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World Affairs Online
Zwei Jahre Demokratisches Kambodscha: Rote Khmer Lon-Nol-Regime
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 27, Heft 26, S. 3-20
ISSN: 0479-611X
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Wunder mit wissenschaftlicher Begründung: verzauberter Alltag und entzauberte Ideologie in der sowjetischen Science Fiction der Nachkriegszeit
In: Berliner Osteuropa-Info, Heft 23, S. 100-109
Der Beitrag zu Alltag und Ideologie im Realsozialismus erörtert die These, wonach kosmische Themen in der Nachkriegszeit insbesondere seit Mitte der 1950er bis in die 1970er Jahre ein zentrales Mittel sind, ideologische Dispositive in der sowjetischen Alltagskultur zu verankern. Dies gelingt - so die Annahme - vor allem dank spezifischer Popularisierungsformen, die sich konzeptionell als 'Wunder mit wissenschaftlicher Begründung' definieren lassen. Deren Propagierung findet insbesondere in weit verbreiteten populärwissenschaftlichen Journalen, aber auch in der Tages- und Wochenpresse statt. Gleichzeitig entwickelt sich die sowjetische Science-Fiction seit Ende der 1950er Jahre zu einer überaus populären Massenliteratur, indem sie in fantastisch verfremdeter Form die ideologischen Dispositive der Wissenschaftspopularisierungen zum sowjetischen Alltagsleben in Bezug setzt. Die Ausführungen beginnen mit einer kurzen theoretischen Konzeptualisierung zum Wunderbegriff und zur Ideologie der sowjetischen Science-Fiction. Darauf folgend wird der populärwissenschaftliche Diskurs über Wunder sowie über die Besiedelung des Kosmos skizziert. Anschließend wird exemplarisch untersucht, wie sich die sowjetische Science-Fiction diese Diskurse angeeignet hat. In der unmittelbaren Nachkriegszeit bis 1953/54 bleiben 'kosmische Begebenheiten' noch in die offizielle Ideologie einer - oft mythischen - Verzauberung des Alltags eingebunden. Erst mit der Tauwetterperiode im Jahrzehnt 1954 bis 1964 verschiebt sich deren Funktion. Jetzt wird die fiktionale Welt in größere raumzeitliche Dimensionen erweitert und relativiert somit auch die eigene Weltsicht und deren ideologische Grundannahmen. In der Breschnew-Zeit findet in der Fantastik eine weitere Entzauberung der Wissenschafts- und Kosmosbegeisterung statt, indem jenseitige Visionen mit einer tristen und spießigen Gegenwart konfrontiert werden. Die 'Wunder' verlieren nach 1964/65 ihre transformative Wirkungsmacht sowohl in Bezug auf den Alltag als auch auf die ideologischen Prämissen. So zeigt sich am Ende, dass der sowjetische Griff nach den Sternen neben einer ideologischen Selbstüberhöhung des Menschen immer auch ein sehnsüchtig suchender Blick nach Möglichkeiten ist, dem Alltag zu entfliehen. (ICG2)
Political ideologies in post-communist Europe: consensus or disunity?
