Essays on labor productivity, monetary economics, and political economy, vol. 2, Public support for the euro and trust in the Euro
In: Contributions to economics
1151 Ergebnisse
Sortierung:
In: Contributions to economics
In: Studien zum europäischen und deutschen öffentlichen Recht 26
European policies imposed in the euro crisis have disabled democratic policy choices at the national level, while the present European euro-rescuing regime lacks democratic legitimacy. But policy choices might now become politicised in the Europe-wide competition of partisan candidates for the Presidency of the European Commission. In that case, voters might indeed be mobilised for or against radically opposed policy options the continuation of the present austerity regime and the move to a transfer union. The risk is, however, that the escalation of transnational conflict might further divide rather than democratise Europe.
BASE
This dissertation is a collection of three essays dealing with selected problems of the Euro Area during its most recent crisis. It applies empirical, theoretical, and institutional analyses to gain new insights into many of its financial aspects. The first essay offers an alternative explanation for the surge in government bond spreads. Many researchers attribute this phenomenon to market sentiment and multiple equilibria alone. We show that an often neglected fundamental variable may drive spreads: a decrease in the expected recovery value of private market participants. With an ever-increasing share of crisis countries' debt held by official creditors, private investors may feel pushed into the position of subordinated creditors. The other two essays both explain the sharp increase in central bank credit from different perspectives. First, from the national perspective, central banks may be confronted with a classical tragedy-of-the-commons problem, which gives rise to an expansionary bias. Second, from the perspective of the ECB, we argue that the empirical patterns surrounding the liquidity provision in December 2011 are reminiscent of a speculative attack on a fixed exchange rate system.
In: Unterricht Wirtschaft + Politik: Interesse wecken, Verstehen fördern, Teilhabe ermöglichen, Band 2, Heft 2, S. 50-53
ISSN: 2191-6624
In: Development economics and policy 3
[Einleitung] Vor zehn Jahren erreichte die globale Wirtschafts- und Finanzkrise ihren Höhepunkt. Als am 15. September 2008 die bereits angeschlagene Investmentbank Lehman Brothers in die Insolvenz ging, wurde aus dem Schwelbrand an den Finanzmärkten ein Flächenbrand. Schon zuvor hatte es aufgrund der fallenden Immobilienpreise Probleme bei Banken und anderen Finanzinstituten gegeben, doch mit der Lehman-Pleite gab es einen regelrechten Brandbeschleuniger. Die Folgen waren verheerend. Banken in mehreren Industrieländern gerieten reihenweise in Schieflage, viele von ihnen mussten staatlich gestützt werden. Die Weltkonjunktur kippte, weil viele Unternehmen und Verbraucher aus Sorge vor den Folgen des Flächenbrandes auf den Finanzmärkten ihre Ausgaben drosselten. Das deutsche Wachstum brach um rund 5 % ein - ein einmaliges Ereignis im Nachkriegsdeutschland. Weltweit schnürten Regierungen umfangreiche Konjunkturpakete, um den einbrechenden Aus gaben im Privatsektor entgegenzuwirken. Die Notenbanken reagierten mit drastischen Zinssenkungen und legten damit den Grundstein für eine jahrelang anhaltende ultra-expansive Geldpolitik. Mit den Konjunkturprogrammen und den direkten Hilfen für angeschlagene Finanzinstitute (einschließlich Verstaatlichungen) haben die