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Deutschland vernachlässigt systematisch die Zukunftschancen seiner Jugend – und meidet die Debatte darüber. Wie lässt sich die Schieflage zwischen den Generationen erklären – und gibt es Hoffnung auf Veränderung? Ein Essay.
Bild: Wokandapix / pixabay.
ANFANG VERGANGENER WOCHE schaffte es "Pickel am Po" auf die Frontseiten mehrerer Tageszeitungen und Online-Portale. Das war, nachdem der Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte, Thomas Fischbach, eine Eigenbeteiligung für Eltern gefordert hatte, die mit ihren Kindern wegen vermeintlichen Nichtigkeiten am Wochenende in den chronisch überlasteten Kinder-Notdiensten auftauchen. "Die Notfallversorgung muss auf Notfälle konzentriert werden und nicht für die Pickel am Po der Kinder, für die die Eltern unter der Woche keine Zeit haben und mit denen man dann am Wochenende beim Notdienst aufschlägt", sagte Fischbach der Neuen Osnabrücker Zeitung.
Offenbar braucht es inzwischen so plastische Formulierungen, damit die dramatische Schieflage der Gesundheitsversorgung von Kindern und Jugendlichen überhaupt wieder einmal bundesweit Schlagzeilen macht. Insofern handelte es sich um einen strategisch geschickten Vorstoß Fischbachs, der mitten in der Sommerpause des politischen Betriebs dankbar von den Medien aufgegriffen wurde. Was allerdings nicht daraus entstand, war eine nachhaltige Debatte über die Hintergründe und Ursachen dieser Schieflage.
Ähnlich verhielt es sich mit der Aufregung um eine misslungene Werbeaktion des baden-württembergischen Kultusministeriums. Am Stuttgarter Flughafen wurden Reisende begrüßt mit dem Plakatslogan: "Gelandet und gar keinen Bock auf Deine Arbeit? Hurraaa! Mach, was Dir Spaß macht, und werde Lehrer*in". Während Lehrerverbände Sturm liefen, hier werde Lehrkräften pauschal Faulheit unterstellt, sagte die grüne Kultusministerin Theresa Schopper: "Bei uns ist niemand überhaupt nur auf die Idee gekommen, Lehrkräfte mit dem Attribut faul in Verbindung zu bringen." Der Slogan werde jetzt abgeändert.
Nicht einmal mehr der Anschein eines Rucks
Auch dieser Ärger hätte Anlass sein können, um eine bundesweite Debatte über eine Schieflage anzuzetteln. Eine Debatte darüber, wie groß der Lehrkräftemangel inzwischen sein muss, dass Ministerien sich überhaupt auf derart eigenartige PR-Stunts einlassen. Doch auch diese Chance wurde verpasst: Nach Transport der offiziellen Empörungsperspektive verschwand das Thema wieder aus den Medien.
Die immer gleichen Meldungen über all die tausenden und abertausenden unbesetzten Lehrerstellen bundesweit haben die Öffentlichkeit längst abstumpfen lassen, so scheint es. Oder waren es die seit Jahren regelmäßigen Berichte, dass Deutschlands Schüler immer schlechter lesen, schreiben und rechnen können, wie zuletzt im Mai nach Veröffentlichung der neuen IGLU-Ergebnisse? Die jedes Mal noch ein kurzes Aufblitzen erzeugen, aber nicht einmal mehr den Anschein eines Rucks durchs Land gehen lassen?
Vielleicht haben die regelmäßigen Nicht-Debatten über die Zukunftschancen der jungen Generation aber auch einen anderen Grund. Vielleicht gibt es ja eine gemeinsame Ursache für die Unterfinanzierung von Kindermedizin, für den Mangel an Psychotherapieplätzen für Kinder und Jugendliche, für das jahrelange Vorbeiplanen der Landesregierungen an einem absehbar drohenden Lehrermangel, für die Versuchung von Finanzpolitikern in Land und Bund, Haushaltslöcher häufig überproportional auf Kosten der Jugend und ihrer Familien zu stopfen?
In so einer Gesellschaft muss eine Bildungsmilliarde als Gipfel des Machbaren erscheinen
Sprachkitas, BAföG, Bundeszentrale für politische Bildung: Die Liste vollzogener oder diskutierter Kürzungen lässt sich fast beliebig fortsetzen. Sie gipfelt in der Art und Weise, wie das BMBF das Ampel-Versprechen eines Bildungs- und Chancenaufbruchs längst in ein doppeltes Zeitspiel verwandelt hat: um das einst so groß angekündigte und längst grenzwertig geschrumpfte Startchancen-Programm genau wie um die Fortsetzung des Digitalpakts. Ein Finanzminister, der eine einzige zusätzliche Bildungsmilliarde pro Jahr als Großzügigkeit der jungen Generation gegenüber verkauft, sekundiert von der Bundesbildungsministerin, sendet damit zugleich eine brutal ehrliche Botschaft: In einer politisch-gesellschaftlichen Gemengelage, in der die Chancen der jungen Generation so wenig Priorität genießen, ist mehr eben nicht drin. Da muss eine Bildungsmilliarde mehr bereits wie der Gipfel des Machbaren erscheinen.
Es ist diese politisch-gesellschaftliche Gemengelage, die an die Stelle notwendiger Debatten nur noch ein indifferentes Achselzucken setzt. Und wer dafür die Politik verantwortlich macht, übersieht Wesentliches. Das Wesentliche sind wir alle, eine Gesellschaft, die in ihrer Überalterung die Sicherheitsinteressen der Älteren, der Arrivierten über das Eröffnen von Entwicklungsoptionen für die Jungen setzt. Eine Prioritätensetzung, die von einer Politik, die wiedergewählt werden will, dann nur umgesetzt wird.
In dieser Gesellschaft leben in nur noch jedem fünften Haushalt Menschen unter 18, in jedem dritten aber Menschen über 65. Es ist eine Gesellschaft, die seit vielen Jahren trotz zahlloser anderslautender Versprechungen kaum darüber hinauskommt, drei Prozent ihrer Wirtschaftsleistung für Schulen und Kitas auszugeben, aber es sich in voller Kenntnis ihrer demographischen Entwicklung geleistet hat, eine Rente mit 63 einzuführen. Die es in der Corona-Zeit für richtig hielt, Kindern wochen- und monatelang das Recht auf Bildung und Teilhabe einzuschränken, während den viel gefährdeteren Älteren längst der Gang ins Restaurant wieder offen stand – und die Büros nie geschlossen wurden.
Demografie als Erklärung, nicht als Entschuldigung
Doch auch wenn die Demografie eine Erklärung bietet, so taugt sie doch nicht als Entschuldigung. Dass alternde Gesellschaften andere politische Pfade einschlagen können und sich, nebenbei gesagt, langfristig durch eine dadurch verursachte Steigerung der Geburtenrate auch noch jünger halten, zeigt etwa der Blick ins benachbarte Ausland. Dänemark gab 2022 laut dem Industriestaatenverband OECD 3,6 Prozent seiner Wirtschaftsleistung für Kitas und Schulen aus, Schweden 3,9 Prozent, selbst Frankreich kam auf 3,7 Prozent. Deutschland: 3,1 Prozent. Um den Unterschied zu verdeutlichen: Allein um auf das französische Niveau zu kommen, wären pro Jahr nicht eine zusätzliche Bildungsmilliarde nötig, sondern 23. Wie schaffen die, was wir nicht schaffen?
Ich habe drei Erklärungen anzubieten. Erstens: Die frühkindliche, vorschulische Bildung hat sich in Deutschland in den vergangenen 20 Jahren zwar qualitativ und quantitativ dramatisch weiterentwickelt, doch immer wieder stößt sie auf kulturelle und finanzpolitische Vorbehalte. Sie ist längst nicht so selbstverständlich und finanzpolitisch obligatorisch wie anderswo, ebenso wenig wie es der (gebundene) Ganztagsunterricht es hierzulande ist mit all dem, was Schulen drumherum dann anbieten. Man denke nur an die indiskutable Umsetzung des bereits verschobenen Rechts auf Ganztag für Grundschüler ab 2026, von Ganztagsbetreuung im Übrigen, nicht von Ganztagsbildung.
Doch das Problem ist, dass diese Erklärung keinerlei Anhaltspunkte liefert, warum Deutschland auch außerhalb der Bildung das Wohl seiner Jugend so viel weniger wert ist als etwa den skandinavischen Ländern, die hier Gradmesser für uns sein sollten. Was mich zu Erklärung Nummer zwei bringt, die ich schon kurz angedeutet hatte: Deutschland ist eine strukturkonservative Gesellschaft, die jede Form von Veränderungen erst einmal als Risiko ansieht und Investitionen ins Morgen meidet, sobald sie für das Heute Einschränkungen bedeuten würden.
Die Gleichberechtigung von Frauen geht einher mit mehr Gleichberechtigung der Generationen
Weshalb sich drittens in Deutschland auch der Weg der Frauen zur gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Gleichberechtigung so viel steiniger gestaltet als in fast allen anderen westeuropäischen Ländern. Hier schließt sich für mich der Kreis zu Erklärung Nummer 1: Dort, wo Frauen gleichberechtigt sind, spielen frühkindliche Bildung und Ganztagsschule eine tragende Rolle, dort sind Ausgaben für hochwertige Bildungs- und Betreuungsangebote eine Grundverpflichtung des Staates und nichts, worüber sich in Zeiten knapper Kassen diskutieren ließe.
Wer sich im Übrigen fragt, warum die skandinavischen Ländern in Sachen Corona-Schulschließungen im Schnitt deutlich liberaler vorgingen, findet, so meine These, hier ebenfalls seine Antwort: wegen des größeren gesellschaftlichen Einflusses von Frauen und ihrer Belange. Die OECD vermerkte schon 2021 in ihrem Bericht "Bildung auf einen Blick": "Schulschließungen dauerten in Ländern mit schlechteren Lernergebnissen tendenziell länger an." Wobei Deutschland eines der wenigen Länder war, die 2021 die Schulschließungen gegenüber 2020 sogar noch verschärften, so dass die Bundesrepublik im zweiten Corona-Jahr in Sachen Schulschließungen von 48 verglichenen Ländern nur noch von Mexiko, Litauen und Chile übertroffen wurde.
Ist Deutschland in Sachen Generationengerechtigkeit also ein hoffnungsloser Fall? Ich hoffe nicht. Und ich sehe ebenfalls drei Anhaltspunkte, die mich verhalten optimistisch stimmen.
Erstens: Die geplante Senkung der Einkommensgrenze fürs Elterngeld hat eine Diskussion übers Ehegattensplitting ausgelöst. Die Forderung nach dessen Abschaffung, um damit das Elterngeld in seiner bisherigen Form zu finanzieren, war natürlich für die politische Galerie, da ohne jede Realisierungschance. Ich hielte die Lösung darüber hinaus für falsch. Das Ehegattensplitting muss weg, ja. Aber im Sinne der Generationengerechtigkeit gehört mit seiner Abschaffung ein Familiensplitting finanziert, das Familien abhängig von der Kinderzahl besserstellt und nicht Ehen unabhängig von der Kinderzahl. Es gilt, das Debattenfenster, das sich hier auftut, entsprechend zu nutzen. In der nächsten Legislaturperiode gehört das Familiensplitting oben auf die Agenda – ein Anfang ist getan. Dass es darüber hinaus sinnvoll wäre, im Sinne der Gleichstellung das Elterngeld mit seinen bisherigen Einkommensgrenzen zu belassen, ist eine andere Sache. Aber nicht gegenfinanziert über die Milliarden fürs Ehegattensplitting, die, siehe oben, für eine andere Reform gebraucht werden.
Mahnende Stimmen, die einen Anfang machen
Zweitens: Eine Herabsetzung des Mindestwahlalters auf 16 wird seit Jahrzehnten diskutiert und liegt bei Bundestagswahlen noch in weiter Ferne. Bei Kommunal- und Landtagswahlen aber ist es in einigen Bundesländern mittlerweile Realität, das verschiebt das gesellschaftliche Machtgefüge – ein wenig – zugunsten der Jugend. Irgendwann wird dieses Momentum auch die Bundesebene erreichen.
Drittens: Gerade hat eine Gruppe von Ökonomen die Abschaffung der Rente mit 63 gefordert. Der von SPD, Grünen und FDP geplante weitere Ausbau der gesetzlichen Rente werde nur dann langfristig finanzierbar sein, wenn sich die Koalition gleichzeitig zu einigen empfindlichen Einschnitten entschließe, schreibt der Mannheimer Volkswirt Eckhard Janeba laut FAZ in einem Brief an Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne). Janeba ist Vorsitzender des Wissenschaftlichen Beirats beim Wrtschaftsministerium, und der mahnt die Politik: Falls es nicht den Willen zur Abschaffung insgesamt gebe, sollte die Rente ab 63 zumindest auf die wirklich Bedürftigen beschränkt werden. Entgegen landläufiger Meinung werde die Regelung nämlich "überwiegend von gut gebildeten, überdurchschnittlich verdienenden und gesünderen Menschen in Anspruch genommen". Auf die Kosten der jungen Generation, wie Janeba plastisch ausführt: "Die Gefahr ist groß, dass dadurch die Finanzierung von Zukunftsaufgaben verdrängt wird, etwa der sozial-ökologische Umbau der Wirtschaft, aber auch vermehrte Bildungsanstrengungen und der Ausbau der öffentlichen Infrastruktur."
Oder wie der Wirtschaftswissenschaftler Christian Lessmann von der Technischen Universität Dresden auf dem vormals Twitter genannten Nachrichtendienst "X" übersetzte: "Wenn da nicht in dieser Legislaturperiode ernsthaft gegengesteuert wird, dann wird das nix mit der Integration von Immigranten, Bildungsoffensive, Reduktion von Treibhausgasen usw. Die (weniger werdenden) Jungen zahlen dann für die Alten und wir sind gelähmt. Geld alle." Mein einziger Einwand: Ich glaube, an dem Punkt sind wir längst.
Ansonsten sind es diese Stimmen eines gesellschaftlich-politischen Ehrlichmachens, die wir jetzt vermehrt brauchen. Dass es sie gibt, macht mir Hoffnung, dass die gesellschaftliche Indifferenz in Sachen Generationengerechtigkeit nicht das letzte Wort sein muss.
Seuchen und Krieg waren jedem einzelnen Individuum der spätmittelalterlichen Gesellschaft als elementare Bedrohungen des eigenen Lebens stets gegenwärtig. Welch hohen Stellenwert diese Katastrophen im Bewußtsein der Bevölkerung einnahmen, läßt sich anhand der vielfältigen zeitgenössischen Bild- und Textzeugnisse erschließen. Während diese vor der Mitte des 15. Jahrhunderts aufgrund der manuellen Fertigung in Skriptorien und den Werkstätten von Kartenmalern nur einem relativ kleinen Personenkreis zugänglich waren, herrschten nach der Erfindung des Buchdrucks völlig neue Voraussetzungen bei der Produktion, Reproduktion und Vervielfältigung von Schriftlichkeit. Mit der Druckkunst stand erstmals eine Technologie zur Verfügung, welches es erlaubte, in kurzer Zeit Abbildungen und Texte in bisher nicht geahnter Auflagenhöhe zu fertigen.rnMit den Einblattdrucken wurde früh eine Form gefunden " der erste datierbare Einblattdruck ist ein Mainzer Ablaßbrief aus dem Jahre 1454 ", die es erlaubte, mit niedrigem Aufwand einen großen Personenkreis zu erreichen. Die inhaltliche Bandbreite dieser Sonderform des frühen Drucks war beträchtlich. Sowohl textliche als auch bildliche Elemente wurden genutzt, um Ablaßbriefe, Almanache, Lehr- und Mahnblätter sowie Wunderberichte, Sensationsmeldungen usw. zu gestalten. Auftraggeber dieser Blätter waren in der Regel kirchliche und weltliche Institutionen.rnNeben den bereits genannten Ablaßbriefen bildeten die sogenannten "Andachtsblätter" eine weitere wichtige Gruppe dieser Druckgattung. Nachweislich ist diese besondere Form der Gebets-Fokussierung bereits für das 14. Jahrhundert. Mit dem Aufkommen des Typendrucks setzte eine erste serielle Herstellung von Andachtsblättern ein. Speziell Blätter, welche die Seuchenabwehr thematisierten, wurden bald in großer Vielfalt verlegt. Der Schutz vor Pest und Syphilis nahm hierbei einen hohen Stellenwert ein.rnDas inhaltliche Spektrum dieser "Pestblätter" reichte von der einfachen Fürbitte um Interzession durch den jeweils angerufenen Krankheitspatron bis hin zu komplexen medizinisch, diätetischen Anweisungen in Bild und Text. Neben diesem eher anleitenden Charakter verband der mittelalterliche Mensch mit dieser Variante des Einblattdrucks auch die Funktion eines apotropäischen Talismans.rnAußer der Bedrohung durch Krankheiten sah sich die mittelalterliche Gesellschaft des 15. Jahrhunderts mit einer weiteren existentiellen Bedrohung konfrontiert " dem Krieg. Auch wenn die deutschen Territorien im 15. Jahrhundert weitgehend von großen kriegerischen Auseinandersetzungen verschont blieben, so reichte der sogenannte Schweizer- oder Schwabenkrieg sowie der Bayerisch-Pfälzische (oder Landshuter) Erbfolgekriege aus, die gravierenden Folgen der Kriegsführung für die zivile Gesellschaft vor Augen zu führen. Zu einer weiteren Steigerung der "Kriegsangst" führten die in diesem Zeitraum stattfindenden Auseinandersetzungen mit dem expandierenden Osmanischen Reich. rnDiese dezidierte Untersuchung der frühesten Einblattdrucke baut auf mehreren grundsätzlichen Fragestellungen auf: Wie, von wem, warum und wann wurden Einblattdrucke hergestellt? Wie und wo erfolgte die Verbreitung von Einblattdrucken? Wer erwarb wann Einblattdrucke und aus welcher Absicht heraus tat er dies? Diese recht komplexen Fragestellungen lassen sich auf drei Schlagworte reduzieren: rn-»Produktion " Diffusion " Rezeption-«rnAus diesen drei Aspekten des "Lebenslaufes" eines Einblatts ergeben sich die zentralen Forschungsschwerpunkte dieses Projekts. Daher wird auch nach einer einführenden Begriffsdefinition des "Katastrophenblattes" das Hauptaugenmerk zunächst auf der Produktion dieser Druckgattung " den Einblattdrucken " liegen. Bei der anschließend untersuchten Diffusion ist von besonderem Interesse, an welchen Orten, zu welchem Zeitpunkt die Drucke vom Hersteller oder Auftraggeber in den Besitz des "Endverbrauchers" gelangten. Dieses Detail der Untersuchung ist auch daher von besonderer Bedeutung, da über die hier zu ermittelnden Ergebnisse eine Zuordnung erfolgen kann, in welchem gesellschaftlichen Umfeld die Blätter ihre Verwendung fanden. rnDer Kreis der Rezipienten schließlich ist in mehr als einer Beziehung für dieses Projekt von Bedeutung. Zunächst erlaubt die Kenntnis um ihren gesellschaftlichen Stand eine Einordnung in ein soziales Umfeld. Hieraus wiederum sind Rückschlüsse auf die Formen des Gebrauchs, in diesem Zusammenhang ist insbesondere die Lesefähigkeit von außerordentlicher Relevanz, der Einblattdrucke, welche Katastrophen thematisieren, möglich. Die somit gleichsam am Ende stehenden Gebrauchsformen " diese lassen sich nicht nur aus den Textinhalten der Blätter, sondern auch anhand von Benutzungsspuren, Fundorten usw. ermitteln " bieten Erkenntnisse, wie katastrophalen Ereignissen auf die spätmittelalterliche Gesellschaft einwirkten und welche Schlußfolgerungen diese daraus zog, um letztlich eine Antwort auf sie zu finden. ; In the late middle ages epidemic diseases and war were a permanent menace in the consciousness of the medieval society, a fact verified by numerous images and texts of this era. Before the middle of the 15th century, all these products were made by hand " in the workshops of monasteries, nunneries and craftsmen. The invention of the printing press revolutionized the conditions of production, reproduction and multiplication of the written word. Printing was the first technology which made it possible to produce images and texts in unprecedented volume. Soon ambitious printing Masters established a new industry in the southern German territories. The prosperous cities of Augsburg, Mainz, Nuremberg and Strasbourg were its early centres. Soon the products which these craftsmen manufactured in their "offizins" dominated existing markets and began to create new ones. rnWith the single-leaf print, the Masters invented a new medium, which made it possible to contact a broad spectrum of readers and users and had a low cost of production. The content and design of these special printing-products was extremely varied. Images and texts were used to manufacture indulgence-certificates, almanacs, educational-pamphlets, miracle-reports and sensation-reports. Next to the indulgences, the so called "Pestblätter" comprised the biggest group of these single-leaf prints. In the second half of the fifteenth and the first quarter of the sixteenth century, leaflets confuring protection against the Black Death and Syphilis were very prominent.rnBeside deathly diseases, there was a second existential threat for inhabitants of central Europe " war! Although wide regions of Germany in the 15th century were not harmed by military conflicts, the Swabian (or Swiss) War and the Landshut War of Succession showed the serious consequences of warfare for the civilian society. The constant borderwars fought by the House of Habsburg against the Ottoman Empire increased the "Kriegsangst" further, which the single-leaf print consequently spread throughout the country. rnThis investigation depends on a series of Questions. How, why and when were single-leaf prints produced? Who produced them? Where and how were these printings distributed? Who purchased single-leaf prints? When and what were their motivations. It is possible to reduce these complex questions to three catchwords.rn-»production " diffusion " reception-«rnThese three aspects of the curriculum vitae of a single-leaf print embody the central research focus of this thesis. After a short definition of the "Katastrophenblatt", attention is directed on the topic production. This chapter shows a short but necessary overall view. It is followed by the important and detailed diffusion section. The centre of the interest is here the channel of distribution " the way the print took from the producer or customer to the consumer. An important detail, because the results allow insights in these social classes single-leaf prints were commonly used in the 15th and 16th century. rnThe recipients are in more than one perspective relevant to this research study. First of all there are the social circumstances these persons lived in. Informations out of this context allow conclusions about the forms single-leaf prints were used. The at the end of this investigation analysed usage could not only be opened by the content of texts and images. Marks of use as well as sites of discovery and circumstances of finding offer new knowledges in which way catastrophes effected the german society of the late middle ages and how the inhabitants of the Holy Roman Empire tried to find answers why they were confronted with these dangers and to protect themselves against it.
