1994 and July 2005. Altogether, the data comprise almost 4 million observations. They provide information on ex-factory prices, reference prices, manufacturers, type of prescription drug, and market entries and exits. Our results show that there is no full price adjustment:A 1%-change in reference prices leads to a 0.3%-change in market prices. Price adjustment, however, is fast, it mostly happens in the first month. Furthermore, the first introduction of a reference price reduces market prices of the affected products by approximately 14%. Finally, we observe a significant time effect which is positive in the market without reference prices and negative in that with reference price.
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[Hintergrund und Ziele des Projekts .] Im hier folgenden Projektbericht wird entsprechend in Kapitel 2 zunächst der Status Quo aus rechtlicher und aus empirischer Perspektive analysiert. Zusätzlich wird die belegärztliche Versorgung in den Kontext weiterer und zum Teil konkurrierender Versorgungsformen gestellt. Kapitel 3 untersucht die Gesundheitssysteme aus vier Ländern - USA, Österreich, Schweiz und England - auf mögliche Gestaltungsbeiträge für die Regulierung belegärztlicher Versorgung. In Kapitel 4 werden die Ergebnisse einer umfassenden leitfadengestützten Expertenbefragung zur Einschätzung der belegärztlichen Versorgungsform, ihrer Vor- und Nachteile und ihrer Entwicklungsperspektiven dargestellt. Wesentlicher Inhalt von Kapitel 5 sind Methodik und Ergebnis der Entwicklung einer Kriteriologie zur Bewertung des Status Quo und alternativer Regulierungsoptionen für die belegärztliche Versorgung. Basierend auf den vorangegangenen Analysen werden in Kapitel 6 zwei alternative Regulierungsoptionen für die belegärztliche Versorgung der Zukunft entwickelt, die den Rahmen zwischen einer liberalisierten stärker auf Marktmechanismen vertrauenden und einer im Sinne gesundheitspolitischer Zielsetzungen reformierten und ausgeprägten Regulierung aufspannen. Kapitel 7 nimmt schließlich eine Bewertung des Status Quo und der zwei alternativen Regulierungsmodelle mit Hilfe der Kriteriologie vor. ; Abschlussbericht eines von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung geförderten Forschungsprojektes.
[.] Die vorliegende Untersuchung betrachtet verschiedene national und international bekannte bzw. diskutierte Instrumente zur adäquaten Personalbemessung und unterzieht sie einer qualitativen Ersteinschätzung anhand definierter Kriterien. Dabei zeigt sich, dass einige der Instrumente (z.B. der Einsatz von Steering Groups oder erweiterte Veröffentlichungspflichten), die international angewendet werden, in Deutschland unter den derzeitigen Rahmenbedingungen eher symbolischen Charakter hätten und daher abzulehnen sind bzw. bestenfalls als flankierende Maßnahmen umgesetzt werden sollten. Gleichermaßen zeigen sich aber auch zahlreiche Nachteile bei potenziell vielversprechenden Instrumenten (wie z.B. der Entwicklung von Nursing Related Groups). Dies führt zu der Schlussfolgerung, dass derzeit keines der untersuchten Instrumente alleinstehend als geeignetes Personalbemessungsinstrument in das Finanzierungssystem eingebunden werden kann, um eine nachhaltige Verbesserung der Betreuungssituation der Pflege zu erreichen. Es ist vielmehr ein konkretes Bündel an Maßnahmen zu definieren, zu dessen genauerer Bestimmung aber zunächst einmal die politisch intendierten Rahmenbedingungen abgesteckt werden müssten. Dabei geht es sowohl um Detailfragen, wie die Bereitschaft zusätzliche Mittel für die Pflege zur Verfügung zu stellen oder den Wunsch einer Orientierung der Personalbesetzung am tatsächlich geleisteten Pflegeaufwand. Aber auch übergeordnete Fragestellungen, wie die Lösung der Investitionskostenproblematik, stehen in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Umgang mit der Pflegepersonalknappheit. [.]