In: Central European political science review: quarterly of Central European Political Science Association ; CEPSR, Band 4, Heft 14, S. 28-53
ISSN: 1586-4197
World Affairs Online
Die Beiträge von John Rawls und James M. Buchanan zur liberalen Gestaltung einer demokratischen Grundordnung
In: John Rawls' politischer Liberalismus, S. 63-91
Der Autor untersucht die theoretischen Ansätze der beiden politischen Philosophen James M. Buchanan und John Rawls im Hinblick auf die Fragestellung, warum einige demokratische Staatsordnungen vergleichsweise stabiler sind als andere bzw. wie große Gesellschaftssysteme stabilisiert werden können. Er beschreibt zunächst die Grundproblematik in demokratischen Staaten und geht auf die 'konzeptionelle Schwäche' der Mehrheitsdemokratie ein, welche seiner These zufolge ein gegen sich selbst gerichtetes 'Zerstörungspotential' besitzt. Im zweiten Teil des Beitrages untersucht er die vertragstheoretischen Konzeptionen von James M. Buchanan und John Rawls dahingehend, inwieweit sie zur Stabilisierung moderner Demokratien beitragen können. Auf der Grundlage einer konstruktiven Kritik der beiden Ansätze entwickelt der Autor abschließend Ansatzpunkte für eine Weiterentwicklung des vertragstheoretischen Programms, welches sowohl pluralistisch-demokratische als auch bürgerlich-rechtsstaatliche Strukturen in sich vereinen kann. (ICI)
Demokratische Sittlichkeit in "Faktizität und Geltung" ; Rekonstruktion und Beurteilung ihrer Funktion als Voraussetzung für postkonventionelle Sozialintegration
Kann der demokratische Rechtsstaat die von ihm benötigte gesellschaftliche Solidarität erneuern, nachdem kulturelle und religiöse Welterklärungsmodelle ihre Verbindlichkeit verloren haben? Dieser angesichts der Erosionserscheinungen in den liberalen Demokratien drängenden Frage gehe ich in Auseinandersetzung mit einem der elaboriertesten Modelle für "posttraditionale Sozialintegration" nach: Jürgen Habermas' Demokratietheorie in "Faktizität und Geltung" (FuG). Ich thematisiere ein scheinbares Dilemma: einerseits geht Habermas von der ethischen Neutralität des demokratischen Rechtsstaats aus – dieser soll ethische Vielfalt ermöglichen, ohne ein partikulares Ethos zu privilegieren. Andererseits ist der Rechtsstaat in FuG auf "demokratische Sittlichkeit" angewiesen – Albrecht Wellmers Konzept bezeichnet ein durch Eingewöhnung verankertes liberales politisches Ethos. Der demokratische Rechtsstaat muss also ethisch neutral sein und demokratische Sittlichkeit normativ auszeichnen. Daraus folgert Richard Bernstein, dass Habermas die These von der ethischen Neutralität des Rechtsstaats aufgeben muss. Ich rekonstruiere die an Bernsteins Kritik anknüpfende Debatte. Dabei zeige ich, dass der Rechtsstaat – anders als Bernstein glaubt – ein "ethical commitment" eingehen und dennoch ethisch neutral sein kann, sofern es sich um ein "rational" und nicht um ein "substantial commitment" handelt. Rational ist die Auszeichnung der demokratischen Sittlichkeit, wenn diese sich als Voraussetzung für einen gerechten – der Autonomie verpflichteten – Pluralismus herausstellt. Lässt sich dieser Zusammenhang in Habermas' sozialintegrativem Modell nachweisen? Ich rekonstruiere ein Gerechtigkeitsdefizit: obwohl demokratisch-sittliche Einstellungen in Habermas' Rechtsstaat eine Voraussetzung für Sozialintegration sind, hat dieser keine Möglichkeit, entsprechende Einstellungen zu fördern. Dies führt dazu, dass die liberale politische Sozialisation, die Sozialintegration begünstigt, das Privileg einiger Glücklicher bleibt. Die anderen ...
