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Am Ende des Jahrhunderts stehen Außenpolitik und Diplomatie unter dem Stichwort Umwelt vor Aufgaben, die über die traditionellen Problemstellungen der Diplomatie hinausgehen und neue Formen und Methoden des Problemmanagements verlangen. Diese Probleme stehen nicht mehr unter dem Gesichtspunkt des Wettbewerbs zwischen Nationalstaaten, sie fordern im Gegenteil breite Kooperation. Was ist nun neu? 1. Das Konzept der nationalen Souveränität muß überdacht werden. 2. Die Beziehung zwischen öffentlichem und privatem Sektor gerade in den Industriestaaten ist anders zu gestalten. 3. Enorme Kosten sind zu erwarten. 4. Suche nach technischen und politischen Alternativen. 5. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse über die komplexen Sachverhalte sind nicht eindeutig und erlauben "politisch ausschlachtbare Uneinigkeiten". 6. In den internen Entscheidungsprozessen treten zu den traditionell relevanten außenpolitischen Spielern neue hinzu. 7. Die Kluft zwischen Nord und Süd wird sich erweitern. Wenn aber über die Bewußtseinslage der Öffentlichkeit Druck auf die Regierungen ausgeübt wird, ist auch hier diplomatischer Erfolg zu erwarten. (SWP-Hld)

Aus sowjetischer Sicht