"Trotz vergangener Bündniskrisen konnte die von der BJP angeführte indische Parteienallianz NDA auch im Jahre 2000 ihre Macht behaupten und ihren Kurs im Dienste des demokratischen, wirtschaftlichen und sozialen Fortschritts, aber auch einer Öffnung des Landes nach außen sowie einer Stärkung Indiens in der Region verfolgen." (Autorenreferat)
In diesem Beitrag, der zuerst 2001 in der Zeitschrift "KAS-Auslandsinformationen" veröffentlicht wurde, geht der Autor auf die politische Lage sowie die wirtschaftliche Entwicklung in Indien ein. Trotz verschiedener Bündniskrisen konnte die von der BJP angeführte indische Parteienallianz NDA auch im Jahre 2000 ihre Macht behaupten und ihren Kurs im Dienste des demokratischen, wirtschaftlichen und sozialen Fortschritts, aber auch einer Öffnung des Landes nach außen sowie einer Stärkung Indiens in der Region verfolgen.
Der Beitrag, veröffentlicht in einem Sammelband, der sich mit der sozioökonomischen Dimension nachhaltiger Entwicklungen für Politikkonzepte und mit den Auswirkungen nachhaltiger Entwicklungen auf einzelne Bereiche beschäftigt, wendet sich Fragen der Umwelterziehung zu. Dabei wird für einen Zeitraum von etwa 11 Jahren über die vom OECD-Zentrum für Forschung und Innovation im Bildungswesen (CERI) beobachtete und beeinflusste Entwicklung im Bereich der Umwelterziehung berichtet. So hat das CERI selbst im Rahmen des Projekts "Umwelt und Schulinitiativen" ein internationales Netzwerk zur Lehrplangestaltung auf diesem Feld errichtet. Die Umwelterziehung soll eine Bewusstseinsbildung für globale und nicht nur für Teilprobleme bewirken und in den Bürgern die notwendigen Fertigkeiten, Einstellungen, Verhaltensweisen, ethischen und Wertvorstellungen zur Wahrung einer "nachhaltigen Welt" entwickeln. Bildungsprogramme müssen deshalb in eine langfristige Perspektive gestellt werden und den engen Verknüpfungen zwischen Ökologie, Beschäftigung und Bildung Rechnung tragen. Forschungsmethode: praktisch-informativ. (BIBB).
"Der historische Revisionismus der neuen Rechten wurzelt in den erkenntnistheoretischen Defiziten und Affirmationsbestrebungen der etablierten zeitgeschichtlichten Forschung der BRD und überlagert zunehmend den strukturanalytischen Ansatz der historischen Sozialforschung." Der Autor untersucht die Instrumentalisierung der Modernisierungstheorie durch die Gruppe um die Historiker Rainer Zitelmann und Michael Prinz. Ausgehend von der Kernthese, wonach der deutsche Faschismus einen unverzichtbaren und legitimen Bestandteil des technologischen Kontinuums zur "Moderne" darstellt, werden von Zitelmann und Prinz die "sozial progressiven" Institutionen der NS "Polykratie" rehabilitiert, die Propagandawelten der "Volksgemeinschaft" zur gesellschaftlichen Wirklichkeit erhoben und die Massenvernichtungen als unvermeidbare wie bedeutungslose Randerscheinungen des säkularen Modernisierungstrends ausgeblendet. Der Autor stellt fest, daß sich im Gegensatz zum Historikerstreit, "heute gegen den weitaus breiter formierten und sich als ideologisches Scharnier zwischen den konservativen Machteliten und der neuen Rechten profilierenden Impetus des historischen Revisionismus fast keine Opposition regt". Er plädiert dafür, daß die Sozialgeschichtsschreibung der NS-Diktatur "auf ihre klasssenanalytischen Prämissen zurückkommt". (psz)
Nach vier Jahren Demokratie und christdemokratischer Regierung steht Guatemala 1990 vor einer kritischen Periode, in der nicht nur über eine geordnete Fortsetzung des Demokratisierungsprozesses durch freie und geheime Wahlen bestimmt wird, sondern auch weitreichende Entscheidungen für die wirtschaftliche Zukunft des Landes zu treffen sein werden
"Die Motive, die zur Gründung der NATO geführt haben, verlieren zunehmend ihre Bindekraft. Während die USA versuchen, ihre weltpolitische Handlungsmöglichkeiten durch eine Reduzierung ihrer militärischen Bindungen an Westeuropa wieder zu vergrößern, versuchen die westeuropäischen Staaten ihre Interessen durch eine engere sicherheitspolitische Kooperation zu wahren. Bisher in die NATO eingebundene Interessenunterschiede zwischen den westeuropäischen Staaten stehen jedoch einem 'Sprung' in eine 'Europäische Sicherheitsunion' entgegen. Muster nationaler Machtpolitik, die auch in der Bundesrepublik an Bedeutung gewinnen, können aber nur über die westeuropäische Integration verfolgt werden. Die 'Europäisierung' zieht nicht zwangsläufig weitere Rüstungsschübe nach sich. Ressourcenprobleme, das Interesse an Selbsterhaltung und die Politik der UdSSR können der Abrüstung in Europa neue Perspektiven eröffnen." (Autorenreferat)
Vor dem Hintergrund der erschwerten Ausgangsbedingungen der subregionalen ökonomischen Kooperation in Westafrika befaßt sich der Autor mit den multilateralen zwischenstaatlichen Wirtschaftsgemeinschaften ECOWAS (Economic Community of West African States) und CEAO (Communaute Economique de l Afrique de l'Ouest). Dabei gibt er einen kurzen Überblick über Mitgliederländer, Aufgaben und Ziele, Funktionsweise, Entwicklung und Probleme dieser Kooperationsgebilde sowie über ihr Verhältnis zueinander. (BIOst-Klk)
In: Sowjetwissenschaft: Zeitschrift der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft. Gesellschaftswissenschaftliche Beiträge, Volume 35, Issue 4, p. 584-611
In: Sowjetwissenschaft: Zeitschrift der Gesellschaft für Deutsch-Sowjetische Freundschaft. Gesellschaftswissenschaftliche Beiträge, Volume 32, Issue 9, p. 967-979