Regierungen schwere finanzielle Lasten auf sich genommen. Teile der zuvor privaten Schulden wurden in öffentliche Schulden umgewandelt. Der daraus resultierende drastische Anstieg der in manchen Fällen vorher schon hohen Staatsschulden hat bei vielen Marktteilnehmern und in der Bevölkerung die Sorge vor massiver Inflation, Staatsbankrotten und sogar Währungsreformen ausgelöst. Vielen Beobachtern erschien die Situation ausweglos. Wir haben die weit verbreiteten Sorgen schon im Jahr 2009 zum Anlass genommen, uns in unserer Studienreihe Strategie 2030 intensiv mit dem Thema Staatsverschuldung auseinanderzusetzen. Der Tenor unserer Analyse war damals, dass die Situation des Finanzsystems und der öffentlichen Finanzen zwar sehr ernst ist, dass es aber Wege aus der Krise gibt, ohne dass es zu den befürchteten Staatsbankrotten, Währungsreformen oder Hyperinflationen kommen muss. Zehn Jahre später wissen wir, dass die Untergangsszenarien ausgeblieben sind. Staatsbankrotte gab es - mit Ausnahme Griechenlands - nicht. Währungsreformen sind ebenfalls ausgeblieben. Auch der zwischenzeitlich unter einer schweren Vertrauenskrise leidende Euro ist nicht zerbrochen. Und eine nennenswerte Verbraucherpreisinflation hat es bis heute in den großen Industrienationen nicht gegeben. In den vergangenen Jahren ging es für die Notenbanken eher darum, eine Deflation - also das Gegenteil von Inflation - zu verhindern. Ist diese positive Bilanz lediglich eine Momentaufnahme oder gibt es gute Gründe für eine Entwarnung? Drohen die mühsam erarbeiteten Erfolge bei der Stabilisierung der Staatsfinanzen im nächsten Konjunkturabschwung wieder wegzubrechen? Was geschieht, wenn das Zinsniveau eines Tages deutlich anzieht? Und droht eine neue Schuldenkrise, wenn hoch verschuldete Länder wie Italien die mühsam erarbeiteten Reformerfolge durch einen erneuten wirtschaftspolitischen Schwenk zunichtemachen? Wir möchten diesen Fragen in der vorliegenden Studie nachgehen. Dabei werden wir den Status quo beleuchten und skizzieren, wo neue Gefahren lauern und woher ein neuerliches Aufflackern der Schuldenkrise kommen könnte.
BASE
In: Kronberger Kreis 59
Die globale Finanz- und Schuldenkrise hat zu hohen fiskalischen Kosten und erheblichen volkswirtschaftlichen Verwerfungen in Europa geführt. Zu instabil und komplex ist das international verwobene Finanzsystem, zu stark der finanzielle Nexus zwischen Staaten und Banken. Vor diesem Hintergrund erscheint die Errichtung der Europäischen Bankenunion als ein wichtiger Schritt hin zu einer Stärkung des Haftungsprinzips und zu mehr Stabilität in Europa. Doch kann das Projekt der Bankenunion die gesetzten Ziele erreichen? Der Kronberger Kreis, wissenschaftlicher Beirat der Stiftung Marktwirtschaft, begrüßt die Schaffung gemeinsamer europäischer Institutionen zur Aufsicht, Regulierung und Abwicklung von Banken, fordert darüber hinaus aber die Notwendigkeit weiterer Reformen. Die von den Banken eingegangenen Risiken müssen bei den Eigentümern der Banken und deren Gläubigern verbleiben. Zur Stärkung des Haftungsprinzips fordert der Kronberger Kreis, die Leverage Ratio der Banken weiter zu erhöhen und Staatsanleihen in die Risikogewichtung einzubeziehen. Außerdem wird die Haftungskaskade aus privatem Kapital, Restrukturierungsfonds und Europäischem Stabilitätsmechanismus erst im Jahr 2024 voll greifen, letztlich aber auch dann eine systemische Krise nicht bewältigen können. Nur wenn die Bankenunion stärker auf das Prinzip Haftung und weniger auf das Prinzip Hoffnung setzt, wird sie erfolgreich Krisen verhindern und bewältigen können.