Seuchen und Krieg waren jedem einzelnen Individuum der spätmittelalterlichen Gesellschaft als elementare Bedrohungen des eigenen Lebens stets gegenwärtig. Welch hohen Stellenwert diese Katastrophen im Bewußtsein der Bevölkerung einnahmen, läßt sich anhand der vielfältigen zeitgenössischen Bild- und Textzeugnisse erschließen. Während diese vor der Mitte des 15. Jahrhunderts aufgrund der manuellen Fertigung in Skriptorien und den Werkstätten von Kartenmalern nur einem relativ kleinen Personenkreis zugänglich waren, herrschten nach der Erfindung des Buchdrucks völlig neue Voraussetzungen bei der Produktion, Reproduktion und Vervielfältigung von Schriftlichkeit. Mit der Druckkunst stand erstmals eine Technologie zur Verfügung, welches es erlaubte, in kurzer Zeit Abbildungen und Texte in bisher nicht geahnter Auflagenhöhe zu fertigen. Mit den Einblattdrucken wurde früh eine Form gefunden - der erste datierbare Einblattdruck ist ein Mainzer Ablaßbrief aus dem Jahre 1454 -, die es erlaubte, mit niedrigem Aufwand einen großen Personenkreis zu erreichen. Die inhaltliche Bandbreite dieser Sonderform des frühen Drucks war beträchtlich. Sowohl textliche als auch bildliche Elemente wurden genutzt, um Ablaßbriefe, Almanache, Lehr- und Mahnblätter sowie Wunderberichte, Sensationsmeldungen usw. zu gestalten. Auftraggeber dieser Blätter waren in der Regel kirchliche und weltliche Institutionen. Neben den bereits genannten Ablaßbriefen bildeten die sogenannten "Andachtsblätter" eine weitere wichtige Gruppe dieser Druckgattung. Nachweislich ist diese besondere Form der Gebets-Fokussierung bereits für das 14. Jahrhundert. Mit dem Aufkommen des Typendrucks setzte eine erste serielle Herstellung von Andachtsblättern ein. Speziell Blätter, welche die Seuchenabwehr thematisierten, wurden bald in großer Vielfalt verlegt. Der Schutz vor Pest und Syphilis nahm hierbei einen hohen Stellenwert ein.rnDas inhaltliche Spektrum dieser "Pestblätter" reichte von der einfachen Fürbitte um Interzession durch den jeweils angerufenen Krankheitspatron bis hin zu komplexen medizinisch, diätetischen Anweisungen in Bild und Text. Neben diesem eher anleitenden Charakter verband der mittelalterliche Mensch mit dieser Variante des Einblattdrucks auch die Funktion eines apotropäischen Talismans.rnAußer der Bedrohung durch Krankheiten sah sich die mittelalterliche Gesellschaft des 15. Jahrhunderts mit einer weiteren existentiellen Bedrohung konfrontiert - dem Krieg. Auch wenn die deutschen Territorien im 15. Jahrhundert weitgehend von großen kriegerischen Auseinandersetzungen verschont blieben, so reichte der sogenannte Schweizer- oder Schwabenkrieg sowie der Bayerisch-Pfälzische (oder Landshuter) Erbfolgekriege aus, die gravierenden Folgen der Kriegsführung für die zivile Gesellschaft vor Augen zu führen. Zu einer weiteren Steigerung der "Kriegsangst" führten die in diesem Zeitraum stattfindenden Auseinandersetzungen mit dem expandierenden Osmanischen Reich. Diese dezidierte Untersuchung der frühesten Einblattdrucke baut auf mehreren grundsätzlichen Fragestellungen auf: Wie, von wem, warum und wann wurden Einblattdrucke hergestellt? Wie und wo erfolgte die Verbreitung von Einblattdrucken? Wer erwarb wann Einblattdrucke und aus welcher Absicht heraus tat er dies? Diese recht komplexen Fragestellungen lassen sich auf drei Schlagworte reduzieren: »Produktion - Diffusion - Rezeption« Aus diesen drei Aspekten des "Lebenslaufes" eines Einblatts ergeben sich die zentralen Forschungsschwerpunkte dieses Projekts. Daher wird auch nach einer einführenden Begriffsdefinition des "Katastrophenblattes" das Hauptaugenmerk zunächst auf der Produktion dieser Druckgattung - den Einblattdrucken - liegen. Bei der anschließend untersuchten Diffusion ist von besonderem Interesse, an welchen Orten, zu welchem Zeitpunkt die Drucke vom Hersteller oder Auftraggeber in den Besitz des "Endverbrauchers" gelangten. Dieses Detail der Untersuchung ist auch daher von besonderer Bedeutung, da über die hier zu ermittelnden Ergebnisse eine Zuordnung erfolgen kann, in welchem gesellschaftlichen Umfeld die Blätter ihre Verwendung fanden. Der Kreis der Rezipienten schließlich ist in mehr als einer Beziehung für dieses Projekt von Bedeutung. Zunächst erlaubt die Kenntnis um ihren gesellschaftlichen Stand eine Einordnung in ein soziales Umfeld. Hieraus wiederum sind Rückschlüsse auf die Formen des Gebrauchs, in diesem Zusammenhang ist insbesondere die Lesefähigkeit von außerordentlicher Relevanz, der Einblattdrucke, welche Katastrophen thematisieren - möglich. Die somit gleichsam am Ende stehenden Gebrauchsformen - diese lassen sich nicht nur aus den Textinhalten der Blätter, sondern auch anhand von Benutzungsspuren, Fundorten usw. ermitteln - bieten Erkenntnisse, wie katastrophalen Ereignissen auf die spätmittelalterliche Gesellschaft einwirkten und welche Schlußfolgerungen diese daraus zog, um letztlich eine Antwort auf sie zu finden. ; In the late middle ages epidemic diseases and war were a permanent menace in the consciousness of the medieval society, a fact verified by numerous images and texts of this era. Before the middle of the 15th century, all these products were made by hand - in the workshops of monasteries, nunneries and craftsmen. The invention of the printing press revolutionized the conditions of production, reproduction and multiplication of the written word. Printing was the first technology which made it possible to produce images and texts in unprecedented volume. Soon ambitious printing Masters established a new industry in the southern German territories. The prosperous cities of Augsburg, Mainz, Nuremberg and Strasbourg were its early centres. Soon the products which these craftsmen manufactured in their "offizins" dominated existing markets and began to create new ones. With the single-leaf print, the Masters invented a new medium, which made it possible to contact a broad spectrum of readers and users and had a low cost of production. The content and design of these special printing-products was extremely varied. Images and texts were used to manufacture indulgence-certificates, almanacs, educational-pamphlets, miracle-reports and sensation-reports. Next to the indulgences, the so called "Pestblätter" comprised the biggest group of these single-leaf prints. In the second half of the fifteenth and the first quarter of the sixteenth century, leaflets confuring protection against the Black Death and Syphilis were very prominent. Beside deathly diseases, there was a second existential threat for inhabitants of central Europe " war! Although wide regions of Germany in the 15th century were not harmed by military conflicts, the Swabian (or Swiss) War and the Landshut War of Succession showed the serious consequences of warfare for the civilian society. The constant borderwars fought by the House of Habsburg against the Ottoman Empire increased the "Kriegsangst" further, which the single-leaf print consequently spread throughout the country. This investigation depends on a series of Questions. How, why and when were single-leaf prints produced? Who produced them? Where and how were these printings distributed? Who purchased single-leaf prints? When and what were their motivations. It is possible to reduce these complex questions to three catchwords. »production - diffusion - reception«. These three aspects of the curriculum vitae of a single-leaf print embody the central research focus of this thesis. After a short definition of the "Katastrophenblatt", attention is directed on the topic production. This chapter shows a short but necessary overall view. It is followed by the important and detailed diffusion section. The centre of the interest is here the channel of distribution - the way the print took from the producer or customer to the consumer. An important detail, because the results allow insights in these social classes single-leaf prints were commonly used in the 15th and 16th century. The recipients are in more than one perspective relevant to this research study. First of all there are the social circumstances these persons lived in. Informations out of this context allow conclusions about the forms single-leaf prints were used. The at the end of this investigation analysed usage could not only be opened by the content of texts and images. 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In 1928, Utah Construction Company completed its first project outside of the United States with the 110 mile railroad for Southern Pacific of Mexico. Over the next 30 years, UCC continued to work on projects in Mexico including dams, roads, mining, and canals. The collection contains several booklets and correspondence along with approximately 500 photographs. ; 8.5 x 11 in. paper ; J. VONTOBEL & CO BANKERS ZURICH Mexico 8022 ZURICH P.O. BOX TELEPHONE 27 57 91 TELEGRAPHIC ADDRESS: CAPBANK TELEX 52306 Utah Construction & Mining Co. Att. Mr. Weston Bourret 550 California Street San Francisco, Calif. 94104 U.S.A. CH-8022 ZURICH August 19, 1971 Ko/mb/278 Dear Mr. Bourret, We thank you very much for your kind letter of August 13, 1971 as well as for the compliments for our publication on Canada. We are pleased to put your name on our mailing list and you will automatically receive all our future investment studies. Although we have not planned to extend our surveys on the mining industries to other countries at the present moment, we are very grateful for your suggestions regarding Mexico and Brazil. Our latest survey on Mexico has been published about eight months ago and we are glad to join it to this letter. Thanking you for your interest in our publications, we remain, Very truly yours, J. VONTOBEL & CO. Zaugg ppa Kobler M. Zaugg Dr. M. Kobler Encl. 313 2.71 5000 J.VONTOBEL & CO BANKIERS ZRICH BRIEFADRESSE: 8022 ZRICH POSTFACH TELEFON 23 86 50 FERNSCHREIBER 52306 TELEGRAMME: CAPBANK MEXIKO NOTIZEN AUS POLITIK UND WIRTSCHAFT Am 1. Dezember hat LUIS ECHEVERRA ALVAREZ sein neues Amt als Prsident Mexikos von DIAZ ORDAZ bernommen. Die scheidende Administration - so kann man rckwirkend feststellen - hat zweifellos ihre Wirtschaftsplne erfllen knnen, konnte doch - unter Erhaltung der monetren Stabilitt - die Industrialisierung des Landes vorangetrieben und der Aussenhandel gefrdert werden. Kritiker meinen allerdings, dass den Sozial- und Landwirtschaftsproblemen zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt worden sei. ALVAREZ wird nun whrend 6 Jahren die Geschicke Mexikos, das mit einer Bevlkerung von rund 50 Mio. flchenmssig etwa 50 mal grsser als die Schweiz ist, leiten, Wie sein Vorgnger gehrt auch er dem nationalistischen aber dennoch liberalen ""Partido Revolucionario Institucional"" an. Da er aber dem Bauernflgel dieser Partei entstammt, drfte sein besonderes Augenmerk der Entwicklung der Landwirtschaft gelten, Obwohl Beobachter der Ansicht sind, dass unter dem neuen Prsidenten gewisse politisch-konomische Tendenzverschiebungen stattfinden werden, ist im grossen und ganzen mit einer Weiterfhrung der als fortschrittlich zu bezeichnenden Wirtschafts-und Sozialpolitik seines Vorgngers Ordaz zu rechnen, einer Politik, die diesem Entwicklungsland bereits eine gewisse Prosperitt brachte. Im Industrie- und Finanzsektor drfte ALVAREZ, falls er seine whrend des Wahlkampfes gemachten Aeusserungen wahrmacht, die ""Mexikanisierung"" der Unternehmen vermehrt vorantreiben. In Bezug auf Auslandsinvestitionen kann die mexikanische Wirtschaft in vier Bereiche eingeteilt werden: die Basisindustrien (Erdl, Energie, Verkehr) sind in staatlichem Besitz, Landwirtschaft und Finanzierungen werden mit nationalem Aktienkapital betrieben. Beide Sektoren sind dem auslndischen Aktionr verwehrt, Dagegen stehen im Bergbau und in der verarbeitenden Industrie dem Aus-landskapital in der Regel Minderheitsbeteiligungen zu, whrend in den brigen Be-reichen keinerlei einschrnkende Vorschriften bezglich Aktienmehrheit vorhanden sind. Wegen des grossen Kapitalbedarfs in vielen Wirtschaftszweigen unterliegt die ""Mexikanisierung"" allerdings wachsender Kritik, und es drften daher schon bald gewisse Lockerungen erwartet werden. Es ist ferner damit zu rechnen, dass auch die neue Admi-nistration die guten Beziehungen zum nrdlichen Nachbarn beibehalten wird, wobei sich daraus fr Mexiko nebst vielen positiven Aspekten auch eine grosse Abhngigkeit vom Konjunkturverlauf in den USA ergeben wird. Mexiko, als ein Entwicklungsland auf dem Wege zur Industrialisierung, zeichnet sich schon seit 10 Jahren durch kontinuierliche jhrliche Zuwachsraten des realen Bruttosozialpro-duktes von ber 6% aus, wobei die Teuerung in den letzten 3 Jahren nicht einmal 3 % jhrlich anstieg. Der gute Konjunkturverlauf drfte auch in den nchsten Jahren an-halten, doch ist mit einer strkeren Kosten- und Preissteigerung zu rechnen. Ver-mehrte Importe und ein Stagnieren in der Landwirtschaft brachten 1970 trotz Steige-rung der Industrie-Exporte eine stark passive Handelsbilanz. Zudem ist der Touris-mus, die strkste Devisenquelle des Landes, als Folge der flauen Konjunktur in den USA merklich zurckgegangen. Die Zahlungsbilanz wies in den letzten beiden Jahren jeweils einen Ueberschuss von rund 50 Mio. US$ aus. Demgegenber ergab sich in der Ertragsbilanz als Folge der hohen Zinsenlasten fr auslndische Investitionen ein starkes Defizit von ber 600 Mio. US&, das nur durch neu zugeflossenes Auslands-kapital ausgeglichen werden konnte. Die Whrungsreserven sind auf ber 700 Mio. US$ angestiegen. Anfangs 1970 wurde der mexikanische Pesos als konvertibles-Zahlungsmittel vom Internationalen Whrungs-fonds anerkannt, was das Vertrauen der auslndischen Investoren in die mexikanische Wirtschaft strken drfte. Die Notwendigkeit, dem Entwicklungsland Mexiko die Wh-rungsstabilitt zu erhalten, wird auch eine der ersten Aufgaben des neuen Prsidenten sein. Daneben werden von ihm, wie bereits erwhnt, besonders auch im sozialen Be-reich bedeutende Fortschritte erwartet, gilt es doch, fr breite Kreise der Bevlkerung den Lebensstandard zu heben, das Analphabetentum zu bekmpfen und besonders in den Provinzen bessere Verdienstmglichkeiten zu schaffen. Auf dem mexikanischen Aktienmarkt waren die Rckschlge in den letzten beiden Jahren bei weitem nicht so massiv wie etwa in den USA; die weitere Kursentwicklung drfte in-dessen stark von Wall Street abhngig sein, Jedenfalls ist derzeit nur ein sehr begrenz-tes auslndisches Interesse fr mexikanische-Aktien vorhanden, obwohl die Renditen der Dividendenpapiere teilweise recht hoch sind. Bevor sich in New York eine wesentliche Besserung des Brsenklimas_einstelIt, ist in Mexiko kaum mit steigenden Aktienkursen auf breiter Front zu rechnen. Andererseits drften bei einer weiteren weltweiten Rckbildung der Zinsstze die mexikanischen Obligationen-Anleihen wieder vermehrtem Interesse begegnen, Bei der - 2 - 3 - Stabilitt der mexikanischen Whrung erachten wir daher eine Anlage in festverzinslichen mexikanischen Papieren als nicht mit bermssigen Risiken behaftet, allerdings ist dabei zu bercksichtigen, dass der Pesos, wenn auch die ""hrteste"" aller lateinamerikanischen Whrungen, eben doch nicht dem US-Dollar oder einer anderen internationalen Whrung gleichgestellt werden darf. Mit anderen Wortens Wer bereit ist, ein berblickbares Risiko einzugehen, kann hier eine recht lukrative Rendite erzielen. GESELLSCHAFTSNACHRICHTEN Der Warenhauskonzern LIVERPOOL meldet fr das am 30. Juni abgelaufene Geschfts-jahr bei einem Umsatz von 330 Mio. Pesos (+ 10,7 %) einen Gewinn von 37 Mio. Pesos (+ 7,2 %). Die Aktie wird im Verhltnis von 2 : 1 gesplittet; auf je 5 alte Aktien werden zwei neue als Stockdividende ausgeschttet. Der Chemiekonzern RESISTOL S.A. musste in dem am 30. Juni endenden Geschftsjahr trotz 33% hherer Verkufe von 196 Mio. Pesos einen Gewinnrckgang von 16% auf 3,7 Mio. Pesos in Kauf nehmen. Auch im 1. Quartal des neuen Geschftsjahres blieb die Gewinnentwicklung (./. 18,5%) bei einer Umsatzsteigerung von 12% hinter den Erwartungen zurck. Erst im nchsten Jahr drften die Rationalisierungen Frchte tragen und sich der Gewinn wieder aufwrts bewegen. Einen glnzenden Zwischenbericht konnte die Distillerie BACARDI Y CIA. vorlegen. In den ersten drei Quartalen des laufenden Geschftsjahres war bei Verkufen von 192 Mio. Pesos (+ 26,5%) der Reingewinn auf 39,6 Mio. Pesos (+ 53%) angestiegen. Beim Kunstfaserhersteller CELANESE MEXICANA S.A. verlief der Gewinnanstieg analog der weltweiten Entwicklung in dieser Branche recht bescheiden. In den ersten drei Quartalen des Geschftsjahres konnte bei einem Umsatz von 1016 Mio, Pesos (+ 7,6%) ein Gewinn von 97 Mio. Pesos (+7,6%) ausgewiesen werden. CEMENTOS APASCO S.A. meldet fr die ersten 9 Monate des laufenden Geschfts-jahres bei Verkufen von 98,6 Mio. Pesos(+ 19,5%) einen Reingewinn von 14 Mio. Pesos, was einer Gewinnsteigerung von 59 % gegenber der gleichen Periode des Vorjahres ent-spricht. Der Papierhersteller SAN RAFAEL PAPEL konnte fr 3/4 des laufenden Geschftsjahres bei einem Umsatz von 284 Mio. Pesos (+ 3,7%) einen Reingewinn von 20 Mio. Pesos (+ 22%) ausweisen. Bei KIMBERLY CLARK S.A. (Papier) bildete sich der Umsatz um 7 % auf 341 Mio. Pesos zurck. Dennoch konnte ein gleichbleibender Reingewinn von 23 Mio. Pesos ausgewiesen werden. INDUSTRIA ELECTRICA, Hersteller von elektrischen Haushaltsgerten, konnte in den ersten neun Monaten bei einem Umsatz von 324 Mio. Pesos (+ 10,6%) einen um 12 % hhe-ren Reingewinn von 13,2 Mio. Pesos ausweisen. Der Stahlkonzern ALTOS HORNOS wies fr die ersten 3 Quartale Verkufe in Hhe von 1817 Mio. Pesos (+ 12,8%) aus, wobei der Gewinn allerdings nur um 6,2 % auf 84 Mio. Pesos anstieg. Die ebenfalls im Stahlsektor ttigen ACEROS ECATEPEC S.A. hatten in den ersten neun Monaten des Geschftsjahres einen sehr schlechten Geschftsgang. Bei einem um 8,3% niedrigeren Umsatz von 178 Mio. Pesos musste ein um 44 % niedrigerer Gewinn von 3,6 Mio. Pesos ausgewiesen werden. - 4 - Auch die Versicherungsgesellschaft SECUROS LA COMERCIAL musste fr das erste Halbjahr trotz Prmienmehreinnahmen in der Hhe von 13,8""Mio. Pesos (+11,2%) einen um 0,7 % niedrigeren Reingewinn von 15,2 Mio. ausweisen. Diejenigen unserer Leser, die schon in absehbarer Zeit steigende Silberpreise erwarten, drfte die nachstehende Aktie interessieren: INDUSTRIAS PENOLES S.A. (Die stimmrechtslosen Aktien ""B"" stehen dem auslndischen Aktionr offen) Diese zweitgrssto Minenholding Mexikos besitzt einen stark diversifizierten Aktionsbereich. So worden mit modernen Mitteln verschiedene Basismetalle wie Silber, Blei, Zink und Kupfer abgebaut und selbst raffiniert. Mitte dieses Jahres wurde gemeinsam mit dem Credito Minero die Aktienmehrheit der MEXICAN SULPHUR fr 24 Mio. Pesos von einer amerikanischen Gruppe bernommen. Diese Gesellschaft war zwar Gegenstand unerfreulicher Kontroversen, drfte aber fr Penoles interessante Ertragsmglichkeiten bringen, Fr die nchsten fnf Jahre sind bedeutende Neuinvestitionen von ber 1 Mrd. Pesos zum Zwecke der weiteren Diversifikation vorgesehen. Dadurch soll das Unternehmen gegen die Preisschwankungen auf den internationalen Metallmrkten unempfindlicher gemacht werden, Neuinvostitionen im Maschinenpark werden zu einem grossen Teil mit eigenen Mitteln finan-ziert. Im letzten Geschftsjahr konnte bei einem Umsatz von 1188 Mio. Pesos (+ 5%) trotz be-deutend hherer Abschreibungen von 42 Mio. Pesos ein Reingewinn von 64 Mio, Pesos (+ 33%) ausgewiesen werden. Die Silbergewinnung ist betrchtlich angestiegen, doch blieb dieser Umstand wegen des Preisrckganges dieses Metalles ohne Einfluss auf die Ertrags-lage. Die Aktie kann sich sowohl als mittelfristige Wachstumsanlage als auch als kurzfristige Silberspekulation eignen. Hchst/Tiefst 1970: Pes. 245.-- / 155.-- Derzeitiger Kurs ca.: Pes. 230.-- Gewinn pro Aktie: Pes. 25.63 Kurs-/Gewinnverhltnis: 9 x Letzte Nettodividende: Pes. 8.50 + 10 % Stockdividende Nettorendite: 3,7 % (ohne Stockdividende) WAS KOSTET EIN BOERSENGESCHAEFT IN MEXICO-CITY? Je 100 Aktien bilden eine Schlusseinheit, wobei die Brokerage auf dem Kurswert (100 x Kurs) gerechnet wird. Bei Abschlssen von mehr als 100 Aktien gelangt trotzdem der fr 100 Titel gltige Ansatz zur Anwendung, wird aber entsprechend multipliziert. Die Stze fr eine Schlusseinheit von 100 Aktien sind: Bis zu einem Kurswert von Pesos 499.99 = 4 % + Pes. 5.-- von 500 Pesos bis Pesos 7'999.99 1 % + Pes. 20.-- von 8'000 Pesos bis Pesos 99'999.99 = 1/2 % + Pes. 60.-- 100'000 Pesos und darber = 1/10 % + Pes. 460.-- Fr festverzinsliche Papiere wird eine Kommission von 1/4 % auf dem Kurswert + Marchzins berechnet, Selbstverstndlich kommen daneben noch die bliche Schweizer-Courtage und Stempel gebhren zur Anwendung. -5 - Nettorendite a/mittlere Laufzeit (mit Kursgewinn) % 10,1 13.7 13,4 12.4 11 .9 11 .2 11 .7 11 .4 11 .8 11 .7 12.7 12.7 12.6 12.9 12.7 12.3 12.7 12.7 12.7 12.5 12.5 12.5 12.5 12.5 12.5 laufende *) Nettorendite (ohne Kursgew.) % 11 ,17 8.71 8.86 8.81 8.86 8.86 10.43 10.38 10.09 10.15 10.58 10.65 10.71 10.84 10.84 10.91 10.84 10.91 10.91 10.91 10.91 10.91 10.91 10.91 10.91 letzte Kurse % 101.- 90.-88.50 89.-88.50 88,50 92.-92.50 87.-86.-82.-82.-81 .50 80.50 80.50 80.-80.50 80.-80.-80.-80.-80.-80.-80.-80.- Zinstermine 21.4./21.10. 15.3./15.9. 31.1./31.7. 31.5./31.11. 30.4./30.10, 28.2./30.8. 30.6./30.12. 30.6./30.12. 31.3./30.9. 31.1./31.7. 28.2./31.8. 31.5./30.11. 30.4./31.10. 31.5./30.11. 31.3./30.9. 31.1./31.7. 30.4./30.10. 30.6./31.12. 28.2./31.8. 1.4./1.10. 1.1./1.7. 28.2./31.8. 31.3./30.9. 30.6./31.12. 31.3./30.9. Laufzeit Cerveceria Moctezuma 12% 1961/71 Telefonos de Mexico 8% D 1955/75 X 8% E 1956/76 X 8% F 1957/77 X 8% G 1958/78 X 8% H 1960/80 X 10% I 1961/81 X 10% J 1962/82 X 9% K 1964/84 X 9% L 1964/84 X 9% M 1965/85 9% N 1966/86 9% O 1966/86 9% P 1966/86 9% Q 1967/87 9% R 1967/87 9% S 1967/87 9% T 1968/88 9% U 1968/88 9% V 1969/89 9% W 1969/89 9% X 1969/89 9% Y 1969/89 9% Z 1970/90 9% AA 1970/90 *) nach Abzug der Quellensteuer von: bei einem Zinssatz bis 7% 2% bei einem Zinssatz ber 7% bis 3% 3% bei einem Zinssatz ber 8% bis 9% 4% bei einem Zinssatz ber 9% bis 10% 5% bei einem Zinssatz ber 10% bis 11% 6% bei einem Zinssatz ber 11% bis 12% X) Auslosungen zu pari nach 5 Jahren Kurse einiger mexikanischer Wertpapiere OBLIGATIONEN (auf mex, Pesos lautend) -6- -Kurse vom 18.11 .70 Pesos Hchst Tiefst in den letzten _12 Monaten Letzte Jahresdiv. netto Pes.* Aceros Ecatepec (Stahl) 47.- 61.- 47.- 6-80 Altos Hornos (Stahl) 132- 136-50 121.-- 10-20 Bacardi y Cia. (Distil lerie) 29.- 29-25 19.- 1 -30 Banco Nacional de Mexico (Handelsbank) 102.- 107.50 98.- 5-10 Celanese Mexicana (Kunstfasern) 150.- 164. 127. 10.20 Cementos Apasco (Zement) 126.- 160.- 120. 8-50 Cerveceria Moctezuma (Brauerei) 173.- 176.- 125.- 10.20 Cigarrera La Moderna (Zigaretten) 101.- 120.- 87.- 8-50 Cigarros El Aguila (Zigarren) 66.- 102.- 66. 8.50 Fabricas Automex (Autos) 35.- 69.- 35.- 3.40 Fundidora de Monterrey (Stahl) 95.50 124. 39-50 10-20 General Electric de Mexico (Elektroind.) 95. 100.- 73-50 6-45 Industria Electrica de Mexico (Elektroind.) 82. 110. 80.- 6-40 Industrias Peoles ""B"" (Silberminen) 230- 245. 152.- 8-50 + 10% Kimberly-Clark (Papier) 251. 320.- 220. 5-10 Nacional Financiera ""B"" (Entwicklungsbank) 100. 102.- 100.- 7-65 Pigmentos y Productos Quimicos (Chemie) 136. 176.- 134. 9.- Puerto de Liverpool (Warenhaus) 385.- 400.- 338.- 10-20 Resistol ""C"" (Chemie) 13.- 16-75 11 -50 1.- San Rafael Papel (Papier) 126.- 130.- 91.- 10-20 Seguros La Comercial (Versicherung) 77.- 95.50 77.- 5-10 Tabacalera Mexicana (Zigaretten) 61.- 73.- 61.- -.- Telefonos de Mexico/Inhaber (Telefon) 94.- 96.50 88-50 10-20 Tubos de Acero de Mexico (Stahlrohre) 37.- 41 -50 35.- 3-85 Union Carbide Mexicana (Elektroden) 76. 107. 64. 2.55 *) nach Abzug von 15 % Quellensteuer 100 Pesos = ca. Fr. 34.50 (1 US$= ca. Pes. 12.50) 2. Dezember 1970 HS/hg Mit vorzglicher Hochachtung J. VONTOBEL & CO. P.S. Unsere Ausfhrungen beruhen auf Unterlagen, die wir als richtig und exakt betrachten. Wir sind jedoch nicht n der Lage, dafr irgendeine Verantwortung zu bernehmen.
