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149514 Ergebnisse
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In: Reihe Pflegeforschung
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 1, Heft 2
ISSN: 1438-5627
Ausgehend von einer ausführlichen Schilderung des Erstautors zu seiner Situation als qualitativer Forscher in einem großen kanadischen Psychologie-Department wurden kanadische qualitative Forscher(innen) unterschiedlicher disziplinärer Herkunft eingeladen, per E-Mail einige Fragen zur Lage der qualitativen Forschung in Kanada zu beantworten. Eine thematische Analyse der eingegangenen Antworten ergab, daß Psycholog(inn)en, die in Abteilungen arbeiten, die kunst- oder naturwissenschaftlichen Fakultäten zugehören, sehr viel isolierter sind als im Falle der Zugehörigkeit zu einer erziehungswissenschaftlichen Fakultät. Es zeigte sich auch, daß die Nutzung qualitativer Verfahren in der Psychologie dem Stand in anderen Disziplinen hinterherhinkt. Weiter behandelt werden u.a. institutionelle Unterstützung, Förderung qualitativer Forschungsprojekte und qualitative Lehre.
In: Qualitative report: an online journal dedicated to qualitative research and critical inquiry
ISSN: 1052-0147
Qualitative research is a rich and diverse discipline, yet novice qualitative researchers may struggle in discerning how to approach their qualitative data analysis among the plethora of possibilities. This paper presents a foundational model that facilitates a comprehensive yet manageable approach to qualitative data analysis, and it can be applied within an array of qualitative methodologies. Based on an exhaustive review of expert qualitative methodologists, along with our own experience of teaching qualitative research, this model synthesises commonly-used analytic strategies and methods that are likewise applicable to novice qualitative researchers. This foundational model consists of four iterative cycles: The Inspection Cycle, Coding Cycle, Categorisation Cycle, and Modelling Cycle, and memo-writing is inherent to the entire analysis process. Our goal is to offer a solid foundation from which novice qualitative researchers may begin familiarising themselves with the craft of qualitative research and continue discovering methods for making sense of qualitative data.
In: Qualitative report: an online journal dedicated to qualitative research and critical inquiry
ISSN: 1052-0147
Rosalind Hurworth's (2008) new book, Teaching Qualitative Research: Cases and Issues, presents its readers with a well-researched and detailed account of contemporary qualitative research education. Based upon her extensive review of the literature and field work observing faculty members and students in a variety of classroom settings, Hurworth shares the lessons she learned from this investigation and offers readers a long list of ways we can improve how we help our students and ourselves to learn qualitative research.
In: Qualitative report: an online journal dedicated to qualitative research and critical inquiry
ISSN: 1052-0147
This paper presents a teaching framework for a graduate course on Qualitative Research Methods course. The organizing concept of the teaching framework is that teaching and learning qualitative research are similar in essence to conducting qualitative research. The teaching framework is based on ten principles of teaching and learning qualitative research methods that result from the application of ten principles of conducting qualitative research. In other words, teaching and learning a course that deals with qualitative research implements the principles of such research. The teaching framework was constructed during a reflective research that lasted four years. During the course of the study, the researchers-lecturers collected and analyzed various course assignments performed by 62 students, online student discussions, observations made during class, interviews, and occasional conversations with students. The study contributes to research on the pedagogy of research methods in general and of qualitative research methods in particular.
In: Cardiff Papers in Qualitative Research
Cover -- Half Title -- Title Page -- Copyright Page -- Contents -- Figures -- Acknowledgements -- 1 Getting into... and getting on with qualitative computing -- 2 Approaches to qualitative computing -- 3 Text searching and data exploration -- 4 Category building and finding meaning -- 5 Theory building -- 6 Conclusion -- References
Qualitative Methoden sind in der empirischen Forschungspraxis in praktisch allen geistes- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen von grosser Bedeutung. Sie werden in vielen Anwendungsgebieten eingesetzt und leisten wichtige wissenschaftliche Beiträge. Das Interesse der Studentinnen und Studenten sowie Forscherinnen und Forscher an einer breiten Ausbildung in qualitativen Verfahren ist daher gross. An den meisten Universitäten sind diese Methoden jedoch noch ungenügend etabliert, und sowohl Anbieter als auch Kunden von Forschungsdiensten schrecken oft aufgrund zweifelhafter Annahmen, die aus Vorurteilen oder falschen Informationen resultieren, vor deren Einsatz zurück. Dies dürfte auch damit zusammenzuhängen, dass Vertreter und Anhänger von qualitativen Forschungsmethoden es in der Vergangenheit eher vermieden haben, eine «scientific community» zu bilden und sich bezüglich Theorie und Anwendung qualitativer Methoden untereinander zu koordinieren. So ist weder die systematische Struktur noch die Lehre dieser Methoden definiert, und es besteht kein Konsens über Qualitätsstandards für diese Forschungsverfahren. Daher hinkt die Entwicklung und differenzierte Anwendung qualitativer Forschungsmethoden in der Schweiz hinter dem Stand von Theorienbildung und Anwendung in den angelsächsischen Ländern und Deutschland hinterher. Aus diesen Gründen lancierte der Wissenschaftspolitische Rat der Sozialwissenschaften eine Initiative, um die qualitative Sozialforschung in der Schweiz zu fördern und zu stärken. Mehrere Treffen wurden organisiert, an denen Vertreter verschiedener Disziplinen und Fachgebiete versuchten, einen Konsens zu den Mindestanforderungen an die Lehre von qualitativen Methoden an Universitäten und einen Konsens zu Qualitätsstandards in der qualitativen Forschung zu finden. Das Manifest ist das Ergebnis dieses Prozesses. Es enthält Angaben über Qualitätsstandards für die meisten qualitativ ausgerichteten Forschungsverfahren und beinhaltet auch Vorschläge für die systematische Aufnahme von qualitativen ...
