Kaufkraftparitäten und Bruttoinlandsprodukt in realen Werten: Ergebnisse 1985: Parita de potere d'acquisto e prodotto interno lordo reale: risultati 1985
In: Themenkreis 2 / Wirtschaft und Finanzen
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Die Indikatoren der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung sind wichtige Instrumente zur Quantifizierung und Analyse der kurz- und langfristigen Wirtschaftsabläufe. In diesem Heft werden erstmalig für den gesamten Zeitraum von 1970 bis 2000 vergleichbare Daten über die ökonomische Entwicklung in Ostdeutschland auf der Basis der Methodik des Europäischen Systems der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (ESVG) vorgestellt. Einbezogen wurden dabei das Bruttoinlandsprodukt, die Wertschöpfung der Wirtschaftsbereiche, die Erwerbstätigkeit und der volkswirtschaftliche Verbrauch nach den Hauptverwendungen. Im Unterschied zu den bisher vorliegenden Daten wird damit durchgängig eine vergleichbare Untersuchung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung in Ostdeutschland vor und nach der Wiedervereinigung für eine Periode von 30 Jahren möglich. Eine ausführliche Methoden- und Quellenbeschreibung unterstützt die sachgemäße Interpretation der Daten. Damit wird eine vorhandene Lücke in den Zeitreihen geschlossen, die bisher keine Vergleiche für Ostdeutschland zwischen den neunziger Jahren und der Periode der ehemaligen DDR bis 1989 ermöglichten.
BASE
Am 1. und 2. Oktober 2013 fand in Kiel das sechste Global Economic Symposium (GES) statt. Diese Konferenz wird seit 2008 vom Institut für Weltwirtschaft organisieret wird und die Teilnehmer gehören zu den prominentesten Politiker, Unternehmern und Wirtschaftswissenschaftler der Welt. Sie ist darauf ausgerichtet, eine umsetzbare Lösung für die aktuellen globalen Probleme zu erarbeiten. Neben der Gefahr einer neuen Rezession der Weltwirtschaft und den Finanzproblemen der Eurozone gehörte in diesem Jahr auch die Neudefinierung des gesellschaftlichen Wohlstandes zu den Hauptthemen des Symposiums. Dabei herrschte die Einigkeit zwischen den Teilnehmer, dass solche traditionelle Wohlstandsindikatoren wie das Bruttoinlandsprodukt veraltet sind. Dieses Beispiel bestätigt die Annahme, dass die Probleme der Neubestimmung des Wohlstandes oder des Erreichens des Wohlstandes ohne Wachstum immer noch aktuell bleiben. Mittlerweile haben mehrere Politik-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaftler unterschiedliche theoretische Modelle und Konzepte vorgeschlagen, die die gesellschaftliche Wohlfahrt in alternativer Weise berechnen sollen. In diesem Bezug entsteht aber die Frage, ob alle dieser Modelle und Konzepte verlässliche Wohlstandsalternativen darstellen und überhaupt praktisch verwendbar sind. Hierbei lässt sich die folgende Forschungsfrage des vorliegenden Aufsatzes formulieren: Welches alternative Modell der Wohlstandmessung kann das Wohlfahrtsniveau einer Gesellschaft umfassender und angemessener widerspiegeln? Um diese Forschungsfrage zu beantworten, werden vor allem der klassische Wohlstandsbegriff sowie andere traditionelle Wohlstandskonzepte genau definiert. Darin werden auch internationale und nationale rechtliche Aspekte des Wohlstandes einbezogen. Hierbei werden nur solche internationalen Rechtsakte berücksichtigt, an die die Bundesrepublik Deutschland gebunden ist. Im folgenden Kapitel werden die theoretische Kritik der traditionellen Wohlstandskonzepte und entsprechende empirische Daten von Industriestaaten dargestellt und zum Vergleich mit alternativen Konzepten ausgearbeitet. Im letzten Kapitel werden ausgewählte alternative Modelle und Konzepte ausführlich beschrieben und bewertet. Aufgrund der vorliegenden Bewertung, die auch in tabellarischer Form dargestellt wird, wird das Endergebnis gezogen beziehungsweise die Forschungsfrage beantwortet. Andrei Horlau, M.A., wurde 1984 in Kaunas (Litauen) geboren. Im Jahre 2010 hat er sein Studium an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald mit dem akademischen Titel Bachelor of Arts in Politikwissenschaft und Privatrecht abgeschlossen. [...]