"Leading experts examine the prospects for democracy in the world's most populous nation and break down a number of issues in Chinese domestic politics, including changing leadership dynamics, the rise of business elites, increased demand for the rule of law, and shifting civil-military relations"--Provided by publisher
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(Dieser Text erscheint in Zusammenarbeit mit Dialog Forum, wo er zeitgleich auf Deutsch und Polnisch veröffentlicht wird.)Viele Staaten Europas begehen den 8. oder 9. Mai als Feiertag für Kriegsende und Sieg über NS-Deutschland. Das ist auch in Polen so, doch kommt diesem Datum hier eine wesentlich geringere Bedeutung zu, auch weil der "Siegestag" bis heute ein Datum ist, an dem sich in Polen die Geister scheiden und der irgendwie im Schatten der sowjetischen Geschichte steht. Daran wird sich auch 2020, zu seiner 75. Wiederkehr, nichts ändern.Ein Blick in die Geschichte des FeiertagsDer 9. Mai wurde durch ein von Bolesław Bierut unterzeichnetes Dekret des Landesnationalrats vom 8. Mai 1945 eingeführt, womit Polen einer Weisung aus Moskau folgte, das den 9. Mai im gesamten Ostblock zum Siegestag erklärte. In dem Dekret hieß es: "Um für alle Zeiten des Siegs der Polnischen Nation und Ihrer Großen Verbündeten über den germanischen Aggressor, der Demokratie über Hitlerismus und Faschismus, der Freiheit und Gerechtigkeit über Unfreiheit und Gewalt zu gedenken, wird der 9. Mai als Tag der Beendigung der Kriegshandlungen der Nationalfeiertag für Sieg und Freiheit sein."[1] Eine große Kundgebung in Warschau, ein Umzug und verschiedene Festveranstaltungen füllten den Tag.[2] Im Jahr darauf fand zusätzlich eine große Militärparade statt (hier die polnische Wochenschau von damals: https://www.youtube.com/watch?v=oFO_ccx2tQk), und auch in vielen anderen Städten gab es Aufmärsche und Paraden, aber schon 1947 verzichtete man auf größere Kundgebungen.[3] Dennoch blieb der 9. Mai ein wichtiger Tag im Gedenkkalender, zusätzlich auch als "Tag des Kriegsveteranen" (Dzień Kombatanta). Bis zum Ende der kommunistischen Zeit wurde der 9. Mai nun vor allem als ein Tag begangen, an dem bei diversen Veranstaltungen, etwa in Schulen oder Militäreinheiten, an die Verbundenheit mit der Sowjetunion und der Roten Armee erinnert wurde, vor allem zu runden Jahrestagen (hier sieht man zum Beispiel, wie es bei der Feier 1975 in der Kleinstadt Przasnysz zuging: https://www.youtube.com/watch?v=sgQsv6AjKYw). Briefmarken oder Plakate gehörten zu den beliebtesten Formen des Gedenkens. Doch auch in der Volksrepublik Polen war das bei weitem wichtigere "Siegesdatum" der 22. Juli, jener Tag, an dem im Jahre 1944 das Manifest des Komitees der Nationalen Befreiung und damit der Beginn einer neuen – Moskau-hörigen – polnischen Staatlichkeit verkündet wurde; dieser Tag war bis 1990 Nationalfeiertag. In den 1980er Jahren lebten die Gedenkrituale kurzzeitig noch einmal stärker auf, etwa mit einer mehrmals vollzogenen feierlichen Wachablösung vor dem Grabmal des Unbekannten Soldaten in Warschau (hier ein Bericht des polnischen Fernsehens von 1986: https://www.youtube.com/watch?v=jcSMyAOCW3Y).Zu dieser Zeit war jedoch schon längst eine Debatte im Gange, welche Rolle dem "Sieg" von 1945 in der polnischen Geschichte überhaupt zukam: War es die Befreiung vom NS-Terror (die polnischen Gebiete waren am 9. Mai 1945 allerdings längst schon fast vollständig befreit) oder nur der Beginn einer neuen Unterjochung? Auch hatte die Opposition längst den 3. Mai als inoffiziellen "Feiertag des Sieges" entdeckt, den Tag, an dem 1791 die polnische Verfassung verkündet worden war und die polnische Demokratie vermeintlich gesiegt hatte, während der 9. Mai eigentlich nur noch als sowjetischer Feiertag angesehen wurde.Die Debatte um die Rolle des 8./9. Mai setzte sich in den 1990er Jahren fort. So wurde 1995 darum gestritten, wie Polen dieses Datum erinnern sollte – Staatspräsident Lech Wałęsa kritisierte damals Ministerpräsident Józef Oleksy von der postkommunistischen Linken vehement dafür, zu den Feierlichkeiten nach Moskau zu fahren. Auch als Präsident Aleksander Kwaśniewski 2005 zur feierlichen Parade nach Moskau reiste, hagelte es Protest. Angesichts der immer bombastischeren Inszenierung des 9. Mai durch die russische Regierung blieb der Tag ein zunehmend problematischer Teil des offiziellen polnischen Gedenkkalenders. In Warschau fand er meist unter Ausschluss einer größeren Öffentlichkeit auf dem Sowjetischen Soldatenfriedhof statt, immerhin unter Beteiligung von Repräsentationseinheiten des polnischen Militärs sowie Vertretern der sowjetischen Nachfolgestaaten (hier ein Videobericht von 2009: https://www.youtube.com/watch?v=q5564jjpSbs).Sejm-Debatten und ein neues Datum2014 schließlich begann, angestoßen vom Institut für Nationales Gedenken, eine neue Debatte über den 9. Mai, die sich rasch in den Sejm verlagerte. Im Herbst 2014 beantragte die damals oppositionelle Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) im Sejm die Aufhebung des formal immer noch bestehenden "Nationalfeiertags für Sieg und Freiheit". Das Demokratische Linksbündnis (SLD) wiederum sprach sich dafür aus, den Feiertag als "Nationalen Siegestag" auf den 8. Mai zu verlegen, weil an diesem Tag ganz Westeuropa den Sieg begehe. Der PiS-Abgeordnete Bartosz Kownacki gab jedoch zu bedenken: "Schon damals saßen zehntausende Soldaten der Heimatarmee, unschuldige Menschen, in den Gefängnissen des kommunistischen Sicherheitsdienstes UB. Auch daran müssen wir erinnern." Das Projekt wurde an den Gesetzgebungsausschuss überwiesen.[4]In diesem Ausschuss setzte sich die Diskussion fort. So erklärte etwa der PiS-Abgeordnete Stanisław Pięta: "Dieses Gesetz hat einfach keinen Sinn, da es nie irgendeinen Sieg gegeben hat. Wir müssen die Geschichte vom Standpunkt unserer Interessen interpretieren. Dass ein Barbar einen anderen Barbaren bezwungen hat, ist für die Polen kein Grund zum Feiern, da das für uns [nur] ein Wechsel der Besatzung war. Dieser Feiertag sollte weder am 9. noch am 8. Mai begangen werden."[5] Diese Auffassung konnte sich jedoch nicht durchsetzen, schließlich galt auch, was Stefan Niesiołowski von der damals noch regierenden Bürgerplattform (PO) in der Sejm-Sitzung vom 24. April 2015 sagte: "Die Behauptung, dass das kein Sieg war, ist eine Fälschung der Geschichte. Das war doch ein großer Sieg. Die polnischen Soldaten, die Flieger in England, die Heimatarmee, Monte Cassino, Lenino? Waren das keine heldenhaften Taten polnischer Soldaten?" Dagegen konnte die PiS nichts einwenden, sie sträubte sich nur noch gegen das Wort "National" im Namen des Feiertags, da die Nation ja unter Stalin gelitten habe, und setzte im Wortlaut des Gesetzes durch, dass explizit an den Sieg "über NS-Deutschland" erinnert wurde. Der Sejm nahm das Gesetz schließlich bei fünf Gegenstimmen und 14 Enthaltungen mit großer Mehrheit an.[6]Der "Nationale Siegestag" wurde daraufhin am 8. Mai 2015 in Warschau unter Beteiligung der polnischen Armee und zahlreicher Honoratioren, aber offensichtlich ohne größeres Publikum begangen (hier ein Videobericht: https://www.youtube.com/watch?v=zuR-67vkyQQ). Er gehört heute – wie auch schon in der Vergangenheit – eher zum Gedenkritual kleinerer Städte, wo die Feierlichkeiten meistens von den Stadtverwaltungen organisiert werden, teils auch zusammen mit vor Ort stationierten polnischen Militäreinheiten, allerdings bei meist geringem Interesse der Öffentlichkeit (hier der Verlauf der Feierlichkeiten 2017 in Allenstein/Olsztyn: https://www.youtube.com/watch?v=3GdZrKSZFMs). Die Regierung in Warschau unternimmt derzeit nichts, um den Feiertag auf zentraler Ebene öffentlich sichtbar zu würdigen.Gegen die Popularität des Feiertags spricht auch der Kalender: Am 1. Mai begeht Polen den Tag der Arbeit sowie Polens Beitritt zur Europäischen Union, am 3. Mai ist Nationalfeiertag und am 9. Mai der Europatag, der in Warschau mehrmals mit einer großen Schumann-Parade begangen wurde. Während 1. und 3. Mai (sowie der 11. November) arbeitsfrei sind, ist es der 8. Mai nicht. Und so wird der "Siegestag" auch im Jahr 2020 ohne größeres Aufheben vergehen, nicht nur wegen der Corona-Krise. Die zwölf polnischen staatlichen Feiertage und GedenktageÜber den tatsächlichen Status dieser Feiertage und Gedenktage herrscht allerdings juristisch Unklarheit , etwa was die Notwendigkeit betrifft, aus diesem Anlass zu beflaggen (in Klammern Datum der Ausrufung): 19.2. – Tag der Polnischen Wissenschaft (2020)1.3. – Nationaler Gedenktag an die "Verfemten Soldaten" (2011)24.3. – Nationaler Gedenktag an die polnischen Judenretter unter deutscher Besatzung (2018)14.4. – Feiertag der Taufe Polens (2019)1.5. – Tag der Arbeit (1950) – arbeitsfrei 3.5. – Nationalfeiertag des Dritten Mai (1919, 1990) – arbeitsfrei8.5. – Nationaler Siegestag (2015)12.7. – Tag des Kampes und des Martyriums des Polnischen Dorfes (2017)1.8. – Nationaler Gedenktag an den Warschauer Aufstand (2009)31.8. – Tag der Solidarität und der Freiheit (2005)19.10. – Nationaler Gedenktag für die Unbeugsamen Geistlichen (2018)11.11. – Nationaler Unabhängigkeitstag (1937, 1989) – arbeitsfrei Daneben gibt es mehr als 30 vom Sejm ausgerufene Gedenk- und Feiertage von geringerem Rang, die jedoch teils aufwändig gefeiert werden, wie zum Beispiel der Tag der Polnischen Armee am 15.8., der auf einen arbeitsfreien religiösen Feiertag fällt (Mariä Himmelfahrt). LiteraturMarek Henzler: Jak Moskwa narzuciła nam 9 maja jako Dzień Zwycięstwa i jak świętowaliśmy ten dzień tuż po wojnie. In: Polityka vom 9.5.2015.Izabella Main: Political Rituals and Symbols in Poland, 1944-2002. A Research Report. Leipzig 2003.Krzysztof Pilawski: Kalendarz Polski. Przewodnik po świętach. Warszawa 2010.https://pl.wikipedia.org/wiki/Święta_państwowe_w_Polsce [1] Wortlaut des Dekrets in: http://prawo.sejm.gov.pl/isap.nsf/download.xsp/WDU19450210116/O/D19450116.pdf
[2] Vgl. die Berichterstattung in Życie Warszawy, 10.5.1945 (Nr. 128).
[3] Życie Warszawy, 10.5.1946 (Nr. 128), 10.5.1947 (Nr. 127).
[4] Vgl. das Protokoll der Sitzung vom 24.9.2014, http://orka2.sejm.gov.pl/StenoInter7.nsf/0/09BD4F5A43C886D7C1257D71002F16B0/%24File/75_ksiazka_a_bis.pdf
[5] Vgl. das Protokoll der Ausschusssitzung vom 3.12.2014, http://www.sejm.gov.pl/Sejm7.nsf/biuletyn.xsp?documentId=9297DC0C93E7FD61C1257DAB00514DA0
[6] Vgl. das Protokoll der Sitzung vom 24.4.2015, http://orka2.sejm.gov.pl/StenoInter7.nsf/0/365F18A54554C470C1257E3100657C3F/%24File/91_c_ksiazka_bis.pdf; Wortlaut des Gesetzes: http://prawo.sejm.gov.pl/isap.nsf/download.xsp/WDU20150000622/O/D20150622.pdf
Die Dissertation beschäftigt sich mit drei Religionsgemeinschaften in Taiwan, die spätestens seit der japanischen Kolonialzeit (1895-1945) unter der Bezeichnung "vegetarische Sekten" (Zhaijiao) klassifiziert werden. Auffälligstes Merkmal dieser Gruppen war und ist das der Mahāyāna-buddhistischen Tradition entlehnte Gebot vegetarischer Ernährung. Während sich der chinesische Mönchsorden von Beginn an Anfeindungen ausgesetzt sah, welche die tatsächliche Befolgung des vegetarischen Gebots in Frage stellten, waren es oft nicht-monastische Gruppierungen außerhalb des klerikalen Machtmonopols, welche dieses und andere Gebote scheinbar viel strikter befolgten. Zu diesem Kreis "außerbuddhistischer Buddhisten" zählen die in dieser Studie untersuchten Religionsgemeinschaften Longhuapai ("Sekte der Drachenblume"), Xiantianpai ("Sekte des früheren Himmels") und Jintongpai ("Sekte des Goldwimpels"), die generisch als Zhaijiao bezeichnet werden. Diese drei ursprünglich vom chinesischen Festland stammenden Traditionen werden heute zumeist als laienbuddhistische Vereinigungen angesehen, teilen aber eine Geschichte, die weit über die Grenzen des "orthodoxen" und distinkten Buddhismus hinausgeht. In ihnen verschmelzen nicht nur buddhistische und daoistische Elemente sowie Vorstellungen und Praktiken der kommunalen Volksreligiosität. Sie stehen auch in ungebrochener Tradition mit volksreligiösen Sekten der späten Ming- (1368-1644) und frühen Qing-Zeit (1644-1911). Während die religiösen Vorstellungen und sozialen Organisationsformen der seit der Ming-Zeit entstandenen volksreligiösen Sekten – in deren Tradition die Zhaijiao Taiwans stehen – durch das Studium schriftlicher Quellen bereits recht gut bekannt sind, ist ihre religiöse Praxis hingegen bisher kaum erforscht. Die Dissertation unternimmt daher den Versuch, einen Beitrag dazu zu leisten, diese Lücke zu schließen. Sie hat es sich zum Ziel gemacht, die religiöse Praxis der vegetarischen Sekten im heutigen Taiwan zu analysieren und sie vor dem Hintergrund ihrer historischen Entwicklung einzuordnen. "Religiöse Praxis" fungiert dabei als Oberbegriff für alles soziale und individuelle Sichverhalten in einem religiösen Feld und schließt damit sowohl hochgradig standardisiertes, formelles und vorgeprägtes Handeln (z.B. Rituale), als auch Formen religiös geprägter Lebensführung ein. Die religiöse Praxis der Zhaijiao wird dabei erstmals einer ausführlichen diachronen Untersuchung unterzogen, die von den ältesten Erwähnungen im 16. Jahrhundert bis in die Gegenwart des frühen 21. Jahrhunderts reicht. Ein zentrales Element besteht dabei in der Verknüpfung von Feldforschung und dem Studium literarischer Quellen, welche es ermöglicht, einerseits historische Veränderungen zu erkennen und andererseits die historischen Quellen vor dem Hintergrund empirischer Beobachtungen besser zu verstehen. Zu diesem Zweck wurde im Jahr 2010 eine Erhebung von Primärdaten im Zuge einer Feldforschung durchgeführt, die sich insgesamt über sieben Monate erstreckte und in der 31 Gemeinden in ganz Taiwan besucht wurden. Erst mit diesen vor Ort gewonnenen Daten über das religiöse Leben der Zhaijiao-Anhänger in ihrem "natürlichen Umfeld" können die spärlichen Informationen, die aus historischen Quellen und bisherigen Forschungsarbeiten gewonnen werden konnten, in einen lebensweltlichen Kontext eingebettet und interpretiert werden. Die heutigen Zhaijiao in Taiwan tragen als Abkömmlinge festlandchinesischer Sekten der Ming- und Qing-Zeit ein tief verwurzeltes historisches Erbe in sich. Dies besteht nicht nur aus jahrhundertealten Texten, die noch immer gedruckt, gelesen und rituell benutzt werden. Auch die religiöse Vorstellungswelt und Praxis nährt sich weiterhin aus dieser Tradition. Auf der anderen Seite erlebte Taiwan im vergangenen Jahrhundert infolge von Modernisierung, Verwestlichung, Urbanisierung usw. erhebliche politische und gesellschaftliche Umwälzungen, die auf die Entwicklung der Zhaijiao einen nachhaltigen Einfluss ausübten. Vor dem Hintergrund dieser zum Teil gegenläufigen Entwicklungen soll nach dem Verhältnis von Kontinuität und Wandel der Zhaijiao gefragt werden: Wie haben sich die kulturell eher konservativ und traditionell eingestellten Sekten unter den Bedingungen einer modernen und demokratischen Gesellschaft entwickelt und möglicherweise verändert?:Abkürzungsverzeichnis und Konventionen.6 1. Einleitung: Die "vegetarischen Sekten" in Taiwan.7 1.1. Stand der Forschung.8 1.2. Ziele und Arbeitsprogramm.14 1.2.1. Ziele.14 1.2.2. Arbeitsprogramm.18 1.3. Gliederung und Aufbau der Arbeit.20 2. Volksreligiöse Sekten, "Redemptive Societies" und Geheimreligionen: Hintergrund und Erbe der Zhaijiao.24 2.1. Synkretismus und Devianz: Zum Problem der Definition von "Sekten" in China.24 2.2. Religiöse Symbole und Vorstellungen spätkaiserzeitlicher Sekten am Beispiel der Zhaijiao36 2.2.1. Vorstellungswelt.36 2.2.2. "Mutter" und andere Gottheiten.39 2.2.3. Textkorpus.46 3. Die vegetarischen Sekten in Taiwan – ein Überblick.50 3.1. "Vegetarierfreunde", Langhaarmönche und Laienbuddhisten.50 3.2. Orte religiöser Praxis: "Vegetarierhallen" (zhaitang).55 3.3. Entwicklung und Transformation der Zhaijiao im 20. Jahrhundert.67 4. Die Longhuapai.77 4.1. Die frühe historische Entwicklung der Longhuapai.77 4.1.1. Die Vorgeschichte: Patriarch Luo in Geschichte und Hagiographie.77 4.1.2. Von Kanalarbeitern und Mönchen: Zur Vielgestaltigkeit von "Luo-Sekten" im spätkaiserzeitlichen China.79 4.1.3. Die Frühgeschichte (1): Patriarch Ying.81 4.1.4. Die Frühgeschichte (2): Patriarch Yao.85 4.2. Die außerfamiliäre Tradition: Longhuapai.90 4.2.1. Die Abspaltung von der Familientradition.90 4.2.2. Die Aufspaltung der Zweige.93 4.3. Die Longhuapai in Taiwan.101 4.3.1. Entwicklung und Verbreitung.101 4.3.2. Zweigzugehörigkeit, Beziehungen zum Festland und Ökumene.109 4.4. Entwicklung und Bedeutung des Gradsystems.114 4.5. Kodifizierte Normen und Regelwerke: Das "Soll" religiösen Handelns.125 4.5.1. Verhaltensnormen und Ethik.125 4.5.2. Die Ritualhandbücher der Drachenblumensekte: Das Longhua keyi.130 4.6. Religiöse Praxis in der spätkaiserzeitlichen Longhuapai.134 4.6.1. Ikonoklasmus und "protestantischer" Fundamentalismus in den frühen Luo-Sekten. .134 4.6.2. Individuelle und kommunale Religiosität seit dem 18. Jahrhundert.149 4.7. Religiöse Praxis in der Longhuapai in Taiwan.162 4.7.1. Das religiöse Leben in der Geschichte der taiwanischen Longhuapai.162 4.7.2. Religiöse Praxis in der heutigen Longhuapai (1): Kurzrituale.178 4.7.2.1 Reguläre Rituale: Morgen- und Abendliturgie.178 4.7.2.2 Guanyins Erleuchtung in der Mindetang.183 4.7.2.3 Longhua-Anhänger als Laienbuddhisten: Buddhageburtstag in der Dehuatang.186 4.7.2.4 Die Longhuapai als Ritualdienstleister: Die Erlösung der Seelen .188 4.7.2.5 Das Begräbnisritual.190 4.7.3. Religiöse Praxis in der heutigen Longhuapai (2): Das siebentägige Initiationsfest.192 4.7.3.1 Historische Grundlagen.192 4.7.3.2 Das Initiationsfest in Taiwan.200 4.7.3.3 Das Initiationsfest in der Chaotiantang.204 5. Die Jintongpai.213 5.1. Zum Problem des Sektennamens.213 5.2. Die Geschichte der Jintongpai auf dem chinesischen Festland.215 5.2.1. Die Frühgeschichte.215 5.2.2. Beziehungen zur Ying- und Yao-Tradition (Longhuapai).230 5.3. Die Jintongpai in Taiwan.235 5.4. Religiöse Praxis und verehrte Gottheiten in der Jintongjiao.241 5.5. Gradsystem und Verwaltung.246 6. Die Xiantianpai.249 6.1. Frühe Entwicklung bis ins 19. Jahrhundert.249 6.2. Die Xiantianpai in Taiwan .259 6.2.1. Wanquantang.261 6.2.2. Qianyuantang.265 6.3. Organisation und Verwaltungsstruktur.267 6.4. Religiöse Praxis in der Xiantianpai.271 6.4.1. Religiöse Praxis in den Qing-zeitlichen Xiantian-Sekten.271 6.4.2. Religiöse Praxis in der taiwanischen Xiantianpai.282 6.5. Schriften und Texte.297 6.6. Eschatologie und Erlösung.301 7. Abschließende Betrachtungen.306 7.1. Zhaijiao gestern und heute: Die Folgen der Konventionalisierung religiöser Praxis.306 7.2. Zhaijiao in der heutigen Gesellschaft Taiwans: Distinktion vs. Diffusion.312 7.3. Zhaijiao und die religiöse Landschaft des modernen Taiwan.322 7.4. Schlussbemerkung: Die historische Bedeutung der vegetarischen Sekten in China.328 8. Literaturverzeichnis .331 8.1. Siglen.331 8.2. Primärquellen.334 8.3. Sekundärliteratur .344 9. Anhang 1: Tabellarische Übersicht aller besuchten zhaitang.374 10. Anhang 2: Tabellarische Übersicht über das siebentägige Initiationsfest (guoguangchang 過光 場) der Chaotiantang (2010).376 11. Anhang 3: Annotierte Beschreibungen des siebentägigen Initiationsfestes der Chaotiantang (2010).379 11.1. fabiao 發表 ("Bekanntmachung").379 11.2. dagong 大供 ("Große Gabe").380 11.3. qingkong 請空 ("Herbeibitten aus der Leere").384 11.4. fa sancheng 發三乘 ("Verleihung des dritten Grades").386 11.5. an xiangwei 安香位 ("Aufstellen der Götter- und Ahnentafeln").387 11.6. wugong 午供 ("Mittagsgaben").388 11.7. yinhun 引魂 ("Herbeirufen der Seelen").389 11.8. chaodu 超度 ("Erlösung").391 11.9. fachuan 法船 ("dharma-Boot").392 11.10. liantai 蓮臺 ("Lotosthron").397 11.11. fahua 法華 ("Lotosritual").399 11.12. zhaitian 齋天 ("Verehrung des Himmels").401 11.13. baibang 拜榜 ("Verehrung der Bekanntmachung").404 11.14. Jin'gang baojuan 金剛寶卷 ("Schatzrolle des Diamantsūtras").404 11.15. Mengshan shishi 蒙山施食 ("Die Mengshan-Speisung").406 11.16. chuifan 炊飯 ("Dämpfen des Reises").412 11.17. Verleihung der Grade und Zertifikation.416
Fragen zur Europäischen Union. Auswirkungen der Globalisierung. Europäische Integration. Aufbau Europas, Europäisches Parlament und Wahlen. Internationale Konflikte: Georgien. Mobilität. EU-Budget. Repräsentation der Ebenen der öffentlichen Behörden in der EU.
Themen: 1. Häufigkeit politischer Diskussionen im Freundeskreis und eigener Meinungsführerschaft; Lebenszufriedenheit; Beurteilung der derzeitigen wirtschaftlichen Lage im eigenen Land, der europäischen Wirtschaft, der Weltwirtschaft, der persönlichen beruflichen Situation, der finanziellen Situation des Haushalts, der Arbeitsmarktlage sowie der Situation der Umwelt im eigenen Land; Beurteilung der gegenwärtigen Lage im eigenen Land betreffend: Wohngegend, Gesundheitswesen, Rentenversorgung, Arbeitslosenunterstützung, Lebenshaltungskosten, Beziehungen zwischen Migranten, Umgang mit sozialer Benachteiligung und Armut, bezahlbare Energie und Wohnraum sowie das Funktionieren der öffentlichen Verwaltung; zukünftig erwartete Lage betreffend: eigenes Leben, wirtschaftliche Lage im Lande, Arbeitsmarktlage und Situation der Umwelt im eigenen Land, persönliche berufliche Situation, wirtschaftliche Lage in der EU, sowie Weltwirtschaft; Vergleich von Wirtschaft, Arbeitsmarktlage, Lebenshaltungskosten, Energiepreisen, Lebensqualität und Umweltsituation im eigenen Land mit dem Durchschnitt der europäischen Länder; wichtigste Probleme im Land; eigene Betroffenheit von diesen Problemen; bestehende bzw. zukünftige Mitgliedschaft des eigenen Landes in der EU als gute Sache; Vorteilhaftigkeit der Mitgliedschaft des eigenen Landes in der EU; Entwicklung des eigenen Landes und der Europäischen Union in die richtige Richtung; Institutionenvertrauen (Justiz, Parteien, Behörden, Regierung, nationales Parlament, EU, UN, NATO); Beurteilung der EU; Bedeutung der EU für den Befragten: stabilere Wirtschaft durch die EU-Mitgliedschaft des Landes; nur in EU27 Ländern der Eurozone: stabilere Wirtschaft durch die Zugehörigkeit des Landes zur Eurozone; EU27 sowie Mazedonien, Kroatien, Türkei und Türkische Republik Nordzypern: Einstellung zu folgenden Aussagen: Eigene politische Wirksamkeit in der EU sowie im eigenen Land sowie politische Wirksamkeit des eigenen Landes in der EU, Verständnis des Funktionierens der EU, EU zwingt dem eigenen Land ihre Sichtweise auf, nationale Regierung und die EU kümmern sich um die Belange der eigenen Bürger, nationale Regierung kümmert sich um die Belange der europäischen Bürger; Kenntnis ausgewählter Einrichtungen der EU (Europäisches Parlament, Europäische Kommission, Rat der Europäischen Union, Europäische Zentralbank); Einschätzung der Bedeutung dieser Einrichtungen in der EU sowie Institutionenvertrauen in diese Einrichtungen; Einschätzung der gegenwärtigen Geschwindigkeit beim Aufbau Europas sowie gewünschte Geschwindigkeit (Bildvorlage, Männchen); Entwicklung der Kaufkraft des eigenen Haushalts in den letzten fünf Jahren; finanzielle Schwierigkeiten am Monatsende; Einschätzung der Lebensperspektive heutiger Kinder im Vergleich mit der eigenen Generation; erwartete Verbesserung der Lebensperspektive im eigenen Land; Wissenstest über die EU (Mitgliederstaaten, Präsidentschaft); nur EU-27: präferierte politische Entscheidungsebene: nationale Regierung oder gemeinsam innerhalb der EU bei ausgewählten Issues (Kampf gegen Kriminalität, Arbeitslosigkeit und Terrorismus, Steuern, Verteidigung und Außenpolitik, Einwanderung, Bildungssystem, Renten sowie Umweltschutz, Gesundheit, Sozialwesen, Landwirtschaft und Fischerei, Verbraucherschutz, Forschung, Unterstützung strukturschwacher Regionen, Energie, Wettbewerb, Verkehr, Wirtschaft sowie Inflationsbekämpfung); wieder alle: Einstellung hinsichtlich ausgewählter Vorschläge: europäische Währungsunion mit dem Euro als gemeinsamer Währung, gemeinsame Außenpolitik sowie Verteidigungspolitik der EU-Mitgliedsstaaten, EU-Erweiterung, höhere Geschwindigkeit beim Aufbau Europas in einigen Ländern; präferierte Bereiche zur Stärkung der EU; Kenntnis der derzeitigen Präsidentschaft Frankreichs sowie der zukünftigen Präsidentschaft der Tschechischen Republik im Rat der EU.
