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Organisationsgrad und Bewußtsein
In: Gewerkschaftliche Monatshefte, Volume 30, Issue 11, p. 709-720
ISSN: 0016-9447
Ohne die Bedeutung organisatorischer Reformen leugnen zu Wollen, schlagen sich in den Trends der Mitgliederentwicklung keine bloß formell-organisatorischen Veränderungen nieder, sondern in ihnen findet die Entwicklung des gesellschaftlichen Bewußtseins der Lohnabhängigen ihren Ausdruck. Die Kluft zwischen der Anerkennung der Gewerkschaften durch die Lohnabhängigen überhaupt und der Anerkennung ihrer Funktion für den einzelnen Lohnabhängigen persönlich kennzeichnet generell die Einstellung der Arbeitnehmer zu den Gewerkschaften in der Geschichte der Bundesrepublik. Den Lohnabhängigen bleibt ein Spielraum zur Entfaltung ihrer Individualität im ökonomischen und sozialen Prozeß, wobei der Spielraum für die persönliche Lebensgestaltung in Zeiten stetigen Wirtschaftswachstums von den Arbeitnehmern offensiv genutzt werden kann. Die Gewerkschaften bleiben auch in dieser Situation für die Sicherung des Lebensstandards und für eine angemessene Beteiligung am Sozialpunkt unverzichtbare Organisationen. Die anhaltende Stagnation hat seit Anfang der 70er Jahre zu Verschiebungen von Bewußtseinsstrukturen geführt. Die festgestellten Veränderungen im gesellschaftlichen Bewußtsein von Lohnabhängigen lassen sich damit umreißen, daß verstärkt Selbstkritik an dem eigenen und gewerkschaftlichen Handeln geübt wird und diese Kritik einhergeht mit dem Bewußtsein, in größerem Maße als früher selbst tätig werden zu müssen. (KS2)
Die Klassenstruktur im sozialen Bewusstsein
In: Soziologische Texte 11
Arbeiterjugend: Bewußtsein und politische Bildung
In: Fischer-Athenäum-Taschenbücher 4006
In: Sozialwissenschaften
Das utopische Bewußtsein
In: Utopie: Begriff und Phänomen des Utopischen, p. 265-285
Der Beitrag ist ein Auszug aus Mannheims "Ideologie und Utopie" und beeinhaltet den Versuch einer Klärung der Grundphänomene des utopischen Bewußtseins. Den Ausgangspunkt zu den theoretischen Reflexionen über Utopie und Ideologie und deren Zusammenhang sowie deren Wirklichkeitsbezug bildet eine kurze definitorische Einführung. Diese stellt nicht nur auf eine Inkongruenz von Bewußtsein und faktischem Sein als konstitutives Moment utopischen Bewußtseins ab, sondern bestimmt gleichzeitig die damit gefaßte transzendente Orientierung näher, indem sie den Handlungsaspekt als notwendiges Moment einer Unterscheidung zu bloß wirklichkeitsfremden Bewußtsein ausweist. Gerade die gesellschaftskonstituierte Bestimmung dessen, was jeweils als utopisch und/ oder ideologisch angesehen werden kann, rückt im weiteren in den Mittelpunkt des Interesses, wobei das Verhältnis von jeweiligem gesellschaftlichen Sein und transzendenter Utopie dialektisch bestimmt wird. Den Abschluß des Kapitels bildet eine - methodisch angelegte - Idealtypisierung utopischen Bewußtseins, die in der Form eines historisch-sozialen Stufenbaus angelegt ist, in dem die jeweiligen historischen Zeitsichten auf die ihnen kongruenten Utopien bezogen werden. (MB)
Stellung im gesellschaftlichen Reproduktionsprozeß und Bewußtsein als Vermittlungszusammenhang
In: Alltag, Bewußtsein, Klassen: Aufsätze zur marxistischen Theorie, p. 31-40
Ausgangspunkt der Überlegungen ist der empirisch festgestellte Tatbestand, daß es offensichtlich keinen unmittelbaren Zusammenhang zwischen Ökonomie und Bewußtsein gibt. Denn trotz anhaltender Wirtschaftskrise und folgender Betroffenheit hat sich das Arbeiterbewußtsein nicht radikalisiert, haben sich die Vorstellungen der Arbeiter nicht grundlegend gegenüber früher verändert. In Abgrenzung zu industriesoziologischen Ansätzen wird die These expliziert, daß die gesellschaftlichen Verhältnisse der materiellen Produktion letztlich das Bewußtsein der Individuen in der Weise bestimmen, daß die historisch spezifische Struktur der Gesellschaft in ihrer Totalität sich im Bewußtsein der Träger der Verhältnisse reproduziert. Gezeigt wird, wie sich die Gegensätze in der gesellschaftlichen Situation der Lohnarbeiter in widersprüchlichem Bewußtsein niederschlagen (Identifikation und Gleichgültigkeit). Die relativ geringen Bewußtseinsveränderungen durch die andauernde Krise werden auf die entwickelte Identifikation im Nachkriegsboom zurückgeführt, der wegen seiner relativen Länge und Kontinuität nachwirkt. Bewußtseinsveränderung ist demnach nur hinausgeschoben und dürfte mit fortdauernder ökonomischer Krise zeitversetzt stattfinden. (UH)
Zum Einfluss der Kulturindustrie auf das Bewusstsein Jugendlicher
In: Soziologische Studien 3
Kirche und modernes Bewußtsein
In: Moderne oder Postmoderne?: zur Signatur des gegenwärtigen Zeitalters, p. 103-129
Es wird das Verhältnis der Kirche zum modernen Bewußtsein untersucht. Zunächst werden spezifische Kennzeichen des modernen Bewußtseins bestimmt und anschließend wird untersucht, ob und in welcher Weise die Kirche als Faktor der Hervorbringung des modernen Bewußtseins oder als ein solcher der Abwehr dieses Bewußtseins wirksam geworden ist. Auf dieser Grundlage wird überlegt, welche Position die Kirche angesichts der gegenwärtigen Krise des modernen Bewußtseins zukommt, inwieweit von ihr Hilfe und Orientierung ausgehen kann. Anhand von Beispielen (Natur und Umwelt, Individualismus oder Kollektivismus, Eigentumsdenken, Selbstbestimmung) wird verdeutlicht, daß von der Kirche auch Wirkungsfaktoren zur Stabilisierung und Rückeinbindung des modernen Bewußtseins ausgehen können. (GF)
Arbeiterbildung zwischen betriebsdemokratischem Bewusstsein und Aufstiegsorientierung
In: Gewerkschaftliche Monatshefte, Volume 25, Issue 11
ISSN: 0016-9447