Kapitel 1. Einleitung -- Kapitel 2. Sexuelle und geschlechtsspezifische Gewalt: Ein globales Problem -- Kapitel 3. Internationaler Rechtsschutz gegen SGBV -- Kapitel 4. Die Rolle der kulturellen Faktoren bei SGBV -- Kapitel 5. Die Rolle der internationalen Institutionen -- Kapitel 6. Rechtliche Herausforderungen -- Kapitel 7. Schlussfolgerungen.
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Die vorliegende Untersuchung beschäftigt sich mit verschiedenen Perspektiven auf das Platzverweisverfahren in Fällen häuslicher Gewalt. Es werden die Sichtweisen von Polizei und Opferberatung sowie das Erleben staatlichen Handelns gewaltbetroffener Frauen beleuchtet. Das Buch liefert somit einen intensiven Einblick in die Beziehung zwischen der Interventionsstrategie Platzverweis und der persönlichen Problematik häuslicher Gewalt. Der Inhalt Polizeiliches Handeln im Platzverweisverfahren Beratung gewaltbetroffener Frauen Erleben professionellen Handelns durch gewaltbetroffene Frauen Die Zielgruppen Lehrende und Studierende der Sozialwissenschaften, Pädagogik, Psychologie, Soziologie und an Polizeifachschulen\ PraktikerInnen der Sozialen Arbeit, Polizei, Verwaltungsbehörden Der Autor Katrin Lehmann ist Dipl.-Sozialarbeiterin und Dipl.-Pädagogin. Sie ist Lehrbeauftragte in den Feldern Soziale Arbeit, Beratung und Sozialforschung
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Besondere Umstände rechtfertigen den Einsatz militärischer Gewalt mit dem Ziel einer humanitären Intervention. Es besteht demnach ein ius ad bellum, das jedoch nicht nur auf einem Selbstverteidigungsrecht eines Staates gegenüber einem externen Aggressor beruht, sondern das auch durch eklatante Verletzung von elementaren, allgemeinen Menschenrechten, begangen innerhalb eines Staates, legitimiert wird. Dieses Recht zur Anwendung militärischer Gewalt ist in besonders extremen Fällen des Unrechts, etwa im Kontext eines ethnischen Gewaltexzesses, zum Schutz wehrloser, vom Tode bedrohter Personen gegeben. Der Einsatz militärischer Gewalt ist unter besonders gravierenden Umständen jedoch nicht nur ethisch geboten, d. h. mit der Notwendigkeit zur Gewährung von Hilfeleistung verbunden, sondern für Walzer sogar ethisch verpflichtend, d. h. mit der unbedingten Pflicht zur Handlung im Sinne einer humanitären Intervention bzw. Hilfeleistung ausgestattet. (ICE2)
Die Gesellschaft ist nicht als Umwelt zu verstehen, in welche hinein der Einzelmensch erst handelt. (Aussage im Sinne Norbert Elias`; Seite 99, Kapitel 1) (A)us dem spätmodernen Sich-Selbsterleben der Menschen (…) (ist) nicht zu folgern, dass der einzelne Mensch tatsächlich selbstbestimmt handelt, d.h. das er im Sinne einer Indeterminiertheit willensfrei handelt (…). (Seite 121, Kapitel 1) Ohne das menschliche Erleben im Sinne der gesellschaftlichen Wirklichkeitskonstruktion `kollektivlose Individualität`, welches Ausdruck für eine spätmoderne, gesellschaftliche Eingebundenheit des Einzelmenschen ist, ist das verletzende Denken, das ich als wirklichkeitskonstruktives Gewalthandeln bezeichne, nicht möglich. (Seite 160, Kapitel 2) Zum gesellschaftlichen Einhegen interpersonaler Gewalt: Es gibt Phasen "des menschlichen Wissens, in denen Probleme unlösbar bleiben", nicht weil das entsprechende Wissen nicht vorhanden ist, sondern weil "die vorherrschenden Denkweisen (…) den Weg zur Lösung (des Problems blockieren)." (Norbert Elias) (Seite 181, Kapitel 3)
Der Politologe Rudoph J. Rummel hat 1994 und 1997 in zwei Bänden eine breit angelegte Untersuchung von staatlich verantworteten Massenmorden im 20. Jahrhundert vorgelegt: Death by Government und Statistics of Democide. Danach werden an jedem der 36 500 Tage dieses Jahrhunderts, nach vorsichtigen Berechnungen, eta 4650 Menschen pro Tag gewaltsam zu Tode gebracht. Bis zum erfaßten Jahr 1987 sind dies 161.782.000 Terrortote, nach anderen Berechnungen 341.076.000 Tote, also etwa 9.400 am Tag. Nicht eingerechnet sind ungezählte Opfer, die Gewalthandlungen überlebt haben, doch verletzt, verstümmelt, vergewaltigt, ausgeraubt, dauerhaft traumatisiert, verfolgt, demarkiert, verelendet oder vertrieben wurden. In der Untersuchung Rummels geht es ausdrücklich nicht um quasi-legale Kriegstote, nicht um außerstaatliche Gewalt, nicht um Einzelfälle des staatlichen Terrors, sondern allein um die massenhafte Ermordung von wehrlosen Menschen in staatlicher Verantwortung. .
