Rebalancing China's emergent capitalism: state power, economic liberalization and social upgrading
In: Journal of current Chinese affairs, Band 42, Heft 4, S. 3-16
ISSN: 1868-4874
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In: Journal of current Chinese affairs, Band 42, Heft 4, S. 3-16
ISSN: 1868-4874
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In: Journal of current Chinese affairs, Band 42, Heft 3, S. 121-148
ISSN: 1868-4874
This study looks at Chinese homeowners' participation in policymaking. Drawing on evidence from Guangzhou and Beijing, it shows that various organised homeowner activists have moved upstream in the policy process and have begun to push beyond policy implementation into the domain of agenda setting and "rule-making". These advocates display rights-conscious patterns of behaviour that are closer to that of interest or lobby groups than to the typical repertoire of Chinese contentious citizens. The study suggests that this kind of political participation is on the rise amongst Chinese homeowner activists. This result complements and extends other recent findings that suggest the Chinese policy process is gradually opening up. Such a trend could have significant implications and calls for more research in different domains of state-society relations. (JCCA/GIGA)
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In: Journal of current Chinese affairs, Band 42, Heft 4, S. 105-137
ISSN: 1868-4874
This paper develops a new approach to analyse labour relations at the level of companies, industries, and regions in China. Referring to Western and Chinese labour sociology and industrial relations theory, the author applies the concept of "regimes of production" to the context of China's emerging capitalism. This article focuses on China's modern core manufacturing industries (i.e. steel, chemical, auto, electronics, and textile and garment); it explores regimes of production in major corporations and new forms of labour-management cooperation, the growing inequality and fragmentation of labour policies within the modern sectors of the Chinese economy, consequences for further reform regarding labour standards, collective bargaining, and workers' participation. (JCCA/GIGA)
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In: Psychologie & Gesellschaftskritik, Band 35, Heft 4, S. 89-111
"Wie konnten sich die revolutionären Ereignisse des arabischen Frühlings in Ägypten für eine Vielzahl von Beobachter/-innen derart spontan und unerwartet entfalten? Um diese Frage zu beantworten, wird im Folgenden ein besonderes Augenmerk auf die dominanten Perspektiven des Westens, Al-Qaidas, sowie des Mubarak-Regimes selbst gelegt. Es scheint unabdinglich, sich von den Dichotomisierungen Moderne versus Tradition bzw. Säkularismus versus Religiosität zu lösen. Indem sowohl gängige und implizite Grundannahmen (wie etwa die Vorstellung einer schwachen Zivilgesellschaft in Ägypten) offen- und widerlegt, als auch deren Niederschlag in den Perspektiven des Westens, Al-Qaidas und des Mubarak-Regimes aufgezeigt werden, soll eine differenzierte Betrachtung des liberalen Demokratieverständnisses sowie der vielschichtigen politischen Strömungen, die diesen Frühling hervorgebracht haben, angestoßen werden." (Autorenreferat)
In: MPIfG Discussion Paper, Band 09/6
"This paper offers a fresh perspective on the connection between professional work and socio-economic inequality by tracing the emergence of the trust and estate planning profession in America. Unlike studies of inequality and the professions that focus on the status attainment of individuals and their families, or on labor market segregation, this paper explores professional work as a means of creating and reproducing larger systems of socio-economic stratification. Trust and estate planners contribute to macrolevel inequality by helping wealthy clients accumulate large fortunes and pass them on to their descendants; this, in turn, has shaped the status and composition of other professions. As sources of economic power have changed - moving from land and factories to more fungible forms - the need for legal, organizational and financial strategies to protect assets from taxation, creditors, and spendthrift heirs intensified, catalyzing the transformation of trust and estate planners from amateurs to professionals. Thus, trust and estate planners are both products and producers of the changing worlds of work and wealth. To shed light on these transformations, this paper will draw on the literatures of sociology, economics and anthropology, focusing on these professionals' three critical roles - as investors, administrators, and guardians of wealth - in reproducing systems of stratification." (author's abstract)
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 10, Heft 1
ISSN: 1438-5627
Moderatorinnen und Moderatoren sollten die Mitglieder einer Arbeitsgruppe nicht nur für die gemeinsame Arbeit motivieren, sondern auch deren Aktivitäten und den Gruppenprozess koordinieren. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit Gruppenkoordination, die eine Voraussetzung für Gruppeneffektivität ist, insbesondere bei komplexen Aufgaben. Die Entscheidungsfindung in Gruppen stellt eine komplexe Aufgabe dar und erfordert eher explizite als implizite Koordination. Ausgehend von der Annahme, dass es sich bei expliziter Koordination um Verhalten handelt, das sich nicht einfach im Gruppenprozess ergibt, sondern aktiv von Personen mit der Intention zur Koordination eingesetzt wird, untersuchen wir individuelle Koordinationsabsichten und planvoll eingesetzte Koordinationsmechanismen. Im handlungstheoretischen Sinne handelt es sich dabei um handlungsleitende Kognitionen, die auch als subjektive Theorien bezeichnet werden.
