Der Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu Israel hat sich für die sowjetische Nahostpolitik als äußerst schädlich erwiesen. Der Sowjetunion fehlt dadurch die Möglichkeit, direkt auf die israelische Außenpolitik Einfluß nehmen zu können, was wiederum ihre Position im arabischen Lager schwächt. Die Wiederaufnahme der sowjetisch- israelischen Beziehungen ist angesichts der damit verbundenen politischen Kosten gegenwärtig unwahrscheinlich. Längerfristig wird die Sowjetunion aber danach trachten, ihren "größten Fehler" in der Nahostpolitik zu korrigieren. (KM)
Erstes Kapitel: Einleitung -- 1. Reformistische Parteien und Außenpolitik -- 2. Die Haltung der SPD zur außenpolitischen Situation der Bundesrepublik -- Zweites Kapitel: Kurt Schumacher -- Drittes Kapitel: Politik der Opposition -- Die Entwicklung des außenpolitischen Programms der SPD 1949–1954 -- Viertes Kapitel: Innerparteilicher Kampf und Außenpolitik — Die Berliner Sozialdemokratie 1946–1955 -- 1. Die Entstehung der SPD im Nachkriegsberlin -- 2. Das politische Denken Ernst Reuters -- 3. Die eigenständige Politik des Berliner Landesverbandes -- 4. Die Periode nach Reuters Tod -- Fünftes Kapitel: Die Außen- und Verteidigungspolitik der Gesamtpartei 1955–1959 -- 1. Die Verschärfung der Opposition in der Auseinandersetzung um die Wiederbewaffnung -- 2. Innere Kämpfe — Äußere Solidarität 1956–1959 -- Sechstes Kapitel: Der Sieg des »Rechten Flügels« in Berlin -- 1. Brandts Machtübernahme in der Regierung -- 2. Die Übernahme der Parteiorganisation -- 3. Der Brandt-Flügel an der Macht -- Siebtes Kapitel: Berlin und der Bund -- Die Neuorientierung der sozialdemokratischen Nachkriegspolitik -- Achtes Kapitel: Ergebnisse -- Nachwort -- Bibliographie -- Register.
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Vor dem Hintergrund der wirtschaftspolitischen Entwicklung Rumäniens 1985-1986 untersucht der Autor die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen Rumäniens gegenüber der UdSSR und kommt zu dem Schluß, daß die wirtschaftliche Zusammenarbeit Rumäniens und der UdSSR wegen dessen Isolierung künftig noch wachsen wird. Solange jedoch Ceaucescu die Politik dieses Landes leiten wird, ist nicht zu erwarten, daß Rumänien seinen Autonomiekurs in Innen- und Außenpolitik aufgeben wird. (BIOst-Pkf)
Die EU erscheint durch ihre zahlreichen Mitspieler auf all ihren Ebenen eher als ein zusammengesetzter Akteur, dessen Teile in einem Fall mit- und in einem anderen Fall gegeneinander arbeiten. Ihr zentrales Strukturelement liegt in einem "bizephalen" Wechselspiel zwischen Kommission und Rat, zwischen supranationalen und intergouvernementalen Handlungslogiken, zwischen Verfahrens- und Entscheidungsmacht sowie zwischen informellen und formellen Machtgeflechten. Ziel des vorliegenden Beitrags ist es, einen theoriegeleiteten Analyserahmen für die Untersuchung der bilateralen EU-Außenpolitik zu skizzieren und anhand einer kurzen Beschreibung der EU-Russlandpolitik aufzuzeigen, inwieweit diese Aufschluss über die externe Handlungsfähigkeit und Akteursqualität der EU geben kann. Das Analyseraster erschließt folgende Dimensionen der institutionalisierten Formen und Entwicklungsdynamiken der EU-Politik: vertikale und horizontale Kohärenz und die damit verbundene Problematik der Regelbefolgung (compliance), die Unterscheidbarkeit der EU als Akteur von den Politiken ihrer Mitgliedstaaten und ihrem Autonomiegrad (Vollmachten und Aufgaben), ihr absichtsvolles Handeln (purpose) sowie ihre Rolle als Interaktionspartner mit Russland. Die Analyse der bilateralen EU-Außenpolitik gegenüber Russland erstreckt sich dabei auf den Zeitraum von 1989 bis 2002. (ICI2)