Gefühle können Waffen sein: Der Arzt und Bestsellerautor Werner Bartens über eines der meistunterschätzten Probleme unserer Gesellschaft Emotionale Gewalt demütigt, sie macht hilflos und krank. Sie tritt in allen Lebensbereichen auf, im Job, in der Schule, in der Familie oder der Partnerschaft, und sie geschieht oft beiläufig. All das macht es so schwer, sich zur Wehr zu setzen – der Gesundheitsexperte und Bestsellerautor Werner Bartens zeigt, dass es trotzdem möglich ist. Der Angestellte, den der Chef zum Rapport an den «Schadenstisch» ruft; das Kind, das mit Liebesentzug bestraft wird; die Frau, deren Mann sich vor versammeltem Freundeskreis über sie lustig macht – sie alle sind Opfer emotionaler Gewalt, und das meist mit gravierenden Folgen: Emotionale Gewalt kann seelische und körperliche Verletzungen hervorrufen, die nie wieder heilen. Stresshormone werden vermehrt ausgeschüttet, die Schmerzschwelle ist niedriger und die Immunabwehr geschwächt. Die Betroffenen neigen später oft zu Depressionen und Angststörungen. Emotionale Gewalt ist eines der meistunterschätzten Probleme unserer Gesellschaft. Überall kann man Demütigung und Missachtung erleben, aber überall kann man sich auch wehren. Wie – das offenbart dieses Buch, einfühlsam, anschaulich und auf der Grundlage aktueller Forschung.
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Kinder, deren Mütter durch alliierte Soldaten nach 1945 vergewaltigt wurden, wuchsen oft unter schwierigen Bedingungen auf: Ihre Mütter litten unter seelischen Problemen, sie erlebten Ausgrenzung und Benachteiligung - Erfahrungen, die auch die Kinder ihr Leben lang prägten. Rezension: Die Journalistin und Historikerin Miriam Gebhardt knüpft mit ihrem neuen Buch inhaltlich an "Als die Soldaten kamen" (2015) an, wo sie die Vergewaltigung deutscher Frauen durch alliierte Soldaten nach 1945 thematisierte. Jetzt stehen die Kinder von Vergewaltigungsopfern im Mittelpunkt. Gebhardt erzählt ausführlich die Lebensgeschichte von fünf Betroffenen, mit denen sie lange Interviews geführt hat, zitiert aus den Gesprächen, kommentiert und analysiert. Sie geht auf den historischen Kontext ein, zeigt auf, wie die Kinder mit dem Wissen um die Gewalt, die ihre Mütter erlebt haben, mit der sozialen Stigmatisierung und Benachteiligungen, von der sie selbst auch betroffen waren, umgehen, wie Fragen nach ihren Wurzeln, nach ihren unbekannten Vätern, nach ihrer Identität ihre Lebenswege auf sehr unterschiedliche Weise geprägt haben. - Ein mit Empathie geschriebenes, wissenschaftlich fundiertes Buch, das die sich mit der Weitergabe traumatischer Erfahrungen über die Generationen beschäftigt. (2)
Informelle Kooperationen des Staates mit der Wirtschaft drohen den Geltungsanspruch des Rechts zu unterlaufen. Lothar Michael stellt dem in seiner Untersuchung die These entgegen, dass auch ein Staat, der mit der Wirtschaft informal kooperiert, ein Verfassungsstaat bleiben kann. In einer Bestandsaufnahme belegt er Selbstverpflichtungen, normprägende und normersetzende Absprachen mit einer Fülle von Beispielen auf nationaler und europäischer Ebene und typisiert sie unter rechtlichen Gesichtspunkten. Dabei überträgt er Grundkategorien des Verfassungsrechts, deren Dogmatik auf formales einseitiges Handeln zugeschnitten ist, auf normative Absprachen. -- Nach der hier vorgelegten Theorie des kooperierenden Verfassungsstaates kann nicht die Ausübung grundrechtlicher oder demokratischer Freiheit, sondern ein "Verfassungsprinzip kooperativer Verantwortung" die Teilhabe Privater an Entscheidungen der rechtsetzenden Gewalt legitimieren. Darauf fußen die Grundrechtstheorie von einem "status negativus cooperationis", die Entwicklung einer informalen Kompetenzordnung sowie die Bestimmung rechtsstaatlicher und demokratischer Garantien des Verfassungs- und Gemeinschaftsrechts. Diese Garantien können das nationale und europäische Kartellrecht als Auffangordnung wie auch das geltende Rechtsschutzsystem einlösen.
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