Die subjektive Perspektive spielte in der bisherigen Forschung zur Gruppenkoordination keine bedeutsame Rolle. Dies ist nachvollziehbar, da subjektive Aspekte der Gruppenunterstützung generell schwierig zu definieren und zu messen sind. Wir führten daher fokussierte Interviews mit acht Expertinnen und Experten durch, die entweder als Managerinnen und Manager oder als erfahrene Gruppenmoderatorinnen und Gruppenmoderatoren arbeiten. Die von den Befragten berichteten individuellen Ansätze und Methoden der Gruppenkoordination wurden inhaltsanalytisch ausgewertet.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Moderationsexpertinnen und -experten differenzierte mentale Repräsentationen ihres Koordinationsverhaltens besitzen. Diese subjektiven Koordinationstheorien können als Koordinationsschemata organisiert werden, in welchen die Wahrnehmung eines spezifischen Koordinationsanlasses zur intentionalen Anwendung eines Koordinationsmechanismus führt, der wiederum die Wahrnehmung spezifischer Konsequenzen nach sich zieht.
Wir diskutieren die Bedeutung dieser subjektiven Koordinationstheorien im Hinblick auf die effektive Unterstützung der Entscheidungsfindung in Gruppen und die Minimierung von Prozessverlusten der Gruppenarbeit.
Der vorliegende Beitrag befasst sich mit dem Begriff der "Political Correctness"(PC). Nach einem kurzen Überblick über den Entstehungshintergrund und die unterschiedliche Auslegungen in verschiedenen Ländern geht der Autor auf die moralische Dimension ein. Der nächste Abschnitt befasst sich mit der normativen Kraft von Sprache und dem Rückfall in binäre Gut-Schlecht-Kategorien. Im Anschluss daran wird die kulturelle Dimension des Begriffs und die Gefahr des paternalistischen kulturellen Relativismus beleuchtet. Danach erörtert der Autor die Problematik der PC im Kontext liberaler Freiheitsrechte, die dazu führen können, dass Mehrheiten soziale Minderheiten unterdrücken und ausbeuten. In diesem Zusammenhang kommt es zu einer Verschiebung der Wertkategorie bei den Menschenrechten. Am Wichtigsten ist es nun, nicht von anderen beleidigt oder (verbal) vergewaltigt zu werden. Im Rahmen der PC-Ideologie folgt daraus eine Gesellschaftskonzeption, die sich in Anlehnung an Marx in die zwei konkurrierenden Klassen der Besitzenden und Besitzlosen einteilen lässt, wobei der Begriff der ökonomischen Klasse verallgemeinert auf alle Diskriminierten angewendet wird. Insofern ist der weiße männliche Europäer per se Diskriminierender. Abschließend wird der Frage nachgegangen, inwiefern PC das Verhalten verändert hat und wenn ja warum.
