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"Mit dem Einzug der Informationstechnik (IT) in alle Lebensbereiche werden immer mehr gesellschaftliche Funktionen auf der Basis grenzüberschreitend angelegter elektronischer Nezwerke abgewickelt. Für die großen Hoffnungen, die damit verbunden werden, stehen Begriffe wie Electronic Democracy, Electronic Government, Electronic Administration und Electronic Commerce. In dem Maße, wie die Digitalisierung gesellschaftlicher Kommunikations- und Kooperationsbeziehungen voranschreitet, gewinnt aber auch die Frage der Sicherheit der interaktiven-Netzwerke (IT Sicherheit) eine völlig neue Bedeutung. Das Ausufern von rechtsextremistischen Hasstiraden und Kinderpornographie im Internet, die Orwellsche Horrorvision eines Überwachungsstaates, die Herausbildung kommerzieller Informationseliten, das Heraufdämmern einer Ära nie gekannter Wirtschaftsspionage und sogar die Führung elektronischer Kriege - all dies sind Szenarien, mit denen wir uns im Übergang in das elektronische Zeitalter konfrontiert sehen. Beim Ausbau der technischen Infrastruktur der Informationsgesellschaft stehen wir heute vor der Herausforderung, die Sicherheitsinteressen unterschiedlicher Akteure so weit wie möglich auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen und die Weichen für einen rationalen Umgang mit den verbleibenden Risiken zu stellen." (Autorenreferat)

"Chancen und Risiken der interaktiven Informationstechnologie, die als Gegenstand der politischen Bildung von kaum zu überschätzender Bedeutung sind, werden im Beitrag von Olaf Winkel aus politikwissenschaftlicher Perspektive empirisch und theoretisch fundiert analysiert und dargestellt. Die interaktive Informationstechnologie bietet demokratische Potentiale. Technisch ist es möglich, allen Bürgern einen leichten Zugang zu umfangreichen politischen Informationen zu verschaffen. Diese können so detaillierte Kenntnisse über das politische System, einzelne Politiker, aktuelle politische Themen und Gesetzesvorhaben erwerben. Außerdem haben Bürger die Chance, raum- und zeitunabhängig in Kommunikation zu treten - auch mit Politikern. Darüber hinaus ermöglicht das Internet neue organisatorische Gestaltungsformen der Demokratie. Die wesentlichen Argumentationslinien der Diskussion um politische Partizipation im informationstechnischen Wandel werden nachgezeichnet und münden in der Darstellung von Perspektiven einer modernen Demokratie." (Autorenreferat)

Der Verfasser setzt sich mit der Frage auseinander, wie eine demokratische Gesellschaft mit den Sicherheitsanforderungen umgehen soll, die sich im Zuge der Kommerzialisierung der Internet ergeben. Im Mittelpunkt stehen drei Optionen, die im Hinblick auf den zukünftigen gesellschaftlichen Umgang mit vertraulichkeitsschützender Kryptographie in Betracht kommen: die Strategie eines Verbots vertraulichkeitsschützender Verschlüsselung, die Strategie einer Freigabe einer solchen Verschlüsselung sowie die Treuhandstrategie, bei der ein Duplikat des Schlüssels hinterlegt wird. Es zeigt sich, dass die Treuhandoption nur bedingt und die Verbotsoption gar nicht mit den Anforderungen in Einklang stehen, die sich im Kontext einer verstärkten Abwicklung kommerzieller Transaktionen über virtuelle Netzwerke zwischen Unternehmen, Haushalten und Behörden im Hinblick auf die Entwicklungsperspektiven demokratischer Gesellschaften ergeben. Vor diesem Hintergrund plädiert der Verfasser für die Freigabestrategie. (ICE)