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Verfassungsrealismus als sozial-liberal-demokratisches Projekt: Lassalle, Kelsen, Fraenkel, Loewenstein
In: Verfassungsrealismus: das Staatsverständnis von Karl Loewenstein, S. 103-134
Um mit der Tradition zu brechen, muss man auch in ihr stehen - diese Frage zum Realismus bei Karl Loewenstein zielt daher auf die staatstheoretischen Rezeptionslinien. Der Autor vertritt in seinem Beitrag die These, dass Loewenstein in einer Tradition steht, die mit dem Verfassungsrealismus von Ferdinand Lassalle beginnt und die sich in der "Anti-Staatslehre" von Hans Kelsen theoretisch radikalisiert hat. Trotz seiner Kritik am Rechtspositivismus der Wiener Schule verbindet Kelsen, Loewenstein und auch der "Neo-Pluralist" Fraenkel ein gemeinsames Fundament: alle zeichnet als soziale Demokraten liberaler Prägung ein antihegelianisches Verständnis vom Staat aus, bei dem das Verhältnis von Verfassung und Gesellschaft realistisch begriffen wird. So ist der Staat nur als ein Kampf der gesellschaftlichen Gruppen um Macht anzusehen, der sich auf der Grundlage einer Verfassung nach Regeln und institutionalisierten Verfahren vollzieht. Aus dieser Perspektive betrachtet ist der Verfassungsrealismus die Staatstheorie einer offenen, pluralistischen Gesellschaft - ein angesichts der Traditionsbestände der deutschen Staatslehre geradezu revolutionäres Konzept. (ICI2)
West, Mitte, Ost: Der Europadiskurs und europabezogene Denkstile in Ungarn vom Reformzeitalter bis zum Ende des Kommunismus
Die Arbeit zeichnet die Entwicklung der Europadiskurse in Ungarn vom Ausgang des 18. Jahrhundert bis zum Ende des Kommunismus nach. Sie zeigt die Vielfalt und Wandelbarkeit der Vorstellungen von und Bezugnahmen auf "Europa" durch Schriftsteller, Künstler, Politiker und Intellektuelle. Geprägt war der Diskurs vor allem durch ein beinahe permanent anzutreffendes Rückständigkeitsnarrativ. "Europa", das bedeutete meist Westeuropa, England, Frankreich, aber auch Deutschland. Zwar zählte man sich seit der Krönung des ersten ungarischen Königs Istvan I. im Jahre 1000 mit einer vom Papst gesandten Krone zu einem festen Bestandteil (West-)Europas, die Zugehörigkeit wurde aber durch die fehlende beziehungsweise verzögerte wirtschaftliche und gesellschaftliche Modernisierung häufig in Frage gestellt. Zudem sah man sich mit einer gewissen Ignoranz des Westens konfrontiert, der nur allzu oft sich selbst als eigentliches Europa darstelle und die Leistungen der Ungarn für den Schutz Europas, beispielsweise durch die Abwehr der Türken, nicht würdige. Dieses Isolationsmotiv zieht sich gleichsam wie ein roter Faden durch den Diskurs und wird vielfältig, aber ambivalent eingesetzt. Einerseits werden die niedergeschlagenen Aufstände 1848 und 1956, in denen "Europa" tatenlos zusah wie Ungarns Freiheitskampf von außen erstickt wurde, für eine Anklage des Westens und symbolische Überhöhung Ungarns als verlassener Vorkämpfer der Zivilisation instrumentalisiert, andererseits führt dieser Isolationsdiskurs häufig zu geradezu anti-europäischen Diskursbeiträgen, in denen Ungarn als ein Land des Ostens charakterisiert wird und westliche Wertvorstellungen und Errungenschaften negiert werden. Die verbreitetste diskursive Verortung Ungarns aber ist die, dass es die "Mitte" Europas" sei, ein Ort des Ausgleichs westlicher Moderne und östlicher Rückständigkeit, Bewahrer der ureigenen europäischen Werte. Diese Figur findet sich sowohl im national-liberalen Diskurs des 19. Jahrhunderts, als auch im Dissidentendiskurs