Im Auftrag der OECD publizierte Angus Maddison mehrfach im Zusammenhang mit weltweiten Untersuchungen auch Schätzungen von DDR – Daten, u.a. zum Bruttoinlandsprodukt zu konstanten Preisen für den Zeitraum 1950 – 1989. Nach den Quellenangaben der beiden Publikationen (1995, 2000) beruhen die DDR – Daten überwiegend auf Schätzungen von Thad P. Alton. In der Publikation (2001) wurden für die DDR nur für ausgewählte Jahre entsprechende Daten für das BIP veröffentlicht.
Datentabellen im Recherche- und Downloadsystem HISTAT (Thema: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung)
A-d Die Auswirkung der Grenzveränderungen in Deutschland auf das Bruttoinlandsprodukt (1820-1991)
B.6 Gebietsbezogene Angaben für Deutschland: Bruttoinlandsprodukt, Bevölkerung und Bruttoinlandsprodukt pro Kopf (1936, 1990)
B.7 Schätzungen für das Volkseinkommen/Bruttoinlandsprodukt zu konstanten Preisen (1950=100) für die ehemalige DDR (1936-1989)
T.81 Vergleich von Berechnungen zur Entwicklung des BIP der DDR, 1950=100 (1950-1989)
GESIS
In: Kieler Arbeitspapiere Nr. 1111
Das reale Bruttoinlandsprodukt nahm in den neunziger Jahren in Deutschland je Jahr um etwa einen halben Prozentpunkt weniger zu als in den übrigen Ländern der Europäischen Währungsunion im Durchschnitt. Ein Teil der¤ ""Wachstumslücke"" kann durch Unterschiede der Staatsausgaben in Relation zum Bruttoinlandsprodukt bzw. durch eine unterschiedliche Entwicklung der Staatsausgabenrelation erklärt werden. Während die Staatsausgaben in Deutschland - gemessen am Bruttoinlandsprodukt - in den neunziger Jahren etwa konstant blieben, sind sie in den anderen Ländern der Währungsunion im Durchschnitt gesunken.
Die von der amtlichen Statistik kürzlich vorgelegte Revision der bisherigen Angaben zum Bruttoinlandsprodukt, der Wertschöpfung und der Beschäftigung betrifft die Wirtschaftsbereiche, Bundesländer und Großräume in höchst unterschiedlichem Maße. Das Bruttoinlandsprodukt der ostdeutschen Bundesländer war über-, das eingesetzte Arbeitsvolumen dagegen unterschätzt worden. So geriet die Produktivitätsmessung in den Zangengriff von Produktionskürzung und gestiegenem Arbeitseinsatz. Im Vergleich zum Westen fällt die Korrektur bei der Produktivität je Stunde höher aus als bei der Produktion je Einwohner. Der Osten erreichte im Vorkrisenjahr 2008 beim Bruttoinlandsprodukt je Einwohner nur 66% des Westniveaus statt der bisher gehandelten 69% und bei der Produktivität je Arbeitsstunde 70% statt 75%. Bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt ist zusammen mit dem Produktionsausfall durch die Wirtschaftskrise ein Rückschlag im Aufholprozess von mindestens fünf Jahren eingetreten. Dies hat Implikationen für Politik und Forschung.