"Chancen und Risiken der interaktiven Informationstechnologie, die als Gegenstand der politischen Bildung von kaum zu überschätzender Bedeutung sind, werden im Beitrag von Olaf Winkel aus politikwissenschaftlicher Perspektive empirisch und theoretisch fundiert analysiert und dargestellt. Die interaktive Informationstechnologie bietet demokratische Potentiale. Technisch ist es möglich, allen Bürgern einen leichten Zugang zu umfangreichen politischen Informationen zu verschaffen. Diese können so detaillierte Kenntnisse über das politische System, einzelne Politiker, aktuelle politische Themen und Gesetzesvorhaben erwerben. Außerdem haben Bürger die Chance, raum- und zeitunabhängig in Kommunikation zu treten - auch mit Politikern. Darüber hinaus ermöglicht das Internet neue organisatorische Gestaltungsformen der Demokratie. Die wesentlichen Argumentationslinien der Diskussion um politische Partizipation im informationstechnischen Wandel werden nachgezeichnet und münden in der Darstellung von Perspektiven einer modernen Demokratie." (Autorenreferat).

Menschliche Entwicklung und nachhaltige Entwicklung (human and ecological sustainability) sind seit dem Brundtlandbericht 1987 weithin bekannte Begriffe. Die hier vorgelegte Einführung in Theorie und Praxis der nachhaltigen Entwicklung bezieht die Frage nach den Wirkungen auf die internationale Politik ein. Der Beitrag ist inhaltlich folgendermaßen gegliedert: Einführung; die verhängnisvollen globalen Auswirkungen der überkommenen Wachstumsorientierung; die Theorie der nachhaltigen Entwicklung; nachhaltige Entwicklung und Industrieländer; nachhaltige Entwicklung und Entwicklungsländer; nachhaltige Entwicklung und Vereinte Nationen; nachhaltige Entwicklung und Europäische Union; Lageinterpretation und Ausblick. (LI) (LSW)

"Die moderne Gesellschaft ist von einem Wertewandel erfaßt worden, in dessen Verlauf Pflicht- und Akzeptanzwerte an Bedeutung verlieren und Selbstentfaltungswerte an Bedeutung gewinnen. Die Auswirkungen dieses Wandels auf das politische Leben, die unter dem Stichwort der Politikverdrossenheit in die Schlagzeilen geraten sind, werden häufig einseitig negativ beurteilt. Die in diesem Beitrag vorgenommene Aufarbeitung der einschlägigen wissenschaftlichen Diskussion zeigt aber, daß der Wertewandel nicht nur als Mitverursacher von Politikverdrossenheit anzusehen ist, sondern auf der anderen Seite auch erhebliche konstruktive Potentiale aufweist, mit deren Hilfe sich Politikverdrossenheit abbauen und vielleicht sogar in ihr Gegenteil verkehren läßt. Diese Potentiale könnten vor allem durch die Schaffung neuer politischer Verantwortungsrollen produktiv gemacht werden, die der konstruktiven Wertsynthese eines aktiven Realismus Vorschub leistet und der destruktiven Wertsynthese des hedonistischen Materialismus - der heute insbesondere unter jungen Menschen im Vormarsch ist - Einhalt gebietet. Die zu diesem Zweck erforderlichen institutionellen Innovationen hätten darüber hinaus den Vorteil, der gegenwärtigen politischen Steuerungskrise entgegenzuwirken, die aus der zunehmenden Ausdifferenzierung der Gesellschft in unterschiedliche Teilsysteme resultiert, welche eigenen Funktionslogiken folgen und sich immer stärker voneinander abschotten. Das gegenwärtige Unvermögen der Politik, überzeugende Antworten auf zentrale gesellschaftliche Herausforderungen zu geben und sich in ihren Strukturen an veränderte Bedingungen anzupassen, leistet allerdings einer Entwicklung Vorschub, in deren Verlauf die konstruktiven Potentiale des Wertewandels blockiert und seine destruktive Potentiale verstärkt werden." (Autorenreferat)

Die Führungskräfte in der öffentlichen Verwaltung wenden digitaltechnische Instrumente sehr zurückhaltend an. Gründe dafür können psychologische und kulturelle Hemmfaktoren, Ausbildungsdefizite oder mangelnde Innovationsbereitschaft sein. (IAB2)