2. Auswirkungen der Globalisierung: Einstellung zur Globalisierung (gute Chancen für nationale Unternehmen versus Bedrohung für die Beschäftigung und die Unternehmen im eigenen Land); Einstellung zur Aussage: Europäische Union schützt vor negativen Auswirkungen der Globalisierung (Split A) bzw. ermöglicht europäischen Bürgern von den positiven Auswirkungen der Globalisierung zu profitieren (Split B); Europäische Union oder nationale Regierung als geeignetste Institution zum Schutz vor negativen Auswirkungen der Globalisierung (Split A) bzw. um von den positiven Auswirkungen zu profitieren (Split B); Kenntnis des "Europäischen Fonds für die Anpassung an die Globalisierung" für Globalisierungsopfer.
3. Europäische Integration: Ausmaß des Nutzens durch den Wegfall des Eisernen Vorhangs zwischen Ost- und Westeuropa für die EU, das eigene Land sowie den Befragten persönlich; EU-Erweiterung von 15 auf 27 Länder als Stärkung oder Schwächung der Europäischen Union; Beurteilung des Einflussbereichs der EU.
4. Aufbau Europas: Rezeption von Medieninformationen über das Europäische Parlament; Einschätzung der persönlichen Informiertheit über die Arbeit des Europäischen Parlaments; Kenntnistest des Datums der nächsten Europawahl im eigenen Land; Interesse an dieser Europawahl; Wahrscheinlichkeit der eigenen Wahlbeteiligung an der Europawahl (Skalometer); wichtigste Wahlkampfthemen für die nächsten Europawahlen; Image des Europäischen Parlaments: dynamisch, demokratisch, hört den europäischen Bürgern zu, nicht sehr bekannt, ineffizient und technokratisch, modern, beschützend, nahe an den europäischen Bürgern; eigenes Bild vom Europäischen Parlament; Wichtigkeit des Europäischen Parlamentes innerhalb der EU; Präferenz für eine Stärkung oder Schwächung des Europäischen Parlaments; Ausrichtung der Entscheidungen des Europäischen Parlaments nach den Interessen der Mitgliedsländer, aus denen die MEPs kommen oder nach der politischen Ausrichtung der MEPs; politische Bereiche, die höchste Priorität des Europäischen Parlaments haben sollten; Werte, die vordringlich vom Europäischen Parlament verteidigt werden sollten; Kenntnistest über den Anlass der Medienpräsenz Irlands in den letzten Monaten; Einstellung zum Aufbau Europas (Skala: EU ist zu schnell gewachsen, Verbindendes ist wichtiger als Trennendes, Mangel an Ideen und Projekten, EU ist unverzichtbar im Kampf gegen globale Herausforderungen; Einstellung zur Aufbaugeschwindigkeit Europas; Hauptziel beim Aufbau Europas (Split A: perzipiertes und gewünschtes Ziel und Split B: veränderte Antwortvorgaben); gewünschte Elemente zur Stärkung der Identifikation als europäischer Bürger; wichtigste Elemente zur Bildung einer europäischen Identität; Einstellung zu einer Angleichung von Sozialsystem, Steuersystem und Bildungssystem innerhalb der EU.
5. Internationale Konflikte: Georgien: Kenntnis des bewaffneten Konflikts zwischen Russland und Georgien; wichtigste Institution bei der Beendigung dieses Konflikts (Vereinte Nationen, NATO, EU, USA oder OSZE); erwartete Auswirkungen dieses Konflikts auf die Sicherheit der Energieversorgung innerhalb der EU.
6. Mobilität: Umzüge innerhalb und außerhalb der EU in den letzten zehn Jahren; an Befragte, die aus ihrem Geburtsland in ein anderes Land gezogen sind: Umzugsgrund und Aufenthaltsdauer im fremden Land; Umzugsabsicht innerhalb der nächsten fünf Jahre; Umzugsabsicht innerhalb derselben Stadt bzw. Region oder darüber hinaus; präferiertes Land für den Umzug; geplante Dauer des Auslandsaufenthalts; durchgeführte Vorbereitungen für den Umzug in ein anderes Land; Freunde oder Verwandte im Wunschland, die Informationen geben könnten; Aspekte, die zu einem Umzug in ein anderes Land ermutigen sowie davor abschrecken würden; erwartete Schwierigkeiten bei einem Umzug in ein anderes Mitgliedsland der EU; Häufigkeit von Arbeitgeberwechsel; Zuversicht bezüglich der eigenen Arbeitsplatzsicherheit; Einschätzung der Wahrscheinlichkeit, innerhalb der nächsten sechs Monate bei einer angenommenen Entlassung einen Arbeitsplatz zu finden (Skalometer); Kenntnis des Prozentanteils des derzeitigen Einkommens, das als Arbeitslosengeld in den ersten sechs Monaten der Arbeitslosigkeit gezahlt wird; ausreichende Bildung oder Notwendigkeit zur Fortbildung für die eigene Karriere bzw. um einen Arbeitsplatz zu finden.
7. EU-Budget: Selbsteinschätzung der Kenntnisse des EU-Budgets; tatsächliche und gewünschte Ressorts mit den größten Haushaltsausgaben der Europäischen Union.
8. Repräsentation der Ebenen der öffentlichen Behörden in der EU: Politische Ebene (europäisch, national, regional, lokal) mit dem größten Einfluss auf die eigenen Lebensbedingungen; ausreichende Berücksichtigung regionaler und lokaler Behörden bei politischen Entscheidungen in der EU; Abgeordnete (europäisch, national, regional oder lokal), die die europäischen Interessen des Befragten am besten vertreten sowie diejenigen, die dem Befragten die Auswirkungen der europäischen Maßnahmen am besten erklären; Kenntnis der Aufgabe der europäischen Regionalkommission; Interesse an Informationen über die Rolle und die Aufgaben der europäischen Regionalkommission sowie über die beteiligten Abgeordneten aus der regionalen Behörde aus dem Herkunftsland des Befragten.
In Frankreich wurde zusätzlich gefragt: Wichtigkeit der derzeitigen Präsidentschaft Frankreichs im Rat der EU. In der Tschechischen Republik wurde zusätzlich gefragt: Wichtigkeit der zukünftigen Präsidentschaft des eigenen Landes im Rat der EU.
Demographie: Staatsangehörigkeit; Geschlecht; Alter; berufliche Position; Selbsteinschätzung auf einem Links-Rechts-Kontinuum; Familienstand; Alter bei Ende der Schulausbildung; Urbanisierungsgrad; Anzahl der Personen im Haushalt ab 15 Jahren; Anzahl der Kinder im Haushalt unter 10 Jahren sowie im Alter von 10 bis 14 Jahren; Migrationshintergrund und Herkunftsregion; Festnetz-Telefonanschluss im Haushalt, Mobiltelefonbesitz; Besitz langlebiger Wirtschaftsgüter: Unterhaltungselektronik, Internetverbindung, Auto, bezahltes bzw. noch abzuzahlendes Wohneigentum.
Zusätzlich verkodet wurde: Interviewdatum; Interviewbeginn; Interviewdauer; Anzahl anwesender Personen während des Interviews; Kooperationsbereitschaft des Befragten; Ortsgröße; Region; Gewichtungsfaktor; Interviewsprache (nur in LU, BE, ES, FI, EE, LV, MT, TR AND MK).
ILLUSTRIERTE GESCHICHTE DES WELTKRIEGES 1914/15. DRITTERBAND. Illustrierte Geschichte des Weltkrieges (-) Illustrierte Geschichte des Weltkrieges 1914/15. DritterBand. (DritterBand) ( - ) Einband ( - ) [Abb.]: Aus den Kämpfen der großen französischen Offensive westlich der Argonnen vom 25.-30. September 1915. Das 10. französische Kavallerieregiment und afrikanische Jäger werden beim Anreiten durch deutsches Granatfeuer in Verwirrung gebracht und zum Rückzug gezwungen. ( - ) Titelseite ( - ) Kriegskalender zur original-Einbanddecke der Illustrierten Geschichte des Weltkrieges 1914/15. Dritter Band enthaltend die Ereignisse vom 1. Juli bis 31. Dezember 1915. ( - ) Juli. ( - ) August. ( - ) September. ( - ) Oktober. ([I]) November. Dezember. ([II]) Inhaltsverzeichnis. ([III]) Kunstbeilagen. (IV) Karten. (IV) Die Geschichte des Weltkrieges 1914/15. Heft 51 (Heft 51) ([1]) [Abb.]: Abführung russischer Gefangener über die Memel bei dem Dorf Trappönen. ([1]) [Abb.]: Stimmungsbild aus dem Dorfe Berzniki in der Nähe von Augustow (Russisch-Polen). (2) [2 Abb.]: (1)Kavalleriepatrouille bringt zwei russische Plünderer ein. (2)Deutsche Kürassiere an der Straße Petrikau-Przeborz. (3) [2 Abb.]: (1)Kugelsichere Soldatenwohnung auf dem nordöstlichen Kriegsschauplatz. (2)Proviantversorgung der truppen in Russisch-Polen mit der Förderbahn. (4) [4 Abb.]: Bilder vom östlichen Kriegsschauplatz. (1)Plock von der Kriegsbrücke aus gesehen, die die Deutschen gebaut haben. Im Hintergrund der Dom, die russische und evangelische Kirche. (2)Ungedienter Landsturm in Rußland stellt eine Sumpfbrücke her. (3)Kavallerieappell auf dem Markt in Marggrabowa (Ostpreußen) (4)Kraftwagenhalteplatz auf dem Markt in Sierpe (Gouvernement Plock). ([5]) [Abb.]: Erstürmung eines Forts auf der Nordfront von Przemysl durch bayerische Truppen am 31. Mai 1915. (6) [Abb.]: Der Stab der deutschen Südarmee in den Karpathen mit dem Oberbefehlshaber. 1. Exzellenz v. Linsingen; 2. Chef des Generalstabs Exzellenz v. Stolzmann; 3. Generalquartiermeister Oberstleutnant Purtscher; 4. Major Klette; 5. Major v. Cranach; 6. Hauptmann Muff; 7. Hauptmann Lange; 8. Hauptmann Freiherr v. Karaisl; 9. Hauptmann v. Bock und Polach; 10. Hauptmann Kaličič. (7) [2 Abb.]: (1)Die Sanitätsabteilung der deutschen Südarmee in den Karpathen verbringt verwundete Deutsche und Russen nach dem Feldhospital in Tucholka. (2)Lager einer Bäckereikolonne der deutschen Südarmee in den Karpathen. ([8]) [Abb.]: Einzug der Kavalleriedivision Berndt und Bayerischer Infanterie in Przemysl nach der Erstürmung in der Frühe des 3. Juni 1915. ( - ) [Abb.]: Die Erstürmung des Ostry durch das Honved-Infanterie-Regiment Nr. 19 ([9]) [2 Abb.]: (1)Neue Art von Tragbahren zum Gebrauch in Laufgräben. (2)Ein für sechs Schwerverwundete eingerichtetes Krankenhausmobil. (11) [Abb.]: Am 9. Mai 1915 bei Ypern gefangen genommene Engländer. (12) Illustrierte Kriegsberichte. (12) Die Erstürmung des Ostry. (12) [Karte]: Karte zu den Maikämpfen an der Westfront. (12) [Abb.]: Sturmangriff von Engländern und Indern auf einen deutschen Schützengraben bei Ypern. ([13]) Ein Vierteljahr U-Bootkrieg. (14) Die Maikämpfe an der Westfront während des Karpathendurchbruchs im Osten. (14) [Tabelle]: Die Beute unserer U-Boote. (14) [Karte]: Ein Vierteljahr Unterseeboot-Krieg (siehe den Artikel und die Tabelle Seite 14). Die Karte zeigt das Tätigkeitsgebiet unserer Unterseeboote, daß sich rings um die englischen Küsten erstreckt. In die kleinen Kreise sind die Nummern der in der Tabelle verzeichneten Schiffe eingetragen, so daß sich für jedes Schiff feststellen läßt, wo es versenkt wurde. (15) Die Nacht im modernen Feldkriege. (16) [Abb.]: Die Nacht im modernen Feldkriege. Die Franzosen haben beim nächtlichen Vorgehen deutscher Truppen zur Erhellung des Vorfeldes den Bahnhof la Vaux Maria, östlich der Argonnen, angezündet. ([17]) [Abb.]: Gesamtansicht des südlich der Lorettohöhe gelgenen Schlachtfeldes, des Schauplatzes der französisch-englischen Durchbruchsversuche im Mai 1915. Die Südabhänge der Höhe Notre Dame de Lorette. Die Straße von Villers au Bois nach Souchez. (18 - 19) Im serbischen Hauptquartier (18 - 19) Das autogene Schneiden im Kriege. (20) [Abb.]: Ein deutscher Offizier durchschneidet einen Träger der Pilicabrücke mit einem autogenen Sauerstoffgebläse. (20) Die Geschichte des Weltkrieges 1914/15. Heft 52 (Heft 52) ([21]) [Abb.]: Ungarische Husaren mit Füllen auf dem Marsch nach Lemberg. ([21]) [Abb.]: Von einer Granate gefällte Eiche in einem Park in Flandern. (22) [Abb.]: Überblick über das Schlachtfeld zwischen Arras und der Lorettohöhe. ([23]) [Abb.]: Der Kampf um die Zuckerfabrik bei Souchez. (24 - 25) [Karte]: Karte zum Kampf bei Souchez. (24 - 25) [2 Abb.]: (1)Auf dem Marsch nach Souchez. (2)Straße in Neuville. (26) [Abb.]: General Graf Felix v. Bothmer, unter dessen Führung preußische Garde, Ostpreußen und Pommern die Stadt Stryi in Galizien eroberten. (27) [2 Abb.]: (1)Eine von den deutschen Truppen genommene russische Stellung an der Straße Sawadrow-Stryi. (2) Einmarsch der Truppen der Armee Linsingen in Stryi. ([28]) [Abb.]: Die Erstürmung von Stryi durch preußische Garde, Ostpreußen und Pommern. ([29]) [2 Abb.]:(1)Ansicht von Przemysl. (2)Deutsche schwere Mörserbatterie bei Beschießung der Forts von Przemysl. (30) [Abb.]: Przemysl und Umgebung aus der Vogelschau. ([31]) [3 Abb.]: (1)Durchmarsch deutscher und österreichisch-ungarischer Truppen durch das wiedereroberte Przemysl. (2)Zerfetzte Eisenbetonblöcke am Fort 11 von Przemysl, die die furchtbare Wirkung unserer schweren Artillerie zeigen. (3)Blick in das von bayerischen Truppen am 31. Mai erstürmte Fort 10a an der Nordfront von Przemysl. (32 - 33) Illustrierte Kriegsberichte. (34) Die Eroberung von Stryi. (34) [Abb.]: Generalleutnant Ritter v. Kneußl, der Führer der bayerischen Truppen bei dem Sturm auf Przemysl, erhielt vom Deutschen Kaiser außer dem Roten Adlerorden 2. Klasse mit Eichenlaub und Schwertern den Orden Pour le Mérite und vom Kaiser von Österreich die hohe Kriegsauszeichnung des Ordens der Eisernen Krone 1. Klasse mit der Kriegsdekoration. (34) Höhere Stäbe. (35) [6 Abb.]: (1)Der kommandierende General, Exzellenz v. Emmich, gibt an Hand der Karten Befehle für die kämpfenden Truppen. (2)Telephonische Übermittlung der schriftlichen Befehle vom Gefechtstand an die einzelnen Kommandeure. (3)Gesamtbild des Gefechtstandes. (4)Exzellenz v. Emmisch (der dritte Offizier von links) mit seinen Stabsoffizieren beim Morgenkaffee die neuesten Nachrichten anhörend. (5)Ein paar Löffel Suppe für die Stabsoffiziere während der Kämpfe. (6)Stabsoffiziere bei der Mittagsuppe. Der zweite Offizier links ist der Erbgroßherzog von Oldenburg (X). ([37]) Wie wir Przemysl nahmen. (36) Mit der Sanitätskompanie in Nordfrankreich. (36) Grenzgefecht bei Caprile. (38 - 39) [Abb.]: Der Überfall bei Caprile. (38 - 39) Die Landesfarben, Kriegs- und Handelsflaggen der kriegführenden Staaten. (38 - 39) Die Marschleistungen deutscher Truppen. (38 - 39) [2 Abb.]: (1)Unsere Soldaten im Elsaß: Gemeinsames Mittagsmahl mit den Kindern des Dorfes. (2)Volksfest unserer Feldgrauen in Flandern: Das Auftreten der Schuhplattlertruppe. (40) Die Geschichte des Weltkrieges 1914/15. Heft 53 (Heft 53) ([41]) [Abb.]: Gibraltar. ([41]) [2 Abb.]: (1)Am Periskop eines Unterseebootes. (2)Blick in den hinteren Raum eines Unterseebootes. In der Mitte ein Torpedorohr, vorn die Luftpumpen. (42) [Abb.]: Zwischen den Klippen der Scillyinseln, deren flaches Gewässer englischen Berichten zufolge unseren Unterseebooten eine willkommene Basis bietet, von der aus sie fast jede Woche eine Anzahl englischer Schiffe versenken und wohin ihnen die englischen Kriegschiffe ihres zu großen Tiefganges weges nicht folgen können. (43) [Abb.]: Deutsche Unterseeboote durchfahren auf dem Wege nach den Dardanellen die Straße von Gibraltar. ([44 - 45]) [Karte]: Weg der U-Boote Wilhelmshaven-Dardanellen. (46) [Karte]: Kartenskizze zum Angriff auf die Sombreshöhe (siehe Seite 56). (47) [Abb.]: Rast in Mosciska (zwischen Przemysl und Grodek) nach anstrengenden Märschen in glühender Hitze. (48) [Abb.]: Als Meldereiter zwischen den Schlachten. ([49]) [2 Abb.]]: (1)Ankunft einer Ladung Schafe zur Verproviantierung der verbündeten Truppen in Russisch-Polen. (2)In der Schmiede. Rechts eine fahrbare Feldschmiede.-In der Mitte Behandlung eines widersetzlichen Pferdes im "Notstand". (50) Illustrierte Kriegsberichte. (51) Die Tätigkeit der Veterinäroffiziere im Felde. (51) [Abb.]: Eine Feldschmiede nebst einem lang gestreckten Pferdeschuppen. (51) Die Vogesenkämpfe. (52) [Karte]: Karte zu dem Artikel "Die Vogesenkämpfe". (52) [Abb.]: Französische Befestigungen auf dem Donon. (52) [Abb.]: Hinauffahren schwerer Geschütze in den Hochvogesen. ([53]) Rings um England und zu den Dardanellen. (54) [Karte]: Der eiserne Ring, der die beiden europäischen Zentralmächte mürbe machen soll, nach englischer Darstellung. ([55]) [Abb.]: Russischer Nationaltanz in einem österreichisch-ungarischen Gefangenenlager. (56) Die Kämpfe um die Combreshöhe. (56) [Abb.]: Zusammenbruch eines französischen Angriffs auf dem Kamm der Combres-Höhe. ( - ) [2 Abb.]: (1)Österreichische Soldaten tragen einen verwundeten Italiener auf ein sonniges Plätzchen. (2)Verwundete italienische Gefangene im Schloßkastell in Laibach. (57) Der Kampf auf dem Presenagletscher. (58 - 59) [Abb.]: Abwehr eines italienischen Angriffs auf dem Presenagletscher in 3000 Meter Höhe. (58 - 59) Als Meldereiter zwischen den Schlachten. (Aus dem Briefe eines kriegsfreiwilligen Insterburger Ulanen aus Rußland.) (58 - 59) [2 Abb.]: (1)Abgesandte der schwedischen Militärbehörden und der deutsche Konsul Eckmann in Wisby (rechts mit dem Hut in der Hand) am Grabe der Gefallenen vom deutschen Minenleger "Albatros". Auf dem Grabe ein von der Königin von Schweden gespendeter Kranz. (2)Der deutsche Minenleger "Albatros": Bergen der Ladung am Strande von Gotland. (60) [Karte]: Das österreichisch-italienische Grenzgebiet ( - ) Die Geschichte des Weltkrieges 1914/15. Heft 54 (Heft 54) ([61]) [Abb.]: König Viktor Emanuel III. von Italien im Gespräch mit dem Chef des Generalstabes Grafen Luigi Cadorna (links) im Garten der Villa Ada. ([61]) [Abb.]: Der Eingang zum Arsenal in Venedig, das neben Spezia der Haupthafen der italienischen Kriegsmarine ist und daher große Arsenal- und Dockanlagen besitzt. (62) [2 Abb.]: Die Eroberer Lembergs. (1)Generalmajor Dr. Karl Bardolff, Generalstabschef der zweiten österreichisch-ungarischen Armee. (2)General der Kavallerie Eduard v. Böhm-Ermolli, Kommandant der zweiten österreichisch-ungarischen Armee. (63) [Abb.]: Der Einzug in Lemberg. Begrüßung auf dem Theaterplatz. (64 - 65) [2 Abb.]: (1)Übergang der Truppen des Erzherzogs Joseph Ferdinand über die Wisloka beim Vormarsch in Galizien. (2)Vormarsch österreichisch-ungarischer Truppen in Rußland. (66) [Abb.]: Die Wiener Landwehr nimmt im Sturm eine russische Feldstellung bei Bzesna vor Lemberg. Im Hintergrund rechts sieht man die von den Russen bei ihrem Abzug in Brand gesteckten Bahnhofanlagen. ([67]) [2 Abb.]: (1)Der elektrische Signalspiegel mit Batterie. (2)Die Lichtsignalstation auf der Erde. (68) [Abb.]: Der Flieger teilt mit Hilfe des Signalspiegels der Erdstation seine Beobachtungen mit. (69) Illustrierte Kriegsberichte. (70) Flieger und ihr Nutzen. (70) Die Wiedereroberung Lembergs. (70) Beim Fesselballon. (71) [Abb.]: Die Luftschifferabteilung in Russisch-Polen. Der zur Beobachtung 600 Meter hoch aufgelassene Drachen- und Fesselballon wird in sandigem und hügeligem Gelände weiterbefördert. (71) [Abb.]: Die Isonzofront an der österreichisch-italienischen Grenze. ([72]) [Abb.]: Abgeschlagener Angriff der Italiener im Isonzotal. ([73]) Die Beschießung Dünkirchens. (74) [Karte]: Karte zur Beschießung Dünkirchens. (74) Abgeschlagener italienischer Angriff auf die österreichisch-ungarischen Stellungen bei Plava im Isonzotal. (74) [Abb.]: Sächsische Gardereiter auf Vorposten. (75) Auf Vorposten. (76) Auf Gallipoli. Die Dardanellenschlacht vom 22./23. Juni. (76) [Abb.]: Landung und Beförderung eines großen englischen Geschützes auf dem Strande von Cap Elles bei Seddul Bahr auf Gallipoli. (76) [Abb.]: Die Beschießung Dünkirchens. ( - ) [Abb.]: Der Strand von Seddul Bahr mit dem Feldlager der englischen Landungsarmee. (77) [Abb.]: Angriff von Senegalnegern auf türkische Schützengräben an der Küste von Gallipoli unter Mitwirkung der französischen Flotte. (78 - 79) Als Meldereiter zwischen den Schlachten. (78 - 79) [Abb.]: Unsere Feldgrauen als Baukünstler. Nicht immer ist unseren Soldaten an der Front Gelegenheit gegeben, im offenen Wasser zu baden. Diesem Übelstande abzuhelfen, haben unsere Feldgrauen einen Brunnen gebohrt und eine Bade- und Entlausungsanstalt errichtet, die ihrer Baukunst alle Ehre macht. In diesem Blockhaus ist ein An- und Auskleideraum sowie ein Baderaum enthalten. Hieran schließt sich die Entlausungsanstalt an. Diese Bade- und Entlausungsanstalt liegt 700 Meter hinter dem Schützengraben. (80) Mazzini über Italiens Grenzen. (80) Die Geschichte des Weltkrieges 1914/15. Heft 55 (Heft 55) ([81]) [Abb.]: Verwundete erhalten Unterricht in Korbflechten, Bast- und Binsenarbeiten. ([81]) [Abb.]: (1)Engländer auf dem serbischen Kriegschauplatz im gemeinsamen Gefechtsunterstand. (2)Englische und serbische Artilleristen bringen ein schweres Geschütz in Feuerstellung. (82) [2 Abb.]: (1)Ansicht von Durazzo, der Hauptstadt Albaniens. (2)Der Tarabosch bei Skutari mit den Festungsanlagen, der von den Montenegrinern besetzt und mit neuen Geschützen ausgestattet wurde. (83) [Abb.]: Der Brand des Bergwerks bei Liévin. (84 - 85) [Karte]: Kartenskizze zu dem Artikel: Der französische Angriff auf den Schützengraben nördlich Marchéville. (86) [Karte]: Militärische Ansichtskizze des französischen Angriffs auf Marchéville von einer Beobachtungswarte aus. Man sieht die Franzosen angreifen, während die deutsche Grabenbesatzung infolge der Schutzschilde und Sandsackschießscharten fast unsichtbar ist. (87) Illustrierte Kriegsberichte. (88) Die Schanzen von Patolenka. (88) [2 Abb.]: (1)Parade der siegreichen Württemberger in den Argonnen vor dem deutschen Kronprinzen (X) und Generalfeldmarschall Grafen Häseler (X) am 9. Juli 1915. In den letzten Juni- und ersten Julitagen errangen Teile der Armee des deutschen Kronprinzen im Westgebiet der Argonnen weittragende Erfolge. Neben dem Geländegewinn und der Materialbeute wurden dabei 116 Offiziere und 7009 Mann gefangengenommen. (2)Dankgottesdienst der siegreichen Württemberger in den Argonnen. (88) [Abb.]: Erstürmung der Schanzen von Patolenka vor Prasznysz durch ein württembergisches Regiment. ([89]) Moderne Kampfmittel im Stellungskrieg. (90) [2 Abb.]: (1)Eine französische Armbandgranate, dazwischen französische und englische Handgranaten verschiedener Art, unten rechts ein aus einer Konservenbüchse hergestelltes Wurfgeschoß. (2)Das Schleudern einer französischen Armbandbombe. (90) [5 Abb.]: (1)Rechts eine deutsche, auf einem Brettchen als Handhabe montierte Handgranate mit Zünder in der Mitte. Links eine ähnliche französische mit Zündung unten. (2)Englische Handgranate mit Zündpulver. Das Einsetzen des Zündhütchens erfolgt nach Drehen eines Kartonhütchens am Ende des Zieheisens (Stiels); das Kartonhütchen bedeckt und schützt das Zündhütchen. Die Zündung geschieht hier statt durch einen Reibzünder durch ein Zündhütchen. (3)Deutsche Gewehrgranate. (4)Deutsche Gewehrgranate auseinandergenommen. 