Freizeit und regionale Infrastruktur
In: Schriften der Kommission für wirtschaftlichen und sozialen Wandel 103
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In: Schriften der Kommission für wirtschaftlichen und sozialen Wandel 103
In: Volkswirtschaftliche Schriften Heft 503
Die Autorin analysiert in der vorliegenden Arbeit die Auswirkungen von Überlasten im Bereich Verkehrs-Infrastrukturen und konzipiert einen ordnungspolitischen Maßnahmenkatalog für eine effizientere Nutzung dieser Fazilitäten. Der ökonomische Basisvorschlag besteht in der Implementierung des Preismechanismus. Der Preis würde die gegenwärtig möglichen Nutzungen wohlfahrtsmaximierend zuweisen und den Nutzen einer Infrastrukturerweiterung transparent machen. Anhand von Praxisbeispielen (Slots und Straßennutzungen) wird überprüft, wie die Preise auch den Besonderheiten von Infrastrukturnutzungen, z. B. Ausschlußproblemen sowie plötzlichen und kurzfristigen Nachfrageerhöhungen, Rechnung tragen können. Unter wettbewerbspolitischen Aspekten werden etwaige Monopolisierungstendenzen, die möglicherweise durch die Implementierung des Preismechanismusses unterstützt werden könnten (Aufkauf der relevanten Slots durch finanzstarke Unternehmen mit dem Ziel der Schaffung von Marktmacht) betrachtet und Regeln vorgeschlagen, die das Monopolisierungsproblem lösen können. Die Autorin kommt zu dem Ergebnis, daß für die Infrastrukturnutzungen ein zeitlich und räumlich je nach Nutzungsmenge differenzierendes Preissystem grundsätzlich zu einer effizienteren Allokation der Nutzungsrechte führt. Für die aufgrund ihrer ökonomischen Eigenschaften ideal für die Implementierung des Preismechanismusses geeigneten Slots wird ein Auktionsverfahren im Verbund mit einem Sekundärmarkt vorgeschlagen, welche den wesentlichen Anforderungen (Priority Pricing, Aggregationseffizienzen, heterogene Qualitätsbewertung seitens der Nutzer) Rechnung tragen
In: Multilokale Lebensführungen und räumliche Entwicklung: ein Kompendium, S. 140-146
Dieser Beitrag erörtert die Wechselbeziehungen zwischen sozialer Infrastruktur und multilokaler Lebensführung. Hierbei zeigt sich, dass neben den beiden Kriterien "Vorhandensein von sozialer Infrastruktur" und "Zugänglichkeit zu sozialer Infrastruktur" (vor allem in Bezug auf altersspezifische Angebote und Einrichtungen der Lebensphase) persönlichen Präferenzen eine große Bedeutung zukommt. An soziale Infrastrukturen gebundene Multilokalität kann somit Land-Stadt- wie auch Stadt-Land-gerichtet sein und eine Verlegung des Hauptwohnsitzes, respektive Lebensmittelpunktes nach sich ziehen. Aufgrund der Vielschichtigkeit der Zusammenhänge muss die Raumplanung das Thema Multilokalität in die Diskussion um die Bedarfsplanung und Angebotsentwicklung sozialer Infrastrukturen einbringen.
In: Informationen zur Raumentwicklung 2006,5
In diesem Papier wird untersucht, welche Auswirkungen die Verfügbarkeit von Infrastruktur auf die unternehmerische Investitionsentscheidung hat. Dabei ist unterstellt, dass Infrastruktur zum einen Input in der Produktionsfunktion ist und zum anderen die Höhe der Anpassungskosten beeinflusst. Als formaler Analyserahmen dient ein partialanalytisches dynamisches Modell. Da die Infrastruktur von Überfüllungseffekten betroffen sein kann, ist neben dem absoluten Umfang auch der vorherrschende Rivalitätsgrad zentral für das resultierende Gleichgewicht. Drei zentrale Einflusskanäle werden identifiziert: ein Produktions?, ein Anpassungskosten? und ein Niveaueffekt. Es zeigt sich, dass eine Ausweitung des Umfangs an Infrastruktur Investitionen in Kapital eindeutig erhöht, wohingegen vom Rivalitätsgrad uneindeutige Effekte auf die unternehmerische Investitionsentscheidung ausgehen.
BASE
Der Begriff der Öffentlichkeit ist zentral für die Analyse der modernen, amerikanischen Gesellschaft. An ihm kristallisieren sich exemplarisch gesellschaftliche Aushandlungsprozesse über demokratische Teilhabe, politische Willensbildung und die technologischen Grundlagen von öffentlicher Kommunikation. Dieser Beitrag behandelt die Medien und Infrastrukturen dieser Öffentlichkeit in den USA seit dem 19. Jahrhundert in Bezug auf Journalismus und soziale Medien der Gegenwart. Im ersten Teil wird die Anfangsphase der Massenpresse als eine grundlegende Konstellation der journalistischen Öffentlichkeit erläutert, die mit dem Aufkommen des Internet und der sozialen Medien seit Beginn der 2000er-Jahre in eine fundamentale Krise geraten ist. Im zweiten Teil wird dann der problematische Charakter von sozialen Medien diskutiert, die sich als neutrale Plattformen für die Vermittlung von Kommunikation zwischen einzelnen Nutzer_innen sehen, jedoch gleichzeitig eine algorithmen- und datenbasierte Infrastruktur der digitalen Öffentlichkeit schaffen, in der Journalismus nur noch ein Akteur unter Vielen ist.