der 1980er Jahre. Der ungarische Europadiskurs pendelte also, wie gezeigt wurde tatsächlich von West nach Ost, aber die Mitte war in der Perspektive der betrachteten 200 Jahre ein tradierter Rückzugs- und Bestimmungspunkt der ungarischen Identität in Europa und als Ausgleich der Extreme auch die Identität Europas selbst.:1. Einleitung.3 1.1. Thematische Vorbemerkungen.3 1.2 Methodische Vorbemerkungen.7 2. Liberalismus und Nationalismus als Modelle der "Europäisierung" – 1780-1848.10 2.1 Sprachnationalismus vs. Staatspatriotismus.12 2.2 Der Europadiskurs in Literatur und Historiographie.15 2.3 Der Europadiskurs im Vormärz-Ungarn.19 2.3.1 "Fährenland" nach Europa – István Graf Széchenyi.19 2.3.2 Wider den Osten – Miklós Wesselényi.22 2.3.4 Die westliche Mitte – Lajos Kossuth.25 3. Revolution und Neoabsolutismus – 1848-1867.30 3.1 Die Revolution in Ungarn im europäischen Kontext.30 3.1.1 Vorstoß.31 3.1.2 Rückschlag.34 3.2 Ungarn im Neoabsolutismus – Europa im Exil.37 3.2.1 Nicht ohne Österreich – Zsigmond Kemény.39 3.2.2 Die herrschenden Ideen in Europa – József Eötvös.39 3.2.3 Zerfall Österreichs und neuer Bund für Europa – Mihály Táncsics.43 3.2.4 Mahnung aus dem Exil – Kossuths "Donaubund".45 3.2.5 Nationalstaat statt Föderation – Der Königsweg für Europa?.48 4. K.u.K. in Europa – 1867-1918.50 4.1 Die "Europäizität Ungarns" im Dualismus .50 4.1.1 Das Nationalitätengesetz als Beitrag zur "Europäisierung".51 4.1.2 Wirtschaftlicher Anschluss an Europa? .54 4.1.3 Die Innen- und Außenpolitik der "Tisza-Ära".56 4.1.4 Historiographie zwischen "kuruz" und "labanc".57 4.2 "Fährenland" zwischen Ost und West – 1890-1918.59 4.2.1 Marschrichtung Osten – Von Großungarn zum Turanischen Reich.61 4.2.2 Marschrichtung Westen – Die bürgerlichen Radikalen und der erneuerte Föderationsgedanke.65 4.2.3 Ungarn in "Mitteleuropa".69 5. Zwischen Isolation und Europaeuphorie – 1918-1945.72 5.1 Das Ende der Monarchie und die Phase der Experimente – 1918-1920.72 5.1.1 Europas Zusammenbruch und Zukunft – Oszkár Jászi.73 5.1.2 Neues Europa durch neue Staaten – József Pásztor.76 5.1.3 Die Räterepublik und Europa.80 5.2 Revision und Föderation – Der Europadiskurs der zwanziger und dreißiger Jahre.82 5.2.1 Die Friedensverhandlungen in Trianon.83 5.2.2 Der Revisionismus als dominanter Denkstil der Zwischenkriegszeit.84 5.2.3 Die "Östliche Schweiz" – Oszkár Jászi.87 5.2.4 Das neue "Hungaria" in Europa – Lászlo Ottlik.90 5.2.5 Die Pan-Europa Bewegung in Ungarn.92 5.2.6 Das neue Mitteleuropa – Elemér Hantos.94 5.2.7 Ungarn in Osteuropa – Tivadar Raith und Dezső Szabó.97 5.3 Das "rechte" Europa.100 6. Ungarn im "Osten" – Der Europa-Diskurs in der Volksrepublik – 1945-1990.107 6.1 Ungarn zwischen "Ost" und "West".107 6.1.1 Der Ausgang des Krieges und die Etablierung des Stalinismus.107 6.1.2 Die Misere Osteuropas – István Bibó.109 6.2 Aspekte einer eigenständigen außenpolitischen Konzeption – 1956 als Versuch der Rückkehr nach Europa.113 6.2.1 Neutralität in Europa – Imre Nagy.113 6.2.2 1956 – Eine Revolution für Europa.116 6.3 Die Historiographie und der Mitteleuropadiskurs der 1980er Jahre.119 6.3.1 Ungarn als östliches Zerrbild des Westens – Jenő Szűcs.121 6.3.2 Die unvollständige Modernisierung – Iván T. Berend.123 6.3.3 Ungarn in Mitteleuropa – György Konrád.125 7. Resumee.128 8. Quellen und Literaturverzeichnis 8.1 Quellen 8.1.1 Internet-Quellen 8.1.2 gedruckte Quellen 8.2 Sekundärliteratur 8.2.1 selbstständige Beiträge 8.2.2 unselbstständige Beiträge ; The article starts with the notion of a remarkable