BASE
In: DIW-Wochenbericht, Band 84, Heft 10, S. 159-168
"Das Wachstum der deutschen Wirtschaft wäre seit der Wiedervereinigung kumuliert um rund zwei Prozentpunkte höher gewesen, wenn die Einkommensungleichheit konstant geblieben wäre. Darauf weisen Simulationsrechnungen mit dem DIW Makromodell hin, die unter der Annahme durchgeführt wurden, dass die Entwicklung der Einkommensverteilung nicht umgekehrt von der wirtschaftlichen Entwicklung beeinflusst wurde. Das reale Bruttoinlandsprodukt hätte im Jahr 2015 gut 40 Milliarden Euro über seinem tatsächlichen Wert gelegen. Vor allem die private Konsumnachfrage, aber auch Investitionen und Exporte, wären stärker gestiegen, wenn die Ungleichheit - hier gemessen am Gini-Koeffizienten der Nettohaushaltseinkommen - auf ihrem Stand des Jahres 1991 geblieben wäre. Gleichzeitig hätte der Außenhandelssaldo nicht so stark zugenommen; er hat den Effekt der Ungleichheit auf das Bruttoinlandsprodukt abgemildert. Dieser Befund ist nicht nur vor dem Hintergrund der Debatte um Ungleichgewichte in der Europäischen Währungsunion relevant. Er macht auch deutlich, dass der Fokus der Diskussion über die makroökonomischen Folgen zunehmender Einkommensungleichheit zu Unrecht auf den negativen Auswirkungen auf das Bruttoinlandsprodukt liegt, denn der für die Lebensqualität der Menschen ungleich wichtigere private Konsum wird noch stärker und dauerhafter gemindert." (Autorenreferat, IAB-Doku)
In: Lecture notes in energy 26
In Finnland expandierte das reale Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2003 - wesentlich getragen vom privaten Verbrauch - um 1,9%. Auf dem Arbeitsmarkt veränderte sich die Lage wenig, die Beschäftigung sank gegenüber 2002 um 0,3%, die Arbeitslosenquote lag bei 9,0%. Die Teuerungsrate erreichte im Schnitt des Jahres 1,3%. 2004 dürfte sich das reale Bruttoinlandsprodukt um rund 3% erhöhen. Die Arbeitslosenquote wird sich im Jahresdurchschnitt auf knapp 9% verringern. Die Konsumentenpreise werden lediglich ½% über dem Niveau des Vorjahres liegen. 2005 wird das reale Bruttoinlandsprodukt um 3¼% wachsen. Die Arbeitslosenquote wird auf 8½% zurückgehen und die Teuerungsrate bei 1¾% liegen.
BASE
In: DIW-Wochenbericht, Band 62, Heft 51/52, S. 876-897
"Der Bericht ist in zwei Teile gegliedert. Der aktuelle Stand der Wirtschaftsentwicklung und der Reformpolitik wird im ersten Teil des Berichts dargestellt. Das Jahr 1995 schließt fuer die Russische Föderation mit einem weiteren, wenngleich langsameren Rückgang des Bruttoinlandsprodukts ab. Für 1996 besteht zwar erstmals seit dem Beginn der Transformationskrise die Chance, dass eine wirtschaftliche Erholung einsetzt. Im Vergleich mit den mitteleuropäischen Transformationsländern sind die Risiken in Russland aber nach wie vor beträchtlich. Der zweite Teil des Berichts beschäftigt sich schwerpunktmaessig mit der Integration Russlands in die Weltwirtschaft." (Autorenreferat, IAB-Doku)
In: DIW-Wochenbericht, Band 70, Heft 13/14, S. 197-201
"Die wirtschaftliche Entwicklung ist in Großbritannien seit über einem Jahrzehnt deutlich günstiger als im Euroraum. Bei höherem Wirtschaftswachstum waren Preisanstieg und Arbeitslosenquote geringer. Seit 1992 ist das Bruttoinlandsprodukt um 35 % und damit wesentlich stärker als im Euroraum (22 %) gestiegen. Die Arbeitslosenquote liegt seit mehreren Jahren bei gut 5 %, während sie im Euroraum rund 8 1/2 % beträgt. Der Preisanstieg in Großbritannien war im Durchschnitt des gesamten Zeitraums mit 1,8 % gegenüber 2,2 % deutlich niedriger; in den letzten Jahren hat sich der Abstand sogar vergrößert. Wesentlich für den Erfolg war, dass die Wirtschaftspolitik in Großbritannien entschieden antizyklisch ausgerichtet war." (Autorenreferat, IAB-Doku)