5)Infanteriegewehr mit einer Gewehrgranate als Ladung schußfertig. (91) Der Brand des Bergwerks bei Liévin. (Hierzu das Bild Seite 84/85.) (92 - 93) Der französische Angriff auf den Schützengraben nördlich Marchéville. (92 - 93) [Abb.]: Die Wirkung deutscher Stickgase in den englischen Schützengräben bei Neuve la Chapelle. (92 - 93) [Abb.]: Blick in einen französischen Schützengraben bei Vauquois. Soldaten mit Schutzbrillen und Gesichtsmasken im Begriff, Handgranaten mit Stickgasfüllung auf deutsche Truppen zu schleudern. (94) [Abb.]: Aus einem Gefecht bei Ypern zurückgekehrte Soldaten, zum Teil mit Schutzmasken gegen die von den Engländern geschleuderten Bomben mit giftigen Gasen. (95) Meine Eindrücke beim österreichisch-ungarischen Heer im Osten. (95) [4 Abb.]: In den Karpathen. (1)Feldkanone in Feuerstellung. (2)Erkrankte und Leichtverwundete nach der ersten Hilfe. (3)Weibliche Straßenkehrer unter militärischem Schutz und Aufsicht. (4)Proviantkolonne. (96) [4 Abb.]: In den Karpathen. (1)Feldkanone in Feuerstellung. (2)Typen russischer Gefangener. (3)Von österreichisch-ungarischen Pionieren angelegte Notbrücke. (4)Zigeunerfamilie. (97) Niederlage der Russen am Karadagh im Kaukasus. (98 - 99) [Abb.]: Rückzug der Russen nach Eroberung ihrer Stellungen auf dem Karadagh bei Olty im Kaukasus durch die türkische Armee (23. Juni 1915). (98 - 99) Bei der Erstürmung der Schanzen von Roshan. (98 - 99) [Abb.]: Teilnehmer der türkischen Rote-Kreuz-Expedition auf der Rast im Taurus. (100) Was ungarische Husaren leisten. (100) [Gedicht]: "Herr Leutnant, hier! ich melde mich." (100) [Abb.]: Übergang der Miskolczer Husaren über den San. ( - ) Die Geschichte des Weltkrieges 1914/15. Heft 56 (Heft 56) ([101]) [Abb.]: Österreichisch-ungarisches 30,5-cm-Geschütz der Skodawerke. ([101]) [2 Abb.]: (1)Munitiontragende Maultiere in den Karpathen. (2)Österreichisch-ungarische Maschinengewehrabteilung auf dem Marsch in den Karpathen. (102) [Abb.]: Gefangene Russen mit Maschinengewehren aus den Kämpfen um Lemberg. (103) [Abb.]: Französischer Handgranatenangriff bei Les Eparges. (104 - 105) [Abb.]: Die Kriegskasse eines Armeekorps in Tätigkeit in einem Schloß in Galizien. (106) [3 Abb.]: (1)Der dauernd frisch gefüllte "Korpsstall", dem das Proviantamt täglich die erforderlichen Stücke entnimmt. (2)Die Küferei des Proviantamtes. (3)Eine Ecke des Fleisch- und Wurstlagers beim Proviantamt eines Armeekorps. (107) [2 Abb.]: (1)General v. Gallwitz. (2)General v. Scholtz. (108) [Karte]: Karte zum Angriff auf den Narew. (108) [Abb.]: Sturm auf die befestigten russischen Stellungen bei Pultusk. ([109]) [3 Abb.]: (1)Blick in das Narewtal kurz vor dem Zusammenfluß mit dem Bug. (2)Die Festung Pultusk nach der Einnahme. Im Hintergrund der Narew und das Schloß (X). (3)Fort 4 der Festung Roshan. (110) [Abb.]: Prasznysz nach der Einnahme am 20. Juli 1915. (111) Illustrierte Kriegsberichte. (112) Ein gefährlicher Patrouillenritt. (112) [2 Karten]: (1)Zu dem Artikel: Ein gefährlicher Patrouillenritt. (2)Ein gefährlicher Patrouillenritt. (112) [Abb.]: Ein gefährlicher Patrouillenritt. ([113]) [Abb.]: Der neue französische Stahlhelm, der die Gefährlichkeit der Kopfschüsse um mehr als die Hälfte vermindern soll. (114) [Abb.]: Französische Einwohner beim Lesen der deutschen Generalstabsberichte in Lille. (115) Die Kämpfe um Les Sparges. (115) [Abb.]: Der große Platz in Lille mit der Säule zur Erinnerung an die Belagerung von 1792. (115) [3 Abb.]: (1)Österreichisch-ungarische Schützengräben in Südtirol. (2)Die Dreisprachenspitze am Stilfserjoch, wo die Grenzen Österreichs, der Schweiz und Italiens zusammenlaufen, mit Schweizer Soldaten. (3)Aufstieg einer Patrouille Tiroler Landesschützen. (116) Tiroler Kaiserjäger im Kampf mit italienischen Alpini. (117) [Abb.]: Tiroler Kaiserjäger weisen einen Angriff von Alpini und Bersaglieri auf den Monte Nero ab (Gebiet des Krn bei Tolmein). (117) Die Kämpfe der Armee Linsingen am Dnjestr. (118 - 119) [Abb.]: Die Erzwingung des Dnjestr-Übergangs. (118 - 119) Proviantamtsverpflegung. (118 - 119) Der Angriff der Armee Gallwitz im Narewgebiet. (118 - 119) [Abb.]: Zwei Kriegsfreiwillige aus Bayreuth. (120) [Abb.]: Niederlage der 14. russischen Kavallerie-Brigade bei Prasznysz. ( - ) Die Geschichte des Weltkrieges 1914/15. Heft 57 (Heft 57) ([121]) [Abb.]: Der Eroberer von Warschau: Generalfeldmarschall Prinz Leopold von Bayern. ([121]) [3 Abb.]: Bilder vom Kriegschauplatz in den Argonnen. Zerstörungen, vor denen wir in der Heimat durch unsere tapferen Feldgrauen bewahrt wurden. (1)Blick über die Reste von Clermont in den Argonnen. (2)Die Kirche von Clermont. (3)In den Ruinen von Clermont. (122) [3 Abb.]: Bilder vom westlichen Kriegschauplatz. (1)Zerstörungen in Creil, einem Ort etwa 50 Kilometer von Paris, den deutsche Truppen im August 1914 erreichten. (2)Nieuport nach der letzten Beschießung. (3)Eine Straße von Vausincourt. (123) [Abb.]: Warschau und Umgebung aus der Vogelschau. ([124]) [Abb.]: Ein deutsches Flugzeuggeschwader belegt, um den Abmarsch der russischen Besatzung zu erschweren, die östlich von Warschau gelegenen Bahnlinien mit Bomben. ([125]) [Karte]: Angriffslinie der deutschen Heere zwischen Narew, Weichsel und Bug am 9. August 1915. (126) [2 Abb.]: (1)Die erste Bekanntmachung des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern an die Einwohner von Warschau. Sie begann mit den Worten: "Eure Stadt ist in deutscher Gewalt, aber wir führen Krieg nur gegen feindliche Truppen, nicht gegen friedliche Bürger. Ruhe und Ordnung sollen gewahrt, das Recht geschützt werden. Ich erwarte, daß Warschauer Bürger keine feindlichen Handlungen unternehmen, dem deutschen Rechtsgefühl vertrauen und den Anordnungen unserer Truppenbefehlshaber Folge leisten werden ." (2)Die von den Russen auf ihrem Rückzug gesprengte große Weichselbrücke, die Hauptverkehrsader zwischen Warschau und Praga. (127) [Abb.]: Der Schloßplatz von Warschau mit dem alten polnischen Residenzschloß, das nach Besetzung der Stadt durch die Deutschen seitens der Russen von Praga aus besonders heftig beschossen wurde. (128) [Abb.]: Die Württembergischen König Karl-Grenadiere Nr. 123 durchbrechen die feindliche Stellung nördlich von La Harazée in den Argonnen. ( - ) [2 Abb.]: (1) Einzug des Prinzen Leopold von Bayern in Warschau am Vormittag des 9. August 1915. (2)Prinz Leopold von Bayern (X) mit dem jetzigen Gouverneur von Warschau, General v. Scheffer-Boyadel (XX), nimmt auf dem Schsenplatz vor der russisch-orthodoxen Kirche in Warschau die Parade über seine Truppen ab. ([129]) [Abb.]: Polnisches Bauernhaus. (131) Illustrierte Kriegsberichte. (131) Die Feuertaufe des 2. bayerischen Jägerbataillons bei Lagarde. (131) Das Aschaffenburger 2. bayerische Jägerbataillon bei Lagarde am 11. August 1914. ([132 - 133]) Eisenbahnstückchen. (134) [2 Karten]: (1)Die Kämpfe in den Argonnen vom 20. Juni bis 2. Juli 1915 (siehe Seite 126-130). (2)Die Kämpfe in den Argonnen vom 13. und 14. Juli 1915 (siehe Seite 130, 131). (134) [Abb.]: Schützengrabenkämpfe in den Argonnen (siehe Seite 126). (135) Die Fortschritte des Angriffs zwischen Narew und Weichsel. (135) Tiroler Landsturm bereitet eine Steinlawine vor. (136) [Abb.]: Italienische Soldaten, die in Ermangelung anderer Erfolge einen Grenzstein um einige Meter versetzen. (136) [Abb.]: Tiroler Landsturm bereitet eine Steinlawine vor. (137) Erstürmung der Höhen von Ban-de-Sapt in den Vogesen. (138 - 139) {Abb.]: Erstürmung der Höhen von Ban-de-Sapt in den Vogesen. (138 - 139) Eindrücke an der westlichen Front. (138 - 139) [Abb.]: Die Franzosen fühlten sich in dem kleinen Stückchen Elsaß, wo sie eindrangen, so als Herren, daß sie dort sogleich französische Stempelmarken einführten. (140) [Karte]: Die Welt im Kampfe gegen den Zweibund und die Türkei. (140) [Abb.]: Sturm auf Blockhäuser und Verbindungsgräben im Priesterwald nach der Artilleriebeschießung vom 4. Juli 1915. ( - ) Die Geschichte des Weltkrieges 1914/15. Heft 58 (Heft 58) ([141]) [Karte]: Karte zu den Kämpfen im Priesterwald. ([141]) [Abb.]: Verhör eines französischen Gefangenen durch Offiziere des Generalkommandos. (142) [3 Abb.]: (1)Soldatendorf in den Vogesen. Rechts ofen der Waldfriedhof. (2)Offiziersunterstände. (3)Elsässische Dorfkinder holen sich Essen aus der Feldküche. (143) [Abb.]: Durchbrechung der russischen Linien am Narew vor der Einnahme von Lomsha. ([144 - 145]) [6 Abb.]: Aus den Kämpfen um Lomsha. (1)Beförderung erbeuteter russischer Waffen. (2)Deutsche Soldaten wechseln Geld mit russischen Gefangenen. (3)Maschinengewehr der russischen Kavallerie. (4)Russischer Minenwerfer. (5)Beutesammelstelle vor Lomsha. (6)Durch Minenwerfer gänzlich zerstörter Wald bei Lomsha. (147) [Karte]: Karte von Istrien und den angrenzenden Gebieten. ([148]) [Abb.]: Mißlungener Angriff der Italiener an der Isonzofront auf die Höhe von Doberdo. ([149]) [2 Abb.]: (1)Österreichisch-ungarischer Mörser an der italienischen Grenze. (2)Marschfertige Bersaglieri-Patrouille empfängt ihre Weisungen. (150) [Abb.]: Das Isonzotal mit dem Krn. (151) Illustrierte Kriegsberichte. (152) Die Zerstörung des Eisenbahnviadukts bei Dammerkirch. (152) [Abb.]: Die Zerstörung des von französischen Pionieren wiederhergestellten Eisenbahnviadukts bei Dammerkirch am 31. Mai 1915. ([153]) [2 Abb.]: (1)Französische Blindgänger verschiedenen Kalibers. (2)Französischer Artillerist beim Abfeuern eines Lufttorpedos. (154) Die französische Geschützfabrik von Schneider & Co. in Le Creusot. (155) [Abb.]: Das Hüttenwerk für große Geschosse in der französischen Munitionsfabrik von Schneider & Co. in Le Creusot. (155) [2 Abb.]: Bilder von der Westfront. (1)Versteckter Pferdeschuppen. (2)Lagerleben. (156) [Abb.]: Bilder von der Westfront. (1)In den Abhang einer Bodenerhebung eingebaute Erwohnungen unserer Soldaten, die sich die ganze Hügelkette entlang hinziehen. (2)Zum Schutz gegen feindliche Flieger mit Laub verkleidete Pferdeställe. (157) Über die Narewlinie bei Lomsha. (158 - 159) Niederlage der Engländer bei Katatelnaj am Euphrat. (158 - 159) [Abb.]: Zurückweisung eines englischen Angriffs auf die türkischen Stellungen am Euphrat. (158 - 159) Italienischer Sturmangriff auf die Höhe von Doberdo. (160) [3 Abb.]: (1)Eine Fernsprecherleitung wird während des Gefechts ausgebessert. (2)Depeschen aus der Front werden während eines Gefechts in Galizien aufgenommen und weitergegeben. (3)Brückenbewachung bei Bistra in Galizien. (160) Die Geschichte des Weltkrieges 1914/15. Heft 59 (Heft 59) ([161]) [Abb.]: Deutsche Offiziere im türkischen Heer. ([161]) [Abb.]: Eine zerstörte Straße in Haleb (Aleppo) im nördlichen Syrien. (162) [2 Abb.]: (1)Karawane mit Militärbedarf passiert auf dem Wege durch Palästina ein Beduinendorf. (2)Australische Hilfstruppen der Engländer in Ägypten. (163) [Abb.]: Zurückgeschlagener Angriff der Italiener auf den Brückenkopf von Görz. (164 - 165) [Abb.]: Eine österreichisch-ungarische Feldbatterie an der italienischen Grenze in 2100 Meter Höhe. (167) Illustrierte Kriegsberichte. (167) Um den Brückenkopf von Görz. (167) [Abb.]: Blick auf Riga vom Hafen aus. (168) [Abb.]: Die Wiedereroberung von Szawle: Erstürmung der Höhe 142. ([169]) [Abb.]: Soldatengrab in einem Kornfeld auf dem polnischen Kriegschauplatz. (170) Die Wiedereroberung von Szawle. (170) [Karte]: Vogelschaukarte zu den Kämpfen um die Weichselfestungen. ([171]) [3 Abb.]: Von den Dardanellenkämpfen. (1)Beförderung von Zelten zum australischen Lager auf Gallipoli. (2)Australische Truppen an den Dardanellen: Leichte Reiter und Artillerie. (3)Ärztliche Versorgung australischer Soldaten, die bei den Landungskämpfen verwundet wurden. ([172]) [2 Abb.]: (1)Französische Soldaten bei Seddil-Bahr verwahren die Ausrüstungsgegenstände ihrer gefallenen Kameraden. (2)Altes Mörsergeschütz in dem von den Engländern und Franzosen besetzten Fort Seddil-Bahr auf der Halbinsel Gallipoli. ([173]) Die Kämpfe um Seddil-Bahr. Kosakenplünderung bei Brest-Litowsk. (174) [Karte]: Schauplatz der Dardanellenkämpfe. (174) Egon Lerch. (175) [2 Abb.]: (1)Ruthenische Telegraphenwache in Ostgalizien. (2)Ruthenisches Bauernhaus in Tucholka. (175) Die fünfte Batterie. (176) [Abb.]: Linienschiffsleutnant Egon Lerch, der heldenmäßige Kommandant des in der Nordadria versenkten "U 12". (176) [Abb.]: Auf dem Wege nach Brest-Litowsk. Gewaltsame Fortführung polnischer Flüchtlinge durch eine Kosakennachhut. ( - ) [Abb.]: "Da fährt das vorderste Geschütz sich an einem Baum fest." ([177]) Von den Kämpfen am Hartmannsweiler Kopf. (179) [3 Abb.]: Auf dem Hartmannsweiler Kopf. (1)Ein Major (Abschnittskommandeur) mit Kompanieführer und Adjutant bei der Besichtigung der Stellungen. (2)Säcke werden mit nassem Zement gefüllt. (3)Unterstand für die Mannschaften. (178) [3 Abb.]: Auf dem Hartmannsweiler Kopf. (1)Beu von bombensicheren Unterständen und Verbindungsgräben dicht hinter dem östlichen Kuppenrand. (2)Beförderung von Baumstämmen durch Schipper. (3)Auf dem Waldfriedhof. (179) [2 Abb.]: (1)General de Maud'huy, Kommandant der französischen Vogesenarmee. (2)Automobilkolonne in den Vogesen. (180) Die Geschichte des Weltkrieges 1914/15. Heft 60 (Heft 60) ([181]) [Karte]: Karte zu dem Artikel "Marschrichtung: Sienno-Iwangorod" (Seite 190). ([181]) [2 Abb.]: Ansichten von Etappenlagern. (1)Vorrichtungen zum Abkochen des für Trinkzwecke bestimmten Wassers. (2)Bäckerei eines Etappenlagers, die durch gefangene Russen betrieben wird. (182) [2 Abb.]: Ansichten von Etappenlagern. (1)Sanitätsniederlagen in Rawaruska. (2)Pilsener Bier wird auf dem Bahnhof in Rawaruska zur Beförderung an die Front verladen. (183) [Abb.]: Deutsche Kavallerie schlägt am 24. Juli 1915 bei Überschreitung der Windau nördlich von Kurschany russische Kavallerie aus dem Felde. (184 - 185) [Abb.]: Vorbeimarsch österreichisch-ungarischer Truppen vor Generalfeldmarschall v. Mackensen in Lublin. (186) [3 Abb.]: (1)Blick auf Lublin. (2)Begrüßung des Erzherzogs Joseph Ferdinand durch den Bürgermeister von Lublin. (3)Polnische Flüchtlinge in Lublin. (187) Illustrierte Kriegsberichte. (188) Die Einnahme von Lublin. (188) [Abb.]: Besiegung des Moskauer Grenadierkorps durch schlesische Landwehrtruppen des Generalobersten v. Woyrich am 17. Juli 1915. ( - ) [Abb.]: Einzug österreichisch-ungarischer Kavallerie in Lublin. ([189]) Marschrichtung: Sienno-Iwangorod. (190) [Abb.]: Wiederaufbau der gesprengten Weichselbrücke bei Warschau. (190) [2 Abb.]: (1)Litauisches Gehöft. (2)Der russische Memelhafen Borki. (191) Österreichisch-ungarische Maschinengewehrpatrouille überrascht eine italienische Munitionskolonne. (191) [Abb.]: Österreichisch-ungarische Maschinengewehrpatrouille überrascht eine italienische Munitionskolonne. ([192 - 193]) [Abb.]: Deutschfreundliche Versammlung in den Vereinigten Staaten von Nordamerika: Aufforderung zur Einstellung der amerikanischen Waffen- und Munitionslieferungen an den Vierverband. (194) Die Herstellung der Granaten. (194) [6 Abb.]: Die Herstellung der Granaten. (1)Abdrehen der Granaten. (2)Ausdrehen des inneren Hohlraums. (3)Wiegen der Graten. (4)Streichen und Lackieren der Granaten mittels Maschinen. (5)Ausleuchten, Abstempeln und Verschrauben der gestrichenen Granaten. (6)Prüfen der Granaten unter Aufsicht der Abnahmebehörde. (195) Zwei Millionen Gefangene. Erstürmung von Fes durch Kabylen. (196) Kowno. (196) [Abb.]: Der heilige Krieg in Marokko: Kabylen erstürmen die von den Franzosen besetzte Festung Fes. ([197]) [2 Abb.]: (1)Kirche am Njemen in Kowno. (2)Ansicht von Kowno mit der von deutschen Pionieren erbeuten Notbrücke. (198) [Karte]: Vogelschaukarte des Gebietes Riga-Dünaburg-Kowno-Wilna. ([199]) [2 Abb.]: (1)Eine Schreibstube im Schützengraben. (2)Ein Krebsessen im Schützengraben. (200) [Abb.]: Erstürmung eines Forts von Kowno. ( - ) Die Geschichte des Weltkrieges 1914/15. Heft 61 (Heft 61) ([201]) [Karte]: Die Festung Kowno und Umgebung aus der Vogelschau. ([201]) [Karte]: Kartenskizze zum Wieprzdurchbruch. (202) [Abb.]: Erstürmung eines Forts von Nowo-Georgiewsk. (203) [Abb.]: Zum Durchbruch am Wieprz: Erstürmung des Dorfes Fajslawice. (204 - 205) Illustrierte Kriegsberichte. (206) Die Eroberung von Nowo-Georgiewsk. (206) [3 Abb.]: Hinter der österreichisch-ungarischen Front an der tirolisch-italienischen Grenze. (1)Munitionszug unterwegs. (2)Straßenbild. (3)Reservemannschaften in einem Bauernhaus. ([207]) [Abb.]: Pontonkolonne in den russischen Weichselniederungen. (208) [Abb.]: Übergang über die Weichsel bei Domaszew. ([209]) Übergang über die Weichsel bei Iwangorod. (210) [2 Abb.]: (1)General der Kavallerie Freiherr v. König, Führer der deutschen Truppen, die den Weichselübergang bei Iwangorod erzwangen, erhielt den Orden Pour le Mérite. (2)Rastende Husarenpatrouille in einem Dorf bei Rawaruska. (210) Iwangorod. (211) [Abb.]: General der Infanterie Kövesz v. Köveszhàza. (211) Die Badener im Gefecht. (211) [Abb.]: Eroberung eines stockwerkartigen Vorwerks vor Iwangorod durch das siebenbürgische Infanterieregiment Nr. 50. ([212 - 213]) [Karte]: Kartenskizze zu den Kämpfen um Iwangorod. (214) Im feindlichen Granatfeuer verschüttet. (215) [Abb.]: Abendmusik im Soldatenheim in Mézières. (215) [Abb.]: Ein österreichisch-ungarisches Infanterieregiment mit zusammenlegbaren Tragbahren. (216) Nahkampf am Monte Piano. (216) [Abb.]: Nahkampf am Monte Piano. ([217]) Armierungssoldaten. (218) [Abb.]: Armierungssoldaten bei der Arbeit. (218) [3 Abb.]: (1)Berliner Landsturm (Armierungstruppe) beim Bau einer Wasserleitung. (2)Berliner Landsturm beim Bau einer Wasserleitung. Im Hintergrund der fertige Hochbehälter. (3)Küchen und Unterstände in den Vogesen. (219) [2 Abb.]: (1)Die von Armierungstruppen erbaute neue Feldbahn von Belzeg nach Zamosc. (2)Eine von Armierungstruppen hergestellte Feldbahn, mit der die Munition bis in die vordersten Stellungen geführt wird. (220) Die Geschichte des Weltkrieges 1914/15. Heft 62 (Heft 62) ([221]) [Abb.]: Der Herzog von Mecklenburg (X), General Liman v. Sanders Pascha (XX) und Frese Bey (XXX) an den Dardanellen. ([221]) [Abb.]: Zeltlager an der montenegrinischen Grenze. (222) [Abb.]: Gebirgsartillerie auf dem Marsch in Montenegro. (223) [3 Abb.]: (1)Feierliche Einweihung einer türkischen Munitionsfabrik an den Dardanellen. (2)Bombenherstellung mittels alter Konservenbüchsen durch englische Truppen auf Gallipoli. (3)Vordringen türkischer Truppen gegen die Stellungen der Engländer an den Dardanellen. (224 - 225) [Abb.]: Übersetzen deutscher Landsturmmänner auf der Weichsel bei Warschau zum Bewachungsdienst in Praga. (226) [3 Abb.]: (1)Ein Fort von Warschau. (2)Kavallerie überschreitet die Notbrücke über die Weichsel von Warschau nach Praga. (3)Von den Russen angelegte Befestigungen an der Weichsel in Praga. (227) [Abb.]: Blick auf Ostrolenka mit den von deutschen Pionieren erbauten Brücken über den Narew. (228) [Abb.]: Einzug des Prinzen Leopold von Bayern an der Spitze seiner siegreichen Truppen in Warschau am 9. August 1915. ( - ) [Abb.]: Rückzug der Russen aus Warschau. ([229]) [Abb.]: Eine Lokomotive wird bei Warschau über die Weichsel gebracht. (230) Illustrierte Kriegsberichte. (230) Vermißt und wieder entkommen! (230) [3 Abb.]: Zur Einnahme der Festung Lomsha. (1)Die Reste des von den Russen zerstörten Bahnhofs. (2)Das völlig unversehrte Fort 3. (3)Marktleben im eroberten Lomsha. (231) Siegreiches Gefecht deutscher Torpedoboote mit englischen Schiffen an der dänischen Küste. (232 - 233) [Abb.]: Deutsche Torpedoboote versenken am 17. August 1915 an der dänischen Westküste einen englischen Kreuzer (Arethusa-Typ) und einen englischen Zerstörer. (232 - 233) Ein Artilleriekampf in den Dolomiten. Hört man die heransausende Granate? (234) Goethes Iphigenie in Namur. (234) [Abb.]: Goethes "Iphigenie auf Tauris" vor deutschen Soldaten und Verwundeten auf der Freilichtbühne in Namur. (235) Wie wir uns das Kreuz 1. Klasse holten. (235) [Abb.]: Neue zerlegbare Feldbacköfen der österreichisch-ungarischen Armee im italienischen Grenzgebiet. (236) Gegen große Übermacht. (236) [Abb.]: Nachtkampf gegen feindliche Übermacht. ([237]) Französische Bomben- und Minenwerfer. (238) [3 Abb.]: (1)Alter Mörser als Bombenkanone, genannt "Knirps", auf französischer Seite. (2)"Der Maulwurf", französischer Bombenwerfer, hergestellt aus deutschen Geschoßhülsen. (3)Die alte 80-mm-Gebirgskanone als Minenwerfer in Frankreich. (238) [3 Abb.]: (1)Französische 58-mm-Grabenkanone mit Lufttorpedo. (2)Eingedeckter Munitionsraum für Lufttorpedos. (3)Eine Armbrust, genannt "Heuschrecke", zum Schleudern von Handgranaten. (239) [2 Abb.]: (1)Silberne Spange zum Eisernen Kreuz, die denen verliehen wird, die bereits im Kriege 1870/71 das Eiserne Kreuz erhalten haben und es als Mitkämpfer in diesem Kriege wieder bekommen hätten. (2)Der Eiserne Halbmond, die türkische Kriegsauszeichnung, ein Seitenstück zu unserem "Eisernen Kreuz". (240) Das Spanferkel. (240) [Abb.]: Nach dem Gefecht vor Kobryn bei Brest-Litowsk. ( - ) Die Geschichte des Weltkrieges 1914/15. Heft 63 (Heft 63) ([241]) [Abb.]: Deutsche Truppen vor der Zitadelle der Festung Nowo-Georgiewsk. ([241]) [Karte]: Kartenskizze zum russischen Rückzug. (242) [Abb.]: Erbeutete russische Mörser aus Nowo-Georgiewsk. (242) [6 Abb.]: Zu dem Vordringen der verbündeten Armeen im Osten. (1)Beim Essenfassen an der