Mutter-, Vater-, Kinder- Los: eine Analyse des Geburtenrückgangs aus der Geschlechterperspektive
In: Expertisen zur Frauenforschung
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In: Expertisen zur Frauenforschung
World Affairs Online
In: Religion in der Bundesrepublik Deutschland 14
Der Geburtenrückgang gilt seit geraumer Zeit als enorme soziale und ökonomische Herausforderung für den Protestantismus und die Gesellschaft. Marius Heidrich geht in dieser Studie unter anderem der Frage nach, welchen Wert und welche Bedeutung Kindern in demographischen AUseinandersetzungen beigemessen wurden.
In: Religion in der Bundesrepublik Deutschland 14
Cover -- Titel -- Vorwort -- Inhaltsverzeichnis -- Abkürzungsverzeichnis -- I. Einleitung -- 1. "Wir werden kleiner, ärmer und älter". Gegenwärtige Debatten über den 'demografischen Wandel' in der Evangelischen Kirche und in der Bundesrepublik Deutschland -- 2. "Ein ewig währender Untergang". Demografie als Krisendiskurs. Europäische Bevölkerungsdebatten ab dem 19. Jahrhundert -- 3. "Der Geburtenkrieg". Die Konstruktion des 'Volkes' als demografische Kategorie und die Kulmination 'bio-sozialer' Ordnungsvorstellungen im Nationalsozialismus -- 4. "Die Bevölkerungsbilanz des deutschen Volkes ist erschreckend". Demografie-Debatten in Deutschland 1945-1989: Charakteristika und Phasen im Überblick -- 5. Fragestellungen und Aufbau -- 6. Methodik und Quellenlage -- 7. Stand der Forschung -- II. "Rationalisierung des Fruchtbarkeitsverhaltens". Der Protestantismus und die Bevölkerungswissenschaft. Weltbilder und Anschauungen -- 1. Kontinuitäten und Denksysteme. Evangelische Bevölkerungswissenschaftler vor 1945 -- 2. Transformation und Institutionalisierung. Der Bevölkerungsdiskurs nach 1945 -- 3. Indirekte Bevölkerungspolitik. Die Demografisierung der Bonner Familienpolitik in ihrer konstitutiven Phase -- 4. Pluralisierung der Fruchtbarkeit. Die familienethischen Imaginationen evangelischer Bevölkerungswissenschaftler inmitten des Wertewandels -- 5. Zusammenfassung. Die Bevölkerungslabore und die Laborbevölkerung zwischen Wissenschaft und Politikberatung -- III. "Der Wille zum Kind". Familienpolitik im Spannungsfeld zwischen Restauration und Reformwillen. Die Suche nach sozialer Ethik -- 1. Krise der Familie. Der Geburtenrückgang als Symptom gesellschaftlicher Transformationen -- 2. Demografischer Wandel. Das Einholen verloren geglaubter Werte -- 3. Sexuelle Revolution. Der Protestantismus und die Neubefragung sozialer Ordnungen.
