Von der Krise des Fordismus zu monetären Instabilitäten auf den Weltfinanzmärkten
In: Berliner Debatte Initial, Band 19980, S. 83-98
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In: Berliner Debatte Initial, Band 19980, S. 83-98
In: Zeitgeschichte, Band 13, Heft 9-10, S. 319-340
ISSN: 0256-5250
World Affairs Online
In: Korruption: zur Soziologie nicht immer abweichenden Verhaltens, S. 202-228
Strukturelle Bedingungen für Korruption im politischen und ökonomisch-politischen System einer Gesellschaft werden auf allgemeiner Ebene herausgearbeitet. Die systemtheoretische Analyse stellt folgende Faktoren fest, die die Verbreitung korrupter Praktiken am stärksten begünstigen: (1) eine extensive Differenzierung des politischen Systems, (2) einen Wertkonflikt zwischen öffentlichen Interessen und üblichen zwischenmenschlichen Praktiken, (3) die Wahrnehmung von Widersprüchen bei der Verteilung sozialer Belohnungen, (4) mangelhafte Legitimation des politischen Systems bei der Realisierung und Durchsetzung seiner Politik, (5) schlechte Entwicklung institutionalisierter Kanäle der Interessenartikulation und (6) militärische und politische Macht des Staates in dem Ausmaß, daß politische Herausforderungen seiner Legitimität in Schach gehalten werden können. (SJ)
In: Internationale Politik: das Magazin für globales Denken, Band 65, Heft 2, S. 79-83
ISSN: 1430-175X
World Affairs Online
In: Zeitschrift für Familienforschung: ZfF = Journal of familiy research, Band 10, Heft 1, S. 47-69
ISSN: 2196-2154
Der vorliegende Beitrag geht der Frage nach, ob sich bereits kurz nach der Eheschließung Prädiktoren für eine spätere Trennung oder Scheidung der Paare finden lassen. Diese These bestätigt sich; als Erklärungsfaktoren werden die jeweilige persönliche Lebensbiographie und unterschiedliche Wertorientierungen und Lebensentwürfe herangezogen. Soziodemographische und soziostrukturelle Variablen spielen dagegen eine untergeordnete Rolle. (SH)
In: Lateinamerika 13.1990
In: Historische Konjunkturforschung, S. 404-416
In: Focus Afrika, 22
Dieser Diskussionsbeitrag leuchtet mehrere Ebenen des Problems von Staatlichkeit, Sicherheit und Gewalt aus, die bisher gerade in ihrem Zusammenspiel vernachlässigt worden sind. Nach einem kursorischen Überblick zur Konfliktlage in Westafrika wird zunächst der Begriff der strukturellen Instabilität entwickelt, um ihn dann in Kürze auf die historische und aktuelle Situation in einem westafrikanischen Krisenstaat (Côte d'Ivoire) anzuwenden. Der Begriff des Gewaltoligopols wird danach in seiner Funktionslogik ("von oben") vorgestellt, bevor der Blick "von unten" auf den wichtigsten Aspekt von Staatlichkeit - die Frage der Garantie physischer Sicherheit im Sinne eines öffentlichen Gutes - fällt. Der Beitrag versteht sich als Anregung für empirische Forschung und verweist auf fruchtbare Fragestellungen und Kooperationsmöglichkeiten zwischen unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen. (DÜI-Hff)
World Affairs Online
In: University of Leipzig papers on Africa
In: Politics and economics 57
World Affairs Online
