FRIEDENSFORSCHUNG & POLITIK
In: Zukunft: die Diskussionszeitschrift für Politik, Gesellschaft und Kultur, Heft 3, S. 46-49
ISSN: 0044-5452
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In: Zukunft: die Diskussionszeitschrift für Politik, Gesellschaft und Kultur, Heft 3, S. 46-49
ISSN: 0044-5452
In: Rosenzweig-Jahrbuch 4
Paulus steht am Anfang des "christlichen Europas". Er trug das Verhältnis der Christen zum Judentum in das Gründungsdatum Europas ein. Was heißt dies für die Politik und für das politische Denken? Autoren wie Alain Badiou, Giorgio Agamben oder Slavoj Zizek haben diese Fragen auf unterschiedliche Weise aufgenommen und weitergeführt. Dabei nehmen sie explizit oder implizit auf Franz Rosenzweig Bezug, der das Verhältnis zwischen Juden und Christen immer auch als politischen Auftrag an die Zeit angesehen hat, die uns bevorsteht. Dieser Band des Rosenzweig-Jahrbuchs greift dieses Anliegen auf
In: Zeitschrift für Rechtspolitik: ZRP, Band 36, Heft 7, S. 235-241
ISSN: 0514-6496
World Affairs Online
Kuhlmann (zuletzt ID 25/98), ausgewiesener Kenner der Biomedizin (siehe auch seine Bücher über Sterbehilfe und Abtreibung, BA 4/95 und 2/97), wägt Vor- und Nachteile von Gentherapie, Organtransplantation und Sterbehilfe sorgfältig ab und stellt die gesellschaftlichen Kontroversen um den medizinischen Fortschritt, umsichtig argumentierend, dar. Er erinnert an die Geschichte der menschlichen Eingriffe und überlegt, wie die therapeutischen Angebote mit den Wertvorstellungen und Ansprüchen des Einzelnen in Einklang gebracht werden könnten. Ohne die Risiken zu verkennen, lehnt er strikte Verbote in der Embryonenforschung ab und plädiert für ein Offenhalten vieler Entwicklungswege. Das Buch bewegt sich auf der Höhe der gegenwärtigen Diskussion. Wichtig! (2) (Ursula Homann)
In: SPW: Zeitschrift für sozialistische Politik und Wirtschaft, Heft 189, S. 66
ISSN: 0170-4613
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft 39, S. 8-15
ISSN: 2194-3621
"Politische Verantwortung ist für Hannah Arendt keine moralische Kategorie und auch keine republikanische des vorrangigen Interesses am Gemeinwohl, sondern eine existenzielle. Politisches Handeln stellt keine moralische Verpflichtung dar, sondern ist vielmehr vorrangig eine Tätigkeit, die der Spontaneität und Lust am Handeln entspringt." (Autorenreferat)
In: SPW: Zeitschrift für sozialistische Politik und Wirtschaft, Heft 135, S. 34-37
ISSN: 0170-4613
In: SPW: Zeitschrift für sozialistische Politik und Wirtschaft, Heft 132, S. 12
ISSN: 0170-4613
In: Politik und Religion
Claudio Kullmann legt die erste umfassende Studie zur jüngeren Entwicklung der Deutschen Katholikentage vor. Mit einer Zusammenstellung aus quantitativen und qualitativen Methoden wie statistischen Verfahren, Expertenbefragung und Netzwerkanalyse untersucht er vor dem Hintergrund gesamtgesellschaftlicher Wandlungsprozesse den bleibenden politischen Gehalt der Treffen. Damit leistet er einen Diskussionsbeitrag zur Rolle der Religion in modernen Demokratien. Der Inhalt Auswirkungen der Säkularisierung auf das Verhältnis von Religion und Politik Religion als organisiertes Interesse Eventisierung kirchlicher Großveranstaltungen Kirche und Medienöffentlichkeit Kirchliche Großveranstaltungen als politische Vernetzungsereignisse Die Zielgruppen Dozierende und Studierende der Politikwissenschaft, Religionssoziologie, Theologie Praktiker aus Kirche und Politik Der Autor Claudio Kullmann, Studium der Politikwissenschaft in Jena, Geelong/Australien und Marburg, seit 2015 Geschäftsführer des Bildungswerks im Bistum Erfurt und Leiter des Katholischen Forums im Land Thüringen - Akademie des Bistums Erfurt
In: Themenblätter im Unterricht 91
Bedeutet "Nullwachstum" nicht eigentlich Stagnation? Und wollen Arbeiter wirklich "Lohnzurückhaltung" üben? Bei solchen die Wirklichkeit verzerrenden Ausdrücken ist es kein Wunder, dass viele Jugendliche sich beklagen, die Sprache der Politik nicht zu verstehen. Welche Wirkung soll mit dieser Sprachakrobatik erzielt werden? Das Themenblatt nähert sich dieser Fragestellung auf kleinster Ebene: In welchen Situationen benutzen wir selber Halbwahrheiten? Wann wird aus einer Lüge eine Notlüge? Auf dieser Grundlage können die Schüler dann Aussagen von Politikern und Werbe-Slogans analysieren und "übersetzen". So werden sie dafür sensibilisiert, welche manipulierende Wirkung Sprache haben kann. Dazu gibt es einen ausführlichen Lehrerteil, viele Karikaturen und Zusatzmaterialien.