In: Deutsche Kriegsschriften 17
In: Population: revue bimestrielle de l'Institut National d'Etudes Démographiques. French edition, Band 29, Heft 1, S. 160
ISSN: 0718-6568, 1957-7966
In: Berliner Debatte Initial: sozial- und geisteswissenschaftliches Journal, Heft 6, S. 137-140
ISSN: 0863-4564
In: Religion in der Bundesrepublik Deutschland 14
Krisenszenarien der Bevölkerungsentwicklung reichen bis in das 19. Jahrhundert zurück. Dennoch stellte der »massive« Geburtenrückgang der 1960er Jahren eine wichtige Zäsur für die Bundesrepublik Deutschland dar. Die Funktionsfähigkeit des Sozialstaats genauso wie die Stringenz schöpfungs- sowie sozialethischer Anschauungen des Protestantismus hingen unmittelbar auch von stabilen demografischen Verhältnissen ab. Bereits der »Pillenknick« der 1960er Jahre stellte die sozialstaatlichen ebenso wie die gesellschaftlichen Ordnungen auf die Probe. In den anschließenden Debatten thematisierten unterschiedliche Gruppen die Bevölkerungsentwicklung und die mit ihr einhergehenden Wandlungen von Geschlechterrollen, nationalen Identitäten und individuellen Entwürfen der Familienplanung. Marius Heidrich stellt fest, dass für das gesellschaftliche und protestantische Selbstverständnis letztlich zwei Fragen zentral waren: Welche Bedeutung haben Kinder für und in unserer Gesellschaft? Und: Besteht Vertrauen in die Zukunft?InhaltsübersichtI. Einleitung 1. »Wir werden kleiner, ärmer und älter". Gegenwärtige Debatten über den 'demografischen Wandel' in der Evangelischen Kirche und in der Bundesrepublik Deutschland2. »Ein ewig währender Untergang". Demografie als Krisendiskurs. Europäische Bevölkerungsdebatten ab dem 19. Jahrhundert3. »Der Geburtenkrieg". Die Konstruktion des 'Volkes' als demografische Kategorie und die Kulmination 'bio-sozialer' Ordnungsvorstellungen im Nationalsozialismus4. »Die Bevölkerungsbilanz des deutschen Volkes ist erschreckend". Demografie-Debatten in Deutschland 1945–1989: Charakteristika und Phasen im Überblick5. Fragestellungen und Aufbau6. Methodik und Quellenlage7. Stand der Forschung II. »Rationalisierung des Fruchtbarkeitsverhaltens". Der Protestantismus und die Bevölkerungswissenschaft. Weltbilder und Anschauungen 1. Kontinuitäten und Denksysteme. Evangelische Bevölkerungswissenschaftler vor 19452. Transformation und Institutionalisierung. Der Bevölkerungsdiskurs nach 19453. Indirekte Bevölkerungspolitik. Die Demografisierung der Bonner Familienpolitik in ihrer konstitutiven Phase4. Pluralisierung der Fruchtbarkeit. Die familienethischen Imaginationen evangelischer Bevölkerungswissenschaftler inmitten des Wertewandels5. Zusammenfassung. Die Bevölkerungslabore und die Laborbevölkerung zwischen Wissenschaft und Politikberatung III. »Der Wille zum Kind". Familienpolitik im Spannungsfeld zwischen Restauration und Reformwillen. Die Suche nach sozialer Ethik 1. Krise der Familie. Der Geburtenrückgang als Symptom gesellschaftlicher Transformationen2. Demografischer Wandel. Das Einholen verloren geglaubter Werte3. Sexuelle Revolution. Der Protestantismus und die Neubefragung sozialer Ordnungen4. Frauenfrage. Familienpolitik ohne die Familie und ohne die Frau?5. Symptom des Symptoms. Die Krise der umlagefinanzierten Rentenversicherung6. Zusammenfassung. Die Dynamik der 'verantwortlichen Gesellschaft' und die Ökonomie des Bevölkerungsdiskurses IV. »Seid fruchtbar und wehrt Euch". Die 'alternde Gesellschaft' und Geschlechternormierung. Schöpfungsordnung und Schöpfungsethik 1. Schöpfungsordnung. Der Protestantismus und die Schöpfungsgeschichte2. Schöpfungsethik. Die Neubefragung der Schöpfungsgeschichte und des Schöpfungsauftrages3. Zusammenfassung. Identität für ein gemeinsames Engagement gegen den Bevölkerungsdiskurs V. »Uns ist ein Kind geboren". Kinder als Garanten der Ordnung und Neuordnung – Hoffnungsträger und Initium 1. Das Wunschkind. Der Protestantismus und die Aushandlung von zwei gegensätzlichen Kindheitsentwürfen2. Die gewünschte Zukunft des Kindes. Vorhersehung des Unvorhersehbaren und Berechnung des Unberechenbaren?3. Inklusion und Exklusion. 'Ausländische' Kinder inmitten der Deutungskämpfe um 'Qualität' und 'Quantität' der bundesdeutschen Bevölkerungsentwicklung4. Zusammenfassung. Hoffnung, Zukunft und Ausgrenzung – Die Bedeutung von Kindheit im westdeutschen Protestantismus VI. Fazit
In: Fischer-Taschenbücher 3754
In: Die Frau in der Gesellschaft
Der seit über 40 Jahren anhaltende Trend in Indonesien zu immer niedrigeren Geburtenraten lenkt die Aufmerksamkeit der DemografInnen auf sich. Einen neuen methodischen Zugang wählt Carolin Rudolf, die den Geburtenrückgang anhand eines von ihr entwickelten Erklärungsmodells, basierend auf dem "Value of Children"-Ansatz, untersucht. Danach ist für den Wandel des generativen Verhaltens eine Veränderung in Bezug auf Kosten und Nutzen von Kindern verantwortlich. Darüber hinaus beantwortet die Autorin die Frage, warum die Familienplanungsprogramme und die sozioökonomische Entwicklung gemeinsam den Zeitpunkt und das Tempo des indonesischen Geburtenrückganges bestimmten. Zur empirischen Überprüfung der theoretischen Argumentation nutzt sie die Datensätze mehrerer Surveys zu Demografie, Gesundheit und den Werten von Kindern in Indonesien zwischen 1976 und 2003. Deren Analyse kann die Ursachen des reduzierten Geburtenniveaus belegen.