BASE
In: Neue wissenschaftliche Bibliothek 88
In: Wirtschaftswissenschaften
In: Europäische Sicherheit & Technik: ES & T ; europäische Sicherheit, Strategie & Technik, Band 61, Heft 5, S. 44-47
ISSN: 2193-746X
Eine Neuausrichtung der Bundeswehr gelingt nur, wenn sich alle Teile des Ressorts gleichermaßen der Reform stellen. Anders als die Streitkräfte, deren Ausrichtung in erster Linie durch politische und verteidigungspolitische Vorgaben geprägt ist, muss die neue Wehrverwaltung mehrere Impulse zu einem neuen Gebilde vereinigen. Wirtschaftlichkeit und moderne Betriebs-und Betriebsführungsgrundsätze konkurrieren mit einem möglichst umfassenden Service für die Streitkräfte in der Fläche. (Europäische Sicherheit & Technik / SWP)
World Affairs Online
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 6, Heft 3, S. 291-313
In den letzten Jahren haben die staatlichen Ausgaben für die materielle Infrastruktur stark zugenommen (Umwelt, Wohnen, Verkehr und Energie). Dieser staatliche Investitionsbereich kann durch verschiedene wichtige Gemeinsamkeiten charakterisiert werden: hohe Kosten, scheinbare Sachzwänge, langfristige Folgewirkungen etc.. Da die Organisation der hier Betroffenen relativ schwierig ist, hat der Staat in diesen Politikbereichen einen relativ großen Spielraum. Angesichts der gegenwärtigen Finanzkrise ist es wichtig zu untersuchen, inwieweit staatliche Ausgaben für die verschiedenen Bereiche der materiellen Infrastruktur betroffen sind (etwa Einsparungen). Ausgehend von den verschiedenen Faktoren, welche staatliches Handeln in diesen Bereichen bestimmen (Legitimationssicherung, Bereitstellung der infrastrukturellen Voraussetzungen der wirtschaftlichen Entwicklung etc.), untersuchen die Verf. die Folgen der Finanzkrise für die Sektoren Umweltschutz, Wohnbauförderung, Verkehrsplanung und Kernenergiepolitik. Während im Umweltschutz bislang keine Finanzprobleme auftreten (es gibt auch nur wenig staatliches Engagement), müssen in der Wohnungsbau- und Verkehrspolitik finanzielle Engpässe konstatiert werden. Die historische Entwicklung der staatlichen Aktivitäten wird jeweils skizziert. Im Hinblick auf die Kernenergie stellt sich vor allem das Problem der Legitimationskrise. Besonders in diesem Bereich läßt sich verdeutlichen, wie durch die staatlichen Legitimationsprobleme die Finanzkrise verschärft wird. Obgleich sich die Ausführungen vor allem auf die österreichische Situation beziehen, gehen die Verf. teilweise auch auf Entwicklungen in der Bundesrepublik ein. (JL)
Mit der Energie- und Wasserversorgung werden in diesem Kapitel zwei Sektoren betrachtet, denen jeweils eine große gesamtgesellschaftliche Bedeutung zukommt. Sie werden daher auch als Kritische Infrastrukturen (Bundesministerium des Innern 2009) bezeichnet, denn ihr Ausfall oder ihre Beeinträchtigung kann zu nachhaltig wirkenden Versorgungsengpässen, erheblichen Störungen der öffentlichen Sicherheit oder anderen Problemen führen (Deutscher Bundestag 2011). Die grundsätzliche Relevanz von Auswirkungen klimatischer Veränderungen auf Kritische Infrastrukturen wie beispielweise die Energieversorgung ist zunehmend Teil der wissenschaftlichen Diskussion und auch für Deutschland erkennbar (z. B. Rubbelke und Vogele 2011; Schaeffer et al. 2012; Vine 2012; van Vliet et al. 2012; Groth und Cortekar 2015). Bei der Analyse möglicher Verletzlichkeiten dieser Kritischen Infrastrukturen sind grundsätzlich alle Gefahren relevant, die zu einer Unterbrechung der Versorgung führen können. Aspekte des Klimawandels und damit verbundene Folgen werden vor allem unter dem Oberbegriff der Naturgefahren diskutiert (Birkmann et al. 2010).
BASE
In: Studien zum öffentlichen Wirtschaftsrecht 30
In: Energierecht : Beiträge zum deutschen, europäischen und internationalen Energierecht 12
World Affairs Online
In: Städte und Regionen - räumliche Folgen des Transformationsprozesses, S. 327-355
Der Erfolg des Transformationsprozesses in den neuen Bundesländern wird von den Bürgern vor allem daran gemessen, wie sich ihre persönlichen Lebensumstände seit der Vereinigung entwickelt haben. Eine Facette dieser persönlichen Lebensumstände ist die Ausstattung der Wohngebiete mit Infrastruktureinrichtungen. Da diese von der Mehrzahl der Bewohner als Bestandteil der Versorgungsleistungen angesehen wurden, die der sozialistische Staat allen seinen Bürgern zukommen ließ, wurden Veränderungen - nicht nur im Sozialbereich - schnell als Verlust "sozialer Errungenschaften" der DDR abgewertet. Eine differenzierte Betrachtung über verschiedene Stadtteile zeigt, daß dem nicht pauschal zugestimmt werden kann. Die Ergebnisse der Untersuchung erlauben den folgenden Schluß: Der gegenwärtige Ausstattungsgrad der Wohngebiete mit Infrastruktureinrichtungen kann als vorläufig bezeichnet werden. Gegenüber der Ausstattung zu DDR-Zeiten ist eine Optionserweiterung und Differenzierung der Angebotsstruktur feststellbar, deren Bestand in den kommenden Jahren allerdings noch nicht gesichert ist. (ICE)