Durch den Schmuggel von Drogen und anderer Konterbande tangiert die Instabilität in einigen Regionen des GUS-Raums die europäische Sicherheit. Den Hintergrund für den Zusammenhang zwischen Schmuggel und regionaler Instabilität bilden poröse nachsowjetische Staatsgrenzen, schwache und zum Teil korrupte Sicherheitsstrukturen (Grenschutz, Zoll, Polizei), lokale Gewaltmärkte und ungelöste Regionalkonflikte. Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit dem von Afghanistan ausgehenden Schmuggel opiumhaltiger Drogen durch zentralasiatische und südkaukasische Staaten sowie durch Rußland. Sie analysiert den Übergang von Transit- zu Konsumräumen für afghanische Opiate entlang der "neuen Seidenstraße", die damit zusammenhängenden medizinischen und sozialen Probleme wie die Koppelung zwischen Drogenströmen und HIV-Epidemien, die Vernetzung mit anderen Schmuggelaktivitäten (Waffenhandel, Menschenhandel), den Zusammenhang zwischen Schmuggel und schlechter Regierungsführung, Korruption und "schwacher Staatlichkeit" im GUS-Raum. Daraus werden Empfehlungen an die europäische und internationale Politik auf dem Feld der Drogenbekämpfung in Eurasien abgeleitet. (SWP-Studie / SWP)
BASE
In: SpringerLink
In: Bücher
In: Springer eBook Collection
Wachsende ökonomische Instabilität und zunehmende staatliche Stabilisierung kennzeichnen die Entwicklung der kapitalistischen Marktwirtschaft seit der großen Weltwirtschaftskrise des vergangenen Jahrhunderts. Dieses Buch verfolgt den Weg der Krisen und der staatlichen Maßnahmen zu ihrer Überwindung. Es vergisst dabei nicht, auf die Wirksamkeit und die Folgewirkungen von Staatseingriffen einzugehen. Es strukturiert in kompakter Form den Wandel ökonomischer Prozesse und staatlicher Eingriffe vom Beginn der keynesianischen Epoche bis in die jüngste Zeit und erstellt damit auch einen geeigneten Rahmen für aktuelle wirtschaftspolitische Diskussionen. Ein Rückblick auf die Geschichte der Wirtschaft und ihrer Konzepte gewährt eine längere historische Perspektive. Der Inhalt Prolog: Sichtweisen auf die aktuelle Wirtschaftslage Rückblick auf die Geschichte der Wirtschaft und ihrer Konzepte: Der Wandel ist eine Konstante Keynes' und Minskys Makroökonomik Ausblick auf den Wandel der Marktwirtschaft und ihrer Stabilisierung Epilog: Stabilisierung durch ordnungspolitische Institutionen und eine wieder wirksam werdende Fiskalpolitik sowie innovative kooperative Staaten Der Autor Prof. Dr. Ralf Pauly ist emeritierter Universitätsprofessor für Ökonometrie und Statistik. Er beschäftigt sich verstärkt mit statistischen Analysen des Finanzmarktes, speziell mit der Risikoanalyse und dem Risikomanagement. In jüngerer Zeit treten wirtschaftspolitische Analysen zur ökonomischen Instabilität und Ungleichheit hinzu
In: SWP-Studie, Band 47/2004
'Durch den Schmuggel von Drogen und anderer Konterbande tangiert die Instabilität in einigen Regionen des GUS-Raums die europäische Sicherheit. Den Hintergrund für den Zusammenhang zwischen Schmuggel und regionaler Instabilität bilden poröse nachsowjetische Staatsgrenzen, schwache und zum Teil korrupte Sicherheitsstrukturen (Grenzschutz, Zoll, Polizei), lokale Gewaltmärkte und ungelöste Regionalkonflikte. Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit dem von Afghanistan ausgehenden Schmuggel opiumhaltiger Drogen durch zentralasiatische und südkaukasische Staaten sowie durch Russland. Sie analysiert den Übergang von Transit- zu Konsumräumen für afghanische Opiate entlang der 'neuen Seidenstraße', die damit zusammenhängenden medizinischen und sozialen Probleme wie die Koppelung zwischen Drogenströmen und HIV-Epidemien, die Vernetzung mit anderen Schmuggelaktivitäten (Waffenhandel, Menschenhandel), den Zusammenhang zwischen Schmuggel und schlechter Regierungsführung, Korruption und 'schwacher Staatlichkeit' im GUS-Raum. Daraus werden Empfehlungen an die europäische und internationale Politik auf dem Feld der Drogenbekämpfung in Eurasien abgeleitet.' (Autorenreferat)