Die vielfältigen Bemühungen und Bestrebungen, durch eine Verbesserung der wirtschafts- und finanzpolitischen Regelungen in der Europäischen Union (EU) die Euro-Schuldenkrise zu beenden, haben gezeigt, dass nicht alle Mitgliedstaaten bereit waren, diese Maßnahmen mitzutragen. Ein prominentes Beispiel hierfür ist der Vertrag über Stabilität, Koordinierung und Steuerung (VSKS) in der Wirtschafts- und Währungsunion, dessen dritter Teil den sogenannten Fiskalpakt regelt. Da das Vereinigte Königreich sich einer Regelung im Primärrecht der Union durch eine Vertragsänderung widersetzte (House of Commons, 2013, 25), unterzeichneten 25 von den damals 27 Mitgliedstaaten den VSKS als eigenständigen völkerrechtlichen Vertrag. Auch der Euro-Plus-Pakt, mit dem eine stärkere Koordinierung der Wirtschaftspolitik zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der Mitgliedstaaten erreicht werden soll, wurde außerhalb des Unionsrechts von 23 Ländern beschlossen. Die Europäische Finanzstabilisierungsfazilität (EFSF) wurde intergouvernemental im Rat zwischen den Vertretern der Regierungen der Eurostaaten vereinbart (Müller-Graff, 2012, 8). Der Vertrag über den Europäischen Stabilitätsmechanismus (ESM) wurde zwar auf der Grundlage einer Regelung im Vertrag über die Arbeitsweise der EU (AEU-Vertrag, Artikel 136, Abs. 1) geschaffen, jedoch ebenfalls nur von den Mitgliedstaaten der Eurozone und in Form eines eigenständigen völkerrechtlichen Vertrags (ebd.). [.]
BASE
In: Forschungsjournal Soziale Bewegungen: Analysen zu Demokratie und Zivilgesellschaft, Band 26, Heft 2, S. 156-158
ISSN: 2192-4848
In: Politische Herrschaft in Süd- und Mittelamerika, S. 78-101
Der Beitrag untersucht an den drei Fallbeispielen Mexiko, Costa Rica und Venezuela die Frage, inwiefern die wirtschaftlichen Reformen demokratische Herrschaft erleichterten oder behinderten und ob bestimmte Variablen dafür von besonderer Bedeutung sind. Dabei entziehen sich diese Länder der typischen Dramaturgie der internationalen und insbesondere der auf Lateinamerika bezogenen Transitionsforschung, welche den politischen Übergang gemeinhin als eine Abfolge mit drei klar voneinander getrennten Akten - Liberalisierung, Demokratisierung, Konsolidierung - betrachtet. Vielmehr handelt es sich sowohl bei Costa Rica wie auch bei Venezuela um etablierte Demokratien, die sich im Zuge der Schuldenkrise gezwungen sahen, ihr Entwicklungsmodell zu reformieren. Costa Rica gilt dabei nach wie vor als gefestigte Demokratie mit Modellcharakter für Lateinamerika, während es in Venezuela in den neunziger Jahren zu beträchtlichen Erosionserscheinungen demokratischer Herrschaft gekommen ist. Auch Mexiko passt nur schwerlich in die gängige Logik der Transformationsforschung, da sich hier die Demokratisierung kaum in das gängige Drei-Phasen-Schema einfügen lässt. Hier vollzog sich eine allmählich vertiefende Institutionalisierung der Demokratie, der die Demokratisierung anderer Teilregime vorangestellt war. Abschließend wird der Einfluss unterschiedlicher Typen von Variablen auf den Zusammenhang zwischen ökonomischen Reformen und Demokratie thematisiert. (ICA2)
In: Contributions to Economics
The long-term sustainability of the euro and the Economic and Monetary Union (EMU) depends heavily on their ability to attract widespread public support. The support shown for the euro throughout its first two decades has helped to shield it against populist attempts at the national level to dismantle the common currency. It has granted political legitimacy to the presidents of the European Central Bank to do "whatever it takes" whenever a serious crisis has threatened the viability of the euro. Public Support for the Euro is the second of two open-access volumes presenting a selection of the author's essays on Labor Productivity, Monetary Economics, and Political Economy. This second volume brings together eleven of the author's essays, selected with the aim of providing an overview of his research to date on public support for and the economics and political economy of the euro and EMU