Öffentlich glauben in einer pluralistischen Gesellschaft
In: Deutschland emergent
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In: Deutschland emergent
In: Schriftenreihe der Stadt St. Gallen
Katja Hericks' Dissertation kommt zur richtigen Zeit, denn sie nährt die virulenten Diskussionen über Gender und/oder Diversity und die politischen Kontroversen über die 'richtige' Frauenquote für Führungspositionen in der Privatwirtschaft mit einer ethnographischen Fallstudie über einen gleichstellungspolitischen 'Vorzeigekonzern' in Deutschland. Mit der theoretischen Rahmung durch den Neoinstitutionalismus und die konstruktivistische Geschlechterforschung zeigt die Verfasserin, dass die Gleichstellungsnorm im untersuchten Unternehmen gleichzeitig auf den Ebenen des Leitbilds, der formalen Struktur und des Arbeitsalltags allenfalls lose gekoppelt institutionalisiert wird. Eine mangelnde methodische Reflexivität und die wenig lesefreundliche Gestaltung des umfangreichen Texts schmälern aber leider erheblich den Erkenntnisgewinn. ; The timing of Katja Herick's dissertation is perfect, since it fosters the virulent discussions about gender and/or diversity and the political controversies regarding the 'right' women's quota for executive positions in private sector enterprises with an ethnographic case study on a German company, which handles gender equality politics in an exemplary manner. With the theoretical framing through neoinstitutionalism and constructivist gender studies, the author shows that, in the analyzed company, the gender equality norm is at best loosely liked and institutionalized concurrently on the levels of mission statement, formal structure, and everyday work. Unfortunately, the lack of methodological reflexivity and the rather reader-unfriendly design and format of this extensive text reduce the possible gain of insights considerably.
BASE
In dem von Christina Holtz-Bacha herausgegebenen Sammelband wird aus einer kommunikationswissenschaftlichen Perspektive untersucht, wie Politikerinnen in höchsten politischen Ämtern medial repräsentiert werden. In den einzelnen Beiträgen wird der Frage nachgegangen, ob die zunehmende Sichtbarkeit von Politikerinnen wie Angela Merkel, Christina Kirchner oder Ségolène Royal auch zu einer veränderten medialen Berichterstattung geführt habe. Analysiert werden nicht nur die mediale Präsenz von Politikerinnen im Vergleich zu ihren männlichen Kollegen, sondern auch die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den textuellen und bildlichen Darstellungsweisen. Der Band liefert aus der Perspektive der politischen Kommunikationsforschung einige interessante empirische Einzelanalysen. Die theoretische Auseinandersetzung mit Konzepten der Geschlechterforschung spielt nur am Rande eine Rolle. ; The essays in the collected volume, edited by Christina Holtz-Bacha, approach the question as to the manner in which female politicians in the highest political offices are represented by the media. They do so from the perspective of communication studies. They examine whether the ever-increasing visibility of politicians such as Angela Merkel, Christina Kirchner or Ségolène Royal has also led to a change in the media's news coverage. The focus is not only the media presence of female politicians as compared to their male colleagues but also the similarities and differences in the types of textual and visual representations.
BASE
In: Europa bauen
Säkularisation bezeichnet einen Vorgang, der sich in allen Gesellschaften, in denen eine enge Verbindung von Religion und Politik besteht, dauernd vollzieht: Sie ist der historische Prozess der Emanzipation beider Komponenten, im christlich abendländischen Europa die Trennung von Staat und Kirche, vorbereitet im Mittelalter, vollzogen erstmals im Frankreich der Großen Revolution, aber bis heute nicht in allen Teile Europas in letzter Konsequenz. Der emeritierte französische Historiker (Paris-Nanterre, Mitglied der Académie) beschreibt in einem brillant geschriebenen, von J. Grube vorzüglich übersetzten Essay die unterschiedlichen Phasen dieses gesamteuropäischen Prozesses aus der Perspektive der longue durée und lehrt uns, dass Religion nicht zum Randphänomen wurde, sondern in den politisch-ideologischen Kontroversen der letzten 200 Jahre eine zentrale Rolle spielte. Beachtenswertes, nur Allgemeinkenntnisse voraussetzendes Buch. (2) (Friedrich Andrae)
In: Korea: Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, 1997
World Affairs Online
In: RatSWD Working Paper Series, Volume 55
In: Krieg und Zivilgesellschaft, p. 117-173
Der Autor nimmt in seinem Beitrag das Verhältnis von Militär und Zivilgesellschaft in den Blick. Er rekonstruiert die folgenreichen Strukturveränderungen im deutschen Militär von 1945 bis heute. Der Autor zeigt, dass die häufig implizite Annahme einer kontinuierlichen Entwicklung nicht zutrifft. Vielmehr lassen sich tiefe Umbrüche markieren: Ausgangspunkt war eine Armee, die um die Weltherrschaft kämpfte. Nach dem Zusammenbruch kam es zur totalen Abrüstung, dann zur Gründung der Bundeswehr und NVA, denen jeweils divergierende Vorstellungen über das Verhältnis von Militär und Gesellschaft und über das Bild des Soldaten zu Grunde lagen. Hinzu kommen Brüche und Konflikte im Traditionsbezug. Nach der Wiedervereinigung erfolgte zunächst die Zusammenführung, dann kam der Umbau zur Interventionsarmee und schließlich wurde die Wehrpflicht "ausgesetzt" und die Landesverteidigung hintangestellt. Aber mit der Professionalisierung der Interventionstruppen entsteht das Risiko subkultureller Abkopplungstendenzen, die durch zivilgesellschaftliche Uninteressiertheit ganz sicher noch verstärkt werden dürfte. Alle diese Veränderungen stehen im Zusammenhang mit dem politischen, sozialen und kulturellen Wandel und machen erkennbar, wie stark sich die Beziehungen zwischen militärischen Teilsystem, Politik und Zivilgesellschaft ändern können und wie sehr diese Veränderungen sich im Militär widerspiegeln. (ICB2)
In: Wirtschaft & Gesellschaft vernetzt [loes]
World Affairs Online
In: GGG Wohnen in Chemnitz
In: Dokumentationen, Informationen, Meinungen, 45
World Affairs Online