Gulaschkanone in Kulikow. (2)Eisernes Gitter an der Südfront der Kernumwallung an der Festung Kowno. (3)Staffelförmig gebaute russische Infanteriestellungen bei Krasnostaw. (4)Von den Russen verlassene starke Stellung bei Izbica. (5)Erbeutete russische Gewehre aus den Kämpfen bei Krasnostaw. (6)Erbeutete russische Geschütze aus den Kämpfen bei Krasnostaw. ([243]) [Abb.]: Das Festungsgebiet von Brest-Litowsk aus der Vogelschau. (244) [Abb.]: Österreichisch-ungarische Landwehrtruppen auf dem Marsche gegen Brest-Litowsk. ([245]) [Abb.]: Die zerstörte Kehlbrücke im Fort 2 der Festung Offowiec. (246) [3 Abb.]: (1)Streichwehr in der Kehle des Forts 7 der Festung Kowno. (2)Eisenspitzen auf den Festungswällen von Ossowiec. (3)Betonierte Streichwehr in der Kehle des Forts 8 der Festung Kowno. (247) [Abb.]: Der österreichisch-ungarische General der Infanterie Arz v. Straußenburg führte im engeren Verband der Mackensenschen Armee ein Korps und hatte mit diesem hervorragenden Anteil an der Besetzung von Brest-Litowsk. Er wurde vom Deutschen Kaiser mit dem Orden Pour le Mérite ausgezeichnet. (248) [Abb.]: Der Übergang über den Bug. Mit der Einnahme der letzten großen Festung, die die Russen außer Grodno besaßen, Brest-Litowsk, erreichte der Feldzug im Osten einen bedeutsamen Abschnitt. Der nächste Schritt des Vormarsches unserer Truppen war die Überschreitung des Bugs, die zuerst durch die unter General v. Linsingen stehende "Bugarmee" erfolgte. ([249]) [Abb.]: Auf den Ruinen eines durch Ekrafit gesprengten Gebäudes in Brest-Litowsk. (250) Illustrierte Kriegsberichte. (251) Brest-Litowsk. (251) [Abb.]: Deutsche Soldaten bei Bergungsarbeiten vor der brennenden Zitadelle von Brest-Litowsk. (251) [Abb]: Einmarsch deutscher Truppen in Brest-Litowsk. ([252 - 253]) General v. Arz. (254) Französische Truppenbewegungen an der Schweizer Grenze. (254) [4 Abb.]: Bilder von der mobilisierten schweizerischen Armee. (1)Auf Feldbahnuntergestellen aufmontierte große Scheinwerfer der schweizerischen Grenztruppen. (2)Schweizerische Offiziere beobachten eine Gefechtsübung vom Schützengraben aus. (3)Schweizerischer Laufgraben längs der Landesgrenze. (4)Fesselballon der schweizerischen Luftschifftruppen. (255) Beschießung von Bari durch die österreichisch-ungarische Flotte. (256) [Abb.]: Fassungslager in einem hohen Alpenpaß. (256) Der Flieger. (256) [Abb.]: Vernichtung einer Schiffswerft in Bari (Italien) durch österreichisch-ungarische Torpedobootzerstörer. ([257]) [Abb.]: Skizze zu dem Artikel "Der Flieger". (258) Allerlei Kurzweil im Schützengraben. (258) [6 Abb.]: (1)Ein neues deutsches Riesenkriegsflugzeug, das, nach englischer Darstellung mit zwei Motoren und zwei Maschinengewehren ausgerüstet, auf dem westlichen Kriegschauplatz in Tätigkeit sein soll. (2-6): Die Unterscheidungszeichen auf den Flugzeugen der Kriegsführenden. (2)England. (3)Frankreich Belgien Serbien. (4)Russland. (5)Deutschland und Oesterreich. (6)Türkei. (259) [Abb.]: "Minenteich" von einer französischen 100-Pfund-Mine in den Vogesen. Links ein Schlußstück mit Propeller. (260) Die Geschichte des Weltkrieges 1914/15. Heft 64 (Heft 64) ([261]) [Abb.]: Der Kampf im Stellungskrieg. Ein besonders gut eingerichteter Schützengraben an der vordersten Front.-Ein Soldat beobachtet am Wallspiegel den gegenüberliegenden Feind. Auf dem Tisch ein Maschinengewehr. ([261]) [Abb.]: In einem bombensicheren Unterstand bei Avricourt an der lothringischen Grenze. (262) [2 Abb.]: (1)Auf dem Wege zum Schützengraben. Die Soldaten tragen über der Militärhose eine Leinenhose, die Gewehre sind zum Schutz gegen Versandung umwickelt. (2)Unsere Soldaten zimmern Möbel für die Unterstände. (263) [Abb.]: Französische Torpedominen. (264) [Abb.]: Der Ostender Hafen in Brügge. ([265]) [2 Abb.]: (1)Das Dorf Woumen bei Dixmuiden. Der Kirchturm wurde heruntergeschossen, weil er als Beobachtungstelle für feindliche Artillerie gedient hatte. (2)Blick auf Dünkirchen. (266) [Abb.]: Ostende: Damm am Meer. (267) [Abb.]: Maschinengewehrabteilung in den Argonnen auf dem Wege zur Gefechtslinie. (268) Illustrierte Kriegsberichte. (268) Auf der Wacht an der Küste. (268) [Abb.]: Vorposten- und Minensuchboote bei der Ausfahrt aus dem Hafen von Zeebrügge. ( - ) [2 Abb.]: (1)General v. Mudra, der Führer der siegreichen Truppen in den Argonnenkämpfen. (2)Eine Soldatenkolonie im französischen Walde. (269) Erlebnisse im Wasserflugzeug. (270) [2 Abb.]: (1)General Exzellenz v. Schmidt und General v. Reuter von der 1. bayerischen Landwehrbrigade (Vogesen). (2)König Ludwig von Bayern nimmt in einem Vogesenstädtchen die Parade ab. (270) [2 Abb.]: (1)Ein Verbandplatz in den Vogesen. (2)Rast unserer Truppen in den Vogesen. (271) [3 Abb.]: (1)Am Lingekopf gefangen genommene Franzosen vor der Abführung. (2)Zu den Kämpfen am Lingekopf und Barrenkopf. (3)Französiche Gefangene vor dem Bahnhof in Colmar i. Els. (272 - 273) Die Einnahme der Festung Luzk. (272 - 273) [Karte]: Zu den Kämpfen in Ostgalizien. (274) Die Wehrkraft Griechenlands, Rumäniens, Bulgariens. (274) [Abb.]: Erstürmung des Bahnhofs von Luzk durch das salzburgisch-oberösterreichische Infanterieregiment Rainer Nr. 59. ([275]) Nervenerschütterung durch Granat- und Schrapnellexplosionen. (276) [Abb.]: König Ferdinand von Bulgarien. (276) [3 Abb.]: (1)Der bulgarische Ministerpräsident Dr. Radoslawow. Zwei hervorragende Führer der bulgarischen Armee. (2)General Kowatschew, der im Balkankriege die 4. bulgarische Armee befehligte. (3)General Fitschew, ehemaliger Chef des bulgarischen Generalstabes. (277) Der Sturmangriff nach der Sprengung des "Wespennestes" in der Champagne am 23. Juli 1915. (278 - 279) [Abb.]: Sturmangriff nach der Sprengung des "Wespennestes", einer der größten in der Champagne. (278 - 279) [Abb.]: Die nach der Sprengung des "Wespennestes" in der Champagne gefangen genommenen sieben Überlebenden vor ihrem Verhör. (280) Die Geschichte des Weltkrieges 1914/15. Heft 65 (Heft 65) ([281]) [Abb.]: Drei Brücken über den Wislok, nahe seiner Mündung in den San. ([281]) [Abb.]: Österreichisch-ungarischer Train in Galizien. (282) [2 Abb.]: (1)Österreichisch-ungarische Stabsoffiziere rasten auf dem Vormarsch in Galizien. (2)Russische Gefangene werden verhört. (283) [Abb.]: Entlausungsbaracke in Alexandrow, in der alle Soldaten zunächst entlaust werden, bevor sie weiter marschieren dürfen. (284) [Abb.]: Russischer Rückzug. ([285]) [Abb.]: Österreichisch-ungarische Fuhrparkkolonne auf dem Marsche durch das Pripet-Gebiet. (286) [Abb.]: Deutsche Vorhut kommt durch ein von den Russen auf der Flucht in Brand gestecktes Dorf. (287) [3 Abb.]: (1)Rast nach schwerem Kampf. (2)Unsere Soldaten im Besitz der von den Russen verlassenen Stellungen. (3)Deutsche Sanitätsmannschaften reichen von schwerem Kampf völlig erschöpften Russen Wasser. (288) Illustrierte Kriegsberichte. (288) In Russisch-Polen. (288) [Abb.]: Deutsche Offiziere und jüdische Stiefelhändler in einem Dorf in Russisch-Polen. ( - ) [3 Abb.]: (1)Deutscher Brückentrain beim Übergang über den Stryj auf dem Wege zum Dnjestr. (2)Zurückgekehrte galizische Flüchtlinge. (3)Deutsche Transportkolonnen kommen durch den galizischen Ort Skole bei Stryj. (289) Das sächsische Infanterieregiment Nr. 105 auf Höhe 60 vor Ypern. (290) [Abb.]: Erstürmung von Dubno. (290) [Abb.]: Gesamtansicht von Tarnopol. (291) Grodno. (291) [Abb.]: Gesamtansicht von Rowno mit dem Friedhof im Vordergrund. (291) [Abb.]: Straßenkampf in Grodno. ([292 - 293]) [2 Abb.]: (1)Gesamtansicht von Grodno. (2)Das neuerbaute Fort Höhe 202 vor der Festung Grodno, das in den Karten nicht verzeichnet ist. (294) Die Streitkräfte der europäischen Mächte. (294) [Karte]: Vogelschaukarte von Grodno und Umgebung. (295) [Abb.]: Der Großherzog von Baden in Grodno. Rechts von ihm General v. Scholtz, Führer der achten Armee; links General v. Held, der deutsche Gouverneur der Festung. (296) [2 Tabellen]: (1)Kriegführende Staaten. (2)Neutrale. (296) Die Hygiene des Schützengrabens. (296) [2 Abb.]: (1)Die Tuchhalle und die Kathedrale in Ypern am 17. August 1915. (2)Das tote Ypern. (297) Französische Flugzeugtaktik. (297) [Abb.]: Flugzeug- und Ballonabwehrkanonensperre. (298) [2 Abb.]: (1)Angriff durch Kampfflugzeuge. (2)Durchbruch der Bombardementsflugzeuge. ([299]) Vertreibung der Italiener vom Stilfser Joch. (300) [Abb.]: Österreichisch-ungarische Maschinengewehrabteilung im Kampf gegen Italiener am Stilfser Joch. (300) Die Geschichte des Weltkrieges 1914/15. Heft 66 (Heft 66) ([301]) [Karte]: Vogelschaukarte zu dem Operationsgebiet der Armee Mackensen. ([301]) [Abb.]: Deutsche Truppen der Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Hindenburg beim Vorgehen in der Richtung auf Dünaburg. (302) [2 Abb.]: (1)Ein von unseren Truppen hergestellter Fahrweg mit Notbrücke zwischen Wilna und Dünaburg, auf dem sich Munitions- und Proviantkolonnen verhältnismäßig bequem fortbewegen können. (2)Austeilung erbeuteten russischen Proviants vor Dünaburg. (303) [3 Abb.]: (1)General Rußki, Oberbefehlshaber der russischen Nordarmee. (2)General Alexejeff, Chef des russischen Generalstabs. (3)Russische Feldartillerie durchquert einen Fluß. (304) [Abb.]: Wie Friedrichstadt genommen wurde. ([305]) [Abb.]: Deutsche Proviantkolonne begibt sich durch eine gänzlich zerstörte russische Ortschaft zur Front, um den kämpfenden Truppen neue Lebensmittel zu bringen. (307) Illustrierte Kriegsberichte. (308) Aus den Kämpfen bei Arras, La Bassée - Neuve-Chapelle März bis Juni 1915. (308) [2 Abb.]: (1)Deutsche Kolonne geht in Wilna auf einer Schiffsbrücke über die Wilija. (2)Deutsche Ulanenregimenter durchqueren ein Sumpfgebiet bei Dünaburg. (308) [Abb.]: Der Kaiser in Nowo-Georgiewsk. ( - ) [Abb.]: Einzug der deutschen Truppen in Wilna. ([309]) [Abb.]: Zerstörte Drahthindernisse vor den Kasematten des Forts 2 der Festung Nowo-Georgiewsk. (310) [2 Abb.]: (1)In Wilna vor dem Grand Hotel zieht die Wache auf. (2)Verladung von Kriegsfahrzeugen auf dem Bahnhof in Kowno. (311) Die Schlachten bei Anafarta auf Gallipoli. (311) [Abb.]: An den Dardanellen gelandete englische Hilfstruppen aus Neuseeland werden von den Türken in ihre Schiffe zurückgeworfen. ([312 - 313]) Kämpfende Mädchen. (314) [Abb.]: Ukrainerinnen bei der österreichisch-ungarischen Armee, die wiederholt tapferes Verhalten vor dem Feinde zeigten. (Links Feldwebel Kadettaspirant Fräulein Sophie Haletschko, Absolventin der Philosophie an der Universität Graz, rechts Fräulein Anna Dmyterko, Lehrerin.) (315) Die dritte Kriegsanleihe. (315) Die Kämpfe der österreichisch-ungarischen Truppen um Sokal. (315) [Abb.]: Österreichisch-ungarische Truppen überschreiten auf einer Notbrücke die Tysmienica. (316) Der zweite Angriff auf Serbien. (316) [Abb.]: Die Deutschmeister vor Sokal. ([317]) [Abb.]: Partie am "Eisernen Tor", wo die deutschen und österreichisch-ungarischen Truppen den Übergang über die Donau nach Serbien erzwangen. (318) [6 Abb.]: Die deutschen Truppen auf dem Vormarsch gegen Serbien. (1)Marktbild aus Südungarn. (2)Stimmungsbild von der serbischen Landstraße. (3)Begegnung zwischen einem deutschen und einem österreichisch-ungarischen Truppentransport auf einer ungarischen Grenzstation. (4)Deutsche Kraftwagenkolonne erregt in einem serbischen Dorfe lebhafte Aufmerksamkeit. (5)Einkäufe deutscher Soldaten auf einem südungarischen Markte. (6)Morgenstimmung im serbischen Quartier. (319) [Karte]: Vogelschaukarte von Nordserbien. ([320]) Die Geschichte des Weltkrieges 1914/15. Heft 67 (Heft 67) ([321]) [Abb.]: Erzherzog Thronfolger Karl Franz Joseph bei einer Besichtigung auf dem italienischen Kriegschauplatz. ([321]) [Abb.]: Auf der Hochfläche von Doberdo rückt österreichisch-ungarische Infanterie zur Abwehr eines feindlichen Angriffs vor. (322) [2 Abb.]: (1)Napoleonsbrücke über den Isonzo und die Straße auf den Monte Nero. (2)Bersaglieritruppen auf einer vorgeschobenen Stellung des Isonzogebietes. (323) [Abb.]: König Viktor Emanuel und General Joffre vor dem Monte Nero. (324) [Abb.]: Heldenmütige Verteidigung der österreichisch-ungarischen Truppen am südlichen Rande der Hochfläche von Doberdo. Im Hintergrund das Isonzotal mit der Isonzomündung. (325) [Abb.]: Schweres italienisches Geschütz in Stellung. (326) [Abb.]: Abgeschlagener Nachtangriff italienischer Bersaglieri auf den Höhen von Lafraun. (327) [Abb.]: Feldgottesdienst in den Dolomiten. (328) [Abb.]: Deutsches Unterseeboot vernichtet die Behälter einer großen englischen Benzolfabrik bei Harrington an der irischen Küste. ( - ) [Abb.]: Die heldenhaften Verteidiger von Flitsch. ([329]) [2 Karten]: (1)Kartenskizze zu den Durchbruchsversuchen zwischen Lille und Arras. (2)Kartenskizze zu dem feindlichen Angriff in der Nordchampagne zwischen Reims und den Argonnen. (330) Illustrierte Kriegsberichte. (331) Die große Herbstoffensive im Westen. (331) [Abb]: Kapitänleutnant Hersing, der am 15. September 1914 "Pathfinder" und nach seiner Fahrt auf U 51 um England herum und durch die Enge von Gibraltar "Triumph" und "Majestic" torpedierte. (331) [Abb.]: Getroffen! (332 - 333) Die Spitznamen und Spottnamen im Weltkriege. (332 - 333) [Abb.]: Beobachtung der Wirkung des englischen Artilleriefeuers an einem weit vorgeschobenen Posten nahe den deutschen Linien. (334) [2 Abb.]: (1)12000 erbeutete französische 12-cm-Geschosse. (2)In den letzten Kämpfen bei Souchez erbeutete französische Maschinengewehre. (335) [2 Abb.]: (1)Französische Grenadiere, die sich zum Angriff auf einen feindlichen Schützengraben vorbereiten. (2)Eine Abteilung französischer Infanterie, die zum Abmarsch an die Front mit Stahlhelmen ausgerüstet ist. (336) Der Kampf um Brückenköpfe. (336) [Abb.]: Handgranatenkämpfe bei Ville-fur-Tourbe. ([337]) [3 Abb.]: (1)Abb.1. Übergang mit Brückenkopfbildung. (2)Abb.2. Erweiterung der vier Brückenköpfe zur Front. (3)Abb.3. Permanenter, einfacher Brückenkopf. (338) [Abb.]: Abb.4. Durchstoß durch den Fortgürtel (im Hintergrund) eines permanten, doppelten Brückenkopfes. (339) Die Entwicklung der modernen Sprengtechnik. (339) [3 Abb.]: (1)Vorbereitung zum Konzert hinter der Front im Osten. (2)(3)Unterstand für Offiziere und deren Burschen in der Nähe von Bialaszewo bei Ossowez. (340) Die Geschichte des Weltkrieges 1914/15. Heft 68 (Heft 68) ([341]) [Abb.]: Husarenpatrouille. ([341]) [Karte]: Die Stellung der deutschen Heere auf dem westlichen Kriegschauplatz Anfang Oktober 1915. (342) [3 Abb.]: (1)Ein von Geschossen aller Art durchsiebtes Haus in der Kampflinie an der Westfront. (2)Zerschossene Unterstände einer deutschen vordersten Stellung im Westen nach dem Kampfe. (3)Eine Anzahl zusammengeschossener Häuser in Brieulles bei St.-Marie-à-Py in der Champagne. (343) [Abb.]: In den Septemberkämpfen gefangene Engländer und Franzosen auf dem Wege durch Lille. Die Franzosen tragen ihre neue feldgraue Uniform und den neuen Stahlhelm. (344) [Abb.]: Der erfolgreiche Gegenangriff des 39. Landwehrregiments südwestlich von Lille am 26. September 1915, wo es dem Feinde gelungen war, eine unserer Divisionen bei Loos aus der vordersten in die zweite Verteidigungslinie zu drängen. ([345]) [Abb.]: Übersicht über die Ruinen einer vollständig zusammengeschossenen Straße in Tahure in der Champagne. (346) [2 Abb.]: (1)Ein Schlachtfeld in der Champagne. Das Kreuzund der Stahlhelm rechts bezeichnen ein Massengrab französischer Infanterietruppen. (2)Das Schlachtfeld bei Loos, im Hintergrunde englisch-französische Schützengräben. (347) [2 Abb.]: (1)Durch ein deutsches Kampfflugzeug bei Challerange zur Landung gezwungenes französisches Flugzeug. (2)Der Rest einer französischen Abteilung nach einem erfolglosen Sturmangriff. Der Feldprediger trägt als vorläufigen Ersatz für die Kreuze Täfelchen mit den Namen der Gefallenen. (348) [Abb.]: Vernichtung einer indischen Brigade westlich von Aubers. ([349]) [Abb.]: Das in der Gegend von Rethel am 3. Oktober 1915 abgeschossene französische Luftschiff "Alsace". (350) [Abb.]: Badische Leibgrenadiere werden die Franzosen aus einem Graben bei Aubérive in der Champagne. ([351]) [Abb.]: Der Zusammenbruch der französischen Kavallerie-Attacke bei Souain. (352 - 353) Illustrierte Kriegsberichte. (352 - 353) Die große Herbstoffensive im Westen. (352 - 353) [Karte]: Vogelschaukarte zu den Septemberkämpfen in der Champagne. (354) Die Unsrigen als Befreier im Feindesland. (355) [Abb.]: Malerischer Dorfbrunnen in Ostgalizien. (355) Der Durchbruch der österreichisch-ungarischen Truppen in Ostgalizien. (356) [2 Abb.]: (1)Der österreichisch-ungarische Heerführer Feldzeugmeister Puhallo v. Brlog. (2)Blick auf den Narew. Eine Proviantkolonne überschreitet den Fluß auf einer Notbrücke. (356) [Abb.]: Durchbruch der Armee Böhm-Ermolli beim Schloß Podkamien in Ostgalizien. (357) [Abb.]: Ein Eisenbahnzug mit gefangenen Russen auf der Fahrt durch die Karpathen. (358) Der Stacheldraht im Kriege. (358) [3 Abb.]: (1)Verseilmaschine, die gleichzeitig die Stacheln in den Draht einflicht. (2)Drahtzieherei. (3)Fabrikations- und Lagerraum. (359) Der Kampf um die Zigeunerinsel. (359) [Abb.]: Pioniere beim Bau der Floßbrücke zum Donauübergang in der Nähe von Belgrad. (360) [Gedicht]: Heilige Zeit. (360) [Karte]: Karte vom Balkan-Kriegschauplatz. ( - ) Die Geschichte des Weltkrieges 1914/15. Heft 69 (Heft 69) ([361]) [Abb.]: Ein großes französisches Geschütz wird an den Dardanellen an Land geschleppt. ([361]) [Karte]: Die neue türkisch-bulgarische Grenze. (362) [Abb.]: Landungsstelle und Kathedrale von Belgrad, vom Kalimegdan aus gesehen. (362) [3 Abb.]: (1)König Konstantin von Griechenland. (2)General Schekow, der Oberkommandierende der bulgarischen Armee. (3)General Naidenow, wurde an Stelle Schekows zum bulgarischen Kriegsminister ernannt. (363) [5 Abb.]: (1)Benizelos, (2)Demetrios Gunaris, die früheren griechischen Ministerpräsidenten. (3)Alexander Zaimis, (4)Skuludis, der neue griechische Ministerpräsident nach dem Rücktritt Zaimis. (5)Rückseite der alten Festung Jedikulé (Siebentürme) mit Blick auf Saloniki und den Hafen. (364) [Abb.]: Landung der Vierverbandstruppen in Saloniki am 5. Oktober 1915. ([365]) [Abb.]: Blick in ein serbisches Tal, in dem deutsche Proviant- und Munitionskolonnen mit Abkochen beschäftigt sind. (366) [3 Abb.]: Der Einmarsch in Serbien. (1)Bombensicherer Unterstand an der Donau. (2)Die leitenden Offiziere beobachten den Übergang der Truppen über die Donau. (3)Die ersten österreichisch-ungarischen Truppen setzen auf Brückenkähnen über die Donau. (367) Illustrierte Kriegsberichte. (367) Die Erstürmung des französischen Schanzwerkes Marie-Thérèse in den Argonnen. (367) [Abb.]: Eine Straße in Semendria nach der Erstürmung am 11. Oktober 1915. (368) Kriegsheld. (368) [Abb.]: Erstürmung des französischen Schanzwerkes Marie-Thérèse in den Argonnen durch württembergische, reichsländische und preußische Regimenter am 8. September 1915. ([uncounted]) [Abb.]: Hessische Truppen erstürmen die Zitadelle von Semendria am 11. Oktober 1915. ([369]) [2 Abb.]: (1)Bulgarische Regimenter, feldmarschmäßig ausgerüster und zum Abmarsch geschmückt, auf dem Hauptplatz in Sofia. (2)Links Fünfpfennigstück aus Nickel, rechts eisernes. (370) Reuter und Havas. (370) Der Kampf um Wilna. (371) [Abb.]: Serbische Soldaten an einer Feldküche. (371) [Abb.]: Deutsche Truppen erstürmen den Nordteil und die Zitadelle von Belgrad am 8. Oktober 1915. ([372 - 373]) [Abb.]: Erstürmte russische Feldstellung bei Wilna, wie sie von den Russen verlassen wurde. Die photographische Aufnahme erfolgte sogleich nach der Eroberung. (374) Abweisung eines italienischen Angriffs durch österreichisch- ungarische Landesschützen an der Tiroler Grenze. (374) [4 Abb.]: Beute aus den Kämpfen an der nördlichen Ostfront in Grodno. (1)Gefangene Russen auf dem Abtransport in der Nähe von Grodno. (2)Erbeutete russische Maschinengewehre in Grodno. (3)Ausgrabung einer in der äußersten Fortlinie von Grodno vergrabenen 28-cm-Haubitzbatterie japanischer Herkunft durch hessischen Landsturm. (4)Von den Russen hinterlassene Munition für die ausgegrabenen japanischen 28-cm-Mörser. ([375]) [3 Abb.]: Auf dem höchsten Kampfplatz Europas in 3500 Meter Höhe an der Tiroler Grenze. (1)Vor einer Befestigung auf dem höchsten Kampffeld in Tirol. (2)Nach der Zerstörung der Cabana Cedah auf italienischem Boden kehren die Tiroler Standschützen zurück und erwarten weitere Befehle. (3)Schneeschuhpatrouille in warmer Winterkleidung. (376) [Abb.]: Abweisung eines italienischen Angriffs durch österreichisch-ungarische Landesschützen an der Tiroler Grenze. ([377]) Erfindungen im Kriege. (378 - 379) [3 Abb.]: (1)Pioniere schleichen sich an die russischen Drahtverhaue heran. (2)Pioniere beim Zerschneiden der russischen Drahtverhaue. (3)Abschießen von Ankern zur Zerstörung von Drahthindernissen. (378 - 379) [2 Abb.]: (1)Erbeutetes russisches Gewehr mit Drahtschere. (2)"Flammenwerfer", ein Kampfmittel, das die Franzosen bei ihren Angriffen im Westen anwenden. (380) Die Geschichte des Weltkrieges 1914/15. Heft 70 (Heft 70) ([381]) [Karte]: Vogelschaukarte von Mazedonien mit Saloniki. ([381]) [Karte]: Das von den deutschen, österreichisch-ungarischen und bulgarischen Truppen Anfang November besetzte Gebiet Serbiens. (382) [Abb.]: Die Erstürmung der Paßhöhe zwischen Belogradcik und Knjazevac durch die Bulgaren. (383) [3 Abb.]: (1)Belgrads zerstörte Kasernen an der Donau. (2)Reges Leben im Belgrader Hafen nach der Einnahme der Stadt. Ausladen von allerlei Kriegsmaterial. (3)Die Zitadelle von Belgrad nach der Beschießung. Der nördliche Eingang der Festung gegenüber Semlin. (384) [Abb.]: Erstürmung des Avalaberges durch deutsche und