research deficit (within the wider field of historically oriented European studies) regarding the thinking and discourses on "Europe" in East Central Europe, especially in Hungary. This desiderate could be explained by the partition of the continent through the Iron Curtain lasting for fourty years, what seemed to exclude these countries from Europe in several respects. Nevertheless there was and is a reconstructable, various if plural discourse on the place of Hungary in Europe. It was tightly linked with the discourses on the nation-state and on modernization in the 19th century, while the country was part of the Austrian monarchy of Habsburg. Thus it received main impulses from Western Europe, whose development was taken as an ideal to follow. The East, particularly Russia, was in contrast considered as the non-european "other", the enemy of liberty and progress. Despite this notion, there were remarkable attempts to frame Hungary in an Eastern context, espeacially through the idea of "Turan", that claimed a tribal community between Hungarians, Turks and Iranians, which should unite in a common empire. However catching up to the West remained the dominant goal, but was complicated by the structural, economic and cultural differences that lasted on feudal and agrarian Hungary until the beginning of the 20th century. Yet "Europe" was not only a model, it was also a, rather metaphysic and symbolic, institution to which the country appealed for support during the revolutions 1848 and 1956. Both upheavels against an imperial enemy, Habsburg and the Soviet Union, failed and Hungarians felt abandoned by the West, that is Europe. As a consequence of these gaps and failures the idea of Hungary as a part of Central Europe, a special region of small states between the Great powers in the East and the West with a specific identity was conceived. This concept also included the vision of a joint federation to facilitate the negotiations of the everlasting national and ethnic conflicts of the region. It can be found within the texts of 19th century liberal politicians like István Széchenyi, who shaped the metaphor of Hungary as a "ferry-land", and Lajos Kossuth, who presented the first plan for Danubian Federation, Interwar-politicians like Oszkár Jászi and anti-soviet dissidents like György Konrád in the 1980ies. According to these and other protagonists of the discourse, the "centre" can be classified as the ultimate place of Hungary in Europe throughout the centuries, sharing and preserving the European Heritage.:1. Einleitung.3 1.1. Thematische Vorbemerkungen.3 1.2 Methodische Vorbemerkungen.7 2. Liberalismus und Nationalismus als Modelle der "Europäisierung" – 1780-1848.10 2.1 Sprachnationalismus vs. Staatspatriotismus.12 2.2 Der Europadiskurs in Literatur und Historiographie.15 2.3 Der Europadiskurs im Vormärz-Ungarn.19 2.3.1 "Fährenland" nach Europa – István Graf Széchenyi.19 2.3.2 Wider den Osten – Miklós Wesselényi.22 2.3.4 Die westliche Mitte – Lajos Kossuth.25 3. Revolution und Neoabsolutismus – 1848-1867.30 3.1 Die Revolution in Ungarn im europäischen Kontext.30 3.1.1 Vorstoß.31 3.1.2 Rückschlag.34 3.2 Ungarn im Neoabsolutismus – Europa im Exil.37 3.2.1 Nicht ohne Österreich – Zsigmond Kemény.39 3.2.2 Die herrschenden Ideen in Europa – József Eötvös.39 3.2.3 Zerfall Österreichs und neuer Bund für Europa – Mihály Táncsics.43 3.2.4 Mahnung aus dem Exil – Kossuths "Donaubund".45 3.2.5 Nationalstaat statt Föderation – Der Königsweg für Europa?.48 4. K.u.K. in Europa – 1867-1918.50 4.1 