Quasi-rationale Akteure und die Funktion internationaler Institutionen
In: Zeitschrift für internationale Beziehungen: ZIB, Band 2, Heft 1, S. 49-77
ISSN: 0946-7165
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In: Zeitschrift für internationale Beziehungen: ZIB, Band 2, Heft 1, S. 49-77
ISSN: 0946-7165
World Affairs Online
In: Nachhaltige Entwicklung und Global Governance: Verantwortung, Macht, Politik, S. 107-124
Im Mittelpunkt des Beitrags steht die klassische Einflussnahme von nichtstaatlichen Organisationen auf ehemals rein zwischenstaatliche Verhandlungen. Die Verfasserin fragt, warum nichtstaatliche Organisationen als Verhandlungspartner zugelassen werden und wie erfolgreich sie bei der Durchsetzung ihrer Ziele auf internationalem Parkett sind. Sie charakterisiert die nichtstaatlichen Organisationen als heterogene Akteursgruppe, deren Partizipation im System der Vereinten Nationen durch das Modell der situationsspezifischen Ressourcennachfrage (Wissen, Macht, Werte) erklärt werden kann. Die Praxis der Einflussnahme nichtstaatlicher Organisationen auf die internationale Politik illustriert die Verfasserin am Beispiel der Biodiversitätspolitik. Hier gelang es den nichtstaatlichen Organisationen, das Thema auf die Tagesordnung zu setzen und auf die Konvention sowie deren Weiterentwicklung erheblichen Einfluss auszuüben. (ICE2)
Angesichts der zunehmenden Bedeutung, welche der öffentlichen Meinung und der Bevölkerungsmeinung für die politischen Entscheidungsträger in liberalen Demokratien zukommt, überrascht es, dass die Frage, wie die öffentliche Meinung/Bevölkerungsmeinung die politischen Entscheidungsprozesse beeinflussen und wie sie ihrerseits durch politische Kommunikation und Mobilisierung beeinflusst werden, bisher nicht systematischer untersucht worden ist. In diesem Papier wird ein konzeptueller Rahmen für ein international vergleichendes Forschungsprojekt entwickelt, der die Strategien von etablierten politischen Akteuren, Medien und Außenseitern zur Mobilisierung der öffentlichen Meinung bzw. der Bevölkerungsmeinung ins Zentrum der Analyse stellt. Aus der hier skizzierten Perspektive stellt die Mobilisierung der öffentlichen Meinung/der Bevölkerungsmeinung das zentrale Scharnier zwischen den Bürgerinnen und Bürger einerseits und ihren Repräsentanten im politischen Entscheidungsprozess andererseits dar. Das Papier präsentiert die Grundbausteine eines akteurzentrierten Ansatzes zur Analyse dieser Zusammenhänge und benennt die themenspezifischen und nationalen Kontextbedingungen, welche die Strategien der beteiligten Akteure und ihre Wirkungen maßgeblich beeinflussen. Ohne auf Details einzugehen, werden abschließend einige Elemente eines möglichen Forschungsdesigns zur Analyse dieser Zusammenhänge skizziert. ; Given the increasingly central importance of the two faces of public opinion – the effective public opinion and the opinion of the population – for political decision-making in liberal democracies, it is surprising that the question of how public opinion influences the political decision-making process and how it is, in turn, influenced by political communication and mobilization has not received more systematic attention. This paper proposes a conceptual framework for an internationally comparative research project, which focusses on the strategies of established political actors, outsiders and the media to mobilize public opinion. From the perspective adopted here, the mobilization of public opinion constitutes the key link between the citizen public, on the one hand, and its representatives in the political decision process, on the other. The paper presents the basic elements of an actor-oriented approach for the analysis of these relationships and it specifies the issue-specific and national context conditions, which are supposed to have a determining influence on the strategies of the actors involved and on the impact they are able to achieve. Without going into the details, the paper finally sketches some elements of a possible research design for the analysis of these strategies and their impact.
