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In: Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung 173
In: edition sigma
Gerechtigkeits- und Rationalitätsansprüche von Beschäftigten an Erwerbsarbeit sind vielfältig und tief im Erfahrungskontext von Arbeit und Betrieb verwurzelt. Auf Basis einer breit angelegten qualitativ-empirischen Untersuchung in 24 Dienstleistungs- und Industrieunternehmen zeigen die Autoren, wie solche Ansprüche eine permanente Bewertungs- und Vergleichsarbeit der Beschäftigten anleiten und welche Legitimationsprobleme und Gerechtigkeitskonflikte dadurch entstehen können. Das Anspruchsspektrum umfasst moralische Erwartungen an Leistungsgerechtigkeit, Beteiligung, Selbstverwirklichung, Fürsorge und Würde, die sich mit technisch-funktionalen, bürokratischen und ökonomischen Rationalitätsansprüchen verbinden. Die typischen Anspruchsmuster haben wenig mit dem "neuen Geist des Kapitalismus" oder einem neoliberalen Ich-Unternehmertum zu tun, sondern belegen Nachhaltigkeit wie Irritation von Arbeitsnormen, die sich im Horizont von Normalarbeitsverhältnis und Berufsethos bewegen. Bei Anspruchsverletzungen kann es zu Legitimitätskrisen und interessenpolitischer Aktivierung kommen. Zugleich finden sich Anzeichen der De-Legitimierung: normative Erwartungen an Erwerbsarbeit werden zurückgenommen
Die Ansprüche von Beschäftigten an Erwerbsarbeit sind vielfältig, doch Leistungsgerechtigkeit bleibt bei den Beschäftigten der zentrale Anspruch im Betrieb. Beteiligungsansprüche beziehen sich auf das eigene Arbeitsumfeld und werden an die Interessenvertretung weitergeleitet. Hoch geschätzt wird innerhalb des Betriebs ein respektvoller Miteinander und eine Angemessenheit im Umgang mit individuellen Bedürfnissen und Fähigkeiten. Jedoch formulieren die Beschäftigten ebenso deutlich, dass Unternehmen rational handeln sollen, um den Arbeitsplatz und das Einkommen der Beschäftigten zu sichern. Dazu wird eine ökonomische Rationalität und auch technische Rationalität eingefordert, die sich an nachvollziehbaren Abläufen orientiert.
BASE
In: Legitimationsprobleme in der Erwerbsarbeit, S. 412-427
In: Legitimationsprobleme in der Erwerbsarbeit, S. 8-11
In: Legitimationsprobleme in der Erwerbsarbeit, S. 1-7
In: Legitimationsprobleme in der Erwerbsarbeit, S. 46-155
In: Legitimationsprobleme in der Erwerbsarbeit, S. 156-393
In: Legitimationsprobleme in der Erwerbsarbeit, S. 428-441
In: Legitimationsprobleme in der Erwerbsarbeit, S. 12-23
In: Legitimationsprobleme in der Erwerbsarbeit, S. 394-411
In: Legitimationsprobleme in der Erwerbsarbeit, S. 24-45
In: Forschung aus der Hans-Böckler-Stiftung 154
Arbeitnehmerbeteiligung und Mitbestimmung werden in politischen, wirtschafts- und zum Teil auch sozialwissenschaftlichen Debatten nicht selten als Innovationshindernisse angesehen, weil sie der »schöpferischen Zerstörung« im Wege stünden, in der Innovation nach verbreiteter Auffassung vor allem besteht. Diese Untersuchung nimmt einen anderen Blickwinkel ein und stellt auf die konstruktive Seite von Innovation ab. Wo Innovation strategisch verfolgt wird, muss es Ressourcen geben, die das Neue hervorbringen können. Das sind vor allem Kompetenzen und Engagement von Beschäftigten und deren Fähigkeit und Bereitschaft, diese in das stets ungewisse Geschäft von Innovation einzubringen. Dabei sind Spielregeln erforderlich, an denen sich alle Beteiligten orientieren können. Auf der Grundlage von Fallstudien zur Arbeit an Produktinnovationen in Chemie-, Pharma- und Metallbetrieben zeigen die Autoren, dass und wie Mitbestimmung gerade auch angesichts verstärkter Finanzialisierungsstrategien von Unternehmen zur Etablierung und Aufrechterhaltung innovationsförderlicher Spielregeln beitragen kann. Deutlich wird auch, dass Mitbestimmung im Zusammenhang mit Innovationsarbeitern mit besonderen Ansprüchen konfrontiert ist