In: Femina politica / Femina Politic e.V: Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft, Band 20, Heft 1, S. 101-110
ISSN: 2196-1646
Der vorliegende Beitrag untersucht systematisch die Grundannahmen, auf welchen das Phänomen der Demografisierung gesellschaftlicher Probleme basiert. Dazu wird eine kritische Analyse der hegemonialen Konstruktion des Gegenstandes "Bevölkerung" vorgenommen. Der Beitrag versteht sich als Streitschrift und möchte mit folgenden Thesen eine Diskussion über die Hintergründe und die Art und Weise der Thematisierung des demografischen Wandels anregen: (1) Der wissenschaftliche Diskurs zeichnet sich durch eine nationalstaatliche Engführung aus, in der Bevölkerung letztlich als deutsche Bevölkerung aufgefasst wird; (2) Die Diskurse zum demografischen Wandel fokussieren auf die Geburtenentwicklung und hier insbesondere auf die Kinderlosigkeit; (3) Die Bevölkerungsstabilität in Deutschland wird als Ideal gesetzt; (4) Die Aussagekraft von statistischen Langzeitprognosen zur Bevölkerungsentwicklung wird überschätzt; (5) Wissenschaftliche Diskurse fokussieren wie statistische Daten zur Geburtenentwicklung auf Mutterschaft und weibliche Kinderlosigkeit, während Vaterschaft und männliche Kinderlosigkeit nicht systematisch erfasst werden; (6) Die Diskurse nehmen oftmals keine umfassende Historisierung des demografischen Wandels vor, sondern wählen, teilweise auch unausgesprochen, einen spezifischen historischen Referenzrahmen. Dies führt dazu, dass die aktuelle Geburtenentwicklung dramatisiert und die Kinderlosigkeit als historisch neues Phänomen dargestellt wird. (ICI2)
In: Frauenkörper, Medizin, Sexualität: auf dem Wege zu einer neuen Sexualmoral, S. 127-158
Unter ideologischen Aspekten geht es um die Bedeutung der Geburtenplanung durch Frauen im Zusammenhang mit der politischen Diskussion um den Geburtenrückgang vor dem Ersten Weltkrieg. Die Analyse basiert auf vorhandener Literatur. Die Autorin beschreibt die politische Kritik am "Gebärstreik" als männlichen Entscheidungsanspruch, der nicht auf moralischen Einstellungen zum ungeborenen Leben bzw. Schwangerschaftsabbruch beruht, sondern um die Macht auf Entscheidung über Leben oder Tod. Sie wendet sich gegen einen Vergleich von Kriegs- und Abtreibungsfolgen, da die Kriegskonsequenzen für menschliches Leben weitreichender sind. (HD)
Der Bevölkerungsrückgang in Ostdeutschland ist ein mittlerweile auch öffentlich wahrgenommenes Krisensymptom und eine Herausforderung für die politische Gestaltung. In diesem Band wird, ausgehend von der Fallstudie Sachsen-Anhalt, erstmals eine interdisziplinäre Gesamtschau der regionalen Bevölkerungsentwicklung in Ostdeutschland und ihrer Einflussfaktoren vorgelegt. Der vergleichende Blick auf andere Regionen in Deutschland, Italien, Irland, Finnland und Portugal ermöglicht neue Blickwinkel auf regionale Entwicklungsdisparitäten und ihre Folgen