BASE
In: Einführung in die politische Theorie und Methodenlehre, S. 129-145
Der Beitrag stellt die qualitative Inhaltsanalyse als eine grundlegende Methode der empirischen gesellschaftswissenschaftlichen Forschung vor. Dabei soll vor allem deutlich werden, was das Qualitative an der qualitativen Inhaltsanalyse ausmacht. Die unvermeidlichen Abgrenzungen zur quantitativen Analyse bleiben dabei weitgehend implizit. Als einleitende Definition wird vorgeschlagen: Von einer (wissenschaftlichen) Inhaltsanalyse lässt sich nur dann sprechen, wenn zumindest die folgenden minimalen Voraussetzungen erfüllt sind: (1) Gegenstand der Analyse ist ein Text oder eine Menge von Texten. (2) Dem Text (oder der Textmenge) wird zumindest ein Prädikat (eine Eigenschaft) zugeschrieben und dieses Prädikat bezieht sich wenigstens teilweise auf den Inhalt (oder die Inhalte) des Textes (oder der Textmenge). (3) Die Zuschreibung des Prädikates (oder der Prädikate) folgt methodisch expliziten oder explizierbaren Schritten. Am Beispiel der "Emser Depesche" von 1870 wirkt zeigt, wie Bismarck durch unscheinbare Änderungen von Texten erhebliche Wirkungen - den deutsch-französischen Krieg von 1870/71 - ausgelöst hat. Die Politikwissenschaft kann nun dieses Lehrbuchbeispiel aus ganz verschiedenen Blickwinkeln betrachten; aus der Perspektive dieser Darstellung lehrt es vor allem, warum die Insistenz der qualitativen Inhaltsanalyse auf der individuellen Bedeutungsgestalt von Texten nur eine Diplomaten wohlbekannte Tatsache methodisch diszipliniert. So gesehen ist die qualitative Inhaltsanalyse gerade für die Politikwissenschaft die Methode der Wahl, weil gerade sie über die Sprache der Diplomatie mit der Relevanz feinsinniger sprachlicher Konstrukte vertraut ist. (ICA2)
In: Qualitative Marktforschung in Theorie und Praxis : Grundlagen, Methoden und Praxis, S. 189-230
Die Möglichkeiten der qualitativen Marktforschung reichen weit über die gegenwärtige Praxis hinaus. Dass ihre Chancen nur zum kleinen Teil genutzt werden, liegt z.T. an den auftraggebenden Institutionen, die in der Privatwirtschaft unter Kosten- und Zeitdruck zur Standardisierung drängen und im akademischen Bereich den Mainstream als sicherer ansehen als das Explorieren und Experimentieren, z.T. aber auch an den Forschungstreibenden selbst, die sich den Anforderungen beugen und meinen, sich Extras und Grundlagenforschung nicht leisten zu können. Die qualitative Marktforschung ist jedoch durch Pionierarbeit entstanden, entgegen vieler Widerstände, in einer dialogischen Verschränkung von Praxis und Theorie, die aus der Praxis entsteht, wie es die klassischen psychologischen und sozialwissenschaftlichen Untersuchungen gezeigt haben, nur jetzt auf den alltäglichen Umgang von Menschen mit Waren, Dienstleistungen und Kommunikation angewendet werden. Es ist ein akademischer Fehler, die Empirie zugunsten theoretischer Spekulationen zu vernachlässigen, wie es ein Fehler der Empirie ist, nicht nach Struktur und Theorie in der Welt der Erscheinungen zu suchen. Dass durch die dialogische Verbindung beider Bereiche die eigentliche Aufgabe von Forschung, nämlich das Forschen als Herausfinden und Entdecken wieder stärker in den Blick gerät, ist ein Ansporn, den man auch von den klassischen Untersuchungen erhalten kann.