In: Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Zivilgesellschaft, Konflikte und Demokratie, Abteilung Transnationale Konflikte und Internationale Institutionen, Band 2008-307
"Das Papier argumentiert, dass aufgrund der Legitimitätskrise intergouvernementaler Organisationen zivilgesellschaftliche Akteure selbst neue Institutionen gründen, um die anstehenden governance-Aufgaben anstelle der IGOs zu übernehmen. Diese neuen Institutionen können daher als Rivalen verstanden werden, die in Konkurrenz zu den traditionellen IGOs nach knappen Ressourcen wie Finanzen und Autorität streben. Diese Konkurrenz setzt IGOs zunehmend unter Druck, sich institutionell zu wandeln. Das vorliegende Papier illustriert dieses Argument anhand der Reform der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Die Fallstudie zeigt, wie die zunehmende Bereitstellung von Mitteln für Gesundheitsinitiativen in anderen UN Organisationen, die steigende Zahl von Gesundheits-NGOs und die Entstehung von privaten Stiftungen wie der Gates Foundation, die WHO unter Druck setzte sich zu wandeln, um in diesem neuen Handlungsumfeld ein relevanter Akteur zu bleiben." (Autorenreferat)
In: Chronotopographien : Agency in ZeitRäumen, S. 185-196
Der Beitrag zu dem Untersuchungsgegenstand des handelnden Akteurs in den sozialen Koordinaten Zeit und Raum geht diskursanalytisch Konzepten von Handlungsfähigkeit und Zeitsouveränität im historischen Wandel seit der Renaissance nach. Mit der sich in der Neuzeit ausbildenden Vorstellung von Zukunft als politisch gestaltbarem Handlungsraum, in dem sich der Mensch als geschichtsbildendes Subjekt zu begreifen beginnt, gewinnen Raum-Zeit-Utopien und daran anknüpfende Gesellschaftsentwürfe an Bedeutung. Die Autorin setzt solche Zukunftsentwürfe, die in der Aufklärung die Vorstellung von linearer Zeit mit Fortschrittsdenken verknüpfen, im 20. Jahrhundert mit der Zukunftsforschung Zukunft zu bestimmen versuchen und heute mit dem Begriff der Nachhaltigkeit operieren, in ihre jeweiligen historischen Kontexte. Dabei wird nach den Spielregeln der Konstruktionen gefragt, mit denen Zukunft aus der Vergangenheit (und Gegenwart) abgeleitet wird, und nach den Möglichkeiten von Agency im Sinne von Handlungsmacht. (ICG2)
In: Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2, S. 437-449
"Kennzeichnend für den modernen Massenkonsum ist es, dass nahezu der gesamten Bevölkerung in industrialisierten Gesellschaften nennenswerte Geldmittel zur Verfügung stehen, die nicht an die unmittelbare Deckung primärer Bedürfnisse gebunden sind. Diese Konsumchancen sind ungleich verteilt. Zwar ist die ungleiche Verteilung dieser Chancen (im Sinne sozialer Distinktionsprozesse), nicht aber die Minimalschwelle des Überlebensnotwendigen Bestandteil der im Massenkonsum wirksamen Mechanismen - dies ist der entscheidende Punkt für das Verständnis des modernen Massenkonsums. Armut manifestiert sich deshalb in Form einer Exklusion aus dem System des Massenkonsums, ohne dass sich dies auf dessen Funktionsweise auswirkt (vgl. Castel 2000). Die Dynamiken des modernen Massenkonsums entfalten sich eben erst auf der Grundlage einer massenhaften Verfügung über Geldmittel, die der primären Bedarfsdeckung enthoben sind. In diesem Beitrag wird, inspiriert von der in den letzten Jahren in der Sektion Kultursoziologie kontrovers diskutierten Frage 'populäre Kultur oder Massenkultur', der Versuch unternommen, das Phänomen des modernen Massenkonsums als ein integrales Moment gegenwärtiger Kultur zu begreifen. Diese wird als Massenkultur verstanden, womit kein sektoraler Kulturtyp der unteren Bevölkerungsschichten oder der Unterhaltungsindustrien gemeint ist, sondern vielmehr die Tatsache bezeichnet wird, dass sich Kultur heute durch allgemeine, kommunikative Verfügbarkeit (Medien und Markt) auszeichnet und in dieser Hinsicht eine vergesellschaftende Funktion erhält (Makropoulos 2004; Schrage 2003a). Der Konsum erscheint in diesem Zusammenhang als ein wesentliches Moment der Teilhabe an dieser Massenkultur, an dem sich zugleich auch seine vergesellschaftende Funktion verdeutlichen lässt." (Textauszug)
In: Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2, S. 3934-3943