östereichisch-ungarische Truppen. ([385]) [Abb.]: Sturm auf Obrenovac. ([387]) [Abb.]: Usküb mit der Wardarbrücke. (388) Illustrierte Kriegsberichte. (388) Hissung der österreichisch-ungarischen und der deutschen Flagge auf dem Konak in Belgrad. (388) [Abb.]: Ansicht von Pirot, im Vordergrunde das alte Kastell. (388) [Abb.]: Die österreichisch-ungarische und die deutsche Flagge werden auf dem Konak, dem serbischen Königsschloß, in Belgrad nach der Erstürmung der Stadt am 8. Oktober 1915 gehißt. ( - ) [Abb.]: Ein Augenblick von weltgeschichtlicher Bedeutung. Zusammentreffen der bulgarischen Vorhut unter Führung des Leutnants Gadjeff mit den Spitzen der deutsch-österreichisch-ungarischen Armee, ungarischen Honvedhusaren, südlich Kladovo, am 27. Oktober 1915. ([389]) Der dritte große Durchbruchsversuch an der italienischen Front. (390) [4 Abb.]: Unsere Verbündeten an der Südtiroler Front. (1)Schützenstellung auf der Terrasse eines Kaffeehauses. (2)In den Felsen eingesprengte Laufgraben. (3)Schützenstand auf einer Terrasse am Seeufer. (4)Beobachtungsposten auf dem Dache eines Hauses. (390) [2 Abb.]: (1)Der Sol die Lana, der sogenannte "Blut- und Eisenberg", in den Dolomiten, auf den die Italiener wiederholt vergebliche und verlustreiche Angriffe unternommen haben. (2)Sturmangriff italienischer Infanterie auf der Hochebene von Doberdo. (391) [Karte]: Karte vom Gardasee und Umgegend. (392 - 393) [Abb.]: Österreichisch-ungarische Soldaten, die im Gardasee Minen ausgelegt haben, auf der Rückfahrt. (392 - 393) Unsere Sanitäter im Felde. (392 - 393) [Abb.]: Deutsche, österreichisch-ungarische und türkische Kriegsauszeichnungen. Sämtliche Orden sind in etwa halber Größe wiedergegeben. ([394]) [Abb.]: Deutsche, österreichisch-ungarische und türkische Kriegsauszeichnungen. Sämtliche Orden sind in etwa halber Größe wiedergegeben. ([395]) England in Nöten. (396) [Karte]: Der Weg nach Indien. (397) Im feindlichen Gasangriff. (397) [2 Abb.]: Vorbereitungen zur französischen Offensive in der Kreidegegend der Champagne. (1)Bau eines Trichters im Angesicht der ersten feindlichen Linie, in dem sich eine ganze Kompanie zum Sturm versammeln kann. (2)Wegbau zur Erleichterung der Zufuhr von Artilleriemunition und der Schützengrabenpfähle. ([398 - 399]) [2 Abb.]: (1)Eine französische Gasbatterie, die giftige Gase zum Angriff enthält. (2)Präsident Poincaré hält eine Ansprache an die zur ersten Linie abgehenden französischen Truppen. (400) Die Geschichte des Weltkrieges 1914/15. Heft 71 (Heft 71) ([401]) [2 Abb.]: (1)Die neue Friedens- und Felduniform des deutschen Heeres, die einheitlich aus feldgrauem Tuch besteht. Garde-Feldartillerist (Bluse, nicht durchgeknöpft, und Helm ohne Spitze mit Überzug). (2)Der Deutsche Kaiser besichtigt mit dem Kronprinzen Truppen einer im Westen stehenden Armee. ([401]) [2 Abb.]: (1)Von den Serben gesprengte Brücke über die Save, die von Semlin nach Belgrad führte. (2)Abtransport gefangener serbischer Truppen aus dem Kampf um Belgrad. (402) [2 Abb.]: Deutsche Truppen im Biwak auf dem südöstlichen Kriegschauplatz. (2)General v. Gallwitz (X), der Eroberer von Kragujevac, mit seinem Stabe. (403) [2 Abb.]: (1)Deutsche Maschinengewehrabteilung auf einer serbischen Landstraße. (2)Ansicht von Veles (Koprülü) am Wardarufer, das von den Bulgaren nach heftigem Kampf, an dem auch Franzosen beteiligt waren, eingenommen wurde. (404) [Abb.]: Österreichisch-ungarische Truppen stürmen südlich von Avtovac die montenegrinische Höhe Bobija. ([405]) [Abb.]: ein Teil des Timoktals, durch das die Bulgaren in siegreichem Vordringen marschierten. (406) [2 Abb.]: (1)Französische Infanterie in Griechenland auf dem Marsche nach Serbien. (2)Englische Kavallerie in Saloniki auf dem Wege nach Serbien. (407) Illustrierte Kriegsberichte. (408) Der Fortgang der deutsch-österreichisch-ungarisch-bulgarischen Offensive in Serbien. (408) [Abb.]: Der bulgarische General Bojadjeff, Oberstkommandierender der ersten bulgarischen Armee. (408) [Karte]: Kartenskizze zu dem Artikel "Der Fortgang der deutsch-österreichisch-ungarisch-bulgarischen Offensive in Serbien". (408) [Abb.]: Bulgarische Artillerie beschießt die Außenforts von Nisch. ([409]) [Abb.]: Tenno bei Riva. (410) [2 Abb.]: (1)Österreichisch-ungarische Patrouille im Neuschnee eine Hochfläche in den Dolomiten überschreitend. (2)Tiroler Landesschützen begeben sich durch eine Sperre im Gebirge zu einem nächtlichen Patrouillengang. (411) [Abb.]: Der Donauübergang der Armee Gallwitz am 7. Oktober 1915 im Feuer der serbischen Artillerie. ([412 - 413]) Der Donauübergang der Armee Gallwitz. (414) Kriegsuniformen. (415) [Abb.]: Französische Infanteristen, Musketier und Grenadier, in ihrer neuen Ausrüstung. (414) [6 Abb.]: Der von Oberst Adrian erfundene Stahlhelm der Franzosen. Sechs Beispiele, in denen der Helm seinen Trägern angeblich das Leben rettete. (1)Fig.1. Helm mit zwei Durchschlagslöchern einer Kugel. (2)Fig.2. Helm, dessen Raupe durch einen Granatsplitter abgerissen wurde. (3)Fig.3. Helm eines Schützen in liegender Stellung, von einer Gewehrkugel durchbohrt, die in der Kopfbedeckung stecken blieb. (4)Fig.4. Helm in Stirnhöhe von einer Gewehrkugel getroffen. (5)Fig.5. Von fünf Schrapnellsplittern verletzter Helm, der nur an einer Stelle durchschlagen wurde. (6)Fig.6. Von einem Granatsplitter eingeschlagener Helm. (415) [Abb.]: Eines der in Nowo-Georgiewsk erbeuteten Rohre von russischen 28-cm-Geschützen, die noch nicht aufgestellt waren, als die Festung in die Hände der Deutschen fiel. (416) Fünfzehn Minuten Gefechtspause. (416) [Abb.]: Fünfzehn Minuten Gefechtspause. (416) Flieger und Flugzeugmutterschiffe im Rigaischen Meerbusen. (417) [2 Abb.]: (1)Geschosse einer russischen 15-cm-Kanone, in der Mitte Geschoß eines 26-cm-Schiffsgeschützes. (2)Englische Kaponnierengeschütze und Leuchtraketengestelle. (417) [Abb.]: Flieger und Flugzeugmutterschiffe bei den Kämpfen im Rigaischen Meerbusen am 12. September 1915. ([418 - 419]) [Karte]: Kartenskizze zum Artikel "Flieger und Flugzeugmutterschiffe". ([418 - 419]) Der Lügenfeldzug unserer Feinde. ([418 - 419]) [Abb.]: Ein Beispiel vom Lügenfeldzug unserer Feinde. Oben: Die von einer deutschen Zeitschrift gebrachte Photographie einer zerstörten russischen Luftschiffhalle. Unten: Dieselbe Aufnahme in der englischen Zeitschrift "The Graphic" mit der Unterschrift: Flandern, eine von unseren Fliegern vernichtete Zeppelinhalle. (420) Die Geschichte des Weltkrieges 1914/15. Heft 72 (Heft 72) ([421]) [Abb.]: Österreichisch-ungarische Trainkolonne auf einer Bergstraße bei Görz. ([421]) [Abb.]: Italienische Artillerie beim Transport einer Kanone schweren Kalibers im Hochgebirge. (422) [3 Abb.]: Schwierigkeiten des Gebirgskrieges an der österreichisch-italienischen Front. (1)Ein Leichtverwundeter wird aus der Feuerlinie geschafft. (2)Beschwerlicher Aufstieg österreichisch-ungarischer Truppen in den Dolomiten. (3)Die Erklimmung des Gipfels. (423) [Abb.]: Das dalmatinische Landwehrinfanterieregiment Nr. 23. wirft auf der Kampflinie des Podgorarückens den Feind aus seinen zerstörten Gräben. ([424 - 425]) [Abb.]: Vorbereitunghen zum Legen von Drahthindernissen durch österreichisch-ungarische Truppen an der italienischen Front 2200 Meter über dem Meeresspiegel. (426) [2 Abb.]: (1)Österreichisch-ungarischer Soldat mit dem Gestell eines Maschinengewehrs auf dem Ortler. (2)Drahtverhaue auf 3400 Meter Höhe. (427) [Abb.]: Die erfolgreiche Beschießung des Arsenals von Venedig durch österreichisch-ungarische Marineflugzeuge. ([429]) [Abb.]: Unterstände auf den höchsten Höhen eines Steinbruches in Frankreich. (430) Illustrierte Kriegsbeilage. (430) Die Geschichte der Einnahme von Brest-Litowsk durch das sechste österreichisch-ungarische Korps. (430) [Abb.]: Deckung im Steinbruch. In der Ebene Schützengräben. (430) [Abb.]: Bombensicherer Artillerieunterstand im Westen unter den Wurzeln eines von einer Granate getroffenen Baumes. (431) Nächtlicher Leitungsbau. (432) [Abb.]: Explodierte französische 7,5-cm-Granate. (432) [Abb.]: Nächtlicher Leitungsbau. ([433]) Deutsche Flieger. (434) [Abb.]: Die Luftkämpfer. Deutscher Fliegeroffizier mit seinem Beobachter. (434) [4 Abb.]: (1)Fliegerleutnant Immelmann, der in kurzer Zeit sechs feindliche Flugzeuge zum Absturz brachte. (2)Fliegerunteroffizier Böhm, von Beruf Landwirt, erst seit Weihnachten 1914 als Landstürmer eingerückt, holte am 25. September 1915 an einem Morgen zwei französische Kampfflugzeuge nach vorausgegangenem Luftkampfe in der Nähe von Freiburg i.B. herunter. (3)Fliegerleutnant Bölcke, der bei seinem Probeflug südlich von Retz am 25. September 1915 ein Voisin Flugzeug zum Absturz brachte. (4)Ein französisches Flugzeug, das von dem Flieger Böhm zum Absturz gebracht wurde. (435) [Abb.]: Die von den Russen zerstörte große Bugbrücke bei Brest-Litowsk. (436) Abgefangene englische Reiterpatrouille in Mesopotamien. (436) Die Kämpfe am Sereth. (436) [Abb.]: Zu den Kämpfen im Irak (Mesopotamien). Eine berittene englische Aufklärungspatrouille wird von eingeborener irregulärer Reiterei gefangen genommen. ( - ) [Abb.]: Die Überreste von Brest-Litowsk, das nach Vertreibung der Einwohner und Plünderung der Häuser von den Russen eingeäschert wurde. Die Stadt zählte vor dem Brand 50.000 Einwohner. (437) Die neuen Militärerkennungsmarken. (437) [Abb.]: Aufdeckung russischer Batteriestellungen am Sereth durch eine Kriegslist österreichisch-ungarischer Soldaten. ([438]) [Abb.]: Von den österreichisch-ungarischen Truppen zurückgewiesener russischer Massenangriff auf den Höhe von Moglia-Nowki am Sereth. ([439]) [3 Abb.]: (1)Die alte Offizierserkennungsmarke. (2)Die neue Militärerkennungsmarke. (3)Hinter der Front: Ein Zeltlager für die Verwundeten bei Chambly. (440) Die Geschichte des Weltkrieges 1914/15. Hefr 73 (Heft 73) ([441]) [Abb.]: Abschied von den Quartierleuten. ([441]) [2 Abb.]: (1)Französische Offiziere, die durch ihre dunkle Uniform während der Nacht unsichtbar sind. (2)Lord Kitchener und General Joffre bei einer Besichtigung der vordersten Schützengräben in der Gegend von Nancy. (442) [4 Abb.]: (1)Die Kirche von Fromelles. (2)Die Kirche von Le Mesnil. (3)Die Kirche von Aubers. (4)Inneres der Kirche von Le Mesnil. (443) [Abb.]: Aus den Kämpfen der französischen Offensive vom 23.-30. September 1915. Sturm der französischen Infanterie auf die deutschen Stellungen westlich der Argonnen am sogenannten Kanonenberg und Sargdeckel unweit Maffiges-Perthes. ([444 - 445]) [Abb.]: Der neue englische Stahlhelm, dem der französische Helm des Oberst Adrian (siehe Seite 415) zum Muster diente. (446) [2 Abb.]: (1)Das englische Unterseeboot H 20 im Bau in einem amerikanischen Dock in Boston. (2)Panzerkreuzer "Prinz Adalbert", der am 23. Oktober 1915 durch zwei Schüsse eines englischen Unterseebootes im Hafen von Libau zum Sinken gebracht wurde. (447) [Karte]: Vogelschaukarte von London und Umgebung. (448) [Abb.]: Deutsches Marineluftschiff wehrt den Angriff feindlicher Flieger ab. (449) Illustrierte Kriegsberichte. (450) England und unsere Zeppeline. (450) [2 Abb.]: (1)Eine englische Darstellung der Art, wie Bomben von den Luftschiffen geworfen werden. (2)Bombenwirkung beim Zeppelinangriff auf London in der Nacht vom 13. auf 14. Oktober 1915. (450) [Abb.]: Durchschnitt einer Zeppelinbrandbombe nach englischer Darstellung in etwas mehr als halber natürlicher Größe. (451) Zusammenbruch eines französischen Kavallerieangriffs in der Champagne. Einzug der bulgarischen Truppen in Üsküb. (452 - 453) [Abb.]: Die Flucht der serbischen Truppen über die Wardarbrücke aus Üsküb. (452 - 453) Die durch den Weltkrieg bedingte Änderung in der Kampfform aller Waffen. (452 - 453) [Abb.]: Einzug der Bulgaren in Üsküb. ([455]) Ankunft des ungarischen Donaudampfers "Berettio" in Vidin. (456) [Abb.]: Die Donauverbindung mit Bulgarien: Ankunft des ungarischen Donaudampfers "Berettio" in Vidin. (456) Pferdelazarette. (457) [3 Abb.]: (1)Eingang zum Pferdelazarett. (2)Pferd im Fall beim Abwerfen zu einer Operation. (3)Pferd in Rückenlage vor einer Kehlkopfoperation. (457) [Abb.]: Die große Zeit. Nach einer verkleinerten Wiedergabe des Gemäldes von Ludwig Koch. ([458 - 459]) Die Kriegsmarken der Stadt Warschau. Die neuen gemeinsamen Wappen Österreich-Ungarns. (460) [2 Abb.]: (1)Kriegsaushilfsmarken, herausgegeben vom Warschauer Bürgerkomitee. (2)Das kleine gemeinsame Wappen Österreich-Ungarns. (460) Die Geschichte des Weltkrieges 1914/15. Heft 74 (Heft 74) ([461]) [Abb.]: Ein Lager türkischer Truppen in der Gegend des Suezkanals. ([461]) [Abb.]: Englische Kolonialtruppen erwarten am Hafen von Aden ihre Einschiffung. Im Hintergrund ein Teil der Festung Aden, auf der Reede englische Kriegschiffe. (462) [Abb.]: Bestigungsarbeiten am Suezkanal. Von der englischen Militärbehörde in Ägypten eingestellte Zivilisten warten am Suezkanal auf Fahrgelegenheit nach ihren Arbeitsplätzen. Im Hintergrund das Zeltlager, in dem die Arbeiter wohnen. (463) [Abb.]: Sturm des 14. Infanterieregiments in den galizischen Sümpfen. (464 - 465) [Abb.]: Kommandant Exzellenz v. Heidebreck. (466) [Abb.]: Ein im Styr steckengebliebenes Auto wird wieder flott gemacht. (467) Illustrierte Kriegsberichte. (467) Die durch den Weltkrieg bedingte Änderung in der Kampfform aller Waffen. (467) [Abb.]: Schwierige Bagagebeförderung durch eine Furt in Galizien. (467) [Abb.]: Aus den Kämpfen in Galizien: Das Herrenhaus von Joseforka Mocziska nach der Schlacht; vorn eingeschossene russische Stellungen. (468) [Abb.]: Von dem Durchbruchsversuch der Russen in Galizien: Überfall auf einen österreichisch-ungarischen 30,5-cm-Mörser. ([469]) General Bojadjeff. (470) Der gestörte Festschmaus. (470) [2 Abb.]: (1)Berliner Landsturm beim Bau einer Feldbahn. (2)Berliner Schipper, unter denen sich mancher akademisch Gebildete befindet, bei ihrer Arbeit auf dem westlichen Kriegschauplatz. (471) Die russischen Durchbruchsversuche am Styr und an der Strypa. (472 - 473) [Abb.]: Überfall eines Kosakenlagers. (472 - 473) [Karte]: Vogelschaukarte zu den Kämpfen um Czartorysk. (474) Der Kampf um Kragujevac. (474) [2 Abb.]: (1)Der Rest einer russischen Batterie in Bessarabien: ein Geschütz, ein Scheinwerfer. (2)Von den Russen auf ihrem Rückzug in Bessarabien geplünderte und in Brand gesetzte Gehöfte. (475) [3 Abb.]: Bilder vom bulgarischen Heere. (1)Mazedonische Freiwillige stellen sich in Sofia zur Eineihung in das bulgarische Heer. (2)Abführung der ersten serbischen Gefangenen durch bulgarische Truppen. (3)Abfahrt bulgarischer Infanterieregimenter mit der Eisenbahn ins Aufmarschgebiet. (476) [2 Abb.]: (1)Deutsche Truppen mit Gepäckkarren auf dem marktplatz des serbischen Dorfes Lapove bei Kragujevac. (2)Deutsche Maschinengewehrabteilung bei einer Übung mit Karabinern hinter der Front des südöstlichen Kriegschauplatzes. (477) [Abb.]: Die Verbündeten vor Kragujevac. ([478 - 479]) Straßenkämpfe in Loos. (480) [Abb.]: Das Denkmal für die im Kampf um die Lorettohöhe gefallenen deutschen Krieger auf dem Friedhof zu Lens. (480) [Abb.]: Aus den Straßenkämpfen in Loos. Ein Sturmangriff der Schotten bricht in den Straßen von Loos im deutschen Infanterie- und Maschinengewehrfeuer zusammen. ( - ) Die Geschichte des Weltkrieges 1914/15. Heft 75 (Heft 75) ([481]) [Abb.]: Soldaten in Winterausrüstung auf der Wacht im Osten. ([481]) [Abb.]: Erbeutete fahrbare russische Schießscharten. (482) [Abb.]: Die Russen auf dem Rückzug durch die Rokitnosümpfe. ([483]) [Abb.]: Eine russische Windmühle als Stabsquartier. (484) [Abb.]: Einzug der Bulgaren in Nisch. ([485]) [Abb.]: Wie serbische Zivilgefangene aussehen. (486) [2 Abb.]: (1)Die Grenzwacht gegen Montenegro auf dem Lovcen. (2)Ansicht des montenegrinischen Ortes Virpazar am Skutarisee. Im Hintergrund am Berge die Straße nach Cetinje, der Hauptstadt Montenegros. (487) Illustrierte Kriegsberichte. (488) Küstenbefestigungsarbeiten an der flandrischen Küste. (488) [Abb.]: Admiral v. Schröder, Kommandeur des Marinekorps an der belgischen Küste, der den Orden Pour le Mérite erhielt. (488) Einzug der Bulgaren in Nisch. (488) [Abb.]: Von den Engländern bewaffnete Eingeborene werden bei ihrem Angriff auf Loheia von den Türken in die Flucht geschlagen. ( - ) [Abb.]: Vom Kriegschauplatz in Flandern: Küstenbefestigungsarbeiten unserer Marine in den Dünen. ([489]) [Abb.]: Ein vorgeschobener Beobachtungsposten an der flandrischen Küste. (490) Erfolgloser Angriff der Engländer auf Loheia in Arabien. (490) Ein württembergisches Regiment bei der Abwehr der großen französisch-englischen Offensive. (491) [Abb.]: Marineinfanterie bei einer Übung vor Drahthindernissen in Flandern. Die Mannschaften sind mit Schutzmasken gegen feindliche Gasangriffe ausgerüstet. (491) [Abb.]: Ein französischer Schützengraben im Feuer der schweren deutschen Artillerie. Im Hintergrund ein eingebauter drehbarer Panzerturm. ([492 - 493]) [Abb.]: Blick in einen von den Engländern gesprengten Minentrichter, in dem von deutschen Truppen danach ein Minenstollen gegen die englische Stellung getrieben wurde. (494) Wo die Schlacht schon ein Jahr tobt . (495) [3 Abb.]: Bei den großen Steinhöhlen bei Ville in der Nähe von Chitry. Die Höhlen liegen 80 Meter vom Feind entfernt und bieten fast für eine ganze Division Unterkunft. (1)Eingang zu einer Höhle. (2)Wache an einem Eingang. (3)Soldaten verlassen eine Höhle, um sich in den vorderen Graben zu begeben. (495) Eine Patrouille Tiroler Landesschützen wird von Bersaglieri beschossen. (496) [Abb.]: Ein Langschläfer wird aus dem Rohr eines 30,5-cm-Geschützes herausgeholt. (496) [Abb.]: Eine Patrouille Tiroler Landesschützen auf dem Felsbande eines Dolomitenturmes wird von Bersaglieri beschossen. Im Hintergrunde die Drei Zinnen. ([497]) Der Artilleriebeobachter im Schützengraben. (498) [Abb.]: Französische Mine, die in einem Baume über einem deutschen Schützengraben hängen blieb und so nicht zur Explosion kam. (498) [Abb.]: Die Granate wird ins Rohr eingeführt. (499) [Abb.]: Kriegsnotgeld aus Papier. Nach der Kriegsnotgeldsammlung des Herrn Geh. Regierungsrats G.G. Winkel, Königsberg i.Pr. ( - ) Einband ( - ) Einband ( - )
Der vorliegende Band bespricht Körper-Politiken von Tänzer*innen, Performer*innen und Choreograph*innen aus Ostasien, wobei er durch "radikale Kontextualisierung" methodologisch auf die ausgeprägten historischen und kulturellen Verflechtungen innerhalb der Region verweist. Indes alle darin versammelten Analysen inner- und transasiatische Logiken und temporale Strukturierungen nachvollziehen, gelingt diesem kollektiven Projekt ein relevanter Beitrag zur Vertiefung des Feldes ostasiatischer Tanzforschung, die als Teil der globalen Tanzforschung zu verstehen ist. Mit einem Ausgangspunkt in den Critical Area Studies und unter besonderer Berücksichtigung länderspezifischer, sprachlicher Ressourcen, versteht sich der von Wilcox und Mezur herausgegebene Band als Beitrag im Feld der Critical Dance Studies. Die Publikation geht dabei von einer ostasiatischen Perspektive aus, die eine Re-Zentrierung eigener Narrative vornimmt und diese als Teil inter- und transnationaler Tanzgeschichtsschreibung positioniert. Der methodisch zu verstehende Titel verweist auf die zentrale Bedeutung des Körpers für den Tanz – der Körper kann dabei im Dienste politischer Agenden stehen, oder auch als Mittel und Methode ihrer Dekonstruktion agieren. Folgerichtig zielt die Publikation weder auf eine zusammenfassende Theoretisierung noch ein von Beispielen abgeleitetes Konzept ab. Die fünfteilige Gliederung orientiert sich dabei an thematischen Gruppierungen, die die Artikel unter den cluster-artigen Überschriften "Contested Genealogies", "Decolonizing Migration", "Militarization and Empire", "Socialist Aesthetics" und "Collective Technologies" versammeln. Die einzelnen Artikel bestehen als Koordinaten innerhalb dieses recht offenen Möglichkeiten-Feldes, als anspruchsvolle Analysen. Diese unternehmen aufwendige Reisen, wie beispielsweise der Beitrag von Suzy Kim, der die spätere künstlerische Karriere der 1911 geborenen Cheo Seung-hui in Nordkorea erzählt und dabei das beständige Potential einer Re-Aktualisierung von Folklore und politisch diktierten "Traditionen" durch das einzelne künstlerische Individuum betont. Fallbeispiele wie dieses zeigen deutlich Verkehrungen in 'orientalistischen' Vorstellungen an, die eine Hinwendung zu sogenannten 'traditionellen Formen' mit einem reduzierten Anspruch an die kreative Leistung der jeweiligen Künstler*innen gleichsetzen. Wie ein analytischer Blick auf die komplexen Lebensgeschichten von Seung-hui, Park Yeong-in, Dai Ailian oder Fujikage Shizue zeigen kann, zeugen diese vom Potential individueller Mobilität als prägendes Momentum künstlerischer Entwicklung. Sie durchkreuzen damit kulturnationalistische Lagepläne und Vorstellungen homogener Gemeinschaften, wie sie sich zugleich universalistischen Logiken westlicher Prägung und dichotomen Unterscheidungen – in 'traditionelle' künstlerische Formen des Ausdrucks einerseits, und 'moderne' Formen andererseits – verwehren. Die Relevanz der Publikation liegt damit auch darin, Tänzer*innen, Choreograph*innen und Performer*innen, die in der englischsprachigen akademischen Literatur bislang keine oder kaum Erwähnung fanden, einer breiteren Leser*innenschaft vorzustellen. Auch ist die jeweils konkrete Praxis jener Tänzerinnen, die bewusste Anerkennung disziplinierten und routinierten Trainings sowie der übenden Wiederholung ein Anliegen des Buches, wie sie Mezur auch in ihrem Nachwort unterstreicht (vgl. S. 319). Wilcox zieht hier einen bewussten Vergleich mit militarisierter