In: Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research, Band 6, Heft 1
Der vorliegende Beitrag untersucht methodologische Aspekte der Sekundärnutzung "klassischer" qualitativer Studien. Klassische Studien werfen besondere Probleme auf, die über diejenigen einer typischen Sekundäranalyse qualitativer Daten hinausgehen. "Klassisch" bedeutet, dass die Ergebnisse und Argumente einer solchen Studie einen "Kanon" theoretischer und methodologischer Wissenschaftlichkeit implizieren und daher in der Folge das Denken der Forschenden formen, die Sekundäranalysen durchführen wollen. Eine Sekundäranalyse sollte daher nicht nur die archivierten Daten selbst, sondern auch die publizierten Arbeiten einbeziehen; jedoch ist damit eine Menge an komplexen methodologischen und ethischen Problemen verbunden. Ich untersuche mögliche analytische Strategien für eine Reanalyse, eingeschlossen die "Enthüllung" als Gegenstück zu einer "Sakrosankt-Erklärung" und Wege, mit denen Originaldaten "gegen den Strich" gelesen werden können. Hierfür verwende ich meine eigenen Reanalysen von Elizabeth BOTTs "Family and Social Network"-Archiv und von John GOLDTHORPE und David LOCKWOODs "Affluent Worker Collection".
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 2, Heft 1
ISSN: 1438-5627
Die Durchführung quantitativer oder qualitativer Sozialforschung unterscheidet sich nicht nur in der Verwendung der Methoden des Datengewinns und in den verschiedenen Verfahren der Datenauswertung, sondern in einem noch grundsätzlicheren Aspekt in der Strategie der Forschungsdurchführung. Die Unterschiede in den Forschungsstrategien sind so gravierend, dass die Verständigung darüber zwischen quantitativ und qualitativ orientierten ForscherInnen ganz erheblich und selbst unter qualitativen ForscherInnen keineswegs problemlos ist. Es soll deshalb der Versuch gemacht werden, wesentliche Unterschiede pointiert herauszustellen. Als Grundlage für das qualitative Vorgehen dient hier der Ansatz von KLEINING (1982; 1995), der das heuristische Moment der qualitativen Sozialforschung besonders betont, der die gemeinsame Herkunft aller Methoden aus den Alltagmethoden postuliert und der vier Regeln zur Durchführung qualitativer Forschung formuliert. Die Ideen dieses Ansatzes werden auch in einem Artikel hier im gleichen Heft besprochen, insbesondere werden dort auch die vier Regeln ausführlicher dargestellt. (KLEINING & WITT in diesem Band) Die Forschungsstrategie auf dieser Basis kann mit der Metapher des zirkulären Vorgehens beschrieben und dem linearen Vorgehen der quantitativen Forschung gegenübergestellt werden. Wesentliches Ziel der folgenden Gegenüberstellung ist es zu zeigen, dass beide Strategien sachnotwendig mit der jeweiligen Forschungsorientierung verbunden sind und Abweichungen von den jeweiligen Strategien zu schwerwiegenden Einbußen der Qualität der Forschung führen.
In: Historical social research: HSR-Retrospective (HSR-Retro) = Historische Sozialforschung, Band 33, Heft 4, S. 311-343
ISSN: 2366-6846
"Die sozialwissenschaftliche Netzwerkanalyse hat sich in den 1970er Jahren formiert und seitdem als ein eigenes empirisches Paradigma für die Analyse sozialer Beziehungssysteme etabliert. In diesem Beitrag werden der theoretisch-methodologische Standort der Netzwerkanalyse ('strukturale Analyse') und die verschiedenen Formen der Netzwerkanalyse vorgestellt. Die strukturale Analyse argumentiert, dass soziale Akteure und soziale Beziehungen in Netzwerke eingebettet sind und dass das Handeln und Wahrnehmen von Akteuren und die Performanz sozialer Beziehungen durch die Netzwerkstruktur beeinflusst werden. Seit den 1990er Jahren sind in die strukturale Analyse Konzepte wie das der agency, dasjenige des Diskurses und das der Symbolorientierung aufgenommen worden und haben die strukturale Analyse damit geöffnet. Hieran schließt ein Trend der zunehmenden Aufnahme qualitativer Verfahren in die Netzwerkanalyse an. Diese dienen insbesondere der Einbeziehung der Akteursperspektive in die Netzwerkanalyse, der Exploration von Netzwerken sowie der verstehenden Analyse der Netzwerkdynamiken. Der von Betina HOLLSTEIN und Florian STRAUS herausgegebene Band 'Qualitative Netzwerkanalyse' versammelt zwanzig überwiegend empirische Beiträge, die die Leistungsfähigkeit der Kombination quantitativer und qualitativer Verfahren in der Netzwerkanalyse in verschiedenen Anwendungsfeldern belegen. In diesem Beitrag wird untersucht, wie es gelingt, die Perspektive der strukturalen Analyse hierbei umzusetzen und weiterzuentwickeln. Aus dieser Rezensionsperspektive wird die Selbstpositionierung der 'qualitativen Netzwerkanalyse' innerhalb der Netzwerkanalyse beurteilt." (Autorenreferat)