Religiöse Philosophie und philosophische Religion der frühen Kaiserzeit: literaturgeschichtliche Perspektiven
In: Ratio Religionis Studien 1
In: Studien und Texte zu Antike und Christentum 51
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In: Ratio Religionis Studien 1
In: Studien und Texte zu Antike und Christentum 51
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In: Sozialtheorie
Dieses Buch rekonstruiert die Debatte um die Begründung der Geistes- und Kulturwissenschaften um 1900. Im Hintergrund stand dabei eine seit der Jahrhundertmitte einsetzende intellektuelle Entwicklung, in deren Verlauf das philosophische Wissen einen radikalen Reputationsverlust erlitt. Am daran anschließenden systematischen Neuansatz, einer Grundlagenreflexion, waren neben Philosophen auch Soziologen beteiligt, die für die moderne Wissenschaft zentrale Einsichten begründeten - ein Umstand, der häufig übersehen wird.Anspruch der Studie ist es, das systematische Gewicht dieser Beiträge gegenüber denjenigen der Fachphilosophen abzuwägen.
In: Werkprofile 4
In: Die Idee des Sozialstaates: conditio sine qua non der Freiheit des Weltbürgers?, S. 45-58
Während der freiheitliche und demokratische Rechtsstaat mit der liberalen Tradition der politischen Philosophie über eine theoretische Grundlage verfügt, trifft dies für den auf Lorenz vom Stein zurückgehenden Sozialstaat nicht zu. In der neueren Literatur zur Philosophie des Wohlfahrtsstaates dominieren begründungs- und gerechtigkeitstheoretische Fragestellungen, insbesondere zur Verteilungsgerechtigkeit und Umverteilung sowie zum Verhältnis von Freiheit und Gleichheit. Im Begründungsdiskurs können fünf normative Begründungsmodelle unterschieden werden: ein hobbesianisches, ein kantisches, ein egalitäres, ein demokratisch-partizipatives und ein aristotelisches. Diese Begründungsmodelle formulieren gleichzeitig fünf unterschiedliche Modi der sozialstaatlichen Fürsorge: Daseinsfürsorge, Freiheitsfürsorge, Gleichheitsfürsorge, Demokratiefürsorge und die Fürsorge für die Bedingungen der Möglichkeit eines umfassend guten Lebens aller Bürger. Nozick bestreitet, dass es eine freiheitliche Begründung des Sozialstaats geben kann. (ICE2)
In: Schriften des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung 67
Vor dem Hintergrund einer totalitären Gesellschaft, in der sowohl das eigenständige Denken als auch der gemeinsame Bezugsraum politischen Handelns systematisch zersetzt wurden, entwirft Hannah Arendt ihre Politische Philosophie. Diese zentriert sich um die existentiellen Grundbedingungen der Spontaneität, der Natalität und der Pluralität. Die Urteilskraft wird als dezidiert politisches Vermögen entwickelt, denn wer urteilt, muss eigenständig denken und abwägen lernen, muss aber auch am Öffentlichen orientiert bleiben, andere Standpunkte und Ansichten in den Blick nehmen, um die Welt zu verstehen und aktiv mitzugestalten.
In: Zur Geschichte der marxistisch-leninistischen Philosophie in Deutschland, 3
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In: Berichte des Bundesinstituts für Ostwissenschaftliche und Internationale Studien 1988,40
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In: Politischer Liberalismus und wohlgeordnete Gesellschaften: John Rawls und der Verfassungsstaat, S. 11-32
"Im Rahmen der Auseinandersetzung mit den Klassikern der politischen Philosophie hat Rawls selbst des Öfteren betont, er sei weniger an den Schwächen als an den Stärken ihrer Theorien interessiert und wolle sie dementsprechend als möglichst überzeugend präsentieren. In diesem Sinn wird nachstehend versucht, seine Theorie im besten Licht darzustellen. Dabei wird die These vertreten, dass Kernelemente seiner ursprünglichen Theorie beibehalten und Neuerungen behutsam eingepasst worden sind. Was sich geändert hat, das ist vor allem Rawls' Begründung seiner Gerechtigkeitskonzeption, die nach ihrer 'politischen Wende' ein überzeugendes Beispiel 'nachmetaphysischen Denkens' darstellt. Um also eine grobe und zwangsläufig unvollständige Skizze des Rawls'schen Werkes, aber immerhin so etwas wie einen konzeptionellen Rahmen für die weiteren Diskussionen in diesem Band zu geben, werden im Folgenden vier zentrale Themenfelder der politische Philosophie von Rawls betrachtet: 'Gerechtigkeitsprinzipien und Gesellschaftsvertrag', 'Politischer Liberalismus', 'konstitutionelle Demokratie' sowie 'Völkerrecht'." (Textauszug)
In: Umweltprobleme und Arbeitslosigkeit: gesellschaftliche Herausforderungen an die Politische Psychologie, S. 208-222
Der Autor kritisiert Begründungsversuche einer politischen Philosophie des Kritischen Rationalismus auf der Basis seiner Wissenschaftstheorie im Hinblick auf die implizite Konzeption politischen Handelns. Gezeigt wird, daß sich auch die kritizistische Metatheorie politischen Handelns ausschließlich am fallibilistischen Erkenntnisfortschritt orientiert und dabei die für die politische Praxis erforderliche Erkenntnisgewißheit übersieht, die sowohl der eigenen Motivierung als auch der der Anhänger dient. Ohne diese "unkritische" Überzeugtheit könnten die Akteure die bei der Realisierung politischer Programme unvermeidlichen Rückschläge nicht durchstehen. Diese These wird durch Ergebnisse der politischen Psychologie, speziell einer reinterpretierten Dogmatismusforschung, empirisch gestützt und als politisch-philosophische Analogie zum Forschungsprogrammismus von Lakatos interpretiert. (UH)
In: Demokratie oder Androkratie?: Theorie und Praxis demokratischer Herrschaft in der feministischen Diskussion, S. 157-187
Die Autorinnen analysieren die Frage, welche innere Struktur der hierarchischen Geschlechterkonstruktion in den Theorien von Hobbes, Kant und Locke zugrundeliegt. Obwohl keiner der drei Theoretiker eine explizit dualistische Geschlechterkonzeption entwickelt habe, setze sich das männliche Geschlecht durch. Anhand der ideologiekritischen Analyse der Begriffe Eigentum, Ehe und Vertrag gehen die Autorinnen auf theorieimmanente Widersprüche der drei Ansätze ein. Die Vorherrschaft eines bestimmten Geschlechts läßt sich demnach nicht systematisch aus den Ansätzen herleiten, so ein Fazit. (rk)
In: Annales de la Faculé de Droit et des Sciences Politiques et Economiques de Strasbourg 12