Die "Europäizität Ungarns" im Dualismus .50 4.1.1 Das Nationalitätengesetz als Beitrag zur "Europäisierung".51 4.1.2 Wirtschaftlicher Anschluss an Europa? .54 4.1.3 Die Innen- und Außenpolitik der "Tisza-Ära".56 4.1.4 Historiographie zwischen "kuruz" und "labanc".57 4.2 "Fährenland" zwischen Ost und West – 1890-1918.59 4.2.1 Marschrichtung Osten – Von Großungarn zum Turanischen Reich.61 4.2.2 Marschrichtung Westen – Die bürgerlichen Radikalen und der erneuerte Föderationsgedanke.65 4.2.3 Ungarn in "Mitteleuropa".69 5. Zwischen Isolation und Europaeuphorie – 1918-1945.72 5.1 Das Ende der Monarchie und die Phase der Experimente – 1918-1920.72 5.1.1 Europas Zusammenbruch und Zukunft – Oszkár Jászi.73 5.1.2 Neues Europa durch neue Staaten – József Pásztor.76 5.1.3 Die Räterepublik und Europa.80 5.2 Revision und Föderation – Der Europadiskurs der zwanziger und dreißiger Jahre.82 5.2.1 Die Friedensverhandlungen in Trianon.83 5.2.2 Der Revisionismus als dominanter Denkstil der Zwischenkriegszeit.84 5.2.3 Die "Östliche Schweiz" – Oszkár Jászi.87 5.2.4 Das neue "Hungaria" in Europa – Lászlo Ottlik.90 5.2.5 Die Pan-Europa Bewegung in Ungarn.92 5.2.6 Das neue Mitteleuropa – Elemér Hantos.94 5.2.7 Ungarn in Osteuropa – Tivadar Raith und Dezső Szabó.97 5.3 Das "rechte" Europa.100 6. Ungarn im "Osten" – Der Europa-Diskurs in der Volksrepublik – 1945-1990.107 6.1 Ungarn zwischen "Ost" und "West".107 6.1.1 Der Ausgang des Krieges und die Etablierung des Stalinismus.107 6.1.2 Die Misere Osteuropas – István Bibó.109 6.2 Aspekte einer eigenständigen außenpolitischen Konzeption – 1956 als Versuch der Rückkehr nach Europa.113 6.2.1 Neutralität in Europa – Imre Nagy.113 6.2.2 1956 – Eine Revolution für Europa.116 6.3 Die Historiographie und der Mitteleuropadiskurs der 1980er Jahre.119 6.3.1 Ungarn als östliches Zerrbild des Westens – Jenő Szűcs.121 6.3.2 Die unvollständige Modernisierung – Iván T. Berend.123 6.3.3 Ungarn in Mitteleuropa – György Konrád.125 7. Resumee.128 8. Quellen und Literaturverzeichnis 8.1 Quellen 8.1.1 Internet-Quellen 8.1.2 gedruckte Quellen 8.2 Sekundärliteratur 8.2.1 selbstständige Beiträge 8.2.2 unselbstständige Beiträge
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Die Deutsche Demokratische Republik in den Vereinten Nationen 1973-1990
In: Vereinte Nationen: Zeitschrift für die Vereinten Nationen und ihre Sonderorganisationen, Band 61, Heft 6, S. 264-268
ISSN: 0042-384X
»Vom Rand zur Mitte«?: Adel und Politik nach 1945 am Beispiel des Centre européen de documentation et d'information (CEDI)
Ein aufschlussreiches Beispiel für adelige Versuche, die politische Entwicklung in Europa nach 1945 zu beeinflussen, ist das in Spanien gegründete Centre européen de documentation et d 'information (CEDI). Zu seinen Protagonisten zählten Otto von Habsburg sowie Mitglieder der fürstlichen Familien von Liechtenstein und Waldburg-Zeil, die sich im CEDI mit konservativen Politikern, Militärs und Geschäftsleuten aus Westeuropa trafen. Mit dem kollektivbiographischen Ansatz der ›Biographies croisées‹ soll insbesondere die Rolle von Adeligen im CEDI näher untersucht werden. Auf Basis bisheriger Quellenarbeit lässt sich die Hypothese formulieren, das CEDI habe der Demokratie gegenüber zunächst sehr skeptische Teile des Konservatismus an ›westliche‹ Werte herangeführt. Dies trifft vor allem für seine adeligen Mitglieder zu, die zwar weiterhin politischen Einfluss nehmen konnten, gleichzeitig aber einen Gesinnungswandel von autoritärem Denken hin zu demokratischen Vorstellungen vollzogen.