Vor dem Hintergrund des Irakkrieges 2002/03 erörtert der Beitrag die Ausrichtung der Außenpolitik Frankreichs. In einem ersten Schritt werden die außenpolitischen Ambitionen nach mehr Einfluss in der EU und deutlicher eigenstaatlicher Positionierung beschrieben sowie die innenpolitischen Zwänge (Wirtschaftsentwicklung, Arbeitslosigkeit, Globalisierungsängste der Bevölkerung) dargestellt. Der zweite Schritt skizziert die französische Europapolitik, während sich der dritte Schritt der Rolle Frankreichs in den Vereinten Nationen widmet. Der vierte Schritt wirft einen Blick auf die Beziehungen zwischen Frankreich und den USA. Der fünfte Schritt beleuchtet schließlich die französische Afrikapolitik. Der konservative Charakter der französischen Außenpolitik ist in erster Linie Ausdruck eines stabilitätsorientierten Willens, regional- und weltpolitische Anarchie zu vermeiden. Die Franzosen sehnen sich nach einer Weltordnung, in der sie auf den Gang der Dinge Einfluss nehmen können und nicht von ihm beherrscht werden. Der vorsichtige und bisweilen rückwärtsgewandte Charakter der französischen Außenpolitik, die auch vor vorübergehender Isolierung nicht zurückschreckt, ist daher vor allem auf den meist vergeblichen Wunsch zurückzuführen, die weltpolitischen Entwicklungen zu verlangsamen und damit vorhersehbarer und beherrschbarer zu machen. (ICG2)
"Der Aufstieg der Volksrepublik China (VRC) zur Weltmacht hat schon lange begonnen und sich bei Politikern, Wissenschaftlern und in der Öffentlichkeit als wichtiger Faktor für die Entwicklung der internationalen Beziehungen etabliert. Doch wer weiß heute schon mit Gewissheit, ob und wie lange diese Tendenz anhält? Die eine Antwort auf diese Frage wird es sicher nicht geben. Dieser Artikel stellt im Hauptteil drei alternative Zukunftsbilder gegenüber, unter welchen Bedingungen und wie sich die Außenpolitik der Volksrepublik im Jahr 2020 darstellen könnte. Zu Beginn wird die Szenario-Methode skizziert, mit deren Hilfe die Szenarien entwickelt wurden." (Textauszug)
Die Außenpolitik der Koreanischen Demokratischen Volksrepublik (KDVR), besser bekannt als Nordkorea, läßt sich mit vielerlei Worten charakterisieren, sicherlich ist jedoch "transparent" eine der letzten Vokabeln, die einem dabei in den Sinn kommen. Auf den ersten Blick erscheint das außenpolitische Verhalten Nordkoreas in der Tat eher wie ein in ein "Mysterium verpacktes Rätsel". Dutzende von Wissenschaftlern, politischen Kommentatoren und andere selbsternannte Experten in Seoul, Tokyo, Washington und anderswo, deren Tätigkeit des öfteren an die der "Kreml- Astrologen" vergangener Tage erinnert, versuchen Licht auf die Handlungen Pyongyangs zu werfen und kommen dabei - nicht weiter überraschend - zu mitunter recht widersprüchlichen Ergebnissen. Wo es keine Möglichkeit gibt, die tatsächlichen Vorgänge im Detail nachzuvollziehen, kann eben alles irgendwie erklärt werden.
Die veränderte Außenpolitik der VR China nach Maos Tod. Die bilateralen Beziehungen zwischen der VR China und den Indochina-Staaten. Beurteilung der chinesischen Außenpolitik und der Wirtschaftsreformpolitik Vietnams, Kambodschas und Laos', der kambodschanischen Exilregierung und der United Lao National Liberation Front. (DÜI-Ptk)
Der Ton zwischen Moskau und Tiflis hat sich in letzter Zeit etwas entschärft. Einer grundsätzlichen Verbesserung der georgisch-russischen Beziehungen sind jedoch Grenzen gesetzt. Solange Russland in der Außenpolitik vor allem auf militärische Macht und politischen Druck setzt, wird das georgisch-russische Verhältnis von Konfrontation, Misstrauen und Angst geprägt bleiben. (KAS-Auslandsinformationen / SWP)