Disziplinierung von Körpern, wobei sie den potentiell liberalisierenden Aspekt ausgebildeten Könnens und ein politisches Vermittlungspotential gerade durch die Virtuosität betont, wenn sie schreibt: "I also argue that gaining these regimented skills opens and liberates the bodies of the performers, and allows them to access a greater variety and range of physical and expressive skills and practices." (S. 320) In diesem Punkt differiert die Lesart der Herausgeberin stark von jenen, tendenziell der Dekonstruktion und dem Spektakel-Skeptizismus zugeneigten Positionen, wie sie, zumindest in Europa, wesentlich die Entwicklungen im Tanz der letzten Jahrzehnte charakterisieren. Wiewohl hier ein unmittelbar politisches Verständnis der Analysen gefordert wird, antworten glücklicherweise weitaus nicht alle Beispiele im Buch auf eine solche Engführung sensorischer Disziplin mit realpolitischer Kontrolle. Die fünfteilige Gliederung des Bandes beginnt mit dem Abschnitt zu "Contested Genealogies", welcher die chinesischen (sinophonen) Wurzeln kultureller Praktiken in der Region Ostasien erforscht. Im Fokus des Artikels von Beverly Bossler steht die stigmatisierte Motivik weiblicher Unterhaltungskünstler*innen im Kontext historischer Opern-Performances in China, wobei Bossler das transgressive Potential beschreibt, das mit diesen Figuren zugleich assoziiert wird und ihnen eine Existenz außerhalb unmittelbarer sozialer Hierarchien ermöglicht. Catherine Yeh, im Anschluss, eröffnet eine weitere neue Perspektive auf eine kultige Figur der Peking-Oper im 20. Jahrhundert, den Performer Mei Lanfang, wobei sie dessen Auseinandersetzungen mit modernem Tanz ("dancification", S. 44) als Vehikel zur Modernisierung chinesischer Theaterformen anerkennt. Nan Ma's Kapitel "The Conflicted Monk" endet mit einer Studie zu Adaptionen der Kun-Oper Si fan (Longing for the Mundane).Das zweite Kapitel ist Beiträgen zu "Decolonizing Migration" gewidmet und besieht, im Bereich des Artistischen, transnationale Zirkulationen in und aus Ostasien im Kontext von Imperialismus, westlicher Moderne, Weltkriegspolitik und jüngeren neoliberalen Entwicklungen. Kazuko Kuniyoshi verfolgt dazu die tänzerischen Einflüsse eines Deutschlandaufenthalts auf Murayama Tomoyoshi als Vorbild der Japanischen Avantgarde. Tomoyoshi ist 1922 nach Berlin gegangen, um dort von Mary Wigman zu lernen. Okju Son widmet sich, mit Park Yeong-in einem Protagonisten der koreanischen Tanzszene, welcher ebenso Studien in Deutschland absolvierte, um sich dort aber verstärkt in eigener Praxis um eine Vorstellung der koreanischen Kultur an ein deutsches Publikum durch hybride Formen und ästhetische Effekte (vgl. S. 108) einer gezielt eingesetzten 'Korean-ness' bemühte.Das Thema "Militarization and Empire" im dritten Teil, diskutiert unter anderem, wie Tanz als Strategie zur Kommunikation der japanischen 'Großostasiatischen Wohlstandssphäre' eingesetzt wurde und welche nachhaltigen Auswirkungen solche hegemoniale Körperpolitiken auf künstlerische Arbeiten zeitigen. Performances namens 'Miyako Odori' sind eine populäre Tradition in Kyoto, die seit 1872 jährlich im Frühling für die Öffentlichkeit gezeigt wird. Mariko Okada's Besprechung zeigt die propagandistische Absicht jener Performances im Japan der 1930er Jahre auf, die Kinder als Botschafter*innen einer vermeintlich idyllischen Beziehung zwischen China und Japan inszenierten. Auch ein Produkt pan-asiatischer Ideologie und bloße Vorstellung blieben die Pläne Itō Michio's, auf den Philippinen ein Festival aufzuführen, über die uns Tara Rodman informiert. Das hingegen realisierte Potential einer – mehrere Generationen umfassenden – Übertragung physischer Disziplinierung, über unmittelbare Zeiträume von Kolonialisierung oder die militärische Herrschaft einer Ein-Parteien-Regierung hinausgehend, wird danach am Beispiel Taiwans von Ya-ping Chen diskutiert. Ihr Artikel zu Lee-Chen Lin's Jiao Performance zeigt die Fähigkeit aller Lebewesen zur Verletzlichkeit als mögliche Rebellion. Der Raum der rituellen Begegnung wird so zum Befürworter einer leidenschaftlichen Begegnung zwischen den Lebenden und den Toten (vgl. S. 198) und räsoniert mit alten schamanistischen Vorstellungen und einer Praxis heilender Begegnung in Taiwan.Mit der bereits erwähnten Cheo Seung-hui erlaubt uns Suzy Kim, eine weitere beeindruckende Protagonistin des Theaters in Ostasien im 20. Jahrhundert kennenzulernen. Ihr Artikel eröffnet den Abschnitt des Sammelbandes, der mit "Socialist Aesthetics" betitelt ist und das Potential sozialistischer Stilistik, welche oftmals in ihrer künstlerischen Wertigkeit nicht ernst genug genommen wird, für die Entwicklungen im koreanischen bzw. chinesischen Tanz befragt. Dong Jiang's und Ting-Ting Chang's Artikel im selben Abschnitt befassen sich mit dem klassischen chinesischen Tanz und dessen janusköpfiger Relation zur Einordnung als repräsentativ und 'traditionell'. Chang geht dabei am Beispiel von Yang Liping's Spirit of the Peacock vor, deren Verhandlungen von feministischer Position und ethnischer Minorität in ihren international erfolgreich gezeigten Performances zumeist mit dem Darstellungslabel "Chinesische Identität" assoziiert werden.Der fünfte Teil "Collective Technologies" bespricht künstlerische Antworten auf die rasanten gesellschaftlichen Entwicklungen in Ostasien in den letzten Jahrzehnten. Dabei handelt es sich jedoch weniger um Subsumierungen unter dem Prädikat des Technologischen, als um die Potentiale kollektiver Ausdrucksformen, die jedwede Mittel für sich zu bedienen und zu (ver-)wenden wissen: In Katherine Mezur's "Cracking Historie's Codes in Crocodile Time" adressiert die Autorin die Arbeiten von Ashikawa Yoko und Furukawa Anzu, welche mehr als bloße produktive Ausnahmen innerhalb der gewöhnlich männlich dominierten Genealogien des Butoh-Tanzes darstellen. Soo Ryon Yoon widmet sich den kollektiven Kräften im Bereich von Evangelischem Aktivismus und Anti-LGBTQ Performances in Südkorea. Lediglich Yatin Lins abschließendes Kapitel wirft futuristisch-technologische Funken und beendet den, ansonsten weitgehend historisch ausgerichteten Sammelband mit einer Besprechung von Huang Yi's Roboter-Performances in Taiwan. Lin stellt so nicht nur eine innovative künstlerische Position vor, sondern erinnert mit der kategorischen Benennung "digital performance" vor allem daran, welche Rolle Ostasien in der heutigen Zeit, zu Beginn des 21. Jahrhunderts, in technologischer Hinsicht spielt. Der Aufruf, Ostasien "zu tanzen", ist buchübergreifend, daher als Aufbruch in die Komplexität der Beziehungen in der Region zu verstehen, stets im Bestreben, auch deren Widersprüche und Diversitäten anzuerkennen. In seinem cross-regionalen Anspruch, den das Buch großzügig als Dialog unterschiedlicher Charaktere, Zeiträume und Genres wiedergibt, bietet es den Lesenden so Parallelen und Erkenntnisse über glücklich unvermutete Begegnungen.
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Am Anfang findet man einen großen Stammbaum. Zbigniew Rokita, der Autor von "Kajś. Opowieść o Górnym Śląsku" (Irgendwo. Erzählung von Oberschlesien, Wołowiec 2020) befindet sich dort auf der untersten Ebene, er ist der jüngste Spross einer oberschlesischen Familie. Der Stammbaum geht sechs Generationen auf Anton Kieslich (1815-1871) zurück, einen Tischler aus Schönwald, der in der Mitte des 19. Jahrhunderts seine im Mittelalter gegründete deutschsprachige Enklave in der Nähe von Pilchowitz verlässt und nach Ostropa zieht, heute ein Vorort von Gleiwitz. Zweierlei fällt dabei gleich auf. Auch wenn der Autor immer wieder von der Knappheit der familiären Quellen spricht, findet er darin einen seiner direkten Vorfahren, dessen Geburtsjahr mehr als 200 Jahre zurückliegt. Das alleine mag schon in Mitteleuropa überraschen, wo die meisten Einwohner aus der Bauernschaft stammen und die Geschichte ihrer Familien allenfalls drei bis vier Generationen zurückverfolgen können. Auf der anderen Seite verwundert (oder auch nicht) die "Mischung" oberschlesischer und ostpolnischer Tradition nach der Heirat der Großmutter mit einem Arbeiter "zza Buga" (aus den früheren polnischen Ostgebieten), die sich in der Familie nach 1945 ausbreitete und Rokitas im Grunde polnische Sozialisation prägte. "Oberschlesisch waren die Dörfer, mich zog es in die Stadt und die Städte waren polnisch", so der Autor (S. 19).Der 1989 geborene Rokita, der in "Kajś" ein breites Panorama des historischen wie gegenwärtigen Oberschlesiens präsentiert, ist im freien und demokratischen Polen nach der Wende groß geworden, seine Stimme zählt zu den jüngsten seines Fachs. Er gehört zu denen, die die "alten" Geschichten aus der Zeit der Volksrepublik nur noch vom Hören-Sagen kennen, so wie seine Großmutter Maria (geb. 1946) die "deutsche" Zeit Oberschlesiens nur vom Hören-Sagen kannte und sie in die Familientradition des jungen Rokita übertrug. Rokita hat Glück, denn er verfügt über Quellen wie Familienfotos, Ausweise, Postkarten, er hat eine Großmutter, der er Fragen in den Bauch bohren kann, und sein geografischer wie existenzieller Bezugspunkt ist Gleiwitz – immerhin eine der ältesten, traditionsreichsten und spannendsten Städte Oberschlesiens, zu der es genug Verschriftlichtes gibt. So ausgerüstet erzählt er einerseits die Geschichte der Region, auf der anderen Seite versucht er die "hiesigen" Menschen zu verstehen, die keine eindeutigen nationalen Präferenzen hatten (und haben) und bis heute als eigenartige Zwitter zwischen den Deutschen und Polen gelten. Es geht also darum, einem polnischen Publikum von heute zu erklären, welche Strategien sich Menschen in Oberschlesien zurechtgelegt haben, um Deutsche, Polen, beide oder keine von ihnen zu werden bzw. zu bleiben. Es geht auch um Rokita selbst, darum, wie er als Vertreter junger polnischer Generation zu einem Oberschlesier wurde und wie er heute zu seinem "Oberschlesiertum" steht, wie er ihn überhaupt entdeckte und ihn leben möchte. Lauter spannende Fragen. Wird das Buch ihnen gerecht?Das Buch – immerhin fast 400 Seiten – ist formell ein Experiment, keiner Gattung direkt zuzuschreiben, denn es finden sich darin Essayfragmente, Interviewsplitter, Zitate aus Medien und Blogs, Reportagen, Fotos, Berichte. Das mag manch einen Leser überfordern, soll hier aber nicht als Kritik angeführt werden, ganz im Gegenteil – es wirkt spannend, es wirkt authentisch und überzeugt durch die Fähigkeit des Autors all die Elemente mit Leichtigkeit erzählerisch zu spinnen. Ein großes Lob für die Form, sie bewirkt, dass der Leser nicht ermüdet, auch wenn er manchmal den Faden verliert, was aber vom Autor wohl genau bedacht ist.Das Buch erzählt zunächst in mehreren Strängen die Geschichte der Familie Kieslich/Hajok in Ostropa, die Wahrnehmung der Stadt Gleiwitz und deren Verwicklung in die Geschichte Oberschlesiens, Deutschlands und Europas. Dies gelingt dem Autor mit Bravour. Natürlich kann man die Geschichte Oberschlesiens aus anderen Büchern "lernen", aber wer tut das schon? In Oberschlesien wird in der Schule keine regionale Geschichte unterrichtet, die wenigen historischen Monografien beinhalten eher Expertenwissen, ebenfalls die Beiträge in Kulturzeitschriften und Wissenschaftsmagazinen. Rokita selbst führte vor Jahren in Krakau eine Umfrage im Auftrag des Schlesischen Museums Kattowitz durch, was "die Polen" aus Krakau über Oberschlesien wissen. Das Ergebnis: So gut wie Nichts (S. 53). Rokita klärt auf, warum Oberschlesien anders ist, warum es z. B. nicht als preußisches "Teilungsgebiet" (zabór pruski) nach dem Zerfall Polens im 18. Jahrhunderts zu werten ist und warum sich Menschen dort – zumeist wasserpolnischsprachige, katholische Bauern und Handwerker – in einem langen Assimilationsprozess an die Moderne angepasst und sich mehrheitlich als gleichwertige Bürger Preußens verstanden haben. Sein Stil überzeugt, die Sprache ist klar und eindeutig und jederzeit bemüht, die oberschlesische Position zwischen Hammer und Amboss zu verdeutlichen, auch wirkt der Ton weder besserwisserisch noch oberlehrerhaft. Immer und immer wieder versucht Rokita allen Seiten des "Oberschlesiertums" gerecht zu werden, alle Positionen ausgewogen zu präsentieren.Dabei ist Vieles selbst für Rokita neu: "Ich spürte, dass das, was sich hier zu deutscher Zeit abspielte, Trugschein war. Ich glaubte nicht an die Geschichte der Stadt Gleiwitz. Nichts deutete darauf hin, dass in meinem Viertel einmal eine Welt existieren konnte, die ganz anders war als die, die ich kannte" (S. 17). Für ihn als heranwachsenden polnischen Jugendlichen war die Zeit vor 1945 einfach nur "durchsichtig", nicht existent, nicht spannend genug. Dann aber, als er den "Oberschlesier" in sich entdeckte, wurde alles spiegelverkehrt verzerrt: Plötzlich erschien nur die "deutsche" Geschichte der Stadt als die einzig wahre, und Dinge von vor 1945, selbst wie unbedeutendsten, standen höher im Kurs, als die wertvollsten danach. Große Konflikte der Oberschlesier wie die Zeit der Aufstände und des Plebiszits (1919-21) bricht er in Geschichten einzelner Familien oder Personen, oft berichtet er dabei von der eigenen Familie. Dabei half nicht nur das, was in Erzählungen der Großmutter steckte, sondern auch was er aus Dokumenten und Gesprächen an Wissen über die eigenen Vorfahren erfahren hat (dazu besucht er Museen, spricht mit Regionalisten und Historikern, die immer wieder mit Fakten aufwarten, die seine Familie betreffen). Und wenn das nicht reicht, stellen Nachbarn und Bekannte ihre Geschichten bereit. So verfolgt er die Stimmung im zweigeteilten Oberschlesien nach 1922, spricht von Enttäuschungen auf polnischer Seite, von der sozialen Frage auf beiden Seiten, von der Germanisierung slawischer Ortsnamen und der Gleichschaltung nach 1933.Beeindruckend bleibt Rokitas Darstellung der innerschlesischen Grenze 1922-1939, die vor Leben nur so bebt: Die Oberschlesier dürfen sie tagtäglich passieren, besuchen Bekannte und Verwandte, schmuggeln täglich oder gelegentlich Alkohol und Zigaretten, betrinken sich bei Familienfesten. Mehr als 25.000 Menschen passieren sie jeden Tag an mehr als 50 Übergängen (allein sieben in Hindenburg), das macht im Jahr mehr als 8 Millionen Grenzübertritte! Teile der technischen Infrastruktur bleiben dabei in der Region trotz Grenze unangetastet: Wer von Kattowitz nach Beuthen telefoniert, braucht keine Vorwahl zu wählen.Einfach und klar erklärt Rokita auch die psychologischen inneroberschlesischen Trennlinien, geht dabei auf Zbigniew Kadłubek ein, der in der Grenzfrage von 1922 die heutige problematische Spannung zwischen dem Oppelner Land und der Woiwodschaft Schlesien sieht. Der Philosoph Kadłubek, heute Direktor der Schlesischen Bibliothek in Kattowitz, sieht darin die Gründe für die oberschlesischen Komplexe, für das lange Schweigen - bis zum Verschweigen, ja Verleugnen des eigenen Dialekts (Sprache?), Frustration, Scham und "Vergiftung des Herzens" (S. 79). Hier gründet auch seiner Meinung nach die im Polnischen bereits vollzogene Bedeutungsänderung des Namens "Schlesien" und der Verfall des Begriffes "Oberschlesien". Obwohl nur ein kleiner Teil des industriellen Oberschlesiens zunächst bei Polen verbleibt, ist nun dort alles nur "schlesisch": der schlesische Sejm, das Schlesische Museum, die Woiwodschaft Schlesien. Und so ist es bis heute: Wenn in Polen von Schlesien die Rede ist, ist dabei die Woiwodschaft Śląskie gemeint, die heute allerdings mehrheitlich aus nicht oberschlesischen Gebieten und Menschen besteht. In der Zwischenkriegszeit entsteht in Polen auch der Begriff "Oppelner Schlesien", ein Kunstbegriff für den deutsch verbliebenen Teil der Region, für den sich heute paradoxerweise am meisten die deutsche Minderheit einsetzt.Rokita hat Zeit, erzählt ausgiebig, sputet nicht, vertieft das Thema, bohrt seinen Gesprächspartnern Löcher in den Bauch, will verstehen warum, vergleicht die Situation Oberschlesiens mit anderen Regionen, immer bedacht in Wortwahl, immer nachvollziehbar, wer was wo gesagt hat. So wirken seine Ausführungen authentisch und überzeugend, wenn er über die größten Brüche der Geschichte spricht: den Zweiten Weltkrieg, die Oberschlesische Tragödie (d.h. die Verschleppung zur Zwangsarbeit in die UdSSR), die Vertreibung der "Deutschen" (darunter vieler zweisprachiger Oberschlesier) und die polnische Inbesitznahme der Region nach 1945. Rokita wirbt das Verständnis für die Situation der Oberschlesier, versucht ihre gemeinschaftliche Amnesie gegenüber der Zeit 1939-45 ("das Afrika-Corps war unsere Heimatarmee") zu erklären, zeigt sie als Opfer von wirtschaftlicher Ausbeutung und kultureller Kolonisierung: "Das Jahr 1922 trennt die Oberschlesier. Das Leid des Jahres 1945 bringt sie wieder zusammen" (S. 113). Jeder dieser Aspekte verdient eine ausführliche Besprechung an anderer Stelle.Spannend sind Rokitas Ausführungen zur eigenen Identität und zur Entstehung der oberschlesischen Autonomiebewegung nach 2010, die in einer solchen Dichte und Ausführlichkeit kaum woanders anzutreffen sind. Über die Beweggründe der "Nationserwecker" wie Jerzy Gorzelik und Pejter Długosz, über den Erfolg der Volkszählung 2011 und die späteren Niederlagen findet man selten einen derart ehrlichen Bericht. Diese Frage verdient allerdings eine eigene Betrachtung, wie auch andere Aspekte, etwa die Umweltsituation, die Landschaft, die Sprache.Einen Aspekt lässt Rokita außer Acht – den Exodus der Oberschlesier nach 1950 in die Bundesrepublik. Das Buch ist ganz allgemein an eher junge Polen von heute gerichtet (es ist im angesagten Czarne-Verlag erschienen, dessen Reportagebücher von einem eher großstädtischen Publikum gelesen werden), er selbst versteht sich als ein oberschlesischer Pole (S. 193), der anderen Polen sein Land Oberschlesien erklärt. Zu Deutschland und den Deutschen von heute hat er keine Meinung: "Ich habe nicht viel mit Deutschland zu tun" (S. 193). Etwas steif wirken auch seine Versuche, das "neue Deutschtum" der Oberschlesier im Oppelner Land zu werten, sein Besuch am Annaberg und im Dorf Cisek wirkt oberflächlich. Die Aussagen Joanna Hassas, einer Aktivistin der deutschen Minderheit in Oppeln, bleiben unkommentiert, unverstanden. Kadłubeks Gedanken zur Trennlinie der oberschlesischen Identitäten finden hier ihre Exemplifizierung, wenn Hassa sagt: "Ein polnischer Oberschlesier, das ist was Neues. Es war immer einfach nur Oberschlesier. Oberschlesien assoziiere ich eher mit Deutschland, nicht mit Polen. Wenn jemand vom "polnischen Oberschlesier" oder vom "oberschlesischen Polen" spricht, wie soll ich das verstehen?" (S. 193). Auch die Ergebnisse der Volkszählung bestätigen das: Im Oppelner Schlesien ist die angestammte Bevölkerung zumeist "deutsch" in ihrer Selbstwahrnehmung, in der Woiwodschaft Śląskie "oberschlesisch" und "oberschlesisch-polnisch".[1]Auch die Oberschlesier, die heute mehrheitlich in der Bundesrepublik leben, lassen Rokita kalt. Etwas stutzig nimmt man seine Worte wahr: "Deutschland war ausschließlich ein Land, aus dem man zum Urlaub kam, nie umgekehrt" (S. 180). Zwar spricht er davon, dass auch seine Verwandten in Deutschland leben, da diese aber nur Deutsch und er nur Polnisch spricht, zerfällt die Familie entlang der heutigen sprachlich-geografischen Grenzen. Es verwundert, dass Rokita sich damit zufriedengibt, denn sonst ist er immer einfallsreich (etwa Englisch als linqua franca?). Im ganzen Buch kommt keine einzige Person vor, die als Aussiedler aus Oberschlesien ausgereist ist und heute etwa versucht, das Verhältnis zur eigenen Heimat oder nur zur Heimat der Eltern neu zu ordnen oder zu würdigen.Für den deutschen Leser mag dies enttäuschend sein, denn Rokita begeht hier einen typischen Fehler polnischer Debatten: "Aus den Augen, aus dem Sinn". In vielen aktuellen polnischen Beiträgen zu Oberschlesien wird Deutschland nur historisch betrachtet. Die Tatsache, dass heute mehr Oberschlesier in Deutschland leben als in Oberschlesien selbst (gemeint ist die angestammte oberschlesische Bevölkerung, sog. Autochthone), wird seit Jahren ignoriert. Das ist schade, denn in Rokitas großartigem Panorama oberschlesischer Gegenwart fehlt der Dialog mit denen, die dem Land den Rücken gekehrt haben. Nicht selten schweren Herzens. Sie schreiben in Deutschland Leserbriefe an die Redaktionen ihrer "Heimatbriefe" und haben wenig Kontakt mit Menschen wie Rokita, kriegen nicht mit, was heute los ist in Oberschlesien.Oberschlesien bleibt so für die Polen eine "problematische" Region. Die Probleme bleiben aber "inner-polnisch", d.h. Polen oder oberschlesische Polen sprechen (auf Polnisch) mit Polen und anderen oberschlesischen Polen über sich selbst. Und diese – die meisten kommen wie Rokita aus gemischten oberschlesisch-polnischen Familien aus dem großstädtischen Industriegebiet – beschäftigen sich mit der Entdeckung eigener oberschlesischer Eigenarten, engagieren sich für die Autonomie Oberschlesiens, die oberschlesische Sprache, die regionale Geschichte und ordnen so ihr gegenwärtiges Verhältnis zu Polen als Staat und als Mehrheitsgesellschaft. Sie tragen verschiedene kulturelle, ethnische und sprachliche Elemente in sich und beanspruchen in Polen deren Anerkennung. Deutschland und die hier lebenden Oberschlesier liegen für sie weit weg und die deutsche Minderheit im ländlichen Oppelner Land betrachten sie misstrauisch als eine "unwahrscheinliche Variante der Geschichte" (S. 195). Und doch sollten alle Oberschlesier daran denken, "Perlen eines Rosenkranzes" (Kazimierz Kutz) zu sein. [1] Vgl.: https://pl.wikipedia.org/wiki/Narodowo%C5%9B%C4%87_%C5%9Bl%C4%85ska