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Die Entstehung demokratischen Denkens im deutschen Protestantismus: vom Kirchenkampf zu Konfliktlinien der Ära Adenauer
In: Gegenwartskunde: Zeitschrift für Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Bildung, Band 30, Heft 2, S. 153-163
ISSN: 0016-5875
Der Autor analysiert die Veränderungen im Verhältnis des deutschen Protestantismus zu Politik und Staat von der Zeit der Weimarer Republik bis zur Ära Adenauer. In der Weimarer Republik war der Protestantismus ein weitgehend homogener, antirepublikanischer Block. Zum Nationalsozialismus hatten sowohl die Repräsentanten der intakten Landeskirchen wie führende Vertreter der Bekennenden Kirche eine positive Einstellung. Die Kritik beschränkte sich auf Übergriffe in den kirchlichen Binnenraum. Die faschistische Diktatur wurde theologisch durch die Zwei-Welten-Lehre Luthers legitimiert. Erst Mitte bis Ende der Dreißiger Jahre verschoben sich die Oppositionslinien. Während die Landeskirchen an der machtgesetzlichen Autonomie des politischen Bereichs festhielten, entstanden in der Bekennenden Kirche erste Ansätze dafür, Staat und Gesellschaft christlichen Urteils- und Entscheidungsmaßstäben zu unterwerfen. Die theologische Begründung wurde von Karl Barth formuliert, mit der These, auch der politische Bereich sei ein Feld der Nachfolge Christi. Die innerkirchliche Auseinandersetzung über das Verhältnis zu Politik und Staat bestimmten die Entwicklung des Protestantismus in der Nachkriegszeit. Während die traditionelle Richtung der evangelischen Kirche Politik und Theologie trennt, macht der, aus Teilen der Bekennenden Kirche hervorgegangene Flügel des Protestantismus gerade das politische Feld zum Gegenstand theologisch begründeten, oppositionellen Engagements. Diese theologischen und politischen Grundmuster wurden in den Auseinandersetzungen um die Wiederbewaffnung und um die Atomrüstung relevant. (KA)
Theoretische Grundlagen demokratischer Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik: Der Beitrag von William Baumol
Dieser Aufsatz untersucht die wirtschafts- und unternehmensethischen Arbeiten von William Baumol und rekonstruiert seine ökonomische Erklärung für die spektakulären Wachstumserfolge westlicher Marktwirtschaften. ; This article analyzes William Baumol's contributions to economics ethics and to business ethics. Furthermore, it reconstructs his economic explanation of the spectacular growth success experienced in Western market societies.
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Freiheit und Sicherheit - Grundsätze für Deutschland: das Grundsatzprogramm beschlossen vom 21. Parteitag ; Hannover, 3.-4. Dezember 2007
Mit überwältigender Mehrheit hat der 21. Parteitag der CDU Deutschlands das dritte Grundsatzprogramm in der über sechzigjährigen Geschichte der Partei verabschiedet. Es soll die CDU für die nächsten 15 bis 20 Jahre inhaltlich ausrichten. Die CDU-Vorsitzende, Bundeskanzlerin Angela Merkel, dankte Generalsekretär Ronald Pofalla und den Mitgliedern der Grundsatzprogramm-Kommission. Mit dem neuen Programm gebe die CDU Antworten auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Wir verändern, was uns belastet, und wir bewahren, was uns stark macht, betonte Merkel.Die CDU definiert sich in ihrem neuen Parteiprogramm als Volkspartei der Mitte und bekennt sich zu ihren christlich-sozialen, liberalen und wertkonservativen Wurzeln. Orientierungsmaßstab ist das christliche Menschenbild und davon ausgehend die drei Grundwerte Freiheit, Solidarität und Gerechtigkeit. Gesellschaftliches Ziel der CDU ist die Chancengesellschaft, in der die Bürger frei und sicher leben. (Quelle: Christlich Demokratische Union Deutschlands / Internet).