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Der Beitrag befaßt sich mit den Problemen des Informationsmanagements während eines Krieges. Dabei werden die Begriffe "Propaganda" und "Public Relation" gleichgesetzt; beide werden verstanden als "Manipulation von Symbolen, um Einstellungen bezüglich kontroverser Themen zu beeinflussen" (Lasswell). In einem historischen Diskurs werden die Geschichte der Public Relation und der Kriegsberichterstattung von der Antike bis in die Gegenwart abgehandelt, gefolgt von einer sich auf Clausewitz stützenden Herausarbeitung der theoretischen Grundlagen von Kriegsberichterstattung. Täuschung des Gegners und Unterdrückung von Nachrichten führt zu der "paradoxen Kommunikation" der militärisch notwendigen Lüge mit dem Ziel der Beeinflussung der öffentlichen Meinung. Dieser Prozeß wird aktuell an der Steuerung der Berichterstattung über den Golfkrieg exemplifiziert. "Es bleibt als Resümee: Objektive und aktuelle Berichterstattung im Kriegsfall ist nicht zu erwarten." (UN)

Im vorliegenden Sammelband ist der Beitrag ein Teil des Hauptkapitels Institutionen der politischen Kommunikation und schildert den kommunikativen Charakter der politischen Parteien, die immer intensiver und immer stärker dominierend in allen Prozessen politischer Kommunikation mitwirken. Der Autor schildert dies am Beispiel der österreichischen Verhältnisse und zeigt, wie sich täglich praktisch abspielt, was in der Theorie als die Öffentlichkeitsfunktion der Parteien bezeichnet wird. Vielfältig haben sich dabei die Formen der Kommunikation von "oben" nach "unten" entwickelt, während die Umkehrung eher aktiven Bürgern gelang - in den Protestformen und Initiativbewegungen, die gleichzeitig wie die "Medifizierung" der Politik entstanden sind. Am häufigsten erforscht werden diese Zusammenhänge am Beispiel von Wahlkämpfen, also besonderen Formen der politischen Kommunikation, der politischen Werbung und der Propaganda. (MB2)

Im gesamten wissenschaftlichen Theoriebestand werden keine Verbindungen zwischen dem Arbeitsfeld der Öffentlichkeitsarbeit und der pädagogischen Disziplin gezogen. Diese Situation ist schon ein wenig überraschend, wenn man bedenkt, daß eine fast 100jährige Tradition der Verknüpfung von psychologischen, pädagogischen Erkenntnissen und ökonomischen Fragestellungen besteht. Die vorliegende Arbeit prüft, ob pädagogische Erkenntnisse und Kompetenzen nicht auch wichtige und vielleicht sogar elementare Impulse für das Arbeitsfeld Öffentlichkeitsarbeit geben können. Diese Absicht erhält eine besondere Relevanz, da die einschlägige PR-Literatur bemängelt, daß die Ergebnisse anderer Wissensdisziplinen – als die für die Öffentlichkeitsarbeit klassischen – zu wenig Eingang in die Öffentlichkeitsarbeit finden und der Transfer zwischen Wissenschaft und Praxis in Bezug auf die Öffentlichkeitsarbeit auf dem Zufallsprinzip beruht. Von daher zeigt diese Arbeit systematisch auf, welche Verbindungen zwischen der Öffentlichkeitsarbeit und der Pädagogik bestehen und inwieweit der Public Relations Sektor von pädagogischem Wissen profitieren kann. Darüberhinaus erläutert die vorliegende Arbeit, welche Qualifikationen von einem Absolventen der Diplom-Pädagogik hinsichtlich seiner Eignung als PR-Professioneller erwartet werden können.

Die Autorin teilt zunächst die Öffentlichkeitsarbeit ein in die indirekte (Team, Gebäude, Dekoration, Corporate Design) und die direkte (bewusste und aktive Information). Anschliessend stellt sie detailliert 6 für die Planung der Öffentlichkeitsarbeit wesentliche Schritte vor, wie die Ermittlung von Selbst-, Fremd- und Wunschbild, was und wer soll mit der Öffentlichkeitsarbeit erreicht werden, Auswahl der geeigneten Instrumente für Kommunikation, Pressearbeit und Veranstaltungen sowie die Umsetzung und das Controlling. Des Weiteren werden Tipps zum Logo, zur Gestaltung von Drucksachen, Aushängen und Elternbriefen sowie zu Pressearbeit und Internetauftritt gegeben. Der Band bietet wie der letzte der Autorin (ID-A 11/11) fundierte, detaillierte und praxiserprobte Informationen. Zahlreiche sehr gut illustrierende Fotos, Infokästen und Kopiervorlagen (Checklisten, Fragebögen) runden den hervorragenden Band ab. Er ist über die Kita hinaus allen an Öffentlichkeitsarbeit interessierten Lesern wärmstens zu empfehlen. (1)