In: Soziale Ungleichheit, kulturelle Unterschiede: Verhandlungen des 32. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in München. Teilbd. 1 und 2, S. 693-709
"Inwieweit Instabilitätserfahrungen und -erwartungen die subjektive Bedeutung von Arbeit sowie ihre Verarbeitungsmuster prägen, ist Gegenstand des Referates. Am Beispiel eines Randgebietes von 'Normalarbeit', der Internetökonomie, wird die widersprüchliche Neuschneidung von sozialer Integration diskutiert. Anhand qualitativer Untersuchungsergebnisse wird gezeigt, wie hochqualifizierte, solo-selbständige NetWorker ihre soziale Lage bearbeiten. Die soziale Lage von NetWorkern, so die These, lässt sich als marktradikal vermittelte Lebenslage fassen, die zudem eine Prekarisierung auf hohem Niveau widerspiegelt. Von prekär lässt sich neben dem nur teilweise existenzsichernden Einkommen insoweit sprechen als dass sich die soziale Lage von NetWorkern durch eine widersprüchliche institutionelle Teilhabe auszeichnet; zwar erwerbstätig, sind NetWorker weitgehend aus sozialstaatlichen Sicherungssystemen ausgeschlossen. Infolgedessen nimmt die Bedeutung von Erwerbsarbeit für die Stabilisierung der Lebenslage zu. Die damit verbundenen, spezifischen Instabilitätserfahrungen werden als Ausdruck widersprüchlicher sozialer Integration gedeutet. Jedoch ist eine Prekarisierung auf hohem Niveau nicht gleichzusetzen mit einer Entstrukturierung sozialer Ungleichheiten. Alles andere als kontingent, sind subjektive Bewältigungsressourcen kapitalabhängig und mit spezifischen 'sozialen Fallhöhen' versehen. Vor diesem gemeinsamen Erfahrungshintergrund offenbaren sich Muster, die auf eine differenziert subjektive Verarbeitung von Instabilitäten hindeuten. Sie werden in Anlehnung an vertikale Beschreibungsmodelle geordnet und begrifflich zu den Handlungsstrategien 'Unternehmer', 'Dienstleister' und 'Künstler' verdichtet. So soll ein jeweils spezifischer Umgang mit Instabilitätserfahrungen bzw. -erwartungen gezeigt werden, in denen z. B. Unterscheidungen von 'Arbeit' und 'Nicht-Arbeit' aufscheinen." (Autorenreferat)
Praxistheorien bilden ein zunehmend an Bedeutung gewinnendes Forschungsprogramm, das gegenwärtig sozial- und kulturwissenschaftliche Disziplinen von der Soziologie über die Geschichts- und Politikwissenschaft bis hin zur Archäologie beeinflusst. Eines ihrer Kennzeichen ist die Betonung der Routinehaftigkeit sozialen Handelns, die teilweise in die Kritik geraten ist. Vertreten die Praxistheorien damit grundsätzlich eine statische Perspektive auf das Soziale? Ausgehend von der Frage nach ihrem Verständnis von Reproduktion und Transformation des Sozialen werden die Positionen von Pierre Bourdieu, Judith Butler, Michel Foucault und Bruno Latour im Detail beleuchtet. Dabei steht das Konzept der Wiederholung im Zentrum der Perspektive.Das Buch entwickelt einen Vergleich der vier Ansätze, indem es die jeweilige Verwendung zentraler sozial- und kulturtheoretischer Analysekategorien (Körper, Materialität, Macht/Norm) diskutiert.Zudem arbeitet es methodologische Prinzipien heraus, die empirische Studien anleiten können. Damit bietet das Buch sowohl einen systematischen Beitrag zur aktuellen Theoriedebatte als auch eine Handreichung für die praxeologische Forschung.