BASE
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 60, Heft 34/35, S. 14-20
ISSN: 0479-611X
World Affairs Online
In: Jahrbuch internationale Politik: Jahrbücher des Forschungsinstituts der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik, S. Einsatz für den Frieden
ISSN: 1434-5153
World Affairs Online
In: Internationale Politik: das Magazin für globales Denken, Band 58, Heft 1, S. 11-18
ISSN: 1430-175X
World Affairs Online
In: Internationale Politik: das Magazin für globales Denken, Band 60, Heft 1, S. 16-22
ISSN: 1430-175X
World Affairs Online
Mittlere Mächte sind einflussreiche Akteure in der internationalen Politik. Auf den Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine oder auf den Gaza-Krieg reagierten gewichtige Staaten Lateinamerikas oder Afrikas - so Brasilien oder Südafrika - nicht im Einklang mit westlicher Politik. Die zwölf mittleren Mächte, die in dieser Studie behandelt und auch als middle-ground powers, Mittelmächte oder swing states bezeichnet werden, weisen zwar viele Unterschiede auf. Doch wird ihnen allen eine (potentiell) wichtige regionale oder internationale Rolle und Handlungsmacht zugeschrieben, die sie von anderen Staaten abhebt. Sie bringen eine spezifische Kombination von Merkmalen mit wie Geographie, Demographie, Wirtschaftsleistung, Rohstoffreichtum, militärische Macht oder politische Ausstrahlung. Die Kooperation und der Austausch mit diesen mittleren Mächten sind für Deutschland und die EU von großer Bedeutung, sei es um gemeinsam Krisen zu begegnen, Politiken zu gestalten oder geoökonomische Risiken durch Diversifizierung der außenpolitischen Beziehungen zu minimieren. Die zwölf Staaten teilen drei Gemeinsamkeiten: die überragende Bedeutung wirtschaftlicher Entwicklung, wobei Fragen von sozialer und wirtschaftlicher Gleichheit und globaler Gerechtigkeit zentral sind; die starke Betonung von Stabilität und Sicherheit, wobei in deren Interessenhorizonten das Völkerrecht und seine liberale Interpretation an Bindungskraft verliert; ein Streben nach strategischer Autonomie, um wirtschaftliche Entwicklung und Regimestabilität durch flexible Kooperationen und Optionenvielfalt im Sinne nationaler Belange abzusichern. Mit Blick auf zentrale Politikfelder - UN-Reform, globale Rohstoff-, Energie-, Klima-, Gesundheits- und Migrationspolitik - zeigt Deutschland ein differenziertes Verhältnis zu mittleren Mächten. Nicht zuletzt der ausgeprägte Transaktionalismus und die Tendenz zum »multi-alignment« mittlerer Mächte zwingen Deutschland dazu, sich stärker mit den materiellen Interessen und ordnungspolitischen Vorstellungen mittlerer Mächte auseinanderzusetzen. Das müsste sich in der Konzeption und Durchführung von Dialogformaten, bi- und internationalen Verhandlungen vor allem über Regulierungsfragen und neue Lastenteilungen niederschlagen. (Autorenreferat)
In: Neue soziale Bewegungen: Forschungsjournal, Band 17, Heft 2, S. 80-84
ISSN: 0933-9361, 2365-9890
In: Demokratie, Recht und Legitimität im 21. Jahrhundert, S. 181-198
Nichtregierungsorganisationen spielen in der internationalen Politik eine immer wichtigere Rolle. Damit die Frage der Legitimität dieser Akteure immer relevanter. In dem Beitrag werden drei grundlegende Annahmen dargestellt, die in eine Legitimationsanalyse einfließen müssen: (1) Das klassische Legitimationsmodell internationaler Politik, das allein Staaten als rechtmäßige Akteure anerkennt, hat an Wirkungskraft verloren. Es werden im Bereich internationaler Politik immer mehr Ansprüche an demokratisches Regieren gestellt. (2) Dabei muss der Beitrag von Nichtregierungsorganisationen (NGOs) zu einer deliberativen Politikgestaltung als Legitimationsgrundlage herangezogen werden. (3) Aufgrund der Struktur des internationalen Systems ergeben sich jedoch je nach Herkunft der NGOs ungleiche Zugangsmöglichkeiten zu politischen Prozessen, was delegitimierend wirkt. (GB)
In: Wochenschau Wissenschaft
In: Lehr- und Handbücher der Politikwissenschaft
In: Sozialwissenschaften 10-2012
Das Handbuch Internationale Organisationen führt sowohl in relevante Theorien als auch in Ziele, Aufgaben und Strukturen konkreter Organisationen wie die Vereinten Nationen, die Europäische Union oder die Weltbank ein. Es vermittelt theoretische Grundlagen und spürt im lexikalischen Teil der Bedeutung ausgewählter internationaler Organisationen in der globalen Politik und ihrem Beitrag zur globalen Sicherheit und Entwicklung nach.
Die internationale Politik wird in wachsendem Umfang durch grenzüberschreitende Probleme globalen Ausmaßes herausgefordert: Bevölkerungs Wachstum, Umweltschutz, Wanderungsbewegungen, Drogen, Kriminalität. Sie muß sich fragen, ob der bestehende Rahmen multilateraler Zusammenarbeit diesen Herausforderungen noch gewachsen ist.
BASE
In: Journal für Entwicklungspolitik, Band 31, Heft 2, S. 106-113
ISSN: 0258-2384
In: Zeitschrift für Außen- und Sicherheitspolitik: ZFAS, Band 5, Heft 1, S. 1-9
ISSN: 1866-2196