In: Edition Suhrkamp 2530
In: Inszenierung als Beruf: der Fall Guttenberg, S. 73-83
Der Journalist Christian Geyer wählte in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) vom 28. Februar 2011 ein assoziationsträchtiges Bild: "Die Zwei-Körper-Theorie der Bundesregierung, wonach Guttenberg als Promovend nicht gewusst habe, was er tue, als Verteidigungsminister aber selbstverständlich Herr der Lage sei, ist zu abgehoben, als dass sie der Normalbürger à la longue nachvollzöge." Geyer zielt hier nicht auf Parallelen zur politisch-theologischen Tradition, sondern moniert einen Realitätsverlust Guttenbergs, der "für jede Kommandohöhe disqualifiziere", und außerdem einen Realitätsverlust der Bundesregierung: Sofern das politische Establishment sich nicht distanziere, drohe seiner Meinung nach ein Vertrauensverlust in die Demokratie. Die Autorin versucht in ihrem Beitrag, die "Zwei-Körper-Theorie" konsequent zuzuspitzen. Zu diesem Zweck zieht sie einen auf Differenzierungsphänomene spezialisierten Soziologen, den Systemtheoretiker Niklas Luhmann, heran. Sie verdeutlicht auf dieser Grundlage, dass der Kommentar der Bundeskanzlerin bei ihrem Versuch, Politik und Wissenschaft auseinander zu dividieren, gerade aus einer differenzierungstheoretischen Sicht zu kurz greift, und warum der Versuch der Trennung des Ministers vom Plagiator scheitern muss. (ICI2)
In: Wirtschaftliche und soziale Einheit Deutschlands: eine Bilanz, S. 66-87
In dem vorliegenden Beitrag untersucht der Autor die Politik der Treuhandanstalt (THA) als zentraler strukturpolitischer Akteur in Transformationsprozeß Ostdeutschlands von ihrer Gründung 1990 bis zu ihrer Auflösung 1994. Er kritisiert die Strategie der schnellstmöglichen Privatisierung bei regelloser Entscheidungsfindung sowie die systematische Vernachlässigung aktiver Sanierungsmaßnahmen vor der Privatisierung. Erst sehr spät und nur durch erheblichen politischen Druck der ostdeutschen Landesregierungen, Gewerkschaften und Oppositionsparteien begann die THA mit der Unternehmensanierung die regional- und industriepolitisch bedeutsamer Industrieunternehmen vor der Privatisierung. Die THA hat, so das Fazit, mit ihrer Politik entscheidend zur Deindustrialisierung der ostdeutschen Bundesländer beigetragen. (psz)
In: Themenblätter im Unterricht 63
Politik machen – das ist ein zähes Ringen um Kompromisse, an dessen Ende Gesetze, Verordnungen oder Regelungen stehen, die ein öffentliches Problem (im Idealfall langfristig) lösen. Doch was passiert eigentlich während des Ringens? Welche wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Gruppen versuchen, die Politik zu beeinflussen? Neben den Parteien, die per Verfassungsauftrag an der politischen Willensbildung mitwirken, sind es vor allem Lobby-Gruppen, aber auch die Massenmedien als so genannte Vierte Gewalt, die politische Verfahren beeinflussen. Die Schüler haben im Arbeitsblatt die Möglichkeit, die verschiedenen politischen Akteure zu benennen und zu entscheiden, welchen von ihnen sie vertrauen und welchen nicht. Sie lernen das Prinzip der Gewaltenteilung kennen, können über Chancen und Gefahren des Lobbyismus diskutieren und ihre eigene Mediennutzung bestimmen und hinterfragen.