"In seinem Text 'Die rationalen und soziologischen Grundlagen der Musik' fragte sich Max Weber, warum ausgerechnet im Abendland eine rationale harmonische Musikentstanden ist. Der hier angestrebte Vergleich zwischen Indien und Europa ist ein Versuch, an die Problemstellung der unvollendet gebliebene Musiksoziologie Webers anzuknüpfen. Ausgangspunkt des Vergleichs ist die These, dass die Besonderheiten der klassischen europäischen Musik (insbesondere: Dur-Moll-System, Mehrstimmigkeit, Schriftlichkeit, Komposition) und die Strukturmerkmale der klassischen indischen Musik (insbesondere: Modalität, Einstimmigkeit, Mündlichkeit, Improvisation) als Ausdruck unterschiedlicher Kulturideen verstanden werden können. Im Rahmen der Kontrastierung von Musikinstrumenten (Gitarre vs. Sitar) und Musikformen (Sonatevs. Raga) wird exemplarisch gezeigt, wie die Materialität der Musik als Medium der interkulturellen Hermeneutik fungieren kann. Der zweite Teil des Kulturvergleichs gilt dem Lehren und Lernen von Musik. In der idealtypischen Kontrastierung der indischen Guru-Shishya-Beziehung mit dem europäischen Lehrer-Schüler-Verhältnis werden zwei unterschiedliche Formen sozialer Ungleichheit gegenübergestellt." (Autorenreferat)
In: German politics: Journal of the Association for the Study of German Politics, Band 14, Heft 1, S. 1-13
ISSN: 0964-4008
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In: Arbeitspapier des Projekts ARB-IT2, Band 11
Vor dem Hintergrund des Übergangs zur Wissensgesellschaft beschäftigt sich der Beitrag mit dem Wandel der Arbeitswelt. Dieser Wandel, so die in diesem Zusammenhang häufig vertretene Grundüberzeugung, beinhaltet eine Humanisierung der Arbeit und ein Emanzipationspotential für die Gesellschaft insgesamt. Der Autor präsentiert dazu eine alternative Deutungsperspektive. Nach seiner Auffassung ist nicht das Vordringen der Wissensarbeit bestimmend für den aktuellen Wandel der Arbeitswelt, sondern die zunehmende Informatisierung der Arbeit. Im Kern geht es hier darum, Arbeit vermittels möglichst exakter Informationen wissenschaftlich zu durchdringen, zu rationalisieren, zu steuern und zu kontrollieren. So entstehen immer komplexere Informationssysteme zur Steuerung und Kontrolle der Produktionsprozesse und der Anteil der 'Informationsarbeiter', deren Arbeitsgegenstand Informationen sind, steigt beständig. Die Erläuterung dieser Position beginnt zunächst mit einer Skizze und Kritik des Diskurses um die 'Wissensgesellschaft'. Anschließend wird die Perspektive der Informatisierung der Arbeit vorgestellt. Dabei gliedern sich die Ausführungen in (1) die Informatisierung in historischer Perspektive, (2) Computerisierung sowie (3) die Entstehung des 'Informationsraumes' als Kern eines Produktivkraftsprungs. Darauf aufbauend, werden abschließend die zentralen Momente des Wandels der Arbeitswelt erörtert. Dazu gehören die Aspekte (1) Informatisierung und Durchkapitalisierung der Gesellschaft, (2) neue Raum-Zeit-Strukturen der Produktionsprozesse sowie (3) ein neuer, marktzentrierter Kontroll- und Herrschaftsmodus in den Unternehmen. (ICG2)
In: Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Organisationen und Wissen, Abteilung Innovation und Organisation, Band 2004-110
"In China sind in den vergangen zwei Jahrzehnten geschätzt über 2 Millionen NGOs entstanden, ohne die Sozial-, Gesundheits- und Umweltpolitik kaum noch umsetzbar wären. Auch internationale NGOs, die sich in China engagieren und mit chinesischen NGOs kooperieren haben diese Entwicklung unterstützt. Die besonderen Arbeitsbedingungen von NGOs sind durch eine ambivalente Haltung der Regierung geprägt: Einerseits wird die Arbeit von NGOs von der Regierung gefördert, weil sie gebraucht werden, um die sozialen, ökonomischen und ökologischen Folgen der Reformpolitik seit 1978 zu kompensieren. Andererseits sind die politischen und gesetzlichen Regelungen, denen NGOs unterworfen sind, derart restriktiv, dass die meisten NGOs illegal oder semilegal arbeiten müssen. Zudem sind viele Organisationen, die sich de jure als NGO bezeichnen, de facto ausgelagerte staatliche Behörden. In der vorliegenden Untersuchung werden die politischen und juristischen Rahmenbedingungen, denen chinesische und internationale NGOs unterworfen sind, im Kontext der internationalen NGO- und Dritte-Sektor-Theorie beschrieben. Im Anschluss werden die Besonderheiten des Dritten Sektors an Beispielen dargestellt. Damit soll eine Grundlage für weitergehende vertiefende Untersuchungen zum Thema geboten werden." (Autorenreferat)
In: IDS bulletin, Band 34, Heft 3: Livelihoods in crisis?, S. 31-40
